Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

AW: Schlechte Dieselqualität im europ. Ausland (Zentralasien/Iran)

Soweit ich das noch in Erinnerung habe, wurde der schwefelarme Diesel in der EU eingeführt, um die Abgasemissionen zu senken. Für die später eingeführten Kfz mit DPF ist er zwingend notwendig, denn Schwefel stört die katalytische Beschichtung des DPF und in der Folge die Regeneration. Dann geht nichts mehr. Mit einem DPF-Fahrzeug in solche LÄnder mit hohem Schwefelgehalt im Diesel zu fahren, ist vielleicht ähnlich, wie mit Lederschläppchen an den Füssen eine Wanderung zu machen. Das geht, aber nur kurz. Also vorher Filter ausbauen oder ein anderes Fahrzeug nehmen oder einen 1000l-Tankhänger hinterherziehen.

Zitat
Schwefel "vergiftet" dir deine Platin-/Paladiumbeschichtung- DOC und beschichteter DPF können also nicht mehr aus den HCs und O2s die Temperatur erzeugen die zur Regeneration (min. 550°C) benötigt wird- Platin und Paladium sind Katalysatoren, beschleunigen also chemische Reaktion oder/und setzen Reaktionstemperaturen herab.

Praktisch wird die kontinuierliche Abbrand des Russes (CRT) ohne zusätzlich Einspritzung bei 200 bis 400 Grad dadurch verhindert und der DPF muss sehr oft durch aktive Regeneration mit Nacheinspritzung abgebrannt werden. Dumm ist, dass der hohe Schwefelgehalt aber hohe RUssemissionen bedingt, so dass hier zwei Dinge zusammenkommen. Mehr RUss bei weniger Selbstabbrandfähigkeit des DPF. Das Ding ist damit schneller beladen als gereinigt.
 
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Besser einen T4 Syncro.
Das ist aber ein absolut subjektive Meinung, die du kaum durch objektiv verifizierbare Argumente belegen kannst. T3 (und T2 sowie Käfer) fahren In Asien überall noch in Massen herum, habe selbst etliche dort vor Ort gesehen. An einen T4 kann ich mich dagegen nicht erinnern (an einem T5 sowieso nicht). T2/T3 haben sich also vor Ort in Asien seit Jahrzehnten bewährt, was man von den T4s kaum sagen kann. Wurden die überhaupt von VW offiziell in Zentralasien verkauft?
 
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Wurden die überhaupt von VW offiziell in Zentralasien verkauft?
Es gab sogar eine T4 Produktion in Asien.
:)

Nicht, daß ich etwas gegen den T3 hätte und die Eigenschaften des T3 im Gelände sind meiner Meinung nach jedem T4 und T5 überlegen aber meiner Ansicht nach ist ein T4 dem T3 auf solchen Reisen überlegen.

Im Bereich der Dieselmotoren ist der T3 recht anfällig und untermotorisiert. Einen brauchbaren T3 syncro zu finden ist noch schwerer, als einen brauchbaren T4 syncro zu finden. Der Innenraum des T4 ist mit dem vom T5 vergleichbar, eigentlich fast identisch, der T3 ist da konzeptionsbedingt anders.

Den T3 für eine solche Fahrt zu wählen finde ich gut, T4 fände ich besser, T5 nicht so gut.

So meine persönliche Meinung. :)
 
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Es gab sogar eine T4 Produktion in Asien.

Ich kenne nur die Produktionsstandorte in Deutschland und Polen (dort wird ja auch noch heute der T5 Transporter gebaut). In Asien kenne ich nur China als Produktionsstandort für den T4 - der wurde dort dann aber vermutlich auch nur für den chinesischen Markt gefertigt. Wo hat VW denn den T4 noch in Asien bauen lassen? Käfer kamen ja beispielsweise auch von den Philippinen und aus Malaysia und ich glaube auch aus dem Iran. Aber T4?

Im Bereich der Dieselmotoren ist der T3 recht anfällig und untermotorisiert.
Lahm waren sie, ohne Frage, ich bin selbst öfters mit so einem Diesel mit irgendwas von 6x PS rumgegurkt. Aber sie liefen und waren halt sehr preiswert zu reparieren - was man von einem T5 ja nicht gerade behaupten kann (beim T4 mögen Reparaturen auch günstiger sein, damit kenne ich mich nicht aus). In erster Linie bin ich aber T3-Fan wegen des grandiosen Syncro, der dafür sorgte, dass ein T3 syncro wirklich fast überall durchkommt. Das sich der T4 auf der Straße besser fährt, ist unbestritten. Wäre ja auch schlimm, wenn es keinen technischen Fortschritt gäbe.
 
