Die digitale Wüste oder wenn es nicht immer eine Fritz!box sein muss...

Die Anschlüsse der Telekom bei uns in München sind auch alle kostenlos, wenn man bei der ersten Phase dabei ist.
 
wenn man bei der ersten Phase dabei ist.
Hamburg hat sich 2019 für die Telekom als "Generalausbauunternehmen" im Sinne der Beschleunigung des Netzes für alle entschieden:

Außerhalb dieser Initiative gibts Glasfaser nur noch per Einzelauftrag bei gewerblichen Dritten gegen gutes Geld.
Der private Hausanschluß in HH und alle dazu führenden Anschlüsse und Kabelkanäle dürfen nur noch von der Telekom gefüttert werden.
Drittanbieter nutzen die Telekomstruktur als "Untermieter".... gegen Entgeld...
Hier wird trotz 250mbit VDSL das Glasfaser ausgebaut.
Aufm Dorf.
Alles eine Frage der Verträge pro Gemeinde, Kommune, Landkreis, Bundesland...
In HH gesamt hat man sich mit der Telekom geeinigt, die auch so einen bevölkerungsarmen Stadtteil, wie Altengamme, "mit schnellem Internet" versorgen wollen.
Wir haben nur 149 Ew. pro km2, wie man ja auch auf der Karte sieht, ist immer viel Gegend zwischen den Häusern.
Da muß man mit leben, daß sie Mogelpackungen, wie FTTC, einem unterjubeln...
Nach der Digitalrichtlinie vom Sommer 2022 (siehe weiter vorn) ist ja alles über 10mbit "schnell" und bedarf keines Ausbaus...
Bildschirm­foto 2023-06-06 um 09.20.13.png
Hoffentlich bist Du am Ende von 5G nicht enttäuscht. Ist halt ein absolutes Shared Medium.
Um so mehr User am eingeloggten Funkmast hängen..
Siehe auch hier der Hinweis auf die Karte... soviele sind hier einfach nicht... der LTE/5G Sendemast ist in Blickrichtung, 900m.
Erfahrung mit vollem Netz haben wir, das erlebt(e) man in Wacken, wenn da 75000 zu je 25.000 Typen auf 3 Mobilfunknetze zugreifen wollen, wird es eng.
Aber man merkt es auch hier etwas, die Mobile Bandbreite geht deutlich runter, z.B. am 24.12 wenn alle den Tannenbaum fotographieren und das Gesangsvideo hochgeladen wird...

Aber selbst die dann noch übrig gebliebenen 30mbit sind stabiler, als die 20mbit VDSL Kacke
Deshalb mache ich sowas mit statischen DHCP IPs.
Wie geht dem? Ist das bei Fritz soetwas, wie "dem Netzwerkgerät immer die gleiche IP zuweisen"... sprich der Router spielt Roulette und vergibt die IP und nagelt sie fest für das Gerät?


Ansonsten gibt es ja Zufälle:
Ich fuhr heute morgen auf dem Weg zur Apo hinter einem Telekomiker Wagen hinterher. Hält der Typ doch glatt an unserem Glasfaser-Kupfer übergabe Punkt.
Glatt angehalten und den Typ mit unserem Geschwindigkeitsproblem konfrontiert.
Stellt sich raus, daß er es auch war, der letztes Jahr den Kabelbruch diagnostiziert und ne Baumaßnahme eingeleitet hat.

Ich erzähle ihm von den 29mbit und er erzählt mir, daß er gemessen hat und für ne 100er Leitung etwas wenig rumkommt... DAS habe ich ihm letztes Jahr auch bei 65mbit erklärt und nach dem Sinn des einsamen zusätzlichen Glasfaserkastens gefragt... wir standen da quasi vor.
Ja, das versteht er auch nicht. Würde man den Kasten nehmen und das Kupferkabel auf das dortige liegende(!) Glasfaserkabel auflegen betrüge die Entfernung ja nur noch 150m, statt 500m...

