Was zum Nachdenken

AW: Was zum Nachdenken

Moin zusammen,

Mein Bus aus der damaligen Zeit hatte 70PS, war luftgekühlt und brauchte ungefähr 15l Super auf 100km. Umweltschutz nein, aber leistbar. Was sagt uns daher so ein Text? Schön geschrieben, in sich logisch, aber die Hälfte, oder die andere Seite fehlt. Auch damals gab es Plastiktüten, sogar umsonst, man machte sich gar keine Gedanken darüber. Heute erwirbt man sich CO2 Zertifikate und kauft sich aus der Verantwortung frei. Schöne heile Welt, alles hat zwei Seiten.

In diesen Sinne, weitermachen. In 2 Jahrhunderten kräht eh keiner mehr nach der Menschheit, die Erde erholt sich dann von uns.

Nachdenkliche Grüße
Ralf

Ich habe für mich in vielen Postings schlüssige Statements gelesen und mir sponntan nur dieses rausgepickt. Denn so pervers es sich vieleicht anhört und ich eventuell einen drauf bekomme, finde ich, dass unser Planet schlicht überbevölkert ist, die natürliche Auslese bei uns Menschen fast nicht mehr statt findet und wir ums Verrecken jedes Menschenleben retten. Was passiert, wenn wir Menschen so weiter machen? Die Menschheit hat sich in kurzer Zeit mal eben verdoppelt. Was nutzt uns dann irgendwann noch der Umweltschutzgedanke. Da sind bald wohl entweder andere Wege oder Planeten gefragt, denn langfristig kann diese Rechnung doch nicht mehr aufgehen?
 
AW: Was zum Nachdenken

dass unser Planet schlicht überbevölkert ist, die natürliche Auslese bei uns Menschen fast nicht mehr statt findet und wir ums Verrecken jedes Menschenleben retten.

Solche "Vergleiche" spotten derer, die es nicht "geschafft" haben

Moin,

machen wir uns nix vor...

Der Mensch des 20 / 21 Jh. "spielt Gott" ... typ. Selektionskriterien werden "technisch ausgehebelt"...

Alles in dem Zusammenhang wurde ja auch gerne mit dem Sozialdarwinismus in Verbindung gebracht, was eh' schon ein schwieriges Themenfeld ist.
"Survival of the fittest"

Man muß auch nicht durch die ganze Welt streifen, sondern darf vor der eigenen Türe kehren. Beschränken wir uns mal auf den Verkehr:
Das "Lebensrisiko" der Jahrhundertwende zur Kaiserzeit war erheblich... und das bei faktisch keiner individuellen Mobilität,
es waren immer noch "simple" (Kinder-)Krankheiten, die die Leute mehrheitlich um die Ecke brachten...

Die aufkommende individuelle Mobilität der 50er & 60er jahre brachte Verkehrsunfalltodeszahlen, die absolut das 3-(& mehr-)fache der heutigen Zahlen betrugen, bei unglich geringerem Fahrzeugbestand.

Die technischen Voraussetzungen waren, kurz gesagt, für den Personenschutz flächendeckend unzureichend.
Insofern, Bedauern derer, die "es nicht geschafft" haben, ist immer relativ.
Aus heutiger Sicht sicherlich vermeidbar, damals aber völlig normale tragische Fälle, die sich mit dem damals gültigen technischen Standard ereigneten.

Der Beitrag beschönigt ja nicht, er ist v.a. nur (Real-)Satire.

Dennoch ist viel Allgemeingültiges drin enthalten und es ist kein Zynismus gegenüber den Toten der "frühen" Massenmobilität.

Der Mensch hat ja eingedenks der Erfahrungen die Situation im Strassenverkehr (technisch) verbessert, sozusagen die Überlebenschance erhöht:

In meiner Jugend sind 2 Mitschüler, mangels überhaupt vorhandener Radfahr- & Fußwege auf Dorfstrassen "gekickt" worden und haben dieses nicht überlebt.
Die gleiche Strasse heute hat 'n Fußgänger- & sep. Radweg in beide Richtungen...

Plakativ kannste die Entwicklung sehr gut bei Autobahnen beobachten:

Stichwort Mittelstreifen... waren es früher nur ein paar Büsche, die die beiden Richtungsfahrbahnen trennten, so ging ja der Weg über klassische Leitplanken (die viel, aber nicht alles aushielten) hin zu Betonmittelstreifen, die zuverlässig auch den 40 Tonner vom "Spontanbesuch" der Gegenfahrbahn abhalten.

reichsautobahn.jpg
normal_01_reichsautobahn.jpg
220px-Autobahnleitplanke_nach_LKW_Unfall.jpg
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AW: Was zum Nachdenken

oder anders gesagt, kids von heute, in unsere Jugendzeit hineingeboren, wären nicht überlebensfähig...

Vielleicht wären wir, in die heutige Zeit geboren, mit den damaligen Beschäftigungen und Verhaltensweisen auch nicht überlebensfähig?

Gruß Joe
 
AW: Was zum Nachdenken

Vielleicht wären wir, in die heutige Zeit geboren, mit den damaligen Beschäftigungen und Verhaltensweisen auch nicht überlebensfähig?

So wie dieser bemitleidenswürdige Zeitgenosse ??? :D:D:D

 
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AW: Was zum Nachdenken

Diese immer wieder aufkommenden Texte "zum nachdenken" spiegeln eigentlich nie die ganze Wahrheit wieder - aber das sollen und wollen sie vermutlich auch nicht.
Was sie jedoch erreichen: Sie regen immer wieder zum (nach-) denken bzw. zu einer Diskussion an - Zweck erfüllt. :)

Zu einigen angesprochen Themen in diesem Strang:
Die Sicherheit ist natürlich besser geworden und das ist auch gut so.
Leider bleibt dabei die natürliche Auslese der Lebewesen (=Menschen) immer wieder auf der Strecke, was zur Überbevölkerung führt oder geführt hat. Vielleicht ist es gut so, daß die Deutschen weniger werden; Viel wichtiger ist es aber, vor allem auf der südlichen Halbkugel die Menschen aufzuklären um die enormen Zuwächse zu vermeiden.
Wirtschaftliche Gründe dürften dagegen sprechen, wie wirtschaftliche Gründe und Aspekte sehr vieles ausbremsen oder sogar verhindern - leider. So lange die ausgeprägte materialistische Lebensweise das Ziel unserer Gesellschaft ist wird sich daran nicht viel ändern und vieles vernünftige nicht ermöglichen.

Ich meine: Wie kann es sein, daß die Gesundheit oder der Naturschutz sich wirtschaftlichen Aspekten in so vielen Fällen beugen muß wie es aktuell der Fall ist?
Ist es richtig, daß als "Zahlenmensch" deutlich mehr Geld verdient werden kann als mit echter, handwerklicher Arbeit?
Darüber sollten mal alle etwas nachdenken....
 
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