fabikoe
Top-Mitglied
Liebe Schrauber/innen,
vlt. ist mein Beitrag für Menschen interessant, welche sich mit dem T5-typischen Lastwechselschlag "vergnüngen".
1. Problem und Analyse
Nachdem ich seit einiger Zeit den Lastwechselschlag bei meinem DIY-Camper (2.0 CR Transporter, 75KW, 149tkm) bemerkte, war mir schnell klar, dass wohl die rechte AW in der engeren Auswahl liegt. Bei ca. 89tkm wurde schonmal die Steckwelle gegen neues Modell ersetzt. Zu meinem ehrlichen Erstaunen musste ich beim Ausbauen in der Mietwerkstatt feststellen, dass beide Teile gut im Fett waren und nur sehr geringes Spiel hatte. Kaum zu glauben: Laut Aufdruck müsste das die Originale Welle sein, welche dann schon seit rund 149tkm ihren Dienst tut. Ich habe sie wieder eingebaut.
So blieb die Frage, was die Ursache des Ruckens beim Lastwechsel sein könnte. Dieses trat vor allem beim niedrigtourigen Fahren im 1. und 2. sowie beim Lastwechsel bei schnellerem Fahren im 4. und 5. Gang auf, hier teilweise sehr stark. Die Recherche ergab als weitere Ursachen:
- Motorlager vorn
- Lagerbock hinten
- irgendwo habe ich noch gelesen, dass die Saugrohr- bzw. Drosselklappe hierfür verantwortlich sein könnte.
2. Maßnahme: ML
Das vordere Motorlager und der hintere Bock waren günstig zu bekommen und mit Unterstellböcken und Wagenhebern schnell getauscht (für vorn siehe hier: Motorlager vorn wechseln, Danke Kenny88). Das vordere Lager war teilweise eingerissen und spürbar ausgehärtet (siehe Bild), der hintere Bock fühlte sich beim Direktverlgeich in ausgebautem Zustand etwas schwammger an als das Neuteil. Der Effekt beim Fahren war absolut spürbar. Aber v.a. im 4. und 5. Gang war das Problem persistent.
3. Maßnahme: Saugrohrklappe
Die Prüfung der Klappe war sehr leicht. Sie sitzt vorne auf dem Motor. Erkennbar ist sie an dem schwarzen dicken Schlauch, welcher vom AGR zur Klappe führt. Nach Demontage des Saugrohres fiel mir erstmal nichts auf, außer dass die Klappe beim spannungslosen verstellen und wieder-zurück-schwinden 4 von 10 Mal mit einer deutlichen Verzögerung zurückschwang, als ob sie an einem Hindernis hing, was allerdings mechanisch nicht ersichtlich war. Verkokungen und Ruß waren praktisch nicht vorhanden, was mich nach der Laufleistung auch erstaunt hat. Nach Bestellung des Neuteils war schnell klar, dass diese immer in der gleichen Geschwindigkeit zurückschwingt. Der Wechsel ist schnell gemacht, keine Anlernen etc. nötig. Man sollte allerdings aufpassen, dass keine der vier Befestigungsschrauben in das Saugrohr fälllt!!!
4. Fazit
Der Transporter fährt sich wieder wie neu, trotz "alter" Welle. Falls ein unsauberer Lastwechsel vorliegt, können also auch die benannten Ursachen zutreffen.
Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen helfen.
Vielen Dank an dieser Stelle für all die anderen tollen Berichte, welche mir schon viel geholfen haben.
Viele Grüße
Fabian
vlt. ist mein Beitrag für Menschen interessant, welche sich mit dem T5-typischen Lastwechselschlag "vergnüngen".
1. Problem und Analyse
Nachdem ich seit einiger Zeit den Lastwechselschlag bei meinem DIY-Camper (2.0 CR Transporter, 75KW, 149tkm) bemerkte, war mir schnell klar, dass wohl die rechte AW in der engeren Auswahl liegt. Bei ca. 89tkm wurde schonmal die Steckwelle gegen neues Modell ersetzt. Zu meinem ehrlichen Erstaunen musste ich beim Ausbauen in der Mietwerkstatt feststellen, dass beide Teile gut im Fett waren und nur sehr geringes Spiel hatte. Kaum zu glauben: Laut Aufdruck müsste das die Originale Welle sein, welche dann schon seit rund 149tkm ihren Dienst tut. Ich habe sie wieder eingebaut.
So blieb die Frage, was die Ursache des Ruckens beim Lastwechsel sein könnte. Dieses trat vor allem beim niedrigtourigen Fahren im 1. und 2. sowie beim Lastwechsel bei schnellerem Fahren im 4. und 5. Gang auf, hier teilweise sehr stark. Die Recherche ergab als weitere Ursachen:
- Motorlager vorn
- Lagerbock hinten
- irgendwo habe ich noch gelesen, dass die Saugrohr- bzw. Drosselklappe hierfür verantwortlich sein könnte.
2. Maßnahme: ML
Das vordere Motorlager und der hintere Bock waren günstig zu bekommen und mit Unterstellböcken und Wagenhebern schnell getauscht (für vorn siehe hier: Motorlager vorn wechseln, Danke Kenny88). Das vordere Lager war teilweise eingerissen und spürbar ausgehärtet (siehe Bild), der hintere Bock fühlte sich beim Direktverlgeich in ausgebautem Zustand etwas schwammger an als das Neuteil. Der Effekt beim Fahren war absolut spürbar. Aber v.a. im 4. und 5. Gang war das Problem persistent.
3. Maßnahme: Saugrohrklappe
Die Prüfung der Klappe war sehr leicht. Sie sitzt vorne auf dem Motor. Erkennbar ist sie an dem schwarzen dicken Schlauch, welcher vom AGR zur Klappe führt. Nach Demontage des Saugrohres fiel mir erstmal nichts auf, außer dass die Klappe beim spannungslosen verstellen und wieder-zurück-schwinden 4 von 10 Mal mit einer deutlichen Verzögerung zurückschwang, als ob sie an einem Hindernis hing, was allerdings mechanisch nicht ersichtlich war. Verkokungen und Ruß waren praktisch nicht vorhanden, was mich nach der Laufleistung auch erstaunt hat. Nach Bestellung des Neuteils war schnell klar, dass diese immer in der gleichen Geschwindigkeit zurückschwingt. Der Wechsel ist schnell gemacht, keine Anlernen etc. nötig. Man sollte allerdings aufpassen, dass keine der vier Befestigungsschrauben in das Saugrohr fälllt!!!
4. Fazit
Der Transporter fährt sich wieder wie neu, trotz "alter" Welle. Falls ein unsauberer Lastwechsel vorliegt, können also auch die benannten Ursachen zutreffen.
Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen helfen.
Vielen Dank an dieser Stelle für all die anderen tollen Berichte, welche mir schon viel geholfen haben.
Viele Grüße
Fabian
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