Standgas unruhig, Fehler ausgelesen

Stantes

Jung-Mitglied
Ort
Bochum
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
13.10.2009
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
RNS-2 DVD+DVE+Sound
Extras
T5 Wolfsburg Edition
Hallo zusammen! Erst einmal Danke für die Aufnahme.
Bin leidenschaftlicher Bullifahrer, nach T2, T3 und T4 ( der letzte brannte leider ab) nun seit einem Jahr ein T5 Multivan von 2009 und mein erster Diesel.
Nun zu meiner Frage:
Standgad läuft unruhig, ansonsten fährt er wie immer. Fehler ausgelesen, sollte der Kraftstoffregler permanent sein. Erst einmal den Kraftstofffilter gewechselt , der war es nicht.
Kraftstoffregler gewechselt und Fehler manuell gelöscht, leider läuft er immer noch umrund.
Hat jemand eine Idee dazu?
Ich möchte nicht zu VW!!!!!!!!!
Lieben Gruß an alle!
 
Die Kaffeesatzleser schlafen offensichtlich noch..........

Nun im Ernst:

Es würde helfen, wenn man wüsste, welcher Motor verbaut ist, also ein vollständiges Profil anlegen.

Weiterhin wäre der genaue Fehlercode hilfreich, denn ausgelesen wurde ja offensichtlich (mit VCDS?). Läuft er nur im Leerlaufbereich unrund, oder auch in anderen Drehzahlbereichen?
 
Moin,

was meinst Du mit Kraftstoffregler?

Die Tandempumpe?
 
Ist ja erstmal grundsätzlich die Frage ob es ein T5.1 oder T5.2 ist?

Gruß Hans
 
Moin,
Habe erstmal meine Fahrzeugdaten eingegeben, Danke f0r den Hinweis.
Ist ein T5.2 Multivan Edition Wolfsburg von 10/2009, TDI 2.0, 103 KW mit 221.000 km.
CCHA 2.0L/CAAA 2.0L/CAAB2.0L/CFCA/2.0L/CAAC2.0L
FEHLERCODE P 106500
Kraftstoffregler Regelungsdifferenz permanent.
Wie gesagt, Kraftstofffilter u. Kraftstoffregler gewechselt, Fehler gelöscht, keine Änderung.
Unruhig nur im Standgas, ansonsten rennt er wie immer.
Habt ihr noch eine Idee dazu?
 
Hallo Stantes,

ist der unruhige Lauf so, dass der Motor wackelt und du das auf dem Fahrersitz merkst oder hast du Drehzahlschwankungen?

Ich würde im ersten Fall das ZMS nicht ausschliessen, wenn der Motor ansonsten gut läuft. Insbesondere, wenn dein Wagen noch erste Kupplung und ZMS hat. Wie man das prüft? Weiss ich leider nicht recht.

Gruss Björn
 
Wie gesagt, Kraftstofffilter u. Kraftstoffregler gewechselt, Fehler gelöscht, keine Änderung.

Hallo Stantes,

Welchen "Regler" hast Du gewechselt? (Ersatzteilnummer?) Hier wird auch gern mal das falsche Teil erneuert. Mithin sei erwähnt, dass nur weil dieser Fehler erscheint, nicht zwingend das Regelventil defekt sein muss. Aber von vorn:

Bei allen Fehlern mit Bezug zum Kraftstoffsystem des in Rede stehenden Motors ist es nahezu unerlässlich, die Realdrücke analog zu prüfen und mit den Messwertblöcken im VCDS abzugleichen. Je nach Fehler-Terminus ist es ebenfalls notwendig die elektrische Anbindung der Sensoren und Aktoren gem. Stromlaufplan zu prüfen. Stellt man nun beispielsweise fest, dass die Raildrücke aus dem Ruder laufen, ist zunächst sicherzustellen, dass die Hochdruckpumpe durch Vorförderpumpe und Zusatzpumpe adäquat versorgt werden. Weiterhin ist das Druckhalteventil in der Rücklaufleitung zu prüfen.

Es sind also etliche Prüfroutinen durchzuführen, die ohne entsprechende Werkzeuge und Hilfsmittel nicht durchführbar sind. Du wirst also ggf. um den Werkstattbesuch nicht herum kommen. Um Folgeschäden durch ein möglicherweise defekte Hochdruckpumpe zu minimieren, solltest Du den Werkstattbesuch nicht allzu lange aufschieben.

