T5 Trapo-Bus mit ~ 340.000KM Firmenfahrzeug

Ich lese bei Erik heraus, das er sich sehr gut informiert hat und durchaus gewillt ist selbst Hand anzulegen. Für T5 bzw. 1.9Tdi findet man alles auf Youtube was man braucht. Mittelmäßig begabt kann man es damit schon weit bringen.
 
So Freunde, lange ist es her, der Bus ist noch da, und ich auch. Hätte nicht gedacht, dass da so viel kommt.

Warum fahre ich einen alten 3er BMW? Nein, kein orientalisches Flair, das sind generell solide Autos, an denen man viel selber machen kann.
Das mache ich natürlich:

Meine Erfahrung bisher:
Bremsen
Stoßdämpfer
Lima
Bremsschläuche
Thermostate
Innenausstattung aus/einbauen
Ansaugbrücke/AGR demontieren/reinigen
Service

Ich bin also nicht ungeschickt.

Auch an dem VW-Bus würde ich selber Hand anlegen ;), aaabbbeer, ich bin halt einfach etwas sparsam unterwegs.
Angebot ist nochmal besser geworden:
4500€
ZR ist gemacht, habe ich mir angeschaut. Auch viele andere Sachen sind gemacht worden, siehe 1. Beitrag.
Allerdings habe ich Hemmungen, weil da zu viel Öl am Messstab war und das AGR-Ventil augenscheinlich kalt nicht öffnet bzw. der Motor abstirbt, wenn man händisch am Bowdenzug zieht. Ist es normal, dass es bei kaltem Motor nicht öffnet? Ist ja bspw. auch beim Corsa B so (ja, ich und die alten Gurken :D)

Gruß
Erik
 
PS:
Bei Autos bin ich eher Autist. Ich muss die erstmal theoretisch kennen, bevor ich mir ein Modell zulegen kann. Dementsprechend fahre ich schon seit Jahren 3er BMW, hatte bisher 3 Stück (Kombi-Limousine-Kombi :D) und immer FL-Diesel mit 150PS. Ich war nie zufriedener mit einem Modell.
 
Wurde schon was an ZMS, Kupplung, Getriebe gemacht?
Kannst du sowas selbst tauschen?

Zahnriemen ist beim AXC/B alle 90.000 km. Kontrollieren im Checkheft.

Verschleißteile sind für den Bus an sich preiswert zu beschaffen.
Facharbeit hingegen, für deine Verhältnisse, teuer.
Kann man nicht sagen, wie gesagt, Insolvenzmasse. Jedoch machte die Kupplung und das Schwungrad keine schlechten Eindruck, ebenso wenig das Getriebe. Bestimmt wurde schon mal was gemacht.

Kann ich das? Wer weiß, mit einer guten Anleitung bestimmt.

ZR ist vor 2000KM neu gekommen lt. Scheckheft. Habe ihn mir auch angeschaut, sah neu aus.
 
Auf den Ölmessstab würde ich mich nicht zu sehr verlassen. Das AGR versottet eh mit der Zeit durch billigen Sprit. Beim Facelift ist das AGR nur im Teillastbetrieb aktiv.
Sicher, dass die Karosserie keinen Rost an schlecht zugänglichen Stellen hat? (Motorraum, Dom, Holme an der Tür)? Das wäre für mich dann das Ausschlusskriterium.
 
Ich war in einer ähnlichen Situation, wollte meine Moppeds transportieren und hatte auf einmal das Verlangen einen T5 zu besitzen.
Ende 2021 habe ich einen T5 Transporter mit Klima für 2K gekauft. ZKD getauscht und noch einige andere Kleinigkeiten. Der Bus hatte 280tkm gelaufen vom Trockenbauer. Hab gute 1500€ an Teilen investiert und viele Arbeitsstunden. Den Kauf nie bereut, mittlerweile fährt in ein Bekannter da ich aufgrund von Nachwuchs auf einen T5.2 Multivan "upgegraded" habe. Auch hier habe ich wieder ganz unten ins Regal gegriffen. Knapp 9k mit über 400tkm und Verdacht auf Motorschaden. Hat sich dann als zugesetzter DPF entpuppt. Trotzdem nochmal 2500€ an Teilen für Fahrwerk und Kleinkrams investiert und jede Menge Zeit.

Ich würde dir NICHT vom Kauf abraten, allerdings halte ich 5000€ für zu teuer. Für das Geld würde ICH einen T5 Kombi ohne große Probleme erwarten.

Ja, das Ding ist, auch meine Philosophie lautet, was man beim Kaufpreis spart, hat man für Teile. Und viel kann ich sicherlich selber reparieren, wobei ich weder schweißen kann, noch jemals was am Einspritzsystem gemacht habe.

Bei dem T5 ist es ja so, dass zu viel Öl am Peilstab war. Also Tandempumpe, PDE, einfach zu viel Öl drin oder falsch gemessen.
Ne Tandempumpe kriege ich gewechselt, aber bei den PDEs wäre ich schon reserviert.

Und für den Preis einen T5 zu ergattern, der nicht schon von weiten Schrott ist, ist mittlerweile ausgeschlossen.
 
