Was zum Nachdenken

JoJoM

R.I.P.
Ort
42275 Wuppertal
Mein Auto
N/A
Erstzulassung
31.05.2017
Motortuning
never !!!
Getriebe
DSG®
Antrieb
Front
Ich habe in einem anderen Forum, was nichts mit Autos zu tun hat, einen interessanten Text gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:


Was zum nachdenken

Genauso ist/war es... die Erinnerung lebt!


Neulich an der Supermarktkasse machte mir die junge Kassiererin den Vorschlag, doch bitte eigene Taschen mitzubringen, anstatt neue Plastiktüten zu kaufen.
Ich erwiderte entschuldigend "Wir hatten das mit dem 'Umweltschutz' früher nicht so.". Sie entgegnete mir "Sehen Sie, das ist heute genau das Problem: Ihre Generation hat zu wenig zum Schutze der Umwelt und künftiger generationen getan!" Sie hatte völlig recht damit. "Umweltschutz" gab es damals zu "unserer" Zeit nicht.

Aber was hatten wir dann?
nach einigem Sinnen und schwelgen in Erinnerungen an das, was "unsere" Zeit so bot, habe ich hier die Dinge, an die ich mich erinnern kann: Damals brachten wir leere Milchflaschen, Bierflaschen, Colaflaschen und Selterflaschen als Pfandflaschen zurück. Das Geschäft brachte die Flaschen zum Hersteller. Der hat sie gereinigt und sie desinfiziert, damit sie mehrmals benutzt werden konnten. Die Flaschen wurden als richtig recyclet. Aber "Umweltschutz" gab es damals nicht.

Wir sind Treppen gelaufen, weil es nicht für jede einzelne Etage in jedem Bürogebäude und Kaufhaus einen Aufzug oder Rolltreppen gab. Wir sind zum Supermarkt gelaufen, anstatt uns in eine Maschine mit 300 PS zu setzen, um zwei Minuten Fußweg zu sparen. Aber die Verkäuferin hatte recht: "Umweltschutz" gab es zu unserer Zeit nicht.

Anstatt die wegwerfvariante zu kaufen, haben wir damals die Windeln gewaschen. Wir haben Wäsche auf der Leine im Hof getrocknet, anstatt dafür eine energiefressende Apparatur zu benutzen, die 230 Volt frisst - Windkraft und Solarenergie haben das für uns erledigt. Kinder bekamen die Kleidung der älteren Geschwister, und nicht bei jeder Gelegenheit brandneue Klamotten. Aber sie hatte trotzdem recht: "Umweltschutz" gab es damals einfach nicht.

Früher, zu "unserer Zeit", gab es einen Fernseher oder ein Radio im Haus. Und nicht jeweils beides in jedem Zimmer einschließlich der Toilette. Der Fernseher hatte das handliche Bild einer Serviette und nicht die Größe von Manhattan. In der Küche haben wir mit der Hand gerührt und gemischt, weil es dafür einfach keine elektrischen Geräte hatte. Zum Einpacken von zerbrechlichen Geschenken haben wir alte Zeitungen zerknüllt und in das Paket getan, und nicht diese Styro-Chips oder Blasenfolie. Zu "unserer Zeit" haben wir fürs Rasenmähen der 20 Quadratmeter hinter dem Haus keinen 10PS Motormäher angeworfen sondern einen menschbetriebenen Handmäher benutzt. Das war dann auch gleichzeit Sport, für den wir heute in ein Fitnesscenter laufen, wo wir auf elektrisch betriebenen Laufbändern joggen. Und doch hatte die Kassiererin recht: "Umweltschutz" hatten wir zu "unserer Zeit" nicht.

Waren wir durstig, dann tranken wir Wasser aus dem Wasserhahn. Wir haben nicht für jeden Schluck einen neuen Plastikbecher benutzt und das Wasser in Plastikflaschen aus dem Supermarkt geholt. Wir haben Füllfederhalter nachgefüllt und nicht gleich den ganzen Stift weggeworfen. Auch unsere Rasiermesserklingen haben wir getauscht, obwohl es doch viel einfacher ist, gleich den ganzen Rasierer wegzuwerfen, bloß weil die Klinge stumpf geworden ist. Aber "Umweltschutz" hatten wir nicht.

