Spurvermessung, Lenkrad versetzt

T5driver99

Top-Mitglied
Ort
Wien
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
01.06.2007
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
Standheizung, Sitzheizung, Elektrische Spiegel, Nebellicht, 2 Schiebetüren
FIN
WV2ZZZ7HZ7H131XXX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HCA
Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage bezüglich Spurvermessung. Bei meinem Bus wurde vor längerem das Lenkgetriebe sowie das Lenkrad getauscht (weil abgegriffen). Danach wurde eine Achsvermessung durchgeführt und der Bus lief perfekt gerade aus.

Im Februar wurden die Kupplung und das ZMS gemacht, wodurch auch der Aggregateträger gelöst wurde. Es wurde danach auch eine Achsvermessung durchgeführt. Dies allerdings mit meinem Campingausbau.

Danach habe ich noch das Lenkrad gegen ein Lederlenkrad getauscht. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Lenkrad um einen Zahn versetzt montiert war, was offenbar schon Jahre lang so war. Um das Lenkrad nachher nicht schief stehen zu haben, habe ich das neue genau so wieder montiert.

Nun zu meiner eigentlich Frage. Da wohl die Achsvermessung nicht 100%ig gemacht wurde, muss ich auf der AB immer leicht nach links gegenlenken. Kann ich die Achsvermessung einfach nochmal machen lassen oder muss ich zwingend das Lenkrad den einen Zahn versetzen?

Möchte nicht wieder die Batterie abklemmen, Airbag ausbauen neue Schraube kaufen usw. Eigentlich müsste doch eine erneute Spurvermessung den Versatz ausgleichen können oder sehe ich da was falsch?
Ps: die roten Markierungen habe nicht ich gemacht. Die müssen noch aus der Werkstatt stammen, wo damals das Lenkrad bzw. das Lenkgetriebe getauscht wurden

Lg
T5Driver99
 

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Ist denn wirklich keiner hier, der sich mit Achsvermessung auskennt? 🤔.

Mir wäre sehr geholfen.
 
Das geht normal mit der Spurvermessung. Außer eine Seite wär bis ans Limit gedreht.

Eigentlich ist ein schiefes Lenkrad ein Reklamationsgrund bei der Vermessung, aber scheint wohl schon länger her zu sein.
 
Zu einer korekten Arbeit(Lenkung, Bremsen. Alles was man nur beim Fahren testen kann) am Kfz, gehört eine Probefahrt.
Wurde die gemacht? Offenbar nicht, sonst wäre das ziehen auf eine Seite aufgefallen. Nachbesserung verlangen!
Fährt denn der Bus von Alleine geradeaus?
 
Im Februar wurden die Kupplung und das ZMS gemacht, wodurch auch der Aggregateträger gelöst wurde.
Das könnte die Ursache dafür sein, vielleicht wurden die zur Repositionierung erforderlichen Zentrierbolzen nicht verwendet - der Aggregateträger befindet sich dann nicht mehr in der Ausgangsposition.

Lenkerschiefstand ist eine häufige Folge davon!

Foto Spezialwerkzeug:

1689917591810.png



Gruß fotowusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaaaaahhhhhhhhhhhh, diese Pfuscher. Die Pfoten sollen ihnen abfaulen.

Man kann beim 5.2 den Motor/das Getriebe auch nach oben-vorne rausnehmen. So ist es nicht notwendig, den Aggregateträger zu lösen, was bei schlampiger Arbeit sofort zu einer verstellten Spur führt.
Und anstatt den einen Fehler zu beheben wurde dieser mit dem nächsten Pfusch (-------->Lenkrad versetzt) kaschiert - und trotzdem hat die Karre keinen korrekten Geradeauslauf mehr. Es ist nicht zu fassen.

Ich kann Dir in und um Wien herum leider keinen fähigen Schrauber empfehlen, der das beheben könnte, aber vielleicht kommt was von den Local Heros.

Es geht ja schon damit los, den Messstand mit den korrekten Daten des Objekts und nicht von einem x-beliebigen Tx zu füttern.
 
Du nimmst für Kupplung und ZMS aber nicht Motor und Getriebe raus, sondern eigentlich nur das Getriebe und das alleine geht nicht nach oben / vorne raus.
Ich denke auch, dass da nicht vernünftig gearbeitet wurde, Lenkrad mal nen Zahn versetzen finde ich nicht schlimm, aber nach der Vermessung / Einstellung sollte zumindest der Geradeauslauf einwandfrei sein und das Lenkrad gerade stehen.
Selbst wenn der Aggregateträger rau war, kann man Ihn so wieder einbauen, wie er vorher auch war, bzw. wie er da reingehört, wie @fotowusel bereits geschrieben hat, gib es dafür Zentrierhilfen.
Fahr nochmal hin und lasse nachbessern.
 
Danke für eure Antwort. Also im das Ganze nochmal genau zu erklären.

-)Vor 7 Jahren wurde das Lenkrad getauscht und dabei vermutlich versetzt montiert.

