Umbau zum Cheap-Camper

Weiter gehts mit dem Punkt Verstärker und Stromversorgung.

Bisher wurde alles über die originale Radio-Stromversorgung betrieben. Da das 4mm² Kabel für die geplante Endstufe ein bisschen eng wird, musste eine neue Lösung her.
Zuerst war die Idee von der Zweitbatterie eine Strippe nach vorne zu ziehen und dort dann den Verstärker und das Radio anzuschließen, so dass die Musik komplett von der Starterbatterie entkoppelt ist. Parallel dazu sollte dann noch ein Schalter im Armaturenbrett Einzug um so auch im Stand Musik hören zu können.

Dank der netten Leute hier, habe ich mich jedoch umentschieden: Suche Schalter für Armaturenbrett

Vor einiger Zeit musste ich mal an die E-BOX im Motorraum weshalb ich wusste, dass dort noch ein Sicherungsplatz frei war.
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Also Batterie raus, Loch bohren und ein 16mm² rein. Das Kabel geht dann neben dem Hebel für die Motorhaube in die Fahrerkabine und von dort hinter dem Tacho und hinterm Radio durch bis unters Handschuhfach. Masse kommt von der A-Säule unterm Armaturenbrett.

Beim Ausbau der Batterie habe ich dann gesehen, dass sich direkt unter der Windschutzscheibe doch relativ viele Blätter angesammelt habe. Also hier noch kurz die Wischerarme abgezogen, Plastikverkleidung weg und den Staubsauger einmal reingehalten:
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Leider ist es ab jetzt etwas dürftig bebildert, da ich so beschäftigt war, dass ich euch hier einfach vergessen habe. Allerdings gibt's noch zwei Bilder vom Kabelsalat und ein Bild der neuen Endstufe.

Als Endstufe habe ich eine Axton A601 verbaut welche 2*100W für MT & HT sowie 2*320W RMS für die TT bereit stellt. Denke das reicht leistungsmäßig dicke aus.
Von der Bauform her, passt die Endstufe perfekt auf den ehemaligen Halter des Freisprech-Steuergerätes unter dem Handschuhfach.
IMG_20210828_162722.jpgIMG_20210828_195041.jpgScreenshot 2021-08-30 134615.png

Ein erster Test ergab: (Fast) Alles funktioniert so wie es soll. Das Problem ist nämlich, dass die Lautsprecher einmal relativ laut knacken wenn sich die Endstufe einschaltet.
Das hieß für mich erstmal Baustop, Messgeräte auspacken und herausfinden was da los ist.
Screenshot 2021-08-30 135418.png

Nach einigem rumprobieren bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass die Endstufe, sobald sie sich einschaltet (egal ob über Knopf, Remote-Leitung etc) solange rund 2,35V DC auf die LS Ausgänge gibt wie die Endstufe im Protect-Modus ist. Sobald sie sich dann in den Normalbetrieb schaltet knackt es einmal vernehmlich da dann der DC-Anteil auf 0V fällt. Das ganze passiert auch wenn die Endstufe komplett alleine, also ohne Eingänge oder LS betrieben wird.

Heute Vormittag hatte ich diesbezüglich auch bereits Kontakt mit dem Shop und von diesem gerade eben die Rückmeldung "möglicherweise defekt" und ein Retourenlabel bekommen. Mal schauen wann und wie es weiter geht...
 
Ich warte noch immer auf den Ersatz-Verstärker

So lange habe ich mich im CAD mit dem geplanten Roof-Rack beschäftigt:
KS®5583919311.4.jpgScreenshot 2021-09-12 131103.png

In das vordere Feld wird das Solarpanel eingesetzt. Dahinter kommen dann drei begehbare Felder mit 9mm Siebdruckplatte.
Auf der linken Seite sieht man zwei Handgriffe. Der Plan ist, dort über die geöffnete Schiebetür und eine noch zu konstruierende Leiter aufzusteigen.

