Der liebe Öldruck ...

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gelöschtes Mitglied

Guest
Hallo Tx-Gemeinde!

Seit ca. 1,5 Jahren bin ich nun stolzer Fahrer eines VW-Busses (T5.1, 2.5l Motor [AXD] mit 131PS/96kW - bei Kauf ca. 170.000km, jetzt ca. 205.000km).

Leider habe ich bei der ersten längeren Fahrt, ähnliche Probleme wie hier beschrieben (http://tx-board.de/threads/problem-mit-der-oeldruckanzeige.65997/) feststellen müssen ...
Der Vorbesitzer wusste davon natürlich nichts.
Habe mir damals schon die Beiträge hier dazu durchgelesen und gehofft, dass es maximal ein Sensorproblem ist ... lange Rede kurzer Sinn: ich habe das Problem immer noch und langsam aber sicher mache ich mir Sorgen um meinen Motor ....

Fehlerbeschreibung:

Die Lampe geht nur bei längeren Fahrten an (mind. 400km am Stück bzw Tag) und da auch nicht immer (aber meistens).
Pässe in den Alpen produzieren immer die Fehlermeldung.
Anfänglich kam die Meldung nur an sehr steilen Pässen in den Alpen und langen Autobahnfahrten mit hoher Geschwindigkeit.
Mittlerweile kommt der Fehler deutlich häufiger als am Anfang und auch bei quasi jeder langen Fahrt in verschiedensten Situationen (Bergauf, Bergab (rollend), geradeaus, etc...).

Bei kürzeren Fahrten (unter 400km) gab es noch nie einen Fehler.

Am Fahrverhalten des Autos hat sich nichts geändert, ist wohl aber auch nicht zu erwarten.

Was bisher geschah:

- Kurz nach dem Kauf bzw nachdem ich den Fehler das 1. Mal hatte: Ölwechsel incl Filter, da er eh fällig war (Werkstatt)
- Anfang des Jahres Öldruckschalter gewechselt (selbst)
- neulich Öl abgelassen (sah blendend aus ... kein Abrieb, kein Schlamm ... alles wieder rein gegeben)

Ich selbst habe vom Schraben zwar nicht all zu viel Ahnung, aber ein Kollege von mir, seines Zeichens KFZ-Mäschder (allerdings bei der Firma mit dem Stern, deshalb von meinem Auto nicht all zu viel Ahnung), hat mich dabei tatkräftig unterstützt. Von daher geh ich mal davon aus, dass wir da nichts verschlimmbessert haben :D

Was als nächstes zu tun ist:

Kommt man an die Ölpumpe gut ran?
Gibt es im Netz dazu eine Anleitung zum Begutachten/Ausbauen/Tauschen? Ich habe leider keine gefunden?
Oder brauch man dafür eh Spezialwerkzeug? Ich habe wie gesagt zugang zu nicht-VW-spezifischem Werkzeug und ner Grube.

Der örtliche VW-Mensch meinte nach meiner Fehlerbeschreibung (ohne Nennung der Dinge die ich schon getan hatte) direkt, man sollte die Ölpumpe tauschen, was bei denen knapp unter 1.000€ kosten würde ...Viel Geld für mich ...

Deshalb meine Frage an euch - was tun?
Kann man da noch selbst gut was machen?
Oder ist die Pumpe von VW tauschen lassen wirklich der logische nächste Schritt?

Vielen Dank schonmal fürs Antworten,
Gruß
Christoph
 
Was für ein Öl fährst Du denn so?

LL2 / 50601 / 0W30 oder LL3 / 50700 / 5W30?

Als erstes sollte mal die Ölwanne runter um zu prüfen ob da irgendwas rumschwimmt. Das hatten wir schon mehrfach.

Gruß, Marcus
 
Danke für die fixe Antwort :)

full


Sollte das richtige sein, wenn ich richtig gelesen habe (http://tx-board.de/threads/506-01-oder-507-00-die-erklaerung.47717/).

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Vorbesitzer (ich bin der 3.) immer das richtige verwendet hat. Wenn ich mich recht erinnere, hatte das Auto zumindest beim Kauf eine kleine Nachfüllflasche 5W30 an Board.

Wir haben wie gesagt vor kurzem das gesammte Öl abgelassen, gefiltert und wieder eingefüllt (im Filter gab es keine Rückstände).
Außerdem haben wir die Ölwanne mit einem lagen, dünnen Stab sondiert und auch hierbei keinerlei Schlamm o.ä. feststellen können.
Eigentlich wollten wir das Endoskop reinstecken, passte leider nicht.

Meinst du aufmachen bringt trotzdem noch einen Erkenntniszuwachs?

Gruß
 
Ja, das Öl ist richtig.

