AGR-Probleme bei T5.2 mit 2.0TDI 103KW (CAA-Motor)

IBF911

Jung-Mitglied
Ort
Wien
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
2012.05.09
Motor
TDI® 103 KW
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
FIN
WV2ZZZ7HZCH126926
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Habe gerade festgestellt dass ich das Thema ins falsche Unterforum gestellt habe.
Bitte liebe Admins den Thread in den richtigen Bereich (T5.2....) verschieben!
Vielen Dank!!!


Hallo liebe Forums-Mitglieder,

ich bin neu hier im Forum.
Bei meinen Internet-Recherche wegen div. Problemchen bin ich immer wieder mal auf dieses Forum gestoßen.
Dieses mal ist das Problem leider etwas hartnäckiger... weshalb ich mir dachte bzw. der Hoffnung bin, dass ihr mir mit persönlichen Rat weiterhelfen könnt.
Deshalb habe ich beschlossen mich hier im Forum anzumelden um ein wenig an eurem Wissensschatz mit zu naschen und in weiterer Folge ev. auch selber mit Rat und Tat weiter helfen zu können.
Der "Problem"-Bus gehört zwar leider nicht mir (ist ein Dienstfahrzeug), aber ich bin der Hauptnutzer und mit dessen Betreuung/Wartung beauftragt.
Als kleiner Hobby-Schrauber, der sich vieles selber macht, versuche ich zuerst selber den Fehlern auf den Grund zu gehen. Und falls es nicht zu kompliziert wird, die Probleme auch selber zu beheben.


Nun zu meinem Anliegen:

Fzg: VW KOMBI 7HC (T5.2) 4-Motion
EZ: 05.2012
Motor: 2.0 TDI mit 103 KW (Motorcode CAA)

Problem: nach längerer Fahrt blinkende Warnleuchten im KI (Vorglühsymbol und/oder Motorwarnleuchte) zeitweise mit mehr oder weniger deutlichen Motor-Notlauf (Leistungsverlust, Drehzahlbegrenzung)

Wie im Anhang ersichtlich, wurde der Fehlerspeicher bereits zwei mal beim Öamtc ausgelesen und gelöscht (AGR-Problem), aber das Problem kam leider wieder.
Bislang habe ich auf Anraten des Öamtc lediglich mit Systemreiniger (Kraftstoff-Additiv) versucht das Problem zu mindern (hängen gebliebenes AGR-Ventil), allerdings offenbar ohne Erfolg.
Beim zweiten Fehlerspeicher-Auslesen fanden sich scheinbar einige weitere Fehler.

Laut meinen bisherigen Recherchen habe ich gelesen dass es oft folgende Problem-Ursachen gibt:
1. Kabelbruch am Stecker des AGR (wegen konstruktionsbedingter Zugspannung an den Kabeln)
2. Potentiometer des AGR
3. "Verrußung" des AGR

Lässt sich anhand der vorliegenden Fehlercodes (gem. Fehlercode-Abfrage siehe Anhang) der Fehler eingrenzen?:
P0403
P0404
P0406
P046C
4881
4891
4892
4899
4087
9120
11901
4124
...
Da haben sich dann doch einige viele Fehler gefunden.

Ich vermute dass es schon ein paar "AGR-Spezialisten" hier im Forum gibt, die mir entsprechende Ratschläge zur Fehlersuche/-behebung geben können.

Vielen Dank im Voraus!!!
 

Anhänge

  • Institutsbus-Fehlercode_Öamtc_2020.11.19.pdf
    201,5 KB · Aufrufe: 50
  • Institutsbus-Fehlercode_Öamtc_2020.12.22.pdf
    505 KB · Aufrufe: 28
Zuletzt bearbeitet:
Erfahrungsgemäß ist die Platine im AGR vergammelt.
Wenn Du Gewissheit haben willst, schraubst Du den schwarzen Deckel auf dem AGR auf und siehst die Bescherung.... kannst aber auch gleich ein neues AGR einbauen.
Alles andere wäre eine Ausnahme.
 
Danke für die prompte Antwort.
Ich habe heute Kostenvoranschläge für AGR-Tausch eingeholt:

1. VW -> ~1.300€
2. freie Werkstatt (spezialisiert auf VW Transporter...) -> ~600€

Das wird neben dem fälligen 125tkm Service ein schönes Loch ins Budget reißen 😬
 

Moinsen,
Kann man relativ einfach selber tauschen.

VG Fabian
 
Ja, 600€ Gesamtkosten bei ~300€ Materialkosten finde ich jetzt prinzipiell auch nicht so schlimm. Nachdem ich gelesen habe, dass sich das AGR hinter dem Motor zur Spritzwand hin befindet...
Da es sich um ein Firmenfahrzeug handelt, wird es in meinem Fall bei solch einer Reparatur wohl besser sein wenn ich es in der Werkstatt machen lasse (Garantie...).
Und offenbar handelt es sich um eine "Verschleißerscheinung", somit brauche ich beim Freundlichen auch nicht "kulanzbedingt" auf einen Preisnachlass hoffen.

Aber ich werde mir den von fabikoe schon alleine aus Interesse bei Gelegenheit zu Gemühte führen.
 