Am rechten Aluprofil kommt noch ein Sonnensegel dran. Hier bin ich mir jedoch nicht endgültig sicher wie ich die Befestigung machen soll.
Die eine Seite des Segels soll mit einer angeschraubten Kederleiste gehalten werden. Um das Tuch aufzuspannen überlege ich ob ich es "klassisch" machen soll (siehe Bild) oder ob ich, wie an einer Markise, Aufnahmen für Rundrohre an den Dachträger montiere und das Sonnensegel frei schwebend aufspanne.
24_1.jpg


Bei letzterem hätte ich bedenken wie stabil das gegenüber Wind ist. Dafür wäre ich untergrundunabhängig und kann auch auf Beton das Sonnensegel aufbauen.
 
Ich kann mit Erfolg verkünden: Das Sound Upgrade und die Doppelsitz-Drehbank mit Airbag und integriertem Subwoofer sind (quasi) fertig! Ich habe über das ganze Projekt relativ viel gelernt. Insbesondere, dass Car-Hifi absolut nichts mit Home-Hifi zu tun hat.

Aber erstmal der Reihe nach:

Weiter oben war ja das Problem, dass die Axton-Endstufe von Anfang an defekt war. Da ich zwischenzeitlich mehrere Wochen unterwegs war, hatte dies auch kein Stress und der Händler hatte eigentlich viel Zeit die Endstufe auszutauschen. Leider hat er – bzw seiner Aussage nach Axton - das nicht hinbekommen.

Zwischenzeitlich habe ich hier im Forum mit Gack gesprochen und mich von Ihm ein bisschen beraten bequatschen lassen:
photo_2021-10-13_14-58-09.jpg

Damit ist das endgültige Setup jetzt folgendes:
  • Kenwood DMX9720DABS
  • Eaton F3.1
  • Helix M FOUR DSP. Die integrierten Endstufen für MT und TT
  • Mosconi Pico 2 für HT
  • Helix M One
  • ARC10 D2
Dazu musste natürlich alles nochmal umverkabelt werden. Dafür ist nämlich kein Platz mehr hinterm Armaturenbrett. Aber zum Glück ist da noch eine kleine Lücke unterm Fahrersitz:

IMG_20211009_115205.jpgIMG_20211009_125628.jpgIMG_20211009_150119.jpgphoto_2021-10-13_14-58-16.jpg
Aktuell wird alles noch provisorisch mit Karton und Klebeband an Ort und Stelle gehalten. Die Konstruktion wird in Zukunft noch durch ein paar Aluprofile ersetzt.


Ich bin kein DSP-Profi. Trotzdem sind das nochmals WELTEN Unterschied zwischen dem einfachen Radio-DSP + Axton Endstufe und der Helix M FOUR und mal schnell grob den DSP einstellen. War eindeutig die richtige Entscheidung auf einen vollwertigen DSP zu wechseln!
 
Jetzt fehlt nur noch der Subwoofer. Da ich hinten drin keinen Subwoofer haben will gibt es nur noch einen möglichen Ort: Beifahrersitz. Nur blöd, dass ich die Doppelsitzbank bei mir drin hab :D

Wie einige schon wissen, habe ich eine Doppelsitzbank mit Airbag drin, was offiziell nicht direkt erlaubt ist. Da ich die Bank vom TÜV in einer Einzelabnahme aber eingetragen bekommen habe, sollte es ja auch kein Problem sein, ein zweites Kabel für einen Lautsprecher um den Sitz zu legen.

Das größere Problem war das Bauen der Kiste für den Sub. Da ich, wenn ich meine 5 Minuten habe, auch gerne mal ein bisschen mehr aufdrehe, hat mir Gack empfohlen lieber einen ARC10 als den 8er zu verbauen. Doch wie bekomme ich den da rein?