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Ja, ja,
hinter kann man immer leicht schlau daherreden.
Dass über 3000m die Luft dünn wird, ist eine Binsenweisheit. Dass ein Fahrzeug dafür nicht gebaut sein soll, ist schwer nachzuvollziehen. Da fahren schließlich alle möglichen Fahrzeuge herum. Leistungseinbuße - Ok, (lösbare) Probleme mit dem DPF, wie häufigerer Ölwechsel - OK. Aber das Verhalten von VWN?
Ich denke, bei dem Bericht geht es in erster Linie um den unqualifizierten Umgang mit den Problemen seitens von VWN in der Notlage, egal aus welchen Gründen sie entstanden ist. Da hätte ich mir auch ein wenig mehr Unterstützung erwartet - vor allem zeitnäher! Aber erst mal ewig gar nicht reagieren, um dann nur Allgemeinplätze abzulassen, ist ein absolutes NoGo! Man hätte ja wenigstens Tipps geben können, wie man den Schaden gering hält. Zumal der Multivan ja auch mit PDF in Lateinamerika verkauft wird. Dürfen dann nicht in die Berge oder wie oder was?
Ich hoffe, dass Du nie, nie in die Situation kommst, dass Du auf die Hilfe von der "Intelligenz der VWN-Zentrale" angewiesen bist. Sonst kann es Dir vielleicht auch passieren, dass Dir irgend jemand hämisch hinterher ruft:
Selbst Schuld!"
Obwohl Du glaubst, alles richtig gemacht zu haben.

Gruß
Herby

Hallo,

Das hat weder mit Haeme noch mit "hinterher ist man immer schlauer" zu tun.

Nur mal zur Info, das Basislager des Mt. Everest in Nepal ist ca. 5300 Meter ueber dem Meeresspiegel. Wer kaeme denn bitte auf die Idee dort mit seinem deutschen Polo hochzufahren (abgesehen davon dass es keine Autostrasse dorthin gibt)???

Nochmal, es handelt sich um einen fuer den europaeischen Markt bestimmten Crafter. Wie hoch sind denn bitte die hoechsten Passstrassen in Europa? Definitiv nicht hoeher als 3000 Meter. Selbst der Mt. Blanc, der hoechste Berg innerhalb der EU ist nur 4800 Meter hoch. Selbst in Suedamerika gibt es einige wenige Passstrassen ueber die Anden die hoeher als 5000 Meter sind. Wer dann dort mit seinem EU Fahrzeug rumkurvt ist laut VW selbst schuld. Dem schliesse ich mich voll und ganz an, mal abgesehen davon dass ich die VW Antworten nicht unqualifziert finde und es sich nicht um ein Dieselproblem sondern um ein Hoehenproblem handelt. Manche scheinen zu vergessen um welche unwirtlichen Hoehen es sich hierbei handelt.
 
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...Manche scheinen zu vergessen um welche unwirtlichen Hoehen es sich hierbei handelt.
Das vergesse ich nicht. Und ich war schon in solchen unwirtlichen Höhen (zwar "nur" auf 4600m) in Chile mit dem Auto!
Diese PDF-Technik (Tuareg, Multivan früher mit R5, jetzt mit 2l Motor) wird nicht nur im flachen Mitteleuropa verkauft, sondern auch genau in dem Gebiet, wo sich der Crafter herumgetrieben hat. Wäre interessant, was VW den Käufern von Multivans in Südamerika mit PDF erzählt. Sicher nicht, dass sie Fahrzeug gekauft haben, das für den europäischen Markt entwickelt wurde und nicht über 3000m Höhe bewegt werden darf! Der Konzern müsste das Know-How haben, wie man mit PDFs in solchen Höhen umgeht. Aber man reagiert lustlos gegenüber Kunden, die ihr Fahrzeug in der falschen Region gekauft haben. Da bleibe ich dabei, dass VW(N) wenig interesse daran Kunden wirklich zu helfen, wenn man etwas Initiative zeigen müsste! Abwimmlen ist ja erheblich einfacher, als vielleicht mal über den Tellerrand des eigenen Schreibtisches zu blicken!