Damals nahmen Leute den Bus und Kinder fuhren mit dem Fahrrad zur Schule (oder sie gingen zu Fuß) anstatt ihre Mütter in einen 24-Stunden Taxi-Service zu verwandeln. Wir hatten in jedem Raum eine Steckdose. EINE. Und nicht gleich eine ganze Batterie davon, um elektrischen Schnickschnack im Dutzend zu betreiben. Und wir brauchten auch kein computerisiertes Spielzeug, was seine Signale 20.000km ins All sendet, nur um herauszufinden, wo der nächste Pizzaladen ist.

Aber ist es nicht traurig, dass die junge Generation herumlamentiert, wie verschwenderisch wir mit unseren Ressourcen umgegangen sind, weil wir damals keinen "Umweltschutz" hatten?
 
AW: Was zum Nachdenken

Wir hatten "damals" auch noch richtige Freunde und keine virtuellen...
 
AW: Was zum Nachdenken

Kinder fuhren mit dem Fahrrad zur Schule

Ja, und erst noch ohne Helm............und wir leben immer noch.
 
AW: Was zum Nachdenken

Moin, "eure" Generation ist ja noch nicht tot. Der Umweltschutz muß also nicht aufhören. ;)
Ich kann mit solchen Texten nicht viel anfangen. Was will der Verfasser denn sagen?



Wenn ich mir momentan so anschaue, was alles für die "Umwelt" gemacht wird, so denke ich, ist das doch ein einträgliches Geschäft für ganze Wirtchaftszweige geworden.
 
AW: Was zum Nachdenken

@Querkopf,

genau das ist das vielleicht das Problem, dass der Umweltschutz zu
einem Geschäft verkommen ist.

lg

toni
 
AW: Was zum Nachdenken

Mein Bus aus der damaligen Zeit hatte 70PS, war luftgekühlt und brauchte ungefähr 15l Super auf 100km. Umweltschutz nein, aber leistbar. Was sagt uns daher so ein Text? Schön geschrieben, in sich logisch, aber die Hälfte, oder die andere Seite fehlt. Auch damals gab es Plastiktüten, sogar umsonst, man machte sich gar keine Gedanken darüber. Heute erwirbt man sich CO2 Zertifikate und kauft sich aus der Verantwortung frei. Schöne heile Welt, alles hat zwei Seiten.

In diesen Sinne, weitermachen. In 2 Jahrhunderten kräht eh keiner mehr nach der Menschheit, die Erde erholt sich dann von uns.

Nachdenkliche Grüße
Ralf
 
AW: Was zum Nachdenken

Sicher gab es damals auch schon Plastiktüten, aber es wurde nicht immer gleich alles weggeworfen. Heute nennt man das "Recycling".
Sicher verbrauchen die Autos heute weniger Sprit, aber woran liegt das? Am geänderten Umweltbewusstsein der Hersteller? Oder doch eher an den "Strafen", die die Konzerne zahlen müssten, wenn der Flottenverbrauch zu hoch ist?
Und zu den CO2-Zertifikaten: Das betrifft doch wohl nicht den Verbraucher! Oder hat hier schon ein Privatmann schon soetwas ge- oder verkauft?
 
AW: Was zum Nachdenken

Ja, und erst noch ohne Helm............und wir leben immer noch.

Ich denke mir oft: WIe konnten wir unsere Kindheit und Jugend übehaupt überleben.
 
AW: Was zum Nachdenken

Ich denke mir oft: WIe konnten wir unsere Kindheit und Jugend übehaupt überleben.

Hallo,

wir offensichtlich schon, aber leider kenne ich einige Beispiele die nicht überlebt haben, oder heute gehandikapt sind. Wenn ich mir das damalige Verkehrsverhalten mit den damaligen Sicherheitsvorkehrungen bei dem heutigen Verkehr vorstelle, graut mir.

Auf der anderen Seite waren die Schäden früher offensichtlicher sowie auch die Ursache (zumindest nachträglich betrachtet). Heute treten viele Schäden erst viel später auf, und die tatsächlichen Ursachen werden wohl nie ganz geklärt (oder unter den Tisch gekehrt). Pflanzenschutzmitteln, Gen-Food, Pseudo-Bio-Sprit, Supermedikamente und den tollsten Kunststoffen (von deren Inhaltsstoffen und deren Wirkungen noch nicht mal alle bekannt sind) sei Dank.

