162 km/h für alle ab 2013 !!!

AW: 162 km/h für alle ab 2013 !!!

Wieso eigentlich, wenn ich fragen darf?

Gruß, Martin


@ parasol: super! so sehe ich das auch
- bis auf Porsche:
die Autos sind schon toll, weil sie toll gemacht sind und keine Wegwerfartikel,
als die ein Großteil der User ihre Autos sehen.
Allerdings damit muß man auch damit nicht unbedingt schnell fahren,
um Spaß daran zu haben, denke ich.
 
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Weil nur ein Bruchteil der Autofahrer überhaupt ihre Fahrzeuge auf der Bahn ausreizen. Der Großteil (~90%) ist noch nie schneller als 140km/h +/-10 gefahren. Der eingesparte Schadstoff, wäre zu vernachlässigen.

Desweiteren bin ich, wie schon angesprochen, dafür, härtere Strafen einzuführen bzw die bestehenden Gesetze besser zu kontrollieren. Ich bin zwar noch nicht so lange mit dem PKW unterwegs, bin aber der (subjektiven?) Meinung, dass eine höhere Gefahr von notorischen Linksfahrern und vor allem Dränglern ausgeht.
 
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Hallo Mark,

ich gebe Dir völlig Recht: eine technische Limitierung der Geschwindigkeit halte ich auch für Unfug, sogar für gefährlich.

...

Ich bin ja so gut wie fast immer deiner Meinung, aber das ist Nonsense. ;)
Die von dir angeführten Argumente können so nicht gelten, da sie auch bei einem nicht eingebremsten Fahrzeug zum tragen kommen, halt nur bei 10/20/.../.../50 /... Km/h mehr.
 
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Deutschland ist nicht die Welt.
Die Handvoll Schnellfahrer produzieren nicht das, was die Umwelt kaputt macht.
Flugzeuge, Schifffahrt, Schwergutverkehr (auf der Straße), Schwerindustrie etc.
Die Macht des Großkapitals, die Macht der Rüstungsindustrie und noch viele andere Sparten, das sind die wahren Zerstörer der Umwelt.


Gruß Puster
 
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Mein Reden.
 
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Hallo zusammen,

ich kann mich nur zu hundert Prozent Dirk / Parasol anschliessen .... ich bin ca 50 - 60.000 km pro Jahr auf Deutschlands BAB unterwegs ... ja, es gibt die notorischen Mittel- oder Linksspurfahrer und und .... aber das größte Problem und Gefahr sind die Geschwinidigkeitsunterschiede, die aufeinandertreffen ... man braucht nicht Physik studiert zu haben, um dies einzusehen ... ich weiss nicht mehr, wieviele schreckliche Unfälle ich in jetzt gut 25 Jahren Fahrpraxis gesehen habe (davon über 1 Mio km auf LKW und Bus vor und während meines Studiums), es war jedoch immer fast das Gleiche: zu hohe Geschwindigkeit!!

ein Tempolimit bedeutet vielleicht nicht automatisch weniger Unfälle, aber ganz bestimmt weniger schwere Unfälle mit entsprechend negativen Ausgang für die Beteiligten ...

wer immer gegen ein Tempolimit ist, dem sage ich nur eines: wird durch ein Tempolimit nur ein einziges Menschenleben gerettet, dann ist es das wert!! ... von der Entlastung auf die Umwelt ganz abgesehen, auch wenn der PKW Verkehr nicht die Hauptlast trägt .. vom volkswirtschaftlichen Schaden, der durch schwere Unfälle entsteht rede ich mal gar nicht.

Mensch, wir sind doch T5 Fahrer, da ist doch cruisen angesagt 8)

Allen allzeit gute Fahrt

Peter
 
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-Tempobegrenzung mit empfindlichen Strafen
- 40m² Einheitswohnraum für jeden Bürger, mehr braucht niemand, Kinder bringen weitere 15m²
- Verbot von Südfrüchten, ein Unsinn das Bananen aus Cuba angekarrt werden müssen, eine Rübe tuts auch
- Flugreisen verpesten die Umwelt, es ist ein Unding, wenn jede dt. Familie mindestens einmal im Jahr in Urlaub fliegt

weniger, langsamer, bewusster
 
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rääääächtääääsch,

ich cruise sehr gerne mit meinem T5 .......kann aber trotzdem den Sinn, von derartigen Vorgaben oder Regelungen wirklich nicht fassen.

Aber mal ganz ehrlich ..........was hat solch eine saudumme EU-Behörden Diskussion mit Klimaschutz zu tun.