Nach drei vollen Tagen Sägen, Basteln, Flexen, kleben, malen, Bohren und abdichten kann ich die fertige Lösung präsentieren:

Der Boden der Doppelsitzbank besteht jetzt - mangels anderem Material - aus 2 zusammengeklebten 1,5mm Edelstahlblechen die anschließend mit der Unterseite der Sitzbank mit Würth Klebt+Dichtet dicht verklebt wurde.

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Der Sub sollte in den linken Teil der Kiste. Dabei gab es mehrere Schwierigkeiten:

  • Der 10 Zoll ist zu groß um ihn einfach in die Seitenwand einzusetzen. Außerdem wäre mir die Seitenwand zu labbelig
  • Der Lautsprecher soll auch hinterher noch ausgebaut werden können (kaputt, anderer Sub verbauen etc)
  • Ich muss an die Schrauben der Sitzkiste kommen
  • Ich brauche mindestens 17 Liter Volumen


Mit Hilfe von Kartonvorlagen, der Kreissäge fürs grobe, Stichsäge und Dremel habe ich mir in Einzelarbeit aus 12mm Birke die entsprechenden Bretter zusammengesägt:

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Dann noch mit der Flex passende Löcher in die Sitzkiste:

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[1/2]
 
und zuletzt Testhören und anschließend alles zusammensetzen.

Hier fehlt jetzt noch ein Bild der Kiste mit Deckel drauf. Der war nämlich das schlimmste von allen Holzteilen, da die Kiste absolut keine rechten Winkel hat sondern alles irgendwie gebogen und geschwungen ist und der Deckel nur mit einer Dichtung dicht halten muss.
Das heißt ich musste darauf achten die Toleranzen so klein wie möglich zu halten und trotzdem noch den Deckel rein und raus zu bekommen.

Die Trennwand in der Mitte der Sitzkiste ist fest verschraubt und eingeklebt. Die Schallwand welche das Chassis trägt, ist jeweils links und rechts mithilfe von Einschraubmuffen fest, und kann so durch lösen von 8 Schrauben komplett herausgenommen werden.
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Unter das 3mm Bodenblech habe ich nochmals zwei kleine Versteifungen auf die Drehkonsole geklebt.
Innerhalb der Box konnte ich leider keine Versteifungen einbauen da ich den Platz für die Herausnahme der Schallwand und das Einschwenken des Deckels benötige.
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Leider ist die Sitzbank jetzt so schwer, dass ich sie nur noch mit dem Kran ins Auto bekomme. Hochheben ist nicht mehr drin. Vorteil: die klaut keiner so schnell.

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Ab jetzt heißt es genießen und mich mit dem DSP beschäftigen:
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Da ich kurzfristig noch motiviert war, kam vorhin alles nochmal raus, das vergessene Solarkabel unter den Teppich und anschließend wurden die Verstärker korrekt mit 20er Aluprofile befestigt.

Die Fahrersitzkiste ist jetzt voll :D
 

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Da ich kurzfristig noch motiviert war, kam vorhin alles nochmal raus, das vergessene Solarkabel unter den Teppich und anschließend wurden die Verstärker korrekt mit 20er Aluprofile befestigt.

Die Fahrersitzkiste ist jetzt voll :D
Alder, Du gibst echt alles!!
Reeespekkt! 👍 🤜🤛
 
Alder, Du gibst echt alles!!
Reeespekkt! 👍 🤜🤛
Danke :D

Joa meine beiden Nachbars sind die Tage auch schon aufgekreuzt zum gucken was ich da schon wieder mache. 😁

