Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Wie ist eigentlich der Ertrag im Winter? Mich hat bislang immer von der PV abgehalten, dass ich elektrische Energie eigentlich in relevanten Mengen ausschließlich zwischen Oktober und März benötige.
Im Winter ist es natürlich deutlich schlechter. Allerdings bleibt bei 30kWp noch so viel übrig, dass auch die Wärmepumpe zu 80% aus der PV läuft. Bei unserem Haus kommt noch dazu, dass es auf Grund eines Berges / Hangs im Süden des Hauses von November bis Februar immer im Schatten liegt. Das ist bei diffusem Licht (Bewölkung) allerdings egal.

Hier die Erlöse des letzten Winters:
11/23 331kWh
12/23 178kWh (rd. 10 Tage Schnee auf dem Dach)
01/24 156kWh (rd. 7 Tage Schnee auf dem Dach)
02/24 660kWh
03/24 511kWh (bis heute; In Summe im März am Ende sicher weit über 1000kWh)

Das Auto lädt man im Winter natürlich nicht mehr aus der PV. Für die WP reicht es zum größten Teil.
 
Ich habes es berichtigt - 79 kWh Gesamtertrag im Dezember 23
Ja, hab ich mir schon gedacht.
So richtig der Burner ist es nicht. Ich würde im Winter Strom verheizen - aktuell macht das ein kleiner dänischer Holzofen im zentralen Wohnraum im EG sowie eine 2 kW Heizung in der Lüftungsanlage im OG bei den Kindern (keine wasserführende Zentralheizung). Also in Summe vielleicht 600 - 700 kWh in den Wintermonaten und wenn überhaupt 200 kWh im Sommer. Da müsste ich den tollen Ertrag zähneknirschend einspeisen während es im Winter lange nicht reicht.

Nee ich glaub mein Dach bleibt nackig.
 
Da müsste ich den tollen Ertrag zähneknirschend einspeisen während es im Winter lange nicht reicht.

Richtig dimensioniert und gebaut finanziert sich die PV alleine über die Erlöse bei der Einspeisung. Für eine kleinere Anlage gut 8ct/kWh.
Der Eigenverbrauch ist noch ein zusätzlicher Bonus on Top.

Wenn man kaum was selbst verbraucht, kann man auch als Volleinspeiser bauen - dann gibt es gut 12ct/kWh.
 
Da müsste ich den tollen Ertrag zähneknirschend einspeisen während es im Winter lange nicht reicht.
Nee ich glaub mein Dach bleibt nackig.
Das ist ein Rechenmodell mit einigen Variablen. Da die Preise gerade sehr günstig sind, rechnet sich sowas eher als noch vor einigen Monaten, selbst wenn Du im Sommer die kWh`s für 5 - 8 ct. verkaufst. Das muß jeder für sich entscheiden. Ein billiger Strom aus KKW wäre mir auch lieber als dieser Zappelstrom und mich die Wochenenden auf dem Dach rumzutreiben.
 
Das ist doch Quatsch ein BEV Startup mit dem gesamten Konzept gleichzusetzen.

Sonos war von Beginn an eine Schnapsidee. Klar, für einen Laien hört sich das völlig logisch an - BEV + Solarzellen. Deshalb hat sich die Idee auch so gut verkauft. Jeder, der sich mit Elektromobilität auskennt, wusste von Anfang an, dass das zum Scheitern verurteilt ist, da die Fläche für den sinnvollen Betrieb eines BEV um den Faktor 20-30 zu klein ist.

Bei Tesla hat am Anfang auch jeder gesagt, die machen todsicher Pleite. Heute verdienen sie Milliarden (15 Milliarden in 2023).

Sonos ist die gleiche Geschichte wie damals Cargolifter oder heute Lilium und die anderen Volocopter Entwickler: Die Idee hört sich toll an - der Verwirklichung stehen nur die Naturgesetze entgegen.

PV + BEV ist eine optimale Kombination - nur halt nicht auf dem Auto. Ich fahre seit gut 2 Wochen nur noch mit selbst produziertem Strom - allerdings aus einer Anlage mit 140m² und 30kWp.
Ja, die meisten Menschen machen sich überhaupt keinen Begriff, wie viel Energie für das Fahren benötigt wird. Deshalb auch die Angst, man könnte im Stau wegen der Heizung den Akku leer machen.
 
