AW: Hat jemand einen Labradorwelpen?
Hallo,
Dagmar möchte ich mich anschließen: Es gibt bei Hundeschulen leider viele schwarze Schafe! Also unbedingt vorher (ohne Hund) anschauen, wie dort gearbeitet wird!
(Wo genau in München wohnt Ihr, ich könnte Euch dann eine Auswahl der Hundeschulen nennen, die ich kenne und für gut halte).
Dagmar hat auch eine weitere wichtige Regel genannt: Konsequenz! Wenn Eure Kinder konsequent erzogen sind, sollte es mit dem Hund auch klappen! Trotz herzerweichendem Welpenblick!
Ans Alleinesein muss der Hund (eigentlich von Anfang an) ganz langsam gewöhnt werden! Anfangs wenn er sowieso müde ist, wenn die Hauptbezugsperon nur nebenan ist (Tür zu), 5 min usw.
VDH würde ich auch empfehlen, die Chance, einen gesunden, im Kopf klaren Hund zu bekommen ist zumindest größer!
Unbedingt mit der ganzen Familie das Muttertier/den Wurf besuchen (mehrfach!!), sie sollte lieb sein (sie ist das Vorbild in den ersten Wochen für die Welpen), Welpen werden in der Familie (Gewöhnung an Hausgeräusche, Menschen und Besucher) aufgezogen, haben Auslauf nach draußen! Werden mit vielen Dingen der Zivilisation konfrontiert.
Für Euch: Die ersten Wochen ist es ein fulltime-Programm, je nach Rasse auch die weiteren Jahre (die meisten großen Hunde sind mit 3 "erwachsen"!
Alles was der Hund in seinem Leben tolerieren muss, muss er von Anfang an kennenlernen! Mindestens Autofahren, im Restaurant sein, Stadtleben oder Nutztiere in Ruhe lassen, Kindergetolle (auch fremde!!)
ALLE in der Familie müssen an einem Strang ziehen und die gemeinsam erstellten Regeln auch konsequent einhalten!! Mit Gassigehen sind meiner Ansicht nach Kinder unter 10 überfordert, es sei denn es ist ein Hund, der nicht jagd, nie alleine über eine Strasse läuft und fremdem Hunden aus dem Weg geht (nicht jeder Hunde mag einen sabberden, sich anbiedernden Labbi im Gesicht - da nützt der Spruch: "Der will doch nur spielen" Nichts!
). Den habe ich aber bisher nur sehr selten gesehen!
Und... es gibt eine Show-Linie bei den Labbies (die sind behäbiger, ruhiger und schwerer) und eine Arbeitslinie (seeehr agil und beschäftigungswütig, meist mit leichterem Körperbau)
Googelt mal nach Erbkrankheiten Eurer auserwählten Rasse und fragt dann den Züchter nach den Ergebnissen bei den Elterntieren (sorry, leider mit schrftl. Nachweis! Es gibt schwarze Schafe!)
Ach jeh, das Forum ist zu klein für meine ausufernden Ergüsse!
Literaturempfehlung: Hunde kaufen mit Verstand von Susanne Kerl (scheint auszulaufen lt. amazon) und von Brigitte Rauh-Widmann: Labrador Retriever