Gruß
Herby
 
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Hallo,

ich glaube nicht, dass der T5 außerhalb Europas und evtl. Nordamerika mit DPF ausgeliefert wird.
Wenn es keine Vorschrift diesbezüglich gibt, lassen sich die Autos doch günstiger anbieten, wenn man das Teil weglässt.

Bei Landrover gibts sogar eine Version ´ROW´. Heißt rest of world und kommt ohne den ganzen Abgasreinigungszinober und AGR aus.
In der EU nicht mehr zulassungfähig.

Was mich noch interessieren würde: Was für Probleme kann es mit zunehmender Höhe geben?

Michael
 
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...ich glaube nicht, dass der T5 außerhalb Europas und evtl. Nordamerika mit DPF ausgeliefert wird.
Hallo Michael,
wenn Du auf die Nutzfahrzeugseite von Lateinamerika gehst und Dich zu den Motoren vom Multivan hangelst:
[DLMURL]http://www.volkswagen-cv-la.com/region/latin/es/models/multivan/de_highlights/motoren.html[/DLMURL]
findest Du diesen Satz:

Naturalmente todos los motores TDI cuentan con un filtro de partículas y cumplen la norma de emisiones Euro 5.

Mit meinen rudimentären Spanischkenntnissen interpretiere ich das schon dahingehend, dass da ein Partikelfilter verbaut wird.
Aber vielleicht täusche ich mich ja auch und einer der gut Spanisch kann erklärt mir, dass da ganz was anderes steht.

Gruß
Herby
 
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"
Naturalmente todos los motores TDI cuentan con un filtro de partículas y cumplen la norma de emisiones Euro 5.

"Selbstverständlich sind alle TDI-Motoren haben einen Partikelfilter und erfüllen Euro 5 Abgasnorm"

Ist zumindest das, was der www-Übersetzer ausspuckt.

Und was es LR mit der RestOfWorld-Version betrifft, bin ich mir nicht sicher, ob dies seit TD4-Zeiten so noch realisiert wird. Aber da lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

Gruß
Torsten
 
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@ strategos

Die Ching Chung Motor Co., Ltd, Taiwan hat den T4 produziert. In einem anderen Forum für T4 fährt sogar jemand einen T4 aus dem Werk.

Den T3 allgemein und vor allem den syncro finde ich wirklich nicht schlecht und ich denke, daß er auch für eine solche Tour geeignet ist. Wir könnten uns ja eignen, daß der T3 und der T4 besser für die Tour geeignet sind als der T5.

Wenn ich morgen diese Strecke fahren sollte, dann würde ich dafür meinen 2.4d T4 ausrüsten und volltanken. Der wäre alleine schon wegen den 100 l, die in den Serientank passen, am besten geeignet.
 
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@ Wuefu,

mit zunehmender Höhe gibt es Probleme mit der Aufladung, die Luftdichte nimmt ab, der Lader kann zu hoch drehen da der Widerstand zu gering wird, Abgastemperaturen steigen. Wenn die Elektronik hier eine Regelstrategie hat, paßt's, wenn nicht, ATL- und thermische Schäden möglich. Ein Saugdiesel ist da unproblematischer weil er die Luft nicht vorverdichtet.

Bin schon mal in die Chile mit einem Japse Pick-up mit 1,9l Turbo 86 PS, 5 Mann und Gepäck auf eine Mine auf 3.700 m hochgefahren .... war lustig wie erst die Karre immer träger wurde und dann ich nur noch mit Aspirin überlebt habe ... :D Die Dinger haben dann wie Kinderfahrräder einen Wimpel, nur so ca. 5m hoch, damit man auf der Mine nicht von einem Muldenkipper übersehen wird ...

DPF und Schwefel ist sicherlich ein Problem, einen DPF kann man vielleicht noch "verschmerzen" oder vorher ausbauen; ich kann nur nochmals bezgl Common Rail Anlage warnen, die macht mit dem falschen Kraftstoff die Grätsche ... :eek:.