Wer korrigiert eigentlich meinen Thread-Titel? 😅
 
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Und für die Nachwelt:
Strom für den Bluetooth Empfänger kann man direkt an CTRL vom CD-Wechsler Anschluss anzapfen am Radio. Allerdings muss man dann eine Brücke über GND vom CD-Wechsler zu GND-Aux am Radio zur GND-Schraube am Radio machen, sonst geht entweder gar nix oder man hat schönes piepsen.
Servus, ist zwar schon sehr lange her, aber könntest du darauf nochmal eingehen? Ich habe das BT Set von USB-nachrüsten drin, und die Sprachqualität ist unterirdisch. Musikhören geht noch, aber auch da kommt ein pfeifen bei höheren Lautstärken. Ich habe das Massekabel des BT Kits direkt am Gehäuse meines Radios angebracht - bezieht sich das mit der Brücke auch auf diesen Anschlussfall, oder war das nur im Zusammenhang mit deiner endgültigen Lösung zu sehen?
 
Das USB-Nachrüsten Teil hatte ich ganz am Anfang auch gekauft. Und dann nur noch den Stecker und die Pins weiter verwendet.
Das Ding ist eindeutig rausgeschmissenes Geld, da es keinen Qualitativ hochwertigen Bluetooth-Standard wie APTX oder AAC sondern nur SBC unterstützt.
Schick es zurück wenn die 14 Tage noch nicht rum sind!
 
Lange ist es her. Aber @Worschtel hat befohlen hier weiter zu machen. Also mache ich mal:

Im Post #67 habe ich ganz kurz von meinem LiFePo4 Akku geschrieben. Die Akkus haben ja ein Problem damit, wenn Sie bei <0 Grad geladen werden. Zu Beginn habe ich mich jedoch entschieden erstmal keine Akkuheizung einzubauen sondern den Winter abzuwarten und schauen was passiert.

Da der Winter mittlerweile da ist, der Akku laut BMS <0Grad hat und an der Batterie mittlerweile einiges an Verbrauchern dran nuckeln habe ich mich entschieden, dass doch eine Heizung rein muss um auch im Winter die volle Betriebsbereitschaft zu ermöglichen.

Dazu habe ich mir 0,2*1,5m 24V Heizfolie für Fußbodenheizung besorgt, einen einfachen Thermostat und einen 12-24V Step-Up.
Die Heizfolie habe ich um den Akku gewickelt und festgetaped und für den Thermostat habe ich im CAD einen Halter gedruckt der an das Gehäuse vom Akku angeklemmt wird.
Der Temperaturfühler sitzt in der Mitte. So wird von außen nach Innen aufgeheizt und ich bin mir sicher, dass ich den kompletten Akku aufgetaut habe.
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Die Heizfolie hat insgesamt 30W Leistung. Also gering genug, dass nichts passiert wenn der Thermostat mal auf Dauerheizen kaputt gehen sollte. Als zusätzlichen Schutz, Batteriewächter und Leistungsanzeige nutze ich den Lastausgang vom Victron Solarladeregler für die Heizung.

Mit 9mm Armaflex und 9mm Siebdruck um den Akku hatte ich ausgerechnet, dass ich rund 120Wh/Tag benötige um den Akku 10 Grad über der Außentemperatur zu halten.
Jetzt im Moment mit Solltemperatur 6 Grad und Außentemperatur um die -5 °C Nachts komme ich auf 120-140Wh/Tag für die Akkuheizung und die Steuerung.
 

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Ab jetzt geht's weiter mit "Lego für große Kinder":

Im Post #82 gab es schon Bilder von meinem geplanten Dachträger. Hier nochmal ein Renderbild aus dem CAD:
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Befestigung am Dach
Um den Träger am Dach zu befestigen habe ich mich entschieden Aluwinkel in die 10 Fixpunkte auf dem Dach zu schrauben.
Der Einfachheit halber, habe ich diese bei "Küstenbulli" bestellt. Im Nachhinein hätte ich mir die Winkel aber auch selbst bauen können oder beim Blechner ums Eck bestellen. Wäre sicherlich nicht teurer oder schlechter Pulverbeschichtet wie die Winkel von ihm gewesen.