Zur weiteren Beurteilung deines Problemes wäre ein vollständiger (zumindest der Motorelektronik) VCDS Scan hilfreich.

Hier noch ein weiterer Thread zum Thema (Die Suchfunktion ist dein Freund):
Fehler - Kraftstoffsystem (Bank 1) Rail-/Systemdruck

Gruß und viel Erfolg bei der Fehlersuche

Hallo Stantes,

ist der unruhige Lauf so, dass der Motor wackelt und du das auf dem Fahrersitz merkst oder hast du Drehzahlschwankungen?

Ich würde im ersten Fall das ZMS nicht ausschliessen, wenn der Motor ansonsten gut läuft. Insbesondere, wenn dein Wagen noch erste Kupplung und ZMS hat. Wie man das prüft? Weiss ich leider nicht recht.

Gruss Björn

Hallo Björn,

deine Theorie ist nicht vollkommen abwegig. Die Eingangsprüfung, bzw. der von Stantes kommunizierte Fehler-Code weist jedoch eindeutig auf ein Problem der Einspritzanlage/Krafststoffversorgung hin.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte es nur erwähnt haben, da es ja beides sein könnte. Wenn der Fehlerscan nach der Reparatur leer ist, aber das Symptom weiterhin auftritt, würde ich da weitersuchen. Aber mal schauen, was der TE noch beibringt.
 
...ich klicke mich hier ein, denn ich habe gerade ein ähnliches bzw. das gleiche Problem gepostet. Ich habe exakt die selben Symptome, mein Mechaniker hat die Hochdruckpumpe im Blick. Ich bin also gespannt, wie es bei Dir aussieht. Ich hoffe auf ein Posting in meinem Beitrag, dann würde ich zeitnah die Messwertblöcke prüfen, um die Pumpe zu verifizieren. Ich habe größte Bedenken bezüglich der möglichen Folgeschäden, die Späne der Hochdruckpumpe wären das Ende meines Kontostandes.
Beste Grüße
 
...ich klicke mich hier ein, denn ich habe gerade ein ähnliches bzw. das gleiche Problem gepostet. Ich habe exakt die selben Symptome, mein Mechaniker hat die Hochdruckpumpe im Blick.


Hallo BlackFlag,


warum hat er die "nur" im Blick. Die kann man prüfen.


Ich zitiere mich mal selbst:


Bei allen Fehlern mit Bezug zum Kraftstoffsystem des in Rede stehenden Motors ist es nahezu unerlässlich, die Realdrücke analog zu prüfen und mit den Messwertblöcken im VCDS abzugleichen. Je nach Fehler-Terminus ist es ebenfalls notwendig die elektrische Anbindung der Sensoren und Aktoren gem. Stromlaufplan zu prüfen. Stellt man nun beispielsweise fest, dass die Raildrücke aus dem Ruder laufen, ist zunächst sicherzustellen, dass die Hochdruckpumpe durch Vorförderpumpe und Zusatzpumpe adäquat versorgt werden. Weiterhin ist das Druckhalteventil in der Rücklaufleitung zu prüfen.

Analog prüfen heißt konkret, dass hier insbesondere die Vorförderung mit Manometern und Messvorrichtungen auf korrekte Funktion geprüft wird.
Die Anlage ist ganzeitlich zu prüfen, weil man sonst ggf. etwas übersieht. Nur so kann Handlungssicherheit für den Mechaniker erreicht werden.

Beispiel: Die Vorförderpumpe und/oder Zusatzpumpe bringen nicht den erforderlichen Versorgungs-Vordruck für die Hochdruckpumpe. Im Ergebnis wird die Hochdruckpumpe fehlerhaft arbeiten, ohne jedoch selbst defekt zu sein.

Eine Überprüfung der Vorförder- und Zusatzpumpe kann ausschließlich mit Manometern erfolgen, da es in diesem Bereich keine Überwachung durch die EDC gibt.

Nur und ausschließlich den Messwertblock des Raildrucksensors zum Verifizieren ein Hochdruckpumpenschadens herzunehmen, birgt die Gefahr, dass die Pumpe umsonst erneuert wird. Bei den Preisen wäre mir die 50/50 Chance zu teuer.

Es gibt eine extra Prüfroutine zur Überprüfung des Regelventils N276. Hier wird die Rücklaufmenge geprüft/gemessen. Hat dieses eine Fehlfunktion und hält nicht den erforderlichen Druck, würde die gemessene Rücklaufmenge zu hoch sein. Das N276 wäre dann zu tauschen.

