Kurze Zusammenfassung der Urlaubsreise

raller

Top-Mitglied
Ort
Hessen
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2007
Motor
Otto V6 173 KW
DPF
nein
Motortuning
NWT 3.0 Kennfeld
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Highline
Extras
Vorhänge an den Fenstern, Nespressomaschine, Kompressorkühlbox, Pioneer Navi
FIN
WV2ZZZ7HZ8H015...
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
Multivan
Moin,
da es ja ausser Zweifel steht , das der Bus Fernreisetauglich ist, geht es hier nur um ein paar Details zum Thema Busurlaub.
Die Tour war Rhein-Main zur Zugspitze, nächster Tag zum Lago Maggiore, dann in die Nähe von Avignon, dann Andorra und über Javea bei Valencia zum Wendepunkt im Cabo de Gata bei Almeria und ein paar Tage später mit einem Stop bei Nimes zurück ins Rhein-Main-Gebiet.
Mein Bus hatte 121.350km auf der Uhr beim Losfahren und steht jetzt mit etwa 127.000km wieder im Carport.
Als Vorbereitung hat er frisches Öl nebst Filter und einen Klimaanlagenservice bekommen, die 120.000er Inspektion kommt jetzt.
Defekte und Pannen auf der Tour:
Morgens an der Zugspitze kam nach dem Anlassen die Warnung Öldrucksensor, bitte Werkstatt aufsuchen. Ausgemacht, neu Angelassen und nie wieder etwas davon gehört. Ölstand etc völlig unauffällig.
Ich hatte schon seit einiger Zeit den leisen Verdacht, das die Zweitbatterie am Ende ist, was sich auf der Tour auch dann bestätigte. Die Kühlbox ( Waeco CF11 zwischen den Sitzen ) hat am Morgen nur noch geblinkt, da sie wegen Unterspannung abgeschaltet hat. Ich habe ein CTEk Ladegerät als einzige Landstromquelle dabei und beim zweiten Stop am Lago die Batterie komplett geladen, aber so richtig Kapazität hat sie halt nicht mehr. Ich werde sie jetzt nach der Tour austauschen.
Einziges Manko: Es gab immer nur zwei Kaffee aus der Nespressomaschine…
Ärgerlichster Defekt war eine unsanfte Berührung mit Heckstoßstange und Klappe an einer Mauer, das gibt Arbeit für den Lackierer und kostet mich ne Menge Taschengeld, ist aber reparabel. Ansonsten war es wie auch sonst immer: einsteigen, anlassen und losdüsen. Ich habe zwei Lüftungsgitter für die Fahrer- und Beifahrertür gekauft, die von der Scheibe gehalten werden, aber bei eigentlich immer über 30 Grad war das zu wenig Luft im Bus, das muss definitiv verbessert werden.
Das Schlafen auf der 3er-Bank nebst Multiflexbord und Matratzenauflage von Ikea ist sonst wirklich gut, störend ist nur die Höhe der Schlafgelegenheit im Bus. Ich habe eigentlich zu wenig Kopffreiheit. Deswegen gibt es im Winter das Projekt besser schlafen im Bus. Als Idee kommt die Bank ganz nach hinten und davor eine Art Sockel als Bettverlängerung. Damit hat man die normale Sitzhöhe auch als Schlafhöhe und damit mehr Komfort, allerdings zu Lasten des Stauraums. Das gibt aber einen neuen Beitrag, wenn es soweit ist.
Auch wenn mein Reisebus nur ein Multivan ist, für 2 Leute ist es ein wirklich prima Reisefahrzeug. Klein genug für die Stadt und groß genug als Zeltersatz.
Passstrassen in den Pyrenäen oder im Gewirr von Andorra haben niemals Stress wegen des Fahrzeuges erzeugt, nur auf Campingplätzen ist man eindeutig der kleinste ;-)
Gruß Raller
 
Nachtrag:
Die Kühlbox ist sensationell praktisch zwischen den Sitzen, gerade bei der Hitze ist ein kühles Getränk oder ein kalter Apfel toll.
Ich würde auch bei einem neuen Bus ein Box zwischen den Sitzen haben wollen. Klein, aber sehr praktisch und quasi nie im Weg, naja, die Handbremse muss erfummelt werden ;-)
Das Navi ist ein AVIC 860 mit Karten von 2015, das hat insgesamt sehr ordentlich geführt, aber auch hier und da mal sehr seltsame Wege eingeschlagen, insbesondere in Frankreich, da hat es dutzende Verkehrsmeldungen empfangen, die nicht aktuell waren. Nach dem Abstellen der Stau-Umfahrung wurde es besser, aber es geht nix über eine vernünftige Karte für den Überblick. Wir hatten ein ADAC-Tourset bestellt, das war ok und als Ergänzung sehr hilfreich.
Wasser im Bus ist für unsere Belange nicht notwendig, der Tipp aus dem Forum mit der Sprühflasche mit Spüliwasser ist sehr praktisch für unterwegs und hat unser kleines Spülbecken arbeitslos gemacht. Bei der nächsten Revision fällt Wasser im Bus aus und dafür gibt es für die Trinkwasserkanister eine feste Lösung.
Kochen im Bus ist auch nicht zwingend notwendig, wir nutzen zwei Kartuschenkocher für draussen, das ist preiswert in der Anschaffung und bei Gelegenheitskochevents auch im Betrieb erträglich, nur für Dauerkocher wird's teurer.
Die Nespressomaschine haben wir schon vermisst wegen der schlappen Zweitbatterie.
Licht im Bus war nie ein Thema wegen der Deckenleuchten, Stühle und Tisch sind nicht so toll wie im Cali, aber auch so gut zu verstauen. Wir haben das Bett immer aufgebaut gelassen und den Tisch hinten unter die Matratze gelegt, die Stühle haben in der Fahrerschiebetür gestanden.
Internet war dank der Europa-Flat überhaupt kein Thema mehr und ist sehr hilfreich beim Finden von Stellplätzen etc.
Genauere Streckendetails und Bilder folgen später ;-)
Raller
 
Tach Raller,

Die Nespressomaschine haben wir schon vermisst wegen der schlappen Zweitbatterie.

Raller

...tät´s denn nicht einfach eine schöne Edelstahl- Bialetti für 10 Tassen für den Kartuschenkocher?Ich habe die immer in der Wohndose; mit normalem Kaffee- Pulver beschickt macht die zwei große Kaffe- Becher Kaffee. Wegen der Kosten benutze ich allerdings einen britischen Cooker No. 12, der funktioniert auf Petroleum oder Edel- Diesel von der blauen Tanke.

Grüße aus dem Westmünsterland

Klaus
 
Hi Klaus,
viele Wege führen nach Rom zum Barista ;-)
Die Nespresso ist schon prima für unterwegs, auch wenn Aufwand und Nutzen in einem fragwürdigen Verhältnis stehen. Und nach 9 Jahren treuer Dienste kann die Zweitbatterie auch langsam müde werden. Ich werde die Tage mal ans Schrauben gehen, eventuell fehlt der Batterie ja auch nur Wasser, das wäre dann eine günstige Reparatur.
Für mich ist der Bus ja auch Spielwiese und Bastelobjekt, das erhöht die Vorfreude auf weitere Reisen.
Gruß Raller
 
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