Gruß,
Jochen
 
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Das habe ich vorhin im camperboard zu einem ähnlichen Thema gepostet:
Der Rußfilter scheint bei derartigen Unternehmungen immer wieder eine Problemquelle zu sein. Habe einen Reiseblog über eine Afrikadurchquerung mit einem neuen Mercedes G 300 Professional gelesen (http://www.wegaufzeit.de/2011/07/agypten.html). Die haben sich unterwegs den Filter ausbauen lassen:

Endlich können wir Kairo verlassen. Gestern hat unsere Mercedes ihr neues Höschen (Euro3auspuffanlage) bekommen. An dieser Stelle nochmal ganz herzlichen Dank an unsere Freunde aus Messel Jan und Sonja (http://www.afrika-offroad.de). Die beiden haben diese Aktion überhaupt erst in die Wege geleitet, indem sie uns die Umbauanleitung für Mercedes besorgt haben.

Der vorhandene Katalysator wurde gegen einen einfacheren getauscht und der Dieselpartikelfilter ausgebaut. Die Leute von Mercedes Kairo haben tolle Arbeit geleistet. Zuerst war die Wasserpumpe, weil tatsächlich undicht, getauscht worden. Nach dem Umbau des Auspuffsystems gab's dann noch einen Ölservice und Kontrolle des gesamten Fahrzeugs. Sechs Tage (Freitag, Samstag sind ja arbeitsfrei) haben wir in unserem Haus ohne Auto gelebt, unsere Fortbewegungsmittel waren die Metro und öffentliche (mini)Busse.

Zum Thema T3: Hier gibts einen Blog über eine Afrikatour mit einem T3. Es war wohl ein Desaster. Gut 1000 Kilometer mussten sie sich von einem Toyota abschleppen lassen! http://vom-kiez-zum-kap.com/
Gruß
 
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Den T3 allgemein und vor allem den syncro finde ich wirklich nicht schlecht und ich denke, daß er auch für eine solche Tour geeignet ist. Wir könnten uns ja eignen, daß der T3 und der T4 besser für die Tour geeignet sind als der T5.
Ja, das können wir.
 
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Dass über 3000m die Luft dünn wird, ist eine Binsenweisheit.

Hä?
Ca. 1/3 weniger Luftdruck würde ich als dünn(er) bezeichnen.
Zumindest bei Menschen liegt die Schwelle bei 2500 Meter, ab dann die bekannten Probleme auftreten können.
Auch bei einem Motor merkt man es, definitiv.
 
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Hallo,
nochmal der Zusammenhang:
...Entschuldigung im Voraus, aber es zeugt schon von absoluter Ahnungslosigkeit mit einem normalen Crafter auf 5000 Meter Hoehe fahren zu wollen, ohne Probleme. Alles ueber 3000 Meter Hoehe ist einfach unrealistisch. In 4-5000 Meter Hoehe ist die Luft verdammt duenn, das merkt der Mensch und die Maschine. Besteig mal einen 4200 hohen Gipfel in den Alpen und du weisst was ich meine....also selbst schuld.
Auf diesen Post habe ich gemeint, dass es eigentlich klar sein sollte, die Luft in der Höhe dünn wird (Binsenweisheit). Aber das sollte nicht (zwangsläufig) die Technik außer Gefecht setzen. Warum alles über (ausgerechnet) 3000m unrealistisch sein sollte erschließt sich mir eben nicht. Zumal selbst VW den Multivan mit PDF in Lateinamerika vertreibt. Und dort sind Höhen weit über 3000m oft flaches Land und keine Berggipfel!

Hä?
Ca. 1/3 weniger Luftdruck würde ich als dünn(er) bezeichnen.
Zumindest bei Menschen liegt die Schwelle bei 2500 Meter, ab dann die bekannten Probleme auftreten können.
Auch bei einem Motor merkt man es, definitiv.
Ich denke wir sind uns einig, Höhenluft kann Probleme bereiten. Dass Fahrzeuge in diesen Höhen Leistung verlieren, steht denke ich auch außer Zweifel. Meine Tochter hat eine Weile als Reiseleiterin in Arica gearbeit. Da gab es immer wieder Fahrten mit Kleinbussen zum Lago Chungara (4500m). Früh vom Arica (Meereshöhe) hoch, nachmittag wieder runter! Es gab Tage, da ging alles glatt, an anderen hat sie's auf die Schnauze gehauen. Die Tagesform spielt eine Rolle. Aber Fernfahrer sind ganz regulär über den Pass (4600m) nach Bloivien gefahren. Wie gesagt (oder besser gefragt): Warum ist alles über 3000m unrealistisch? Mich würde interessieren, welche Erfahrungen (zu Fuss oder mit Fahrzeug) unser Beach 2008 gemacht hat, dass er die Höhen so einschätzt?