Nee, er sagt, mein Kabel ist länger, nämlich fast 900m... die waren ganz schlau, die Bautruppe: statt nach dem Bruch im Kabel zu suchen, haben sie einfach auf 2 andere Adern meine Leitung aufgelegt, die an der Stelle aber einen anderen Weg über eine Strasse nimmt und quasi wie ein Ring von hinten an den Knoten herankommt. Sie wußten in ihren Unterlagen, daß ich 1995 als einer der ersten IDSN gelegt bekommen habe, der heutige Glasfaserknoten war damals kpl. analog, für das ISDN mußte dieser Kabelumweg erstellt werden zu einer digitalen Koppelstelle. Die Koppelstelle gibt es nicht mehr und mit der Umstellung wurde die Leitung ja zunächst verkürzt, was aber nicht so gut war... langfristig.

Er hat es sich nochmals notiert und will ein erneutes Ticket aufmachen... mal sehen...

Aber dennoch war der Typ schrecklich arrogant.... "Unser Breitbandnetz ist das Beste... und Störungen sind Fehlanzeige..." ich glaube, da passiert nix...
 
Zum Thema 4G/5G:

Ich habe im Ausland einige Jahre 4G als Internetanschluss genutzt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Übertragung auch aktiv gedrosselt wird. Überträgt man größere Datenmengen, geht das zunächst recht schnell (30-50MBit). Nach 5-10 MB geht es dann auf einmal auf 5-10 MBit runter. Keine Ahnung, ob das überall so ist.
 
Und ich dachte immer, ich sei "weit weg".
Bildschirmfoto 2023-06-06 um 16.26.32.png
einige Jahre 4G als Internetanschluss genutzt.
Genutzt mit deutscher SIM? Oder mit lokaler SIM eines ausländischen Anbieters?

Grundsätzlich gibt es gute und schlechte Mobilfunkkunden im Netz, es ist ein Unterschied, ob man als Telekom D1 Kunde auftritt oder als Congstar Kunde, der Congstar Kunde kann (aber nicht muß) über eine schlechtere Datenverbindung verfügen, obwohl beide in der gleichen Zelle sitzen.
Das Phänomen ist nicht neu, allerdings gibt es wenig an belastbaren Zahlen, sondern nur Statistiken.
Gleiches gilt auch innerhalb des Netzes ob man Vertrags oder prepaid-Kunde ist, da wurden auch immer Unterschiede berichtet.

Für die Mobilfunknetze in D hat man es etwas genauer untersucht, wie schnell man mit dem Original unterwegs ist oder mit einem Drittanbieter:
1686063389383.png

Genau das gleiche passiert auch mit deutscher Karte im ausländischen Mobilfunknetz, also dem Roaming. Nachdem ja durch die EU der Standard "Roam like at home" gesetzt wurde, hatten die ausländischen Betreiber mit reichlichen Datenströmen zu kämpfen, die ausländische Gäste in ihrem Netz haben fließen lassen, dafür aber, je nach Vertrag hin bis unendlich kostenlos..
Bis zum Sommer 2022 war die einzige Möglichkeit etwas dagegen zu unternehmen, wenn man die Geschwindigkeit für ausländische Karten drosselt. Das wurde auch gemacht und wir haben den Unterschied deutlich gemerkt, ob man eine o2 SIM in Italien beim Anbieter "Windtre" eingebucht hat oder doch eine prepaid Datenkarte aus dem Land. Selbst das ungeliebte prepaid war deutlich schneller.

Die Geschwindigkeiten sind weiterhin nicht so doll, aber die Betreiber sind seit August 2022 vor unendlichen Datenströmen "safe", nämlich seitdem es die "fair use policy" gibt.
Das ist nämlich auch bei unlimited Tarifen eine Wiedereinführung von Gebühren bei Überschreitung und einer Drosselung auf max. 50-60 GB pro Monat im Ausland.

Klingt nach viel, aber wer deutsches TV per IPTV guggn will, braucht n VPN und eine Runde Tatort schlägt mit 6-7 GB zu Buche...wenn in guter Qualität...