Gruß

p.s.
Den erforderliche MEsswertblock für das N276 hab ich nicht im Kopf. Klick dich in den "Erweiterten MEsswerten" (VCDS) einfach durch.
 
Hallo Nendoro,
vielen Dank für deine fundierte Antwort; ich habe mich etwas verkürzt ausgedrückt - er hat die Pumpe im Verdacht, jedoch sagt auch er, dass zuvor alle vor- und nachgeschalteten Bauteile geprüft werden müssen um sicherzustellen, was tatsächlich zu ersetzen ist. Ich denke daher, es wird so ablaufen, wie Du es auch beschreibst (zumindest hoffe ich das).
Leider habe ich hier kein VCDS, sondern nur CarportDiagnose in der Pro-Version. Ich müsste mich also durchwühlen - vielleicht stoße ich auf den Messwertblock für das N276. Leider jedoch habe ich keine Sollwerte, eventuell kannst Du mir hierbei behilflich sein. Ich werde auch selbst versuchen, es herauszufinden, sprich, ich rufe in der Werkstatt an.
Beste Grüße
 
Hallo,

die Sollwerte (230-1800bar) sind je nach Betriebssituation variabel, werden vom MSG vorgegeben und sind demensprechend ebenfalls auslesbar. Du suchst dir also die entsprechenden MWB "Soll" und "IST" für den Krafstoffdruckgeber (Raildruck) G247 (ich glaube irgendwo im Bereich bei MWB 130-140) und machst einen Probelauf.

Im vorangegangenen Beitrag hatte ich vergessen zu erwähnen, dass auch der Raildrucksensor G247 bzw. der Raildruck mit entsprechenden Hochdruckprüfgarnituren abgleichbar/messbar ist, um einen Mess-Fehler desselben auszuschließen.

Gruß
 
Hallo Nendoro,

das hört sich nicht danach an, als ob ich als Laie das Auslesen bzw. Interpretieren der Werte leisten kann - schade; ich hätte natürlich gerne jetzt schon gewusst, auf was ich mich einstellen muss. Ich werde es dennoch versuchen und hoffe, ich bekomme etwas heraus.

Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe und beste Grüße
 
Hallo BlackFlag,

genau...

Du kannst die Soll- und Ist-Werte auslesen. ggf. wirst Du auch Abweichungen feststellen können, welche letztendlich für den gesetzten Fehlercode verantwortlich sind. Ohne weitere Prüfungen ist es jedoch nicht möglich, die richtige Schlussfolgerung zu treffen. Ohne diese Prüfungen würden dann ggf. Komponenten auf Verdacht erneuert werden. Das kann dann per Zufall funktionieren und zu einem positiven Ergebnis führen.... muss aber nicht.

Ich werde es dennoch versuchen und hoffe, ich bekomme etwas heraus.

Genau... "Versuch macht Klug".. Schaden kann das nicht.

Gruß
 
ich glaube irgendwo im Bereich bei MWB 130-140

Hallo BlackFlag, hier die Korrektur zu meinen Angaben:

Im Bereich der Erweiterten Messwerte ist der Bereich um die 200-233 etc. interessant. Hier findet man die relevanten Messwerte.
Raildruck Leerlauf.jpg

Im Bild beispielhaft zu sehen: Der Raildruck im Leerlauf.

Gruß
 
Hallo Nendero,
herzlichen Dank für Deine Mühen! Ich habe den Beitrag leider nicht mehr in der Zeit entdeckt, daher war dann die Werkstatt am Drücker, hier also das Ergebnis für alle, die ähnliche Probleme haben:

In meinem Fall war es die "Zumesseinheit", ein Sensor, der direkt vor der Hochdruckpumpe sitzt. Bei VW selbst gibt es dieses Bauteil nicht einzeln, sprich, hier muss die gesamte Pumpe ersetzt werden. Das ist unglaublich, denn das Teil lässt sich abschrauben und direkt über Bosch bestellen. Meine freie Werkstatt auf dem Land hat das Teil direkt bei Bosch geordert, angeschraubt und der Wagen läuft perfekt.
Insgesamt hat mich die Reparatur 230 Euro gekostet - 150 Euro für das Bauteil und 80 Euro für die Fehlersuche und den Einbau. Wenn man bedenkt, dass ich bei VW wohl eher vierstellig gezahlt hätte, ist das gut gelaufen für mich.

Vielen Dank Euch für die Mühen
Mit besten Grüßen
BF
 
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