Das Beispiel Amerika finde ich auch interessant ......weil die fahren mit 8 Liter Hubraum und 400 PS aber nur 80 Meilen p/h ....geht schon aber hat das was mit Klimaschutz zu tun ......die 80 Meilen bringen dann auch nix.

Klimaschutz würde bei mir bedeuten .........Entwicklungstechnisch nur das beste zu fördern, zu bieten und zu fordern.
Was passiert denn bei uns ....siehe kürzliche Diskussion "Adblue" .....weil bei uns keine so strengen Vorschriften gegeben sind, wird das nicht bei uns eingeführt ...unabhängig davon das es auch nichts taugt.

Ich möchte nicht wissen, was die Industrie schon alles zu bieten hat, aber das muss vermutlich erst mal in "Cash" umgerechnet werden.

Aber kommen tut nix, weil unsere Politiker ja erst mal abwägen müssen, was es für finanzielle Einbußen hätte, wenn evtl. was umgesetzt werden würde.
Denen gehört normalerweise von früh morgens bis abends in den A.... getreten, wenn auf diesem Niveau Umweltpolitik betrieben wird.

Kürzlich war im Fernsehen, eine Diskussion über den RTL Film "unsere Klimalüge" ....sehr interessant, fand ich.

In erster Reihe dieser Runde stand "Mister Tritin" und hat die Klappe zu Klimaschaden insbesondere durch Fahrzeuge auf gerissen.
Der Mann hat keinen Führerschein und lässt seinen Hintern vom Fahrdienst im Audi A8 bewegen oder feährt 1.Klasse Bahn.........das ist meiner Meinung nach so, wie wenn der Papst eingehend über die Vorzüge von Stellungen beim Geschlechtsakt referiert.

Anstatt, das die mal Ansagen machen, wie vorhandene Technik optimal genutzt werden kann oder muss, zieht mal allen die Handbremse an.
Unser größer Klimastress kommt z.B. von Staus oder nicht fließendem Verkehr.

Da könnte man richtig was fürs Klima tun.
Beispiel T5 ......total überfüllt mit Technik .....mit der wir sowieso nur Ärger haben .....also raus damit .....ich brauche keinen CAN-BUS für meinen Blinker, oder die Fensterheber, oder irgend ein Steuergerät.

Mir fallen da zig Möglichkeiten ein, die in der Summe, insbesondere umgerechnet auf alle Fahrzeuge in D einen erheblichen Klimaschutz bringen könnten.

Das einzige was bisher für den Klimaschutz getan wurde, ist abkassieren, ob durch mehr Steuern bei abgastechnisch veralteten Autos wie z.B. dem T5, oder war da nicht sogar die ÖKO Abgabe, damit wir alle weniger fahren .....aber mehr Rente bekommen sollten ??

162 km/h ja ......aber dann für alle ......auch die Schlaf-ähnlich vorankommenden PKW Fahrer.

Gruß
Claus
 
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nur das man mich nicht falsch versteht: der EU Vorschlag ist für mich Quatsch ... ich spreche von einem "normalen" Tempolimit ... die Fahrzeuge selbst sind nicht begrenzt ...

Gruß

Peter
 
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Moin,

@Dirk, danke für deinen Beitrag!

Ich bin zwar bisher nicht einer derjenigen gewesen die langsam unterwegs waren muss aber ehrlich sagen das die Zeiten in denen man „locker“ 200 und mehr fahren konnte ohne andere zu gefährden eigentlich vorbei sind.

Zu den Engländern, Ich durfte mehrere male mit einem Sprinter (max 160) durch England fahren und fand auf Autobahnen mit 2 oder 3 Spuren den Verkehr sehr angenehm. Auch wenn bei unseren Nachbarn max 120 gilt wird doch im Schnitt 130 gefahren und auch geduldet. Das nennt man glaub ich Verkehrspsychologie.

Gruß und allzeit gute Fahrt

Jörg, der immer noch auf seinen Bus wartet.......
 
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Hallo, irgendjemand hatte mal irgendwann die Idee Autos mit max 25 km/h zuzulassen. Ich denke jeder hatte bereits die Erfahrung machen dürfen, wie sich in der dahinter gebildeten Fahrzeugkolonne ein abenteuerlicher Überholvorgang nach dem anderen wiederholte, am besten am Sonntag Nachmittag. Nicht viel anders verhält es sich mit den Mopeds unserer Jüngsten. Ich meine es reicht, wenn die Geschwindigkeit allein auf den Strassen durch entsprechende Regeln mittels Verkehrsschilder vorgegeben werden. An den Maschinen selbst würde ich ausser dem Verbrauch nichts ändern. Gruß jakob08
 
162 km/h oder : traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast !

Hallo alle T5-Fahrer,

ohne hier über Sinn und Unsinn von gesetzlichen Regelungen diskutieren zu wollen :

:ot:

(1) Der ( angeblich) verantwortliche Mercedes Testfahrer hat kein Fahrzeug gerammt, die Mutter mit Kind im Fahrzeug ist nach Zeugenaussagen direkt vom Beschleunigungsstreifen der Auffahrt auf die ganz linke Spur gezogen, hat sich ob des von hinten heranfahrenden Mercedes-Fahrzeuges offenbar so erschreckt, das Sie leider das Steuer nach rechts verrissen hat. Sie ist von der Fahrbahn abgekommen und an einem Baum zum Stillstand gekommen. Es gab keine Berührungen der Fahrzeuge, der Fahrer oder das angebliche Verursacher-Fahrzeug konnten nicht eindeutig identifiziert werden. Das Urteil basierte nach der Medienvorverurteilung IMHO rein auf dem Druck der Politiker und sonstigen Verantwortlichen. Diese müssen Erfolge und somit eine Verurteilung nachweisen. Raser ist doch schon ein allgegenwärtiges Schimpfwort für jemand, der auf einer freien, dreispurigen Autobahn ohne hohe Verkehrsbelastung
mehr als 100 km/h fährt. Ist genauso ein Totschlagsbegriff wie "Antisemit", um damit bewusst und falsch Argumenten und der Vernunft nicht folgen zu müssen.

Ähnliche Vorfälle kennt doch jeder zur Genüge : der Wagen, der hinter einem LKW ohne Blinker plötzlich nach links zieht, der Wagen, der bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, Regen und schlechter Sicht dich in einer Baustelle mit 100 km/h überholt etc.pp.

(2) Gesetzliche Regelungen bedürfen neben der reinen Existenz auch der Einhaltung durch möglichst alle Bürger ! Jemand, der verantwortungsbewusst und vorausschauend Fahrzeug fährt, wird IMHO keinen Unfall durch eigene Schuld haben, jemand, der sich nicht an die allgemeingültige Regel "meine Rechte hören da auf, wo die Rechte der anderen anfangen" hält, schon. Diese zweite Gruppe lässt sich auch nicht durch noch so strenge Regeln abhalten. ( Beispiele aus anderen Bereichen : England - Verbot von Schusswaffen - Zunahme der Schusswaffen-Kriminalität um 40 % ( siehe auch Australien))

(3) Es liegt offenbar in der Natur einiger Menschen, nach Regeln von oben zu schreien, um die Verantwortung für das eigenene Handeln nicht übernehmen und dazu sein eigenes "Hirn" bemühen zu müssen. Selbst wo 100 km/h steht können 50 km/h manchmal zu schnell sein...

(4) Da die nicht KFZ-Fahrer von den KFZ-Fahrern jährlich mit ca. 150 Mrd Euro subventioniert werden, ist das Heulen und Zähneklappern in dieser Fraktion dann besonders groß, wenn dem Staat bei sinkenden Einnahmen die entsprechenden Mittel nicht mehr zur Verfügung stehen... Es ist für mich auch nicht einsehbar, das die Bewegung eines Zuges mit einer Gesamtmasse von mehr als 1000 t bei 5 beförderten Personen ökologisch sinnvoller und wirtschaftlicher sein soll, als der Individualverkehr.



IMHO geht es bei allen Regeln der Politker um eines : wie zieht man dem Bürger und Steuerzahler am meisten Geld aus der Tasche, um Geschenke / Wohlverhalten / Wählerstimmen der eigenen Wählerklientel, die maximalen Gewinne für den Konzern, für den der Politike als Lobbyist tätig ist, zu erzielen .

Im übrigen verstehe ich das Schimpfwort "Populist" für Politiker, die das tun, was die Mehrheit des Volkes möchte, nicht wirklich : eigentlich sind das doch die "reinen" Demokraten. Wie definieren sich denn die Politiker, die exakt das Gegenteil von dem tun, was der Souverän ( das Volk!) von Ihnen erwartet ?--- diese Menschen nennen sich dann REGIERUNG ??? Nebenbedingung ist selbstverständlich, das ich nur in den Bereichen zuschlage, die für mich und meine Politikerkollegen nicht gelten :uuups:?