Kann aber gut sein, dass er vorher 140.000km mit dem falschen Öl gelaufen ist ...

Egal was Du machst - die Ölwanne muss ohnehin runter, auch zum Wechsel der Ölpumpe.

Globerocker hatte genau das gleiche Problem - war auch ein 2005er wenn ich mich richtig entsinne. Da waren Fertigungsrückstände (Metallspäne) in der Ölwanne und hatten das Sieb der Ölpumpe blockiert.

Gruß, Marcus
 
Hmm ... okay
Du meinst das kann also trotzdem sein, obwohl wir das Öl schon "von außen" überprüft haben?

Gibt es im Internet eine brauchbare Anleitung was die Wartung / Tausch der Ölpumpe angeht.
Weißt du oder wer anders das zufällig?
Bzw oder brauch man dafür eh VW Spezialwerkzeug?
Hab nur folgendes Werk (http://www.amazon.de/gp/product/3768816818/?tag=zgx7-u-21), was zu dieser Fragestellung leider nicht sonderlich viel Beiträgt als ein Bild vom Motor :D

Gruß,
Christoph
 
Ja, die Brösel hängen im Sieb der Ölpumpe.

Und wenn nicht - zum Tausch der Ölpumpe oder Kontrolle der Lager muss die Ölwanne eh runter.

Gruß, Marcus
 
Gut, dann werde ich mal nach einer brauchbaren Anleitung suchen und das zum nächst möglichen Zeitpunkt in Angriff nehmen.
Ich were berichten, was sich findet!
 
Hallo CB89 ,

wie ist die Sache nun ausgegangen ??:confused: Habe genau das selbe Problem ;(

Gruß Claudio
 
Hi Claudio,

mein Bus steht zur Zeit abgemeldet in D während ich im Ausland bin.
Konnte daher in der Zwischenzeit noch nichts unternehmen.
Komme aber bald zurück und dann steht das recht weit oben auf der To Do Liste.
Werde dann wie bereits erwähnt berichten.
Falls du was herausbekommst, gerne hier posten :)

Gruß
Christoph
 
Habe das selbe problem und noch keine lösung... also wenn wer drauf kommt würds mich freuen es zu lesen
gruß, stefan
 
Hallo Steffmader,

ich habe die Pumpe selbst gewechselt da es keinen anderen Fehler gab . Seither keine Probleme mehr und auch keine Öldruckwarnung mehr :D. Hatte dazu ein Thema erstellt mit Fotos.

Gruß Claudio
 
Sodelle, erste Rückmeldung:
Letzten Samstag haben wir endlich Zeit gefunden, am Auto zu schrauben.
Ölpumpe ist getauscht, optisch war alles i.O., der "Ansaugfilter" (weiß nicht wie das Teil heißt, aber das tut es bestimmt :D) war auch sauber, hoffe, dass der Fehler irgendwo IN der alten Pumpe lag, und somit behoben ist.
Haben den Dicken schon mal im Stand laufen lassen, das geht.
Steht aber zur Zeit noch auf der Grube meines Kumpels, da eine der dicken Schrauben am Aggregatträger nicht mehr vollends reingeht ... liegt wohl am Gewinde des Schafts (Schraube sieht gut aus und wir haben mal rechte mit linker Seite getauscht), hatten leider aber kein geeignetes Werkzeug parat um das Gewinde zu reinigen oder nachzuschneiden.
Mehr dann in einer Woche ...
Bilder hab ich auch ein paar gemacht, aber ich glaub die vom Claudio sind aufschlussreicher!
 
Steht aber zur Zeit noch auf der Grube meines Kumpels, da eine der dicken Schrauben am Aggregatträger nicht mehr vollends reingeht ... liegt wohl am Gewinde des Schafts (Schraube sieht gut aus und wir haben mal rechte mit linker Seite getauscht), hatten leider aber kein geeignetes Werkzeug parat um das Gewinde zu reinigen oder nachzuschneiden.

Hallo CB89,

ich würde den Aggregateträger wieder absenken und die Ursache für den Fehler genau ergründen. Bei Bedarf sind die Gewinde mit einem 14x1,5mm Gewindebohrer zu reinigen bzw. nachzuschneiden.

Es wäre zudem extrem wichtig, neue Schrauben zu verwenden. Das sind Dehnschrauben. Die dürfen nur einmal verwendet werden. Im schlechtesten Fall lösen sich die alten Schrauben, oder reißen ab. In diesem Fall hängt da dann dein VA -Fahrwerk drann. Leider werden zu diesem Thema oft -auch hier im Forum - andere Aussagen ala "Das geht schon - haben wir immer so gemacht" getätigt.