Falls noch jemand mit der AGR-Problematik zu kämpfen hat, habe ich hier habe ich auch noch eine recht hilfreiche Anleitung für den AGR-Tausch beim T5.2 mit 103KW gefunden.
 
Kurzes (Kosten-)Update zum AGR-Wechsel.

Die Werkstatt hatte 480€ für den Wechsel des AGR veranschlagt. Angeblich haben sie das schon öfter gemacht und kennen sich damit gut aus, da es ein geläufiges Problem bei den T5... ist.
Offenbar gestaltete sich die Reparatur für die Werkstatt dann doch aufwändiger als vermutet (es war noch ein Kabel gequetscht und musste repariert werden; außerdem war auch der AGR-Kühler zu, womit sie angeblich nicht gerechnet hatten...). Somit wurde die Reparatur nochmals um 300€ teurer :-( .

Da der AGR-Wechsel im Rahmen eines umfangreichen "Services" durchgeführt wurde, kann ich nur hoffen dass sie mir dafür bei den anderen Reparaturkosten ein wenig entgegen gekommen sind.

Durchgeführte Arbeiten:
- Service (Motorölwechsl exkl. Öl, Filterwechsel,...)
- AGR-Wechsel
- Zahnriemenwechsel (+Spanner, Umlenkrollen, Freilauf, WaPu...)
- Keilriemenwechsel

Gesamtpreis:
1.725€
 
außerdem war auch der AGR-Kühler zu, womit sie angeblich nicht gerechnet hatten...).

Aha, und dann haben sie das Teil nochmal bestellt?Ventil und Kühler gibt es gar nicht getrennt…
 
Ich hab den Mechaniker am Telephon eh etwas zur Schnecke gemacht. Weil seine Aussagen auch für mich nicht Nachvollziehbar waren.
Wahrscheinlich sind sie im Nachhinein drauf gekommen dass sie ein zu günstiges Gesamt-Anbot gemacht haben und haben dann versucht noch ein wenig "nachzubessern".
Unteranderem kam ja auch die Ausrede dass eine Kollegin das Anbot für den AGR-Wechsel erstellt hat und diese sich bei den Bezugswerten für die Kalkulation "verschaut" hat...

Nachdem die Arbeiten schon dringlich waren... und es sich um ein Dienstauto handelt, habe ich das so "hingenommen".
Beim nächsten Werkstatt-Termin bekommen sie das von mir sicher wieder unter die Nase gerieben.

Das ist ein Grund mehr, warum ich ein vehementer Verfechter der "Eigenregie-Arbeit" bin. Auch wenn ich kein "gelernter" Mechaniker bin, bringe ich meistens bessere Reparaturen zutage als die "Spezialisten" (nur Software... habe ich keine zur Verfügung 🤷‍♂️).
 
Hallo,
habe interessiert mitgelesen.
Mein Bus ist auch BJ 12 und Motor sollte baugleich sein.

Bis jetzt ( km 70 tsd ) habe ich keine Symptome wie Warnleuchten oder Einschränkungen beim Betrieb feststellen müssen.

Meine Frage bezieht sich auf die berühmte Klappe die per Unterdruck bewegt wird. ( oder auch nicht ? )

Dieses Hebelchen mit dem Kugelgelenk ist in der unteren Position.
Wie ich lesen musste ist das leichtgängig und lässt sich mit Fingern bewegen.

Und da beginnt meine Besorgnis.
Unter Zuhilfenahme eines Schraubenziehers kann ich den Hebel nach oben bewegen,
wobei offenbar von einer Feder ein gehöriger Widerstand geleistet wird.
Wenn ich loslasse geht der Hebel immer in die untere Ausgangsposition zurück, auch bei warmen Motor.

Ich kann mir als Laie schlecht vorstellen, dass Unterdruck diesen Federwiderstand schaffen könnte.
Bei kaltem Motor gilt die untere Position, über 50 Grad sollte Hebel nach oben ? richtig ?

Also ergibt sich die Frage: Ist das der Anfang der Probleme die hier beschrieben wurden ?

Gruß
amused
 
Das ist die Bypassklappe. Die verkokt gerne und ist dann fest. Gehört so nicht, aber macht keinen Fehler in eine Steuergerät, da keine Überwachung.

Wenn das eigentliche Ventil hängt oder zb durch Oxidation elektrische Fehler bekommt, merkst du dass auch anhand von Fehlereinträgen.

VG Fabian
 
Ich kann mir als Laie schlecht vorstellen, dass Unterdruck diesen Federwiderstand schaffen könnte.
Bei kaltem Motor gilt die untere Position, über 50 Grad sollte Hebel nach oben ? richtig ?

Umgekehrt. Bis 50°C Kühlwassertemp wird die Unterdruckdose angesteuert, also der Hebel nach oben an den Anschlag gezogen. Über 50°C wird die Ansteuerung beendet und der Hebel kehrt in die untere Position zurück. Wenn das nicht passiert, funktioniert entweder die Ansteuerung nicht, oder Welle/Klappe ist schon zu schwergängig.

Anbei ein Link zu einem kurzen Erklärvideo:


Gruß
 
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