-) Vor 5 Jahren wurde das Lenkgetriebe in einer anderen Werkstatt getauscht und die Spur vermessen. Bus fuhr perfekt gerade ohne Probleme.

-) Im Februar wurde Kupplung und ZMS bei VW getauscht und die Achse vermessen.
Auto fährt seit dem normal, nur auf der Autobahn zieht er leicht nach rechts. Sprich Lenkrad richtet sich beim Auslassen zwar gerade, das Auto fährt dann aber leicht nach rechts.

-) Im April habe ich das Lenkrad getauscht und dabei den Versatz von vermutlich vor 7 Jahren entdeckt.

Natürlich werde ich jetzt die Achse nochmal Vermessen lassen, nur geht es mir nun drum, ob ich dafür das Lenkrad den Zahn versetzen muss, oder ob eine Spurvermessung den einen Zahn Versatz ausgleichen kann.

lg
T5driver99
 
Natürlich werde ich jetzt die Achse nochmal Vermessen lassen, nur geht es mir nun drum, ob ich dafür das Lenkrad den Zahn versetzen muss, oder ob eine Spurvermessung den einen Zahn Versatz ausgleichen kann.
Das Vermessen geht doch so los, dass das Lenkrad in der Mitte der Lenkgeometrie, also auf Zwölf Uhr gerade gestellt und fixiert wird.

Also sollte m.E. das Lenkrad um den Zahn versetzt werden, sonst nimmst Du den alten Fehler doch wieder mit.

Zuerst sollte allerdings die Positions des Hilfsrahmens/Aggregateträgers geprüft und korrigiert werden, sonst mit beim Vermessen dessen Fehlstellung ausgeglichen - oder das zumindest versucht.
Das kann so machen, ist aber halt 💩 .
 
Das Vermessen geht doch so los, dass das Lenkrad in der Mitte der Lenkgeometrie, also auf Zwölf Uhr gerade gestellt und fixiert wird.

Also sollte m.E. das Lenkrad um den Zahn versetzt werden, sonst nimmst Du den alten Fehler doch wieder mit.

Zuerst sollte allerdings die Positions des Hilfsrahmens/Aggregateträgers geprüft und korrigiert werden, sonst mit beim Vermessen dessen Fehlstellung ausgeglichen - oder das zumindest versucht.
Das kann so machen, ist aber halt 💩 .
Wie kann das überprüft werden? Vor der Reparatur hat der Sturz bei der letzten Vermessung nicht ganz gestimmt. Danach wieder. Ich gehe mal davon aus, dass VW das Werkzeug verwendet hat.

Gibt es am Lenkgetriebe auch einen Vielzahn? Nicht, dass beim Tausch davon schon der Versatz ausgeglichen wurde und ich jetzt wieder einen Fehler hinein bringe.
 
Wenn das Lenkrad schon vor 7 Jahren um einen Zahn versetz montiert wurde gab es damals sehr wahrscheinlich schon ein (Montag)eproblem.
Nachdem danach einige Reparaturen durchgeführt wurden lässt sich der Verursacher wohl nicht mehr herausfinden.
Ob VW das Werkzeug verwendet hat ist eine Vermutung...

Wird die Spur so eingestellt und das Lenkrad danach gerade gesetzt kann das innerhalb der Toleranzgrenzen funktionieren, perfekt ist das nicht und das Auto kann vlt. trotzdem gut fahren.
Der Königsweg wäre, den Aggregateträger genau zu positionieren und dann die Spur neu vermesssen zu lassen, (davon hängt u.a. auch der sonst nicht einstellbare Sturz ab).


Genauer nachzulesen ist das in dem bei (VW) ErWin erhältlichen Reperaturleitfaden.

"K0058980300-Fahrwerk__Achsen__Lenkung.pdf"

Gruß fotowusel
 
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Wenn das Lenkrad schon vor 7 Jahren um einen Zahn versetz montiert wurde gab es damals sehr wahrscheinlich schon ein (Montag)eproblem.
Nachdem danach einige Reparaturen durchgeführt wurden lässt sich der Verursacher wohl nicht mehr herausfinden.
Ob VW das Werkzeug verwendet hat ist eine Vermutung...

Wird die Spur so eingestellt und das Lenkrad danach gerade gesetzt kann das innerhalb der Toleranzgrenzen funktionieren, perfekt ist das nicht und das Auto kann vlt. trotzdem gut fahren.
Der Königsweg wäre, den Aggregateträger genau zu positionieren und dann die Spur neu vermesssen zu lassen, (davon hängt u.a. auch der sonst nicht einstellbare Sturz ab).


Genauer nachzulesen ist das in dem bei (VW) ErWin erhältlichen Reperaturleitfaden.

"K0058980300-Fahrwerk__Achsen__Lenkung.pdf"

Gruß fotowusel
Okay, dann werd ich mich drum kümmern. Ich habe die starke Vermutung, dass der Aggregateträger richtig montiert wurde, da mir gesagt wurde, dass die Spur neu vermessen werden muss, da das Lenkrad schief steht, obwohl das normal nicht nötig wäre.
Das lässt für mich den Schluss zu, dass die Werkstatt, die Zwischenzeitlich das Getriebe vor 4 Jahren getauscht hat den Aggregateträger nicht ordentlich montiert hat, und dieser Fehler nun durch das nochmalige Ausrichten erst aufgefallen ist.

