200.000 Kilometer erreicht

AnnaT5

Jung-Mitglied
Ort
Berlin
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
6/2012
Motor
TDI® BlueMotion® 84 KW
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Trendline
Guten Morgen liebes Forum,

wir - eine 4 köpfige Familie - haben einen T5.2 BJ 2012 Bluemotion Comfortline.

Der Bus - Anna heißt sie - wird nur für längere Strecken ab ca. 150kilometer genutzt.

Wir wohnen in Berlin und die meiste Zeit steht Anna nur rum.

Im Sommer wird Anna aber sehr viel als Campingbus genutzt, wir haben ein Aufstelldach, Drehsitz, Markise und Küche im Heck für den Sonmer. So erreichen wir ca. 15.000 Kilometer im Jahr.

Nächstes Jahr knacken wir aber die 200.000 Kilometer Marke.

habt ihr Empfehlungen oder Tipps was da auf uns zu kommt bzw. was wir uns anschauen sollten?

Bis jetzt läuft Anna super, ohne Probleme.
Die einzigen Erneuerung sind:
- neuer Auspuffanlage
- neuer AGR
- Zahnriemen
- Keilriemen
- Licht am Nummernschild

Sie ist checkheft gepflegt.

LG
 
Kupplung, Antriebswelle?
 
Ab 200000km Laufleistung ist bei den Inspektionen die Aschemasse auszulesen. Diesen Wert würde ich mir jeweils auf das Inspektionsprotokoll notieren lassen. Da dieser Wert jedoch nur bedingt aussagekräftig ist, sollte man je nach Möglichkeit (VCDS) die Regenerationsintervalle überwachen, oder mindestens regelmäßig den Ölstand kontrollieren (Ölverbrauch/Ölstanderhöhung) und die Kraftstoff-Durchschnittsverbräuche regelmäßig (errechnet) dokumentieren. Da die Überwachung des Regenerationsintervalls per Diagnosinterface nicht alltagstauglich und für Jedermann zugänglich ist, wäre die Überwachung des Durchnittsverbrauchs und des Ölstands eine brauchbare Methode, um auf Störungen frühzeitig aufmerksam zu werden und somit unliebsame Folgeschäden zu vermeiden.

Bis jetzt läuft Anna super, ohne Probleme.
Die einzigen Erneuerung sind:
- neuer Auspuffanlage
- neuer AGR
- Zahnriemen
- Keilriemen
- Licht am Nummernschild

An einem Bus mit dieser Laufleistung ist immer etwas zu tun. Wichtig ist, immer am Ball zu bleiben und keinen Wartungsstau aufkommen zu lassen. Die wichtigsten Punkte habt ihr ja abgearbeitet. Die Hinweise zum Antriebstrang, bzw. der Antriebswellen kam schon. Das ist wichtig.
Hier sollte man auf ungewöhnliche Lastwechselgeräusche achten.

Fahrwerk:

Die Teile des Fahrwerks werden bei den TÜV-Besuchen regelmäßig geprüft. Plötzliche Schadensereignisse in Form von "Liegenbleibern" (Pannen) sind nicht unmöglich, aber eher unwahrscheinlich.
Genauer hinschauen sollte man jedoch bei den Federn der VA und HA. Ältere Federn neigen gern zu Kerbkorrosion. Betroffen sind dann die Stellen, wo der Schutzlack abgeblättert ist. Diese Kerbkorrosion kann unvermittelt zu Federbrüchen führen. Bei Wartungsarbeiten am Fahrwerk (Domlager, Querlenker, Stoßdämpfer) sollte man also darüber nachdenken, entsprechend betroffene Federn nach dieser Laufleistung achsweise auszutauschen, wenn man zum Beispiel gerade die Domlager, oder Stoßdämpfer erneuert.

Motor:

Wechselintervall für Dieselfilter halbieren (60000 statt 120000)
Jährlicher Ölwechsel oder spätestens nach 15-20000km

Gruß
 
So, wie ihr den nutzt, sehe ich keine Probleme.
Technisch geht irgend wann mal etwas kaputt, Feder usw. Da würde ich abwarten, weil es eh kommt wenn es soweit ist.

Bei dem Alter wäre ggf. mal ein Blick auf den Unterboden fällig. Da kann man noch etwas tun, wenn etwas auffällig ist, und, wenn es gut aussieht, mal nachkonservieren. Gilt auhc für Fahrwerkskomponenten.
 
Aber wenn AnnaT5 den Bus doch Scheckheft warten lässt dürfte Fahrwerkstechnisch doch kein Wartungsstau entstehen-oder würdet ihr vorsorglich Fahrwerksteile, wie z.b Domlager oder Federn, Stoßdämpfer tauschen lassen ?

Mein Dicker hat nun 222.000 km runter- bisher hat er noch das erste Seikelfahrwerk drinn .

vG Bebu
 
würdet ihr vorsorglich Fahrwerksteile, wie z.b Domlager oder Federn, Stoßdämpfer tauschen lassen ?
Nein, das ist nicht nötig. Das Scheckheft ist in vielen Fällen leider wertlos. Deswegen habe ich auch die TÜV Prüfungen erwähnt. Die Federn brechen leider oft genau dann, wenn es keiner braucht. Auf die Kerbkorrosion achtet weder der TÜV, noch die Werkstatt. Deswegen habe ich ausdrücklich geschrieben, dass das im Umfeld von sonst notwendigen Wartungsarbeiten beachtet werden sollte.

Gruß
 
Ok - ich habe leider keine Erfahrungen diesbezüglich.

Unser 2.Wagen ein Volvo XC 90 , den wir seinerzeit 04/11 als Neuwagen gekauft haben und nun 296000 km runter hat, besitzt noch die ersten Federn, Stoßdämpfer etc.
Auch der Volvo wird Scheckheft, bei Volvo, gewartet.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass man Verschleiß am Fahrwerk „merkt“ … durch Poltern oder so ?

VG Bebu
 
Federbruch merkt man manchmal sogar nicht, wenn sie schon gebrochen ist, fällt dann erst bei der HU auf.
Die Früherkennung ist. m.E. problematisch, dazu müsste man sie wohl ausbauen / lockern / drehen.

Man kann bei der Laufleistung durchaus über einen Tausch nachdenken, die Stoßdämpfer haben, falls es noch die Originalen sind, garantiert ihr Lebenssoll erfüllt. Da wird im Netz von 80.000 km (Hersteller und Firmen, die sie tauschen :) ) und 150.000km geschrieben. Die Domlager macht man dabei normalerweise mit, ist ein Aufwasch.

Diese Arbeit kann man aber auch sehr gut als eigenen Auftrag an eine freie Werksattt vergeben, selbst wenn man die Inspektionen bei VW machen läßt.
Selber machen geht auch, aber Federbeine sind beim Zerlegen ggf. nicht ganz so ohne. :eek:
Video dazu
Nach dem Video kann man sehen, ob man sich das zutraut.

Übrigens, neue Bremsscheiben wird Anna ja wohl schon mal bekommen haben. Sollten die auch fällig sein, erhöht das zwar die Gesamtsumme, sollte in einer freien Werkstatt aber Synergien geben. (Vorher abstimmen!)
Bei VW bin ich mir da nicht so sicher, zumindest bei meiner hiesigen Werkstatt glaube ich es nicht.
 
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