Wie weiter oben schon geschrieben: Die Welt muss sich irgendwann von uns erholen.

Auf eine schöne Zukunft
Joe
 
AW: Was zum Nachdenken

Ja, ja, die Zukunft war früher auch besser... ;)
 
AW: Was zum Nachdenken

Und zu den CO2-Zertifikaten: Das betrifft doch wohl nicht den Verbraucher! Oder hat hier schon ein Privatmann schon soetwas ge- oder verkauft?

Das kann auch der Privatmann sehr wohl. Für einen kleinen Aufpreis z.B. bei Flugreisen kann man sich für seinen CO2-Ausstoss ein besseres Gewissen kaufen.

VG Peter
 
AW: Was zum Nachdenken

Das kann auch der Privatmann sehr wohl. Für einen kleinen Aufpreis z.B. bei Flugreisen kann man sich für seinen CO2-Ausstoss ein besseres Gewissen kaufen.

VG Peter

Oh, das wusste ich nicht! Wieder was gelernt.
Ich bin mehr der Campingtyp... ;)
 
AW: Was zum Nachdenken

Schön geschrieben, aber:
Wer hat sich denn PET-Flaschen, Wäschetrockner, Pampers, Großbildfernseher usw. in Massen aufschwatzen lassen?
Und wer hindert sie heute, ihre Fehler aus der Vergangenheit durch geändertes Konsumverhalten zu korrigieren.

Ganz einfach - die mit den häufigsten deutschen Vornamen:
Einer (gerne auch Einar gesprochen) und sein Bruder Keiner. Aber die sind ja immer Schuld. Bei uns im Haus leben sie auch. Bemerken tun wir das immer, wenn etwas aus der Reihe läuft.

Da hat "Einer"...., kann ma "Einer" ....., "Einer"muss noch ......
"Keiner" war da dran....
 
AW: Was zum Nachdenken

Hallo,

Für einen kleinen Aufpreis z.B. bei Flugreisen kann man sich für seinen CO2-Ausstoss ein besseres Gewissen kaufen.

...und ich sag dem Flugchef immer, er soll noch ein paar Brikett drauf legen.X(
Ich finde solche Diskussionen, gerne von den Grünen angezettelt, immer recht verlogen und Volks verdummend.

Unsere Wirtschaft lebt von dem ganzen "Dreck" den wir machen - in unserem Land wird in der Regel alles, inkl. Kunststofftüten recycelt - meist wird da wieder was neues daraus.
Sinkt unsere "Müll Menge" können die Entsorger nicht mehr wirtschaftlich arbeiten und gehen den Bach runter - ja was denn nun ????
Normalerweise müsste man uns zu einer Tüte noch eine zweite kostenlos dazu geben - damit etwas entsorgt werden kann.
Gleiches gilt für "weniger Wasserverbrauch" - "Strom sparen" und selbst beim Tanken soll man nicht sparen, weil dann der Staat weniger Steuern einnimmt - man tut ja mittlerweile was fürs Land, wenn man säuft und raucht bis der Arzt kommt.:evil:

Es sind nicht unsere Tüten, die sich da in den Weltmeeren wieder finden !!!!!

Siehe "Plastikflaschen" !!! - die habe ich früher ganz einfach in den gelben Müll gebracht und fertig - heute fahre ich dank "Grünem Gesocks" mit meinen "Scheißflaschen" von Getränkeladen zu Getränkeladen und versuche meinen Pfand wieder zu bekommen - vielen Dank !!!

Gruß
Claus
 
AW: Was zum Nachdenken

Schön geschrieben, aber:
Ganz einfach - die mit den häufigsten deutschen Vornamen:
Einer (gerne auch Einar gesprochen) und sein Bruder Keiner. Aber die sind ja immer Schuld. Bei uns im Haus leben sie auch. Bemerken tun wir das immer, wenn etwas aus der Reihe läuft.

Da hat "Einer"...., kann ma "Einer" ....., "Einer"muss noch ......
"Keiner" war da dran....