Der Grund weshalb das Lenkrad um einen Zahn versetzt montiert wurde war wahrscheinlich der stümperhafte Versuch die Verschlagene Spur auszugleichen, die der Bus hatte, wie ich ihn gekauft habe.
 
Die Frage, die sich mir nun noch stellt ist, muss ich zwangsläufig meinen Campinausbau vor der Vermessung entfernen? Vielleicht ist das auch der Grund für das leichte nach rechts Ziehen.
Bei den Letzten Achsvermessungen war der Ausbau nämlich nicht drin bis eben auf das Letzte mal.
 
Dann würde das Fahrzeug bei einen zj schweren Fahrer auch zur Seite ziehen.
 
Es gibt schon unterschiedliche Einstelldaten, je nach Fahrzeug, genauso gibt es bestimmte Voraussetzungen bevor so eine Vermessung überhaupt gemacht werden kann, auch diese sind je nach Hersteller und Modell sehr verschieden ( z.B. mit oder ohne Fahrer, Tankfüllstand, Luftdruck etc. ), aber das sollte die Werkstatt eigentlich berücksichtigen.
Sprich mit deiner Werkstatt, die sollen mit dir das richtige Profil zur Vermessung raussuchen.
 
Hallo zusammen,
Nachdem ich nun das Lenkrad richtig aufgesetzt und mit einer neuen Schraube montiert habe, hab ich nun nochmal eine Achsvermessung bei einem anderen VW Betrieb machen lassen.

Ich bin noch nicht viel gefahren, aber nun scheint der Bus nicht mehr nach rechts zu ziehen und das Lenkrad steht auch wieder gerade.

Im Anhang habe ich noch die zwei Messprotokolle.

Das erste Protokoll stammt von der Vermessung, bei der kurz davor der Motorträger neu justiert wurde.

Die zweite Messung ist jetzt nach dem usrichten des Lenkrads entstanden.

Kann mir eventuell nur jemand sagen, wie es sein kann, dass sich der Nachlauf an der Vorderachse so stark verändert hat, obwohl dieser ja eigentlich nicht eingestellt werden kann und zwischen den Messungen nichts am Hilfsrahmen gemacht wurde?

Der einzige Unterschied zwischen den Messungen war, dass ich ca. 100km vor der zweiten Messung neue Reifen montieren habe lassen und, dass bei der ersten Messung die Winterräder mit anderen Felgen montiert waren.

Würd mich sehr über eine Mögliche Erklärung freuen.

LG
T5driver99
 

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Gundsätzlich ist eine Spureinstellung und die Mittenstellung des Lenkrades zum Lenkgetriebe eine Vermittlung von Toleranzen.

Eine Grundeinstellung erfolgt in 2 Schritten.

1. Mittenstellung des LG zur Mitte den Lenkrades.
2. Spurwerte li re und VA zu HA und im Falle des TX oder anderen Trägerrahmenkonstrukten ( Audi A8 , MB usw..)

Zu beachten ist , das die Mittenstellung des LG zum Lenkrad in 2 3 4 Zähnen keine Großartigen Verändeungen mit sich bringt...das hat wenn die Spureinstellung stimmt noch keine Auswirkungen. dabei ist aber zu beachten das der Lenkeinschlag grundsätzlich nach links und rechts gleich sein sollte, bedeutet gleiche Lenkradumdrehungen nach links und rechts.

Ich habe Im orsche Cup schon assymetrische Einstellungen vorgenommen wenn mehr und engere Rechts oder Linkscurven vorhanden sind, die dann sehr viel schärfer angelenkt werden können...weil eben mehr Lenkeinschlag in die entsprechende Richtung vorhanden ist. Dabei muss natürlich auf die Geometrischen Möglichkeiten geachtet werden...trotz UniBal Gelenken.

Im TX vermittelt man den Agregateträger...und geht dann in die Feinjustage ...es ist also kein Thema wenn das Lenkrad mal um 2-3 Zähne versetzt ist....die Spur aber stimmt.

Zu den Messwerten macht es keinen Sinn zu lamentieren...denn ein jeder Messtand hat andere absolute Werte...und ist mit denen anderer Hersteller nicht vergleichbar. Relevant ist dein Fahrgefühl, die Rückstellung der Lenkung... und der nun zurückgewonnenen Geradeauslauf. Wenn dann noch das Verschleissbild der Reifen passt ist alles gut. Es ist bei vielen Werkstätten ein Problem das TX Fahrwerk richtig einzustellen.

Anmerkung: ein Ausbau oder eine Gewichtsverteilung...unsymmetrisch darf KEINE auswirkung auf den Geradeauslauf haben.
 
Danke für deine ausführliche Antwort.

Dann werde ich mal ein paar Testfahrten machen und mich freuen, wenn alles passt.

Lg
T5Driver99
 
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