P.S. Am Donnerstag kommt der Techniker der Telekom wieder, war doch zu etwas gut... die konnten den Anschluß heute nachmittag nicht einmal mehr ausmessen...
 
Genutzt mit deutscher SIM? Oder mit lokaler SIM eines ausländischen Anbieters?

Ist ganz weit weg in Südafrika mit einer SIM des lokalen Anbieters.

Hat sich inzwischen aber auch erledigt - weil da ist seit 2 Jahren alles mit Glasfaser erschlossen.
 
Sooo... der Techniker war da:

P.S. Am Donnerstag kommt der Techniker der Telekom wieder
Alt:
1686216028482.png

gegen Neu:
Bildschirmfoto 2023-06-08 um 11.10.17.png

nun haben sie den Kasten umgeklemmt, was für ne schwere Geburt, 2x mußte der Techniker zw. Haus & Kasten hin und her laufen und Kabel "jumpern" während eine KollegIn in der Technik das dann auch digital umgeschaltet hat. Und das Rätsel, warum die ganze Straße nicht, wie eigentlich vorgesehen, auf die 3 neuen Kästen verteilt wurde um den Kupferkabelweg zu verkürzen, bleibt weiterhin ungelöst...

weil da ist seit 2 Jahren alles mit Glasfaser erschlossen.
Das ist Entwicklungshilfe der umgekehrten Art...
wir haben dafür die Buschtrommeln übernommen und feiern das als einen Schritt in die Zukunft des schnellen Internets...
 
nun haben sie den Kasten umgeklemmt, was für ne schwere Geburt, 2x mußte der Techniker zw. Haus & Kasten hin und her laufen und Kabel "jumpern" während eine KollegIn in der Technik das dann auch digital umgeschaltet hat.

Das ist das Problem bei Vectoring. VDSL reizt die alten Telefonkabel schon bis zum letzten aus. Will man 100 MBit per Vectoring erreichen, spielt schon die Position Deiner Leitung im dicken Kabelstrang eine Rolle. Es sind z.B. pro Bündel nur eine begrenzte Anzahl an Vectoring Anschlüssen möglich.

Der ganze Quatsch nur, um den überfälligen Glasfaserausbau hinauszuzögern.
 
Der ganze Quatsch nur, um den überfälligen Glasfaserausbau hinauszuzögern.
Aber die Milliarden von 2012 für die "Digital Initiative" von Frau Merkel haben sie gerne genommen... nur geleistet haben sie (fast) nix dafür.

Allerdings hab ich nun wohl was losgetreten, der Techniker von vorgestern rief wieder an, deutlich weniger arrogant, als zuvor (Er hat das Gesamtproblem nun um den Hals gehängt bekommen).
Er hat jetzt schon für den Rest der Woche rund 20 Anschlüsse aufs Auge gedrückt bekommen, die er nun "optimieren" darf...
Unsere Straße hat bisher insgesamt nur etwa 75 Anschlüsse (an 1 Kasten, die nun auf insgesamt 4 Kästen aufgeteilt werden) an vorwiegend rel. weit von einander entfernten Einzelhäusern, Mehrfamilien gibt es nur wenige)...

mal sehen, was so passiert...
 
Er hat jetzt schon für den Rest der Woche rund 20 Anschlüsse aufs Auge gedrückt bekommen, die er nun "optimieren" darf...

Hoffentlich wirkt sich das nicht negativ auf Deinen Anschluss aus ...
 
Hoffentlich wirkt sich das nicht negativ auf Deinen Anschluss aus ...
Naja, mal sehen... so schlimm dürfte das nicht werden:
bisher 70 Anschlüsse auf 1 Kasten mit 1 FTTC, dann irgendwann demnächst gleiche Zahl aufgeteilt auf 4 Kästen mit 4x FTTC..

Im Moment hab ich rund 110 Mbit/sec, selbst wenn ich dann nur noch 90 Mbit habe ist das noch um einiges besser, als die schlappen 28-31...
 
Zurück
Oben