Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

bergejf

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
2007
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Hallo an die Fachleute,

ich habe vor nach Zentralasien mit dem T5.1 Bus, 2.5 L, 128 kW, mit DPF, mit zusätzlichem Dieselfilter+Wasserabscheider, 4Motion, Bj. 4/2007 zu fahren.

Nun hörte ich von schlechter Dieselqualität mit event. erhöhtem Schwefelgehalt, welche auch den DPF lahm legen könnten.

Kennt jemand eine Möglichkeit, event. durch Zusätze zum Diesel, die Probleme zu reduzieren, damit keine Motor- bzw. DPF-Probleme auftreten.

Das wäre sehr hilfreich!

Grüsse
Jürgen
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Hallo,

......bis "Zentralasien und Iran" zum europäischen Ausland zählen, wird es wohl noch etwas dauern. ?(

Deine Bedenken zum DPF sind berechtigt - viel Problematischer ist jedoch dein Motoröl.
Da bei der DPF Technik durch Nacheinspritzung Diesel in das Motoröl gelangt, wird die Ölqualität rapide herab gesetzt.
D.h. da ist ein regelmäßiger sehr kurzer Ölwechsel Intervall zwingend ein zu halten.

.....zu deinem Anliegen gibt es beim VW Fritzen eine Tabelle, die für die jeweiligen Länder die Ölqualität in der Einheit "ppm" auflistet und die dadurch bedingten
Ölwechsel Intervalle.

Die schlechteste Öl Qualität von >4000ppm einem gibt es unter anderem im Iran, Irak, Jordanien, Lybien, Pakistan, Saudi Arabien was einem Ölwechsel Intervall
von 5000KM entspricht.
D.h. neben reichlich Sprit solltest du auch ein Fässchen 507er Öl mit nehmen.X(

Zu dem unterirdischen ppm Wert kommt dann noch die Bleihaltige Luft, so das du deinen T5 ggf. rund herum zusätzlich Kugelsicher Beplanken solltest :rolleyes:.

Wie dein DPF dieses Dreck an Sprit verbrennt, kann ich leider nicht sagen, aber normalerweise würde die entsprechende Beladung über die Drucksensoren erfasst und entsprechend früh die
Regeneration eingeleitet - falls der DPF drin bleiben soll, würde ich also die typischen Ausfall Bauteile wie Drucksensor usw. mitführen.
Sollte der DPF mucken machen, kannst du diesen ganz unbürokratisch mechanisch ausräumen - ich glaube kaum das es in dieser Gegend Orte gibt, wo du nur mit der grünen Plakette rein darfst.=)

Die Tabelle nennt sich " Service Tabelle Export" und beinhaltet fast alle Länder dieser Erde.

Als Warnung steht in dieser Tabelle für Reisen a. d. A. d. W. .........."Der hohe Schwefelanteil führt zu starkem Verschleiß der Zylinder und verschlechtert die Kolbensauberkeit erheblich"

Gruß
Claus
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Hallo Claus,

danke für deine hilfreiche Antwort.
Der VW hat mir auch schon geraten Öl mitzunehmen, habe ich auch geplant.
Event. den DPF zu 'elementieren' habe ich auch schon gedacht, wollte aber nicht unbedingt in die Programmierung eingereifen (nicht ich!).
Andereseits habe ich auch Berichte gehört, welche auch mit PDF keine Probleme hatten (Glück gehabt?).
Die Sicherheit ist eine ganz andere Sache, aber es sind schon einige dort unterwegs gewesen, und wir werden es auch schaffen.

Ich bin gespannt welche Ratschläge noch kommen.

Gruss
Jürgen
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Hallo Jürgen,
es wäre ganz toll, wenn Du nach der Reise berichten könntest, wie es Dir (zumindest Dieseltechnisch) ergangen ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass das für andere auch interessant ist.
:pro::danke: im Voraus!
Und schöne Reiseberichte verachtet hier auch keiner! =)

Gruß
Herby
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Die Service Tabelle Export würde mich auch sehr intressieren, Google schweigt leider dazu, ausser beim Mobiltelefon, dazu.

LG
Maloresidente
 
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Frag mal Garfield2, der hat in Albanien getankt.........
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Frag mal Garfield2, der hat in Albanien getankt.........
Albanien ist kein Problem (mehr)
Dort kriegst Du inzwischen überall EuroDiesel. Den brauchen sie auch, denn Du findest dort alle modernen Autos aus dem Westen. Die Zeiten, dass dort nur alte Benz rumgurken sind endgültig vorbei!

Gruß
Herby
 
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Hallo,

guter Einstieg:

http://www.ifqc.org/NM_Top5.aspx

über den Anbieter mit dem großen G ... und der Suche
nach "diesel sulphur matrix" gibt es einige Adobe Acrobat
Dateien zum Download (bei mir nur über "Ziel speichern
unter") mit Ländertabellen z.B. für Asien ...