Zumal es mir eigentlich darum ging, dass ich die sehr träge und sehr laxe Hilfsbereitschaft von VWN nicht so prickelnd fand! Ein Fahrzeug dort zu verkaufen und einem anderen Kunden zu sagen, die Technik ist für diese Höhen nicht tauglich, kann ich nicht nachvollziehen. Da weiß entweder die Rechte nicht was die Linke tut oder es herrscht ein gewaltiges Desinteresse oder mangelnde Hilfsbereitschaft.

Gruß
Herby,

den eigentlich auch eher Fakten interessieren, wie sich unsere "Lieblinge" am Ende der Welt mit den dortigen Widrigkeiten schlagen.

Tante Edit merkt gerade, dass wir vielleicht unterschiedliche Definition von "Binsenweisheit" im Hinterkopf haben. Das würde Deinen Post erklären, lieber Panalpina.

Nix für ungut!
 
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Warum ist alles über 3000m unrealistisch? Mich würde interessieren, welche Erfahrungen (zu Fuss oder mit Fahrzeug) unser Beach 2008 gemacht hat, dass er die Höhen so einschätzt?

Zumal es mir eigentlich darum ging, dass ich die sehr träge und sehr laxe Hilfsbereitschaft von VWN nicht so prickelnd fand! Ein Fahrzeug dort zu verkaufen und einem anderen Kunden zu sagen, die Technik ist für diese Höhen nicht tauglich, kann ich nicht nachvollziehen. Da weiß entweder die Rechte nicht was die Linke tut oder es herrscht ein gewaltiges Desinteresse oder mangelnde Hilfsbereitschaft.

Servus, da ich schon persoenlich angesprochen wurde, melde ich mich doch nochmal. Mir ging es nur darum dass ab 3000 Metern Hoehe zwar noch Autos rumfahren, aber nicht in Europa. Dort wo Autos in 3000-5000 Meter Hoehe die Andenpaesse ueberqueren kann ich mir nicht vorstellen dass es sich um genau die DPF handelt die beim Volkswagenhaendler in Rosenheim (oder sonstwo in Deutschland) verkauft werden. Wahrscheinich sind die Autos in Suedamerika enstprechend modifiziert wenn es oefters ueber die wirklich hohen Paesse geht. Insofern finde ich es naiv zu denken dass man in solchen Hoehen keine Probleme mit seiner EU-Kutsche haben wird.

Meine persoenlichen Erfahrungen beschraenken sich auf Fahrten ins Wallis bis auf ca.1800 Hoehe und da merkt man schon einen Unterschied im Anzugsverhalten des 75KW Pumpe-Duese Diesels sowie eine Besteigung des Allalinhorns (4027 Meter) zu Fuss. Bei letzterem ging mir fast die Puste aus, trotz Schritttempo. Probier's doch mal aus...
 
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...Allalinhorns (4027 Meter) zu Fuss. Bei letzterem ging mir fast die Puste aus, trotz Schritttempo. Probier's doch mal aus...
Das kenn ich, wie gesagt, Lago Chungara, über 4500m. Das mit dem Auto innerhalb eines halben Tages - nix Akklimatisation! Da ging's mir wahrscheinlich genau so mies! Jeder Schritt war eine Überwindung!?(

Gruß
Herby
 
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Hi,

ich kenne Deine genaue Reiseroute zwar nicht, vertreibe aber Common Rail Dieselmotoren dorthin. Die tanken zwar nicht an der Tankstelle für Autos, aber es gibt dort erhebliche Probleme, den geeigneten Krafstoff herzubekommen.

Ich würde definitv nicht mit einem Motor mit PDE's oder Common Rail dorthin fahren es sei denn ich kann irgendwie sicherstellen, dass ich den richtigen Kraftstoff bekomme. Eine Diskussion mit Tankstellenpächtern wird da nicht viel bringen. Vielleicht könnte man bei Mineralölfirmen nachfragen, ob die in den Ländern Kunden haben (beispielsweise Eisenbahnen) an die Sie Kraftstoff nach EN590 verkaufen. Und dort wiederum fragen ob man sich von Depot zu Depot hangeln kann ..... was dann noch an Schmutz und Wasser drin ist schafft der zusätzliche Filter ...