Da die Preise gerade sehr günstig sind, rechnet sich sowas eher als noch vor einigen Monaten, selbst wenn Du im Sommer die kWh`s für 5 - 8 ct.
Da ich nicht selbst fummeln will und kann, ist die Kostenrechnung bei mir wahrscheinlich ne andere. Handwerkerstundensätze sind ja doch üppig und meist kommt sowieso keiner. Ich will mir gerade eine 30qm Natursteinterrasse auf bereits fertigen Unterbau legen lassen. Denkt ihr da hat es einer auch nur nötig, wenigstens auf meine Anfragen zu antworten? Da brauch mir keiner mehr mit arme Handwerker kommen - aber anderes Thema.
Ich müsste schon signifikant Gewinn aus der Nummer ziehen, damit ich so ein Solarprojekt anfange. Bisher bin ich mit keep it simple am Haus sehr gut gefahren und möchte das eigentlich so beibehalten.
 
...gepuffert über einen Akku? Aus der PV bekommst Du die Aufnahmeleistung der WP im Winter doch sicher nicht direkt raus?
Es ist eine kleine Batterie da (5kWh), allerdings bringt die für die WP nicht so viel, die ist viel zu schnell leer. Wenn die PV Energie für die WP nicht reicht, reicht es für die Batterie gar nicht. Die Batterie ist ganz schön zum zwischenpuffern. Da läuft die WP halt durch und zieht zwischendurch mal für 30min 500W aus dem Speicher.

Unsere Luft/Wasser WP braucht runter moduliert rd. 1500W. Die kommen eigentlich immer aus der PV raus - wenn kein Schnee drauf liegt und kein dichtes Schneetreiben herrscht. Die WP ist so programmiert (Nachtabsenkung), dass sie dann am Tag praktisch durchläuft. In Zukunft werde ich das noch per SG Ready optimieren. Dann läuft die WP bei Energieüberschuss aus der PV mit höherer Leistung.

Die letzten 10 Tage habe ich erst mal gut funktionierendes Überschussladen für die Autos programmiert. Das funktioniert inzwischen perfekt - letztes WE 80kWh ins Auto geladen und nur 3kWh eingespeist und 1kWh gekauft. Die geringen Einspeisungen und Entnahmen sind durch die Trägheit der Regelung der Ladung bei PV Schwankungen nicht ganz zu vermeiden.
 
Ein billiger Strom aus KKW wäre mir auch lieber als dieser Zappelstrom
Blöderweise gibt es den billigen Strom aus KKW nicht. Lies mal nach, was die letzten KKWs, die gerade in F und UK im Bau sind, kosten. Die sind am Ende sicher, das glaube ich auch. Ist halt eine andere Welt als so ein Siedewasserreaktor von 1962. Die Kosten und Bauzeiten sind aber so durch die Decke gegangen, dass es sich nicht lohnt - von Problemen wie radioaktiver Müll mal ganz abgesehen.
 
Unsere Luft/Wasser WP braucht runter moduliert rd. 1500W.
Ah, das geht natürlich. Unsere (jetzt 15 Jahre alte) Sole-WP läuft entweder mit IIRC 5-7kW Aufnahme, oder sie ist aus. Also nur mit einem Pufferakku an PV darstellbar. Und billiger Strom aus KKW ist eher so ein Treppenwitz der Geschichte, ein schlechter.
 
Ah, das geht natürlich. Unsere (jetzt 15 Jahre alte) Sole-WP läuft entweder mit IIRC 5-7kW Aufnahme, oder sie ist aus. Also nur mit einem Pufferakku an PV darstellbar.
Das ist natürlich für PV sehr unglücklich. Heute hatten wir fast durchgehend 5kW aus 30kWp trotz regnerischem Wetter. Im Winter aber, wenn man es braucht, praktisch nie. Mit 5-7kW ist natürlich auch mit Batterie blöd. Man braucht schon einen sehr großen WR um das zu stemmen, der dann wiederum sehr große Leerlaufverluste hat. Außerdem verliert man mit hin- und herladen auch schnell 20-30% Energie. Der Nutzen der Batterien wird sowieso stark überschätzt.
 