Gypsy
 
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Albanien ist kein Problem (mehr)
Dort kriegst Du inzwischen überall EuroDiesel. Den brauchen sie auch, denn Du findest dort alle modernen Autos aus dem Westen. Die Zeiten, dass dort nur alte Benz rumgurken sind endgültig vorbei!

Gruß
Herby

Das sag mal Garfield2...der hat da so seine Erfahrungen...
 
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Hallo !

In einem T4 Forum bearbeiten wir zur Zeit auch einen fall, wo jemand durch diese Region bis Indien reisen möchte.
Beim T4 allgemein ist die Dieselqualität noch nicht ganz so wichtig wie beim T5 mit DPF. Allerdings geht die Tendenz teilweise schon in die Richtung für diese Reise einen einfachen Saugdiesel zu nutzen. Die AAB und AJA Modelle schlucken diesbezüglich fast alles ! :D
 
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Das sag mal Garfield2...der hat da so seine Erfahrungen...
Das wäre in der Tat interessant! Ich habe im Sommer 2012 nur gute Erfahrungen gemacht. Leider habe ich über die SuFu über Garfield2's Erfahrungen nichts herausgebracht.
Vielleicht kannst Du mir da mal auf die Sprünge helfen.:danke:

Gruß
Herby
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Hallo Fachleute,

danke für die Antworten + der Link zur Diesel-Schwefeltabelle, even. kommt ja noch was, aber wir werden es versuchen in 2013.

Mit Diesel-Zusätzen hat keiner Erfahrungen???? Hilfreich oder nur Leistungsverstärkung?

Herby, einen Bericht kann ich gerrne im Herbst 2013 einstellen.

Gruss
Jürgen
 
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Es gibt im Internet den Leidensbericht eines Crafter-Fahrers (war ein Wohnmobil), der es mit seinem für Europa gebauten Crafter mit DPF über die Anden versucht hat. Und Probleme ohne Ende mit dem DPF hatte, der Urlaub wurde anscheinend zu einem Dauerwerkstattbesuch in Südamerika. Er hat sich dann nachträglich bei VW beschwert und wurde daraufhin von der Kundenbetreuung verbal abgewatscht (sinngemäß: Der Crafter mit DPF wurde für Europa entwickelt, wenn Sie damit durch Südamerika fahren, sind Sie selbst schuld). Ich habe den Link nicht zur Hand, sonst würde ich ihn hier posten, aber ich denke, die Fahrt des Crafter-Fahrers ist mit deiner vergleichbar. Vielleicht solltest du danach mal googlen, der Bericht samt den Stellungnahmen von VW ist sehr ausfürhlich, irgendwas mit Crafter, DPF, Andentour bei Google eingeben (ich habe den Bericht übrigens über eine Google-Suche nach dem Namen des VW-Kundenbetreuers gefunden - den habe ich aber ebenfalls vergessen, leider. Der "nette" Herr aus Wolfsburg fällt nämlich durch seine arrogant-pampigen Antwortschreiben an VW-Kunden auf, die sich über technische Probleme beschwert haben. Der Name dieses Kerls ist fast schon ein Synonym für die Kunden-Nichtbetreuung bei VW).
 
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Herby, einen Bericht kann ich gerrne im Herbst 2013 einstellen.
Hallo Jürgen,
da würde ich mich echt freuen!

Gruß
Herby
 
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Hallo,

Der "nette" Herr aus Wolfsburg fällt nämlich durch seine arrogant-pampigen Antwortschreiben an VW-Kunden auf, die sich über technische Probleme beschwert haben. Der Name dieses Kerls ist fast schon ein Synonym für die Kunden-Nichtbetreuung bei VW).

Dann sollte man diesen "Ahnungslosen" mal darauf hinweisen, das diese Tabelle aus dem Hause VWN explizit für die R5 und R4 Motoren mit DPF erarbeitet wurde - auch für den Crafter.
Da steht nix von " .......fahren Sie niemals mit DPF dort hin" ...sondern " ......beachten Sie bei der entsprechenden Dieselqualität diese Hinweise !!!"