Beispiele :

gesetzliche Krankenkassen - politische Beamte sind Privatversichert
Mineralölsteuer - politische Beamte haben Fahrbereitschaft, Freifahrt
Bahn
Einkommensteuer - politische Beamte bekommen erheblich steuerfreie
Zahlungen und müssen auch nicht wie der "Normalbürger"
die Verwendung nachweisen und Belege fürs FA kleben...


:ot:

trotzdem oder gerade deshalb Grüße

wünscht

Tron
 
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Früher im 7er war ich leicht gelangweilt, denn der kleine V8 lief nur 230. Reichte meistens aber aus 8). Dann kam der Diesel im BMW und ich "sizete down" auf 220. Hat auch gereicht :D.

Seit ich "Bus"fahrer bin stelle ich für mich fest, dass 160 km/h die perfekte Cruisingspeed für meinen T5 ist, angemessenes Verhältnis aus Vorwärtskommen und Unfall-Risiko. Gut, fürs Ökogewissen noch zu viel, aber ich denke es geht in die richtige Richtung.

Was mich aber auch stört ist die Bevormundung der EU'ler, aber macht Euch keine Platte, wenn das kommt vernichtet es ganze Automobilunternehmen, ich denke, die werden ne stärkere Lobby haben.
 
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Allso ich könnte mit einem Tempolimit bei Fahrzeugen auf 162km/h gut leben. Dann hätten die Superbikes gegen meine Supermoto auf der Lamdstrasse noch weniger Chancen :D :D :D

Mal Ernst:
Als:
50PS Moppedfahrer
60PS polofahrer
105PS T5 fahrer

ist mir das echt egal....

gruss

Fish
 
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Ich wäre für 130 als Tempolimit.
Damit würden wir mit den meisten Ländern in etwa gleichziehen.
Mit dem aktuellen Mautsystem ist eine ÜBerwachung der Geschwindigkeit sicher sehr einfach zu machen und bestimmt auch schon vorgesehen.

Dazu wäre es aber angebracht, mehr Verkehrsübungsplätze zu bauen, die auch frei ("wild") befahren werden dürfen zu sehr geringen Preisen.
Da könnten sich die "Idioten" der BAB dann austoben ohne andere zu gefährden.
 
AW: 162 km/h für alle ab 2013 !!!

Ich wäre für 130 als Tempolimit.

Das wäre mir als:

50PS Moppedfahrer
60PS polofahrer
105PS T5 fahrer

wiederrum überhaupt nicht egal....

gruss

Fish
 
AW: 162 km/h für alle ab 2013 !!!

Mit dem aktuellen Mautsystem ist eine ÜBerwachung der Geschwindigkeit sicher sehr einfach zu machen und bestimmt auch schon vorgesehen.

Österreich hatte so was vor mit einem Verkehrsüberwachungssystem. Dort ist es jetzt von den Richtern aus Datenschutzgründen verboten worden. Ich denke auch hier wären solche Versuche aus demselben Grund zum Scheitern verurteilt. s. auch die Diskussion, ob man Straftäter über die Mautbilder ermitteln darf.
 
AW: 162 km/h oder : traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast !

Selbst wo 100 km/h steht können 50 km/h manchmal zu schnell sein...
:dito: Wie wahr!
Hi,
Beispiel aus eigener Praxis:
Bundesstrasse im Zuge einer Ortsdurchfahrung. Erlaubt: 50 km/h. Fußganger läuft unvermittelt direkt vors Fahrzeug. Diesen am Ende der Vollbremsung kurz vor Fahrzeugstillstand noch umgestossen. (Glücklicherweise unverletzt).
Gutachten: Geschwindigkeit im Bremszeitpunkt > 32 km/h, < 36 km/h.
Richter: "Den Umständen entsprechend zu schnell, wobei im vorliegenden Fall auch 20 km/h noch zu schnell gewesen wären.... Verfahrenseinstellung nach § 153 ?, 40.- DM Bußgeld.
Ergo, nicht nur die gesetzlichen Limits sind entscheidend, sondern angepasste Fahrweise...
 
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Hallo Martin,

danke für den interessanten Link auf die VCD-Seite. Dort wird sehr schlüssig dargelegt, welche Vorteile ein angemessenes Tempolimit nach sich ziehen würde:

– weniger Tote und Verletzte
– geringere Umweltbelastung
– weniger Staus
– stressfreieres Fahren
– eher die Möglichkeit, ein Rechts-Überholen zuzulassen
– Abkehr von der ressourcenvernichtenden Notwendigkeit, Autos auf hohe Geschwindigkeiten statt auf Ökologie und echten Nutzen auszulegen


Pro und contra Tempolimit ist und bleibt in Deutschland ein schwieriges, weil emotional und kontrovers geführtes Thema. Die einen betonen, Deutschland isoliere sich angesichts des erklärten Klimaschutzwillens immer mehr mit diesem Anachronismus der "Freien Fahrt für Freie Bürger". Die anderen verweisen darauf, gerade das zeichne den besonderen Pro-Automobil-Status Deutschlands aus.