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Wie komme ich ans Material?
Info: Hier kommt jetzt relativ viel Text über meine Probleme an das Material zu kommen. Wen das nicht interessiert, im nächsten Abschnitt geht's weiter.

Die Winkel fahre ich mittlerweile seit Sommer auf meinem Dach rum. Das größere Problem war in der aktuellen Liefersituation an bezahlbare Aluprofile zu kommen.
Da der Dachträger einigermaßen schick sein soll, wollte ich unbedingt schwarze Aluprofile verbauen. Außerdem ist das längste Profil 3m lang. Das heißt alle Online-Shops versenden dann mit Spedition was richtig teuer wird.

In meiner Nähe gibt es eine Item-Niederlassung. Also eine Anfrage über meine Firma bei Item gemacht. Antwort war >700€ nur für die 40*40er Profile und ganz wenig Kleinkram :( Nachdem ich weitergesucht habe, habe ich einen Laden gefunden der relativ nahe ist und sogar Bosch kompatible 30*30 Profile in schwarz hat. Das heißt, ich kann da Material selber abholen und kann den Dachträger mit den 30er Profilen etwas flacher bauen als mit den 40er von Item.

Ab jetzt (wir sind mittlerweile im Sommer 2021) habe ich angefangen den Dachträger im CAD zu zeichnen. Die ganze Zeichnerei hat sich natürlich über mehrere Wochen gezogen, und wo ich fertig war und bestellen wollte waren die schwarzen Aluprofile weg aus dem Shop. :( Angerufen, Nachgefragt: "Tut uns leid. Wir bekommen das Material vorerst nicht mehr geliefert und sind deshalb gezwungen es auf unbestimmte Zeit aus dem Sortiment zu nehmen"

Also wieder gesucht und einen Hersteller gefunden welcher seinen Angaben nach der größte Aluprofillieferant Europas ist und direkt ab Werk auch an Privat verkauft. Cool! Anfrage gestellt, Preise ok und Speditionskosten mit 75€ auch im Rahmen. Also dort bestellt und rund 600€ per Vorkasse bezahlt. Lieferzeit laut Angebot rund 4-6Wochen. Also kurz vor Weihnachten. Wegen der Spedition und "Anfahrt mit 40 Tonner" alles in meine Firma liefern lassen.

Zum Ablauf der Lieferung möchte ich hier jetzt nicht zu viel Schreiben, das sprengt sonst den Rahmen. Aufjedenfall wurden viele Mails geschrieben, viel telefoniert, zwischendurch 2 Stück M8 Schrauben mit UPS geliefert und mein Kleinmaterial für die Aluprofile im Werk in Serbien gefunden.
Da immerhin die Profile pünktlich geliefert waren, habe ich mich über den Jahreswechsel entschieden das Kleinmaterial beim Laden bei mir hier in der Nähe zu bestellen und es dort abzuholen. So konnte dann im neuen Jahr endlich der Zusammenbau beginnen.
Zwischendurch waren übrigens die schwarzen Profile dort wieder auf Lager. Grrrrr.
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Grundkonstruktion Dachträger
Da meine Ziele mit dem Dachträger neben dem Tragen des Solarmoduls noch einige weiteren sind (werdet ihr in Zukunft sehen bzw ich hatte es oben schon davon) hatte ich mich für eine modulare Bauweise aus Aluprofilen entschieden. So kann ich immer anbauen und Umbauen wie es mir gerade passt.

Geplant war zuerst jedoch erstmal das Solarmodul und hintendran mit irgendwas stabilen ausfüllen um darauf rumlaufen zu können und eine glatte geschlossene Fläche zu haben. Der Bus hat so schon einen schlechten CW-Wert.
Um möglichst niedrig zu bleiben, und aufgrund der Liefersituation habe ich mich für 30*30 und 30*60 Aluprofile entschieden:
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Da ich hinter dem Fahrersitz einen Dachlüfter von den Gasflaschen früher habe, habe ich mich entscheiden diesen als Durchführung für die Stromkabel zum Solarpanel zu nutzen und das Panel deshalb ganz nach vorne zu setzen.

