G
gelöschtes Mitglied
Guest
„Wenn die Eigentümer aber weder bauen noch an die Stadt verkaufen wollen, muss notfalls die Enteignung folgen. Das Grundgesetz sieht solche Enteignungen zum Allgemeinwohl ausdrücklich vor.“
Sobald irgendwo ein kleines Baugebiet entstehen soll, steht sofort irgendeine Bürgerinitiative parat, um das zu verhindern. Meist sind die "Macher" die Leute, die am Ortsrand bereits im schmucken Eigenheim residieren und um ihre unverbaubare Lage und Ruhe fürchten.
Wenn man selbst schon ein Haus hat brauchen die anderen Leute ja keins.
Dann werden flugs irgendwelche seltenen und ach so schützenswerten Käfer, Würmer oder Flattermänner gesichtet, oder dort ausgesetzt und so Sand ins Getriebe gestreut.
Aber gleichzeitig den Leuten ihre Grundstücke wegnehmen wollen, die sie als Reserve fürs Alter oder für ihre Kinder gedacht haben, das ist grüne Politik.
Alles soweit richtig was Du schreibst, allerdings erleben wir es bei uns in der Region auch sehr oft, dass sogenannte Baulücken seit Jahrzehnten und selbst in Neubaugebieten nicht bebaut werden. Eigentümer sind allesamt Landwirte, die die Grundstücke weder bebauen noch verkaufen wollen. Wollte schon ein paar mal eines der Grundstücke, eines auch direkt neben unserem Haus kaufen. Zitate von den Eigentümern: "Jetzt bin ich schon über 70zig, was will ich mit dem Geld? Meine Kinder haben auch schon alle gebaut. Wenn ich mal nicht mehr da bin sollen die Erben entscheiden was mit dem Grundstück gemacht werden soll."
Was willst Du da denn machen außer mit dem Kopf zu schütteln? Hier denke sogar ich manchmal an eine Enteignung, denn die Baulücken helfen einer kleinen oder auch großen Dorfgemeinschaft nicht wirklich weiter.
Grüße
Andreas