Auf den Ölmessstab würde ich mich nicht zu sehr verlassen. Das AGR versottet eh mit der Zeit durch billigen Sprit. Beim Facelift ist das AGR nur im Teillastbetrieb aktiv.
Sicher, dass die Karosserie keinen Rost an schlecht zugänglichen Stellen hat? (Motorraum, Dom, Holme an der Tür)? Das wäre für mich dann das Ausschlusskriterium.
Hmm, an den Türen vorne war etwas Rost, ebenso an ab den Flügeltüren. Augenscheinlich war vorne Rost an den Wagennehmeraufnahmen. Wobei nichts durchgerostet war. Spritzwandseitig schien etwas Rost vorhanden zu sein, aber, für mich augenscheinlich nicht viel.
Im HU - Bericht wurde, wenn ich mich Recht entsinne, auch kein Rost an tragenden Teilen benannt, wobei dieser mit über 10 Mängeln sehr gründlich erstellt schien.
 
Warum tue ich mir damit
Auf den Ölmessstab würde ich mich nicht zu sehr verlassen. Das AGR versottet eh mit der Zeit durch billigen Sprit. Beim Facelift ist das AGR nur im Teillastbetrieb aktiv.
Sicher, dass die Karosserie keinen Rost an schlecht zugänglichen Stellen hat? (Motorraum, Dom, Holme an der Tür)? Das wäre für mich dann das Ausschlusskriterium.
Zum AGR: Also nur beim 2.0TDI, nicht beim 1.9TDI, ist es im kalten Zustand stets geschlossen.
 
Vielleicht frage ich am besten jetzt nochmal euch abschließend, ich muss nämlich mal entscheiden. Der Preis soll 4500€ betragen. Scheckheft bei VW bis 300.000KM - d.h., dort wurde wahrscheinlich immer alles gemacht, was akut war. Bis auf die Sache mit dem AGR, dem Öl, dem Abgasgeruch bei laufendem, kalten Motor und dem Domlager keine offensichtlichen Mängel. Rost hielt sich, so sehe ich das zumindest, in Grenzen. HU noch bis Mitte 24.

Wenn ich ihn nehme, was sollte sofort gemacht werden? Worauf achten?
 
Ich hoffe doch...
Bei Teillast öffnet es sich, um kalte Abgasluft der Ansaugluft zuzuführen. Dadurch dann weniger Stickoxidproduktion.
 
Zur Zeit fahre ich noch einen E46 Kombi aus 2005, Diesel. Letzten Monat HU bestanden. Das sind super Autos, grade motortechnisch. Mein alter E46, hatte ihn damals dann an einen Bekannten verkauft, hat jetzt 420.000KM gelaufen, der hatte auch damals bei Übernahme 340.000KM gelaufen.
Nur damit ihr versteht, wo ich her komme. Wenn man nicht die letzte Bastelbude kauft, laufen die mit sehr wenig Aufwand lange und zuverlässig. Und mehr als 2000-3000€ bezahlt man nicht für ein gutes Modell, klar, kein Bus, deswegen schaue ich ja auch. Aber so etwas stelle ich mir vor, aber selbst Mercedes bietet das nicht mit ihren Vianos/Vitos.

Die Frage ist halt, kann man ihn auch wieder zu einem vertretbaren Preis in Zukunft veräußern, grade wenn man investiert hat? Er hat ja auch "nur" Euro 3 mit PM1. Er hat jetzt schon 350.000KM gelaufen, daraus werden dann schnell 400.000+. Er ist 17 Jahre alt.

Meine Idee war mir ein Kurzzeitkennzeichen zu organisieren und eine ausgiebige Probefahrt zu machen, um Motor und Getriebe zu testen. Fällt mir was auf, sind halt nur ein paar Euro weg. Was meint ihr?
X5 3.0d vom Schwiegervater hat gerade die 600.000km durch. Eigentlich nix gewesen, bei 350.000km musste aber der DPF spezialbehandelt werden. Motor läuft super.
 
Ok,
aber beim Kaufpreis eines X5 3,0 ist vermutlich beim Bus mindestens ein AT mit inclusive. 8)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Im Grunde ist also, selbst wenn der Motor schon undicht ist, dass kein großes Problem, sofern man diese Brücke verbaut? Kann man das gut auch selber erledigen?
 
Danke! Im Grunde ist also, selbst wenn der Motor schon undicht ist, dass kein großes Problem, sofern man diese Brücke verbaut? Kann man das gut auch selber erledigen?

eigetnlich schon oder wenn du zwei linke Hände hast dann lasses lieber machen :D

lg aus Paderborn;)
 
Es wurde irgendwo oben schon geschrieben. Bus fahren kostet, auch wenn man alles selber macht. Ich habe in meinen 2.5er in vier Jahren grob den Kaufpreis noch einmal an Teilen investiert, Motor hatte damals ca. 250.000 km.
Und nun zum Thema PDE, weil ich das auch gerade durch habe, aber halt beim 2.5er.
Im Zuge Nockenwellentausch und Einbau PDE Brücke lässt man natürlich gleich die PDEs mit überprüfen, kostet ja nur grob 30€ pro Stück.
Alle PDEs n.i.O, Kostenpunkt knapp 1.000€, womit ich natürlich vorab nicht gerechnet habe.
Wenn man die Reparaturen macht, dann sollte man es halt auch anständig machen, so mein Verständnis. Das wäre sonst Sparen an der falschen Stelle.
Also bischen Taschengeld musst für den Bus immer auf der Seite haben ;-)

Grüße
gandi
 
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