Zusatzfernlicht
Kurz vor dem Zusammenbau bin ich dann noch auf die Idee gekommen ein Zusatzfernlicht oben an den Dachträger zu schrauben.
Meine H7 Scheinwerfer haben Referenzzahl 2*20. Somit bleiben mir 2*30 für ein Zusatzfernlicht übrig.

Laut ECE-Norm gibt es keine besonderen Gesetze die mir einen Anbau des Lichtes oben am Dachträger verbieten, außer paarweise und maximal 4 Stück.
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Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=uriserv:OJ.L_.2016.265.01.0125.01.DEU

Nach einem Tag Recherche habe ich mich dann gegen die sonst gut beworbenen LazerLamps und für eine Lightpartz 23" entschieden.
Bei den LazerLamps gefällt mir das mit dem Eco-Boost nicht so richtig da die Lampen dann keine Zulassung haben und die anderen waren mir zu teuer oder haben nicht gepasst.

Die Lightpartz hat eine Doppelzulassung. Das heißt die Lightbar zählt als zwei getrennte Scheinwerfer in einem Gehäuse und sollte deshalb auch alleine verbaut zulässig sein.
Hier paar Bilder von meinen Tests mit der Lampe in der Hand und auf dem Dach liegend:
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Weiter geht es dann im nächsten Post mit dem Zusammenbau.
 

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Montage Grundträger + Solarpanel

Wie oben schon geschrieben, war jetzt wo das Material komplett ist, die Arbeit eigentlich nur noch zusammenstecken, festschrauben und aufs Dach packen:

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Leider ging der Plan die Solarstecker unter die Querträger zu packen nicht ganz auf, da der Träger doch flacher aufliegt wie erwartet.
Deshalb sind die Stecker jetzt sichtbar angebracht.
Hier im Bild sieht man auch schön, dass das Solarpanel an der Oberkante bündig angebracht ist und wie ich die Kabel nach innen geführt habe.
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Nicht sichtbar ist innerhalb des Dachlüfters, dass die Kabel einen Knick nach oben haben. So bleibt das Wasser was am Kabel lang läuft draußen. Bild von innen, einmal ohne den Abdeckstopfen und einmal mit, damit es im Winter warm bleibt und beim Fahren leiser ist.
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Die weißen Kabelbinder wurden übrigens von meinem Praktikant noch gegen schwarze ausgetauscht:
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Im CAD ist links und rechts vom Solarpanel noch eine Lücke. Da ich möglichst eine komplette Fläche haben will, habe ich mir noch ein Satz Spacer aus dem 3D-Drucker rausgelassen:
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Gedruckt ist es natürlich in schwarzem ABS um möglichst UV-Stabil und wärmeresistent zu sein. Normales PLA würde beim ersten Sonnenstrahl davonfließen.
In den Bildern bei der Montage oben sieht man die verbauten Spacer.


Meine 10 Bilder sind voll.... Nächster Post
 

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Wie komme ich aufs Dach?

Wenn ich auf das Dach eine Terrasse bauen will, muss ich ja auch irgendwie nach oben kommen. Da Leitern für außen dran im Bereich ab 300€ liegen habe ich mich für eine billigere, sportlichere und innenliegende Lösung entschieden. Paar Profilstücke, Nutensteine und Winkel später:
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Es fehlen zwar noch die Handgriffe und ein paar Antirutschgummis, aber man kommt so schon ganz gut aufs Dach hoch.
Befestigt ist das ganze mit Nutensteinen in der Aufnahme am Sortimo-Regal und einmal an der C-Säule in einem noch vorhandenen Befestigungsloch von früher.