Gruß,
Jochen

Hallo Jochen,

danke auch für deine Antwort -- ja mir kommen Zweifel mit dem T5 (einen T4 möchte ich eigentlich jetzt nicht kaufen), obwohl ich auch positive Aussagen von Fahrern mit PDF (nicht von VW) habe.
Iran könne wegen erhöhtem Schwefelgehalt, Usbekistan wegen der schlechten Verfügbarkeit + Qualität (die fahren mit Gas), schwierig werden. In Kirgisistan + Kasachstan könnte es wieder besser sein.
Der Tipp bei der Eisenbahn nachzufragen ist eine Idee. Hast du dort Ansprechpartner?

Auch habe ich eigentlich vor, wenn es politisch geht, die Pamirhochstraße 4 - 6 Tage zu fahren, also auf 4000 m, ein Pass mit 4650 m (Geröllstraße!).
Ist das wirklich so problematisch? Natürlich rechne ich mit einem Leistungsabfall, aber bei 128 kW sollte noch genug übrig bleiben.
Bei französichen Alpenpässe mit 2700 m ist er im 3. Gang, ohne Vollgas zu geben super abgezogen.

Grüsse
Jürgen
 
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Hi,


manchmal sollte man nachdenken bevor man schreibt ...

Seit 2, 3 Jahren sehe ich in Tehran einige T5s, meistens als Shuttle für die Flugcrews. Sind aber dem Face nach alle noch PDE's.

Am Besten, Du schickst mir mal eine PN, ich kenne einen der sich auskennt.


Gruß,
Jochen
 
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Das wäre in der Tat interessant! Ich habe im Sommer 2012 nur gute Erfahrungen gemacht. Leider habe ich über die SuFu über Garfield2's Erfahrungen nichts herausgebracht.
Vielleicht kannst Du mir da mal auf die Sprünge helfen.:danke:

Gruß
Herby

Etwas spät, aber doch: Diesel - Tanken in Albanien und vor allem auch in Griechenland (!!!) ist tatsächlilch nicht ohne. Problem ist allerdings weniger der DPF (da hatte zumindest ich über ca. 6.000 km keinerlei Probleme) als der Dieselfilter. Die Aussage irgendwo weiter vorne, in Albanien gäbe es Eurodiesel bestreite ich nicht massiv, d.h. Eurodiesel mags schon geben, aber wo? Außerdem: Wo Eurodiesel drauf steht muss noch lange kein Eurodiesel drin sein ... :cool:). Dass in Albanien häufig neuere KFZ rumfahren (neuere als Mercedes W201/W123) kann ich nicht bestätigen. Aber wenn solche Fahrzeuge zu sehen sind, sind das meist Benziner ... Trotz allem: Albanien wäre planbar, aber Probleme gab's in Griechenland zuhauf: Die haben (lt. seriöser und sehr großer VW Werkstatt IN GR) einen teilweise extrem hohen Bio-Dieselanteil. Den verträgt leider ein T5.2 auf Dauer überhaupt nicht - es gibt keine direkten Schäden, aber er bekommt halt durch den mit gesülztem Diesel verklebtem Filter keinen Sprit mehr. Untermauert wird dies an den seitens VW vorgegebenen Filter-Wechselintervallen: Bei uns 90.000 km - in GR 7.500 km ... alles klar? Und weiter: Ich habe noch nie so wenige Diesel PKW gesehen wie in GR. Alles überwiegend Benziner. Warum wohl?

Das Problem bekommt man sicherlich nicht als normaler Urlauber, der einen Ort in AL oder GR ansteuert und dort 14 Tage am Strand liegt. Wie oben: Ich bin ca. 6.000 km mit der leider zweifelhaften Dieselqualität rumgefahren (oder in Werkstätten rumgestanden, um den Saft wieder abzupumpen ...).

Dieses generelle Problem sehe ich auch in anderen Ländern - deshalb habe ich für mich zumindest den Plan aufgegeben, mit dem T5.2 in etwas exotischere Länder reisen zu wollen.

Irgendwo in diesem Thread steht auch was von dem MB 300GD BIMOBIL der in Kairo zurückgerüstet wurde. Ich kenne den Artikel auch sehr gut - habe allerdings nie (auch schon vor den später dann publizierten Problemen) verstanden, warum die guten Leute bei diesem Vorhaben den 300GD nicht mit EURO3 bereits in D gekauft haben. Das gibt's bei Mercedes, beim Spinter und beim 300GD - EURO3 ohne DPF und das alles ab Werk.

Servus,
Garfield
 
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