Blöderweise gibt es den billigen Strom aus KKW nicht. Lies mal nach, was die letzten KKWs, die gerade in F und UK im Bau sind, kosten. Die sind am Ende sicher, das glaube ich auch. Ist halt eine andere Welt als so ein Siedewasserreaktor von 1962. Die Kosten und Bauzeiten sind aber so durch die Decke gegangen, dass es sich nicht lohnt - von Problemen wie radioaktiver Müll mal ganz abgesehen.
Blöderweise gabs den aber aus abgeschriebenen und sicheren KKW, welche durch Ideologen still gelegt wurden.
Die Baukosten werden heute in Europa zum Teil durch die gleichen Ideologen per Bürokratie in die Höhe getrieben und trotzdem bauen unsere Nachbarn welche.
Für den "radioaktiven Müll" mit ca. 95 % Restenergie haben die Russen und die Chinesen bereits schnelle Brüter zum Recyclen am laufen. Das hätten wir in Kalkar auch haben können...
Nun haben wir teuren Zappelstrom und graben weiter das Rheinland und die Lausitz nach Braunkohle um. Die reicht zum Glück noch eine Weile. Die Russen verkaufen Kernbrennstäbe in alle Welt in welchem bestimmt auch noch Uran aus dem Erzgebirge enthalten ist, was sie in 45 Jahren heraus geholt haben. Komischer weise ist das nicht sanktioniert...
Marcus, ich denke kurzfristig werden wir da nicht auf einen Nenner kommen aber eigentlich gehts ja hier um Tesla.
 
Hier mal wieder ein Artikel zum vor Jahren auch hier im Thread gehypten Startup

"21.000 Fans, die auf einen Totalverlust zusteuern"

"Sie haben den Traum von einer besseren Welt verkauft. Man hatte das Gefühl, man ist Teil dieses Unternehmens, Teil dieser Veränderung", sagt Schwär über das Gründerduo. "Ein Insider sagte mir, es war wie eine Glaubensgemeinschaft mit angehängter Ideenwerkstatt."

Jaja, die BEVhovas ;-)




Edith: uuups, da waren andere schneller :)
Zitat

"Zwei Waldorfschüler bauen ein Solarauto"

ähm....welcher Hirni investiert denn da Kohle?
 
Weil wir heute auch darüber gesprochen haben:

Preisverfall bei gebrauchten E-Autos geht weiter

Ich habe jetzt mal bei Mobile geschaut.

Ein etron 50, drei Jahre alt. Basisneupreis 70k.
Gibt es en masse für ca 30k. Laufleistung unter 20k.
Das sind 2 Euro pro km Wertverlust.

Nehmen wir als Vergleich einen Q7 50 tdi.
Basisneupreis 75k.
Der günstigste in ganz Mobile koster noch 55k bei 149tkm. Sind 0.13€ Wertverlust/km

Man muss schon sehr idealistisch sein, um als Privatmann sich ein BEV zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das nicht Preisverfall nennen, eher eine Annäherung an die Bezahlbarkeit für den Normalbürger.
Das liegt wohl an der Betrachtungsweise.
Wenn du dir ein neues BEV gekauft hast bist du der große Verlierer.

Für diejenigen, die auf der Suche nach einen Gebrauchten BEV sind, wird das ganze langsam attraktiv. Das stimmt. Aber wenn das viele wären, wären ja die Preise nicht im Keller.
 
Wenn man kaum was selbst verbraucht, kann man auch als Volleinspeiser bauen - dann gibt es gut 12ct/kWh.
Ich mache mal ne Milchmädchenrechnung auf - hab ja keine Ahnung. Geb ich zu.

30kWP haben Dich in der Installation 35-40k€ gekostet. Der Jahresertrag dürfte um die 35.000 kWh p.a. liegen. Mal 0.12€ macht 4.200€. D.h. nach knapp 10 Jahren hast Du Deine Investition rein.
Kommt das in etwa hin?
 
Die 40000 in einen msci world investiert wären es nach 10 Jahren rund 89000. gerechnet mit 8,3 % Rendite, was diese Fonds die letzten 10 Jahre hatten.
 
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