Bodenbelag Terrasse

Das ist mein aktuelles "Problem" an welchem ich noch rumknoble. Ich muss irgendwie die Fächer auf dem Dach mit etwas robustem auszufüllen.
Da zwischen den Querstreben und dem Dach weniger Luft ist wie erwartet, biegen sich die Querstreben bei mittiger Belastung mit 64kg fast so arg durch, dass sie das Dach berühren. Das heißt ich muss die streben entweder durch 30*60 Profile ersetzen oder ich brauche einen Bodenbelag welcher eine Versteifungsfunktion übernimmt und keine punktuelle Belastung auf eine einzelne Querstrebe zulässt.

12mm SiebdruckWPC-TerrassendieleTerrassendiele DouglasieAlu-WabenplatteRiffelblechTreppenprofil Item
Schönheit-++ok (Alufarben und nicht schwarz)ok (Alufarben und nicht schwarz)ok (Alufarben und nicht schwarz)
Gewicht25kg70kg40kgleicht25kgrund 60kg
Preis140€160€70€unbekannt>300€unbekannt
Materialbeschaffungeinfacheinfacheinfachunbekanntmittelmäßigüber Firma
Flächegeschlossen, glatteinzelne Dielen, evtl aufbauendeinzelne Dielen, evtl aufbauendgeschlossen, glatt4mm aufbauend, RiffelstrukturItem = 40*40. Baut also 10mm über meine 30*30 Profile auf
Sonstigesgeschlossene Fläche, kann flächig eingepasst werdenKeine Versteifungsfunktion. Je nach Aufbau mehr Alu-querstreben und Dachträger wird höherwie WPCkann eingepasst werden. Stabilität?Gefahr von Vibrieren --> mehr Alu-querstreben benötigt

Ich habe mittlerweile lange hin und her überlegt und werde denke ich bei Siebdruckplatten bleiben. Mit 20*20 Winkeln die quer an die 30er Profile geschraubt werden und kleinen eingefrästen Taschen an der Siebdruckplatte sollte ich das ganze nach oben bündig hinbekommen und gleichzeitig die volle Last von einer Querstrebe nehmen und etwas mehr in die Konstruktion hinein verteilen.

So bleibe ich dann auch bei einer Höhe von genau 2m mit dem Dachträger.
 

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Hallo Werbungsspam,

ich habe gute Erfahrungen mit Aluriffelblech gemacht. Das würde ich den anderen genannten Alternativen vorziehen.
Als Variante 4mm sollte es steif genug für Deinen Anwendungsfall sein.
Ich habe das als Variante 6mm mit darunter geschweissten Alukastenprofil (ca. 50 cm Abstand) als Abdeckung
für meine als Zisterne umgewidmete alte Klärgrube genutzt. Das hat sich bewährt.
Reste davon habe ich dann bei meinem Küchenmöbel als Befestigungsplatte verwendet.
Eine passgenaue Platte mit genügend Bohrungen für die Profile kann man in der Blechlaserwerkstatt seines Vertrauens
bestellen oder mit Stichsäge und Bohrer selbst Hand anlegen.
Beim Bestellen solltest Du aber nicht mehr lange warten, die Preise für Alu gehen gerade massiv nach oben.
 
@t6xs300
Danke für deine Einschätzung. Problem ist eben der Preis. Meines Wissens nach liegt der im Moment bereits bei mindestens 100€/m²

Aber mir kam gerade die Idee, dass ich die Bleche statt sie auf die Profile aufzulegen, ringsrum mit Kantungen versehen lasse und so dann bündig in die Fächer einsetzen kann und dann von unten unsichtbar anschraube. Das wäre immerhin schonmal besser.
Ich hole nächsten Woche meinen Spoiler ab, dann frag ich mal was sie dort verlangen würden.
 
Moin,
Ich habe meinen Träger fast identisch gebaut.
-30x30er in schwarz
-Winkel von Küstenbulli
-Vorne Solarmodul (ich habe dazu ein Lochblech verbaut
-Siebdruckplatten am Rand gefräst und in die Nuten vom Träger geschoben.
-Windschild vorne

Fotos findest du hier:
 
Und weiter geht's....