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Hattet ihr den Träger vor Demontage mit Fixierschrauben fixiert? Wenn nicht, wäre nach Abschluss aller Arbeiten ein Achsvermessung notwendig.

Gruß
 
Danke für deine informative Antwort!
Wir hatten den Träger mangels Fixierschrauben einfach so abgelassen, Achsvermessung ist geplant.
Zu den Schrauben: Das mit dem nachschneiden war unser Plan, hatten nur Samstag Abend spontan nicht den richtigen Gewindeschneider zum reinigen.
Ich besprech deine Einwände auf jeden Fall mal mit meinem Kollegen, da ich ja hier eh nur berichte und eigentlich keinen Plan hab :D
Gruß
 
Zwischenstand:

Alles wieder zusammengebaut, Auto läuft, soweit ich das bisher beurteilen kann. Lange Testfahren stehen noch aus.
Wenn das erledigt ist, werde ich hier noch mal abschließend posten, ob das Problem behoben ist.
Auf jeden Fall Danke an alle die hier konstruktiv beigetragen haben :)

Anmerkung zur Verschraubung (s. #13 & #14):
Habe überall nachgeschaut und auch VW gefragt: Es sind KEINE Dehnungsschrauben. Allerdings sind sie "selbstverriegelnd" und sollen nur 1x verwendet werden ... VW Futzi und mein Schrauber sahen aber kein Problem dabei die Schrauben noch mal zu verwenden ...
Das eine Gewinde, dass letzte Woche Probleme machte haben wir gereinigt (Drahtbürste und selbstgebauter "Gewindeschneider/reiniger" [alte Schraube 2x mit Flex geschlitzt). Man hat gesehen, dass die ersten paar Gewindegänge der Schraube beschädigt waren - wahrscheinlich steckten die noch im Gewinde (s.Bild)?

Zum Abschluss gab es dann noch eine Runde Flex, Stahlbürste & Zinkspray für den Aggregatträger :D

Restlichen Bilder lad ich nicht hoch, es sei denn jemand wünscht es, da man den Vorgang in den Bildern von Claudio besser dokumentiert sieht.

Gruß
Christoph
 

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Habe überall nachgeschaut und auch VW gefragt: Es sind KEINE Dehnungsschrauben.

Ob das jemand bei VW so genau weiß ... Wenn Sie von Schrauben sprechen die "Selbstverriegelnd" sind dann haben sie schon mal keine Ahnung.


Normalerweise kann man Dehnschrauben daran erkennen, dass sie mit Drehmoment + Winkel angezogen werden.

Wie auch immer - ich verstehe einfach nicht wie man an solchen Teilen ein paar EUR sparen kann wenn klar gesagt wird das die Schrauben zu ersetzen sind.

Gruß, Marcus
 
Da haben wir uns falsch verstanden:
Der VW Mechaniker sagte mir, es sind keine Dehnungschrauben (sehen auch nicht aus wie welche, wenn man dem Wiki-Artikel dazu glauben schenken darf).
Hab ich ihn gefragt, als ich mir eine besorgt habe.
Das mit dem Selbstverriegelnd steht in dem "So wird's gemacht" Buch.
Außerdem haben wir die Schraube ersetzt, die problematisch war.
Mein Schrauber Kollege (selbst KFZ Meister mit vielen Jahren Erfahrung (nur nicht mit VW Fahrzeugen)) meint, dass die Schrauben wiederverwendet werden können, so wie sie aussehen. Keine Dehnung (konnte ja auch neue mit alter vergleichen) und kein nennenswerter Verschleiß (sind ja auch massive Dinger).

Gruß
Christoph
 
Keine Dehnung (konnte ja auch neue mit alter vergleichen)

Die Dehnung sieht man nicht. Die Schraube dehnt sich vor allem elastisch und ganz wenig plastisch. Da geht es aber um 10tel oder 100tel mm.
 
Mein Schrauber Kollege (selbst KFZ Meister mit vielen Jahren Erfahrung (nur nicht mit VW Fahrzeugen)) meint, dass die Schrauben wiederverwendet werden können, so wie sie aussehen. Keine Dehnung (konnte ja auch neue mit alter vergleichen) und kein nennenswerter Verschleiß (sind ja auch massive Dinger).

Gruß
Christoph

Ich will ja niemanden zu nahe treten, aber das zeugt nicht grad von Fachwissen. Das erinnert mehr an "das haben wir schon immer so gemacht ".

Ich hoffe, dass Dir die paar gesparten Euro nicht nochmal auf die Füße fallen.

Gruß,

Dödel
 
Hallo,

habe grad noch mal im RLF nachgeschaut.

Die Schrauben am Agregateträger sind nach Demontage zu ersetzen!
 
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