Gruß
Claus
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Ich habe den Link gefunden: Abenteuer eines Crafter-Fahrers in Südamerika. Im Ernst: Für eine Reise durch Zentralasien würde ich mir lieber einen generalüberholten T3 Synchro holen.
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Es gibt im Internet den Leidensbericht eines Crafter-Fahrers (war ein Wohnmobil), der es mit seinem für Europa gebauten Crafter mit DPF über die Anden versucht hat. Und Probleme ohne Ende mit dem DPF hatte, der Urlaub wurde anscheinend zu einem Dauerwerkstattbesuch in Südamerika. Er hat sich dann nachträglich bei VW beschwert und wurde daraufhin von der Kundenbetreuung verbal abgewatscht (sinngemäß: Der Crafter mit DPF wurde für Europa entwickelt, wenn Sie damit durch Südamerika fahren, sind Sie selbst schuld). Ich habe den Link nicht zur Hand, sonst würde ich ihn hier posten, aber ich denke, die Fahrt des Crafter-Fahrers ist mit deiner vergleichbar. Vielleicht solltest du danach mal googlen, der Bericht samt den Stellungnahmen von VW ist sehr ausfürhlich, irgendwas mit Crafter, DPF, Andentour bei Google eingeben (ich habe den Bericht übrigens über eine Google-Suche nach dem Namen des VW-Kundenbetreuers gefunden - den habe ich aber ebenfalls vergessen, leider. Der "nette" Herr aus Wolfsburg fällt nämlich durch seine arrogant-pampigen Antwortschreiben an VW-Kunden auf, die sich über technische Probleme beschwert haben. Der Name dieses Kerls ist fast schon ein Synonym für die Kunden-Nichtbetreuung bei VW).

Vielleicht etwas off-topic, aber habe mir gerade diesen Crafterbericht in den Anden mal in Ruhe durchgelesen.

Entschuldigung im Voraus, aber es zeugt schon von absoluter Ahnungslosigkeit mit einem normalen Crafter auf 5000 Meter Hoehe fahren zu wollen, ohne Probleme. Alles ueber 3000 Meter Hoehe ist einfach unrealistisch. In 4-5000 Meter Hoehe ist die Luft verdammt duenn, das merkt der Mensch und die Maschine. Besteig mal einen 4200 hohen Gipfel in den Alpen und du weisst was ich meine....also selbst schuld.
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Vielleicht etwas off-topic, aber habe mir gerade diesen Crafterbericht in den Anden mal in Ruhe durchgelesen.

Entschuldigung im Voraus, aber es zeugt schon von absoluter Ahnungslosigkeit mit einem normalen Crafter auf 5000 Meter Hoehe fahren zu wollen, ohne Probleme. Alles ueber 3000 Meter Hoehe ist einfach unrealistisch. In 4-5000 Meter Hoehe ist die Luft verdammt duenn, das merkt der Mensch und die Maschine. Besteig mal einen 4200 hohen Gipfel in den Alpen und du weisst was ich meine....also selbst schuld.
Ja, ja,
hinter kann man immer leicht schlau daherreden.
Dass über 3000m die Luft dünn wird, ist eine Binsenweisheit. Dass ein Fahrzeug dafür nicht gebaut sein soll, ist schwer nachzuvollziehen. Da fahren schließlich alle möglichen Fahrzeuge herum. Leistungseinbuße - Ok, (lösbare) Probleme mit dem DPF, wie häufigerer Ölwechsel - OK. Aber das Verhalten von VWN?
Ich denke, bei dem Bericht geht es in erster Linie um den unqualifizierten Umgang mit den Problemen seitens von VWN in der Notlage, egal aus welchen Gründen sie entstanden ist. Da hätte ich mir auch ein wenig mehr Unterstützung erwartet - vor allem zeitnäher! Aber erst mal ewig gar nicht reagieren, um dann nur Allgemeinplätze abzulassen, ist ein absolutes NoGo! Man hätte ja wenigstens Tipps geben können, wie man den Schaden gering hält. Zumal der Multivan ja auch mit PDF in Lateinamerika verkauft wird. Dürfen dann nicht in die Berge oder wie oder was?
Ich hoffe, dass Du nie, nie in die Situation kommst, dass Du auf die Hilfe von der "Intelligenz der VWN-Zentrale" angewiesen bist. Sonst kann es Dir vielleicht auch passieren, dass Dir irgend jemand hämisch hinterher ruft:
Selbst Schuld!"
Obwohl Du glaubst, alles richtig gemacht zu haben.

Gruß
Herby
 
AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Hi,

ich kenne Deine genaue Reiseroute zwar nicht, vertreibe aber Common Rail Dieselmotoren dorthin. Die tanken zwar nicht an der Tankstelle für Autos, aber es gibt dort erhebliche Probleme, den geeigneten Krafstoff herzubekommen.

Ich würde definitv nicht mit einem Motor mit PDE's oder Common Rail dorthin fahren es sei denn ich kann irgendwie sicherstellen, dass ich den richtigen Kraftstoff bekomme. Eine Diskussion mit Tankstellenpächtern wird da nicht viel bringen. Vielleicht könnte man bei Mineralölfirmen nachfragen, ob die in den Ländern Kunden haben (beispielsweise Eisenbahnen) an die Sie Kraftstoff nach EN590 verkaufen. Und dort wiederum fragen ob man sich von Depot zu Depot hangeln kann ..... was dann noch an Schmutz und Wasser drin ist schafft der zusätzliche Filter ...

Gruß,
Jochen
 
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