Windschild

Die meisten bauen vorne am Dachträger wegen der Windgeräusche einen Spoiler. Praktischerweise gibt es im Nachbardorf eine Blechnerei, welcher man online die Zeichnung vom gewünschten Teil schickt und dann fertigen sie es. Quasi wie ein Online-Shop mit Abholung. Das wollte ich unbedingt mal testen....

Nach einen Abend rumprobieren und lernen habe ich es dann geschafft aus dem 3D CAD Modell eine Zeichnung zu erstellen.
Nach der Abholung des fertigen Teil kurz angeschraubt und geschaut ob es passt um es danach zum Pulvern abzugeben.
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Zwei Stunden später hat mich der Pulverer (heißt das so? Lackierer ist er ja keiner... 🤔 ) angerufen, mein Teil sei fertig. Ich solle wieder herfahren und es abholen 😁

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Bodenbelag Terrasse

Beim Bestellen solltest Du aber nicht mehr lange warten, die Preise für Alu gehen gerade massiv nach oben.
Ich habe mich mittlerweile schlau gemacht. Geil wäre es schon. Gewicht auch ok. Ich muss aber mit rund 400€ + Arbeit um vier Wannen mit Ausschnitten zu kanten rechnen.
Siebdruck kostet mich gerade einmal die Hälfte.

-Siebdruckplatten am Rand gefräst und in die Nuten vom Träger geschoben.
-Windschild vorne
Die Idee mit dem Siebdruck in die Nuten schieben ist geil.... Das ist daraus geworden:

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Abgesehen von der vordersten Platte, haben alle jetzt eine Nut und werden einfach von der Seite in die Profile eingeschoben.

@Capkekz Die Nut ist mit der Kreissäge entstanden. Die Abfräsung dann aber handgeführt mit dem Dremel. Der Dremel hat 🤮
Hast du die Kanten der Platten bei dir versiegelt? Denke ohne quellen die relativ schnell auf?

Zusatzfernlicht
Den Scheinwerfer anzuschließen war bei mir relativ easy. Da ich die Ausstattung mit "ext Schnittstelle unter Fahrersitz" habe, konnte ich dort das Fernlichtsignal abgreifen und auf ein Relais legen. Zusätzlich gibt es noch einen 3-pos Schalter für Fernlichtgesteuert, Aus und Dauereingeschaltet. Stromversorgung kommt von meiner Zweitbatterie.
Hier noch zwei Vergleichsfotos von der Dashcam. Einmal mit Fernlicht und einmal mit Fernlicht+Zusatzfernlicht.

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Bitte bedenkt dass die Dashcam selbstständig an der Belichtungszeit und den Isos rumdreht. Die Bilder stellen also nicht ganz das echte Erscheinungsbild dar. Außerdem war es leicht neblig gestern. Deshalb auch der Schein oben.
 

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Die Idee mit dem Siebdruck in die Nuten schieben ist geil.... Das ist daraus geworden:

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Abgesehen von der vordersten Platte, haben alle jetzt eine Nut und werden einfach von der Seite in die Profile eingeschoben.

@Capkekz Die Nut ist mit der Kreissäge entstanden. Die Abfräsung dann aber handgeführt mit dem Dremel. Der Dremel hat 🤮
Hast du die Kanten der Platten bei dir versiegelt? Denke ohne quellen die relativ schnell auf?

Mega!
die Nut mit der Kreissäge ist ja noch besser als bei mir, damit hast du ja so zu sagen einen Widerhaken.
Sieht echt geil aus.

Ich hab es schwarz lackiert inkl. der Kanten, ist sonst auch bei Siebdruck nicht so gut.
Werde ich nach dem Winter nochmal kontrollieren und ggf die zusatzecken (siehe oben) ergänzen)
 
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