Nicht zu vergessen der "Hätte", der "Täte" und der "Wenn". Weil "Wenn" man "Hätte" dann "Täte" man sicherlich auch :confused:

Und Claus:

Es ist alles Umweltschutz mit dem man richtig Kohle verdienen kann. Z.B. Verbieten von alten Kleinwagen (diese Dreckschleudern), um schöne, neue, super umweltfreundliche SUV's mit mind. 300 PS auf den Markt zu schmeißen (sind die Hausfrauen auch besser drin geschützt :uuups:), und um den Umweltschutz auf die Spitze zu treiben, werden als CO2 Ausgleich Elektro Autos verkauft, die mit sauberem Atomstrom laufen. :evil:
 
AW: Was zum Nachdenken

... heute fahre ich dank "Grünem Gesocks"...

Leider falsch! So wenig ich den Trittin mag, aber da konnte er nichts für. Die vorherige schwarz-gelbe Koalition hatte diese Verordnung beschlossen. Trittin war nur der, der das Ganze umsetzen musste und dadurch zum Buhmann wurde...
 
AW: Was zum Nachdenken

Moin,

ein bischen :ot: im :ot:

Früher hatten wir RAIDER, heute haben wir TWIX ...
geändert hat sich (nix?) ... doch vieles wurde überproportional teurer, wenn es "der Umwelt zu Gute kam"...


Warum fällt mir bei solchen retrospektiven Betrachtungen immer das hier ein:

Wenn Du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren

lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir

so lange überleben konnten!

Als Kind saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und

ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit

strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Die

Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne

Schwierigkeiten öffnen genauso wie die Flasche mit

Bleichmitte. Türen und Schränke waren eine ständige

Bedrohung für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen

wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen

und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus

Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt

den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen

hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen, wir blieben

den ganzen Tag weg und mußten erst zuhause sein, wenn

die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir

waren und wir hatten noch nicht mal ein Handy dabei!

Wenn es regnete spielten wir bei Freunden Monopoly oder

Mensch ärgere dich

nicht, Mühle oder Dame und bauten mit Matchbox Autos

ganze Städte auf.

Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und

Zähne und niemand wurde deshalb verklagt. Es waren eben

Unfälle, niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner

fragte nach „Aufsichtspflicht“. Wir kämpften und

schlugen einander manchmal grün und blau, damit mußten

wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen

nicht.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel

und wurden trotzdem nicht zu dick.

Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und

niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nientendo 64, X-Box,

Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video,

Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet

Chat Rooms.

Wir hatten Freunde!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße

oder wir marschierten einfach zu deren Heim und

klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht zu

klingeln und gingen einfach rein, ohne Termin und ohne

das Wissen unserer gegenseitigen Eltern.

Keiner brachte uns und keiner holte uns ab. Wie war das

möglich? Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und

Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer – und die

Prophezeiungen trafen nicht ein: die Würmer lebten

nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den

Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur der mitmachen, wer gut

genug war. Wer nicht gut war, mußte lernen, mit

Enttäuschungen klar zu kommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere, sie

rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das

führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur

Änderung der Leistungsbewertung. Unsere Taten hatten

manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte

sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz

verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus

dem Schlamassel heraushauten, im Gegenteil, sie waren

der der gleichen Meinung wie die Polizei, so was!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen

Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft

hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg

und Verantwortung. Mit allem wußten wir umzugehen.



Und Du gehörst auch dazu Herzlichen Glückwunsch!

oder anders gesagt, kids von heute, in unsere Jugendzeit hineingeboren, wären nicht überlebensfähig...
 
AW: Was zum Nachdenken

Moin Thilo,

den Text hab ich auch schon irgendwo gelesen, der geht ja in die gleiche Richtung.

Und dazu kann man sagen: Aus uns ist auch was geworden. ;)
 
AW: Was zum Nachdenken

oder anders gesagt, kids von heute, in unsere Jugendzeit hineingeboren, wären nicht überlebensfähig...
Viele der Kids aus unserer Jugendzeit haben das auch nicht überlebt! Oder nur mit schweren, bleibenden Schäden!

Solche "Vergleiche" spotten derer, die es nicht "geschafft" haben.

Als Kind saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Das z.B. ist der Grund, warum einer meiner (um zwei Ecken)Cousinen als Waise aufgewachsen ist! OK - da waren es die Erwachsenen.
Ich kannte einige, die mit heutiger Sicherheitstechnik noch leben würden.
 
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