Lobbyisten wie ADAC und Automobilverbände betonen reflexartig, es seien ohnehin praktisch alle Autobahnen geschwindigkeitsmäßig limitiert. Das stimmt aber gar nicht: es gibt noch genügend Spielraum für verkappte Rennfahrer. Das aber – meine persönliche Meinung und vor allem Erfahrung! – ist angesichts der heutigen und weiter steigenden Verkehrsdichte schlicht unverantwortlich! Wir müssen uns endlich verabschieden von dieser pseudo-romantischen Vorstellung, dass freies, schnelles und ungehindertes Fahren ein mit allen Mitteln zu verteidigendes hehres Gut der Demokratie sei. Das ist doch Blödsinn! Die Freiheit des einen ist das Risiko des anderen!

Wie sieht die heile Raserwelt in Deutschland denn aus? Gerade die hohen Differenzgeschwindigkeiten, gepaart mit aggressiver Fahrweise und meistens zu dichtem, in Nötigung übergehendes Auffahren prägen unsere tägliche Verkehrs-Erlebniswelt. Peinlich-gefährlich! Paradebeispiel: Ich fahre oft nach Frankreich und zurück. Warum wohl sinkt meine gute Laune auf der Rückfahrt jedes mal, je mehr ich mich der deutschen Grenze nähere? Weil ich weiß, gleich bin ich wieder im Land der Bekloppten auf vier Rädern. Und in Frankreich? Ich fahre und genieße. Komme viel entspannter an. Kann unaufgeregt überholen und wieder einscheren, ohne demutsvoll in den Rückspiegel zu starren, ob sich da wieder einer seine "Vorfahrt" erkämpft! Husch-husch, ins Körbchen, ich will vorbei!

Es macht mich zusehends wütend, dass mein Wohl und Wehe vom geistig-emotionalen Zustand wildgewordener PS-Protzer und Termin-Hechler abhängen kann. Ich will in dem Bewusstsein Auto fahren können, dass ich unversehrt und unbehelligt von A nach B komme. Es darf kein Freiraum mehr sein für an Abenteuerzustände grenzende Manöver, in denen ich von Zufall, eigenem Fahrkönnen und ESP abhängig werde – von einer Sekunde auf die andere.

Und wir wissen doch aus der täglichen Praxis, wie sich Verbrauch und CO2-Emissionen am besten regulieren lassen: mit dem rechten Fuß! Wenn ich statt 160 "nur" 120 km/h fahre, komme ich nur unwesentlich später an, bin aber deutlich entspannter und habe locker einen Minderverbrauch von 2 Litern! Bin ich deswegen ein automobiler "Versager"? Ein Schwächling? Ein angepasster Ultra-Linker? Unfug!

Wir leben nicht mehr in der Verkehrsdichte und auch nicht mehr in der klimatischen Unbekümmertheit der 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts.

Auch lasse ich mich nicht mehr von dem dummen und hergeholten Argument einschüchtern, jedes Tempolimit koste sofort Arbeitsplätze. Was für eine politische Dummschwätzerei! Als ob bei einem Tempolimit die Leute weniger führen und also weniger Autos kauften! Claus meinte weiter oben, wozu seien dann noch 480-PS-Porsches gut? Ganz einfach: Sie sind auch bei einem Tempolimit weiterhin dafür gut, ihre Erektions-gestörten Altherren-Fahrer aufzuwerten. Und bei Tempo 130 haben die hübschen Mädchen doch viel eher eine Chance, die graumelierten Fahrer anhimmeln zu können, als wenn sie im Vollgasrausch vorbeihuschen!

Also kann ich für mich persönlich nur begrüßen und auch hoffen, dass möglichst bald ein flächendeckendes und der verkehrs- und Klimasituation angepasstes Tempolimit eingeführt wird. Etwa zwischen 130 und 150 km/h ab 2008. 120 oder gar 100 km/h halte ich für nicht durchsetzbar.

Viele Grüße

Dirk


Warum hast Du eigentlich einen 128kWler???:confused::confused::confused::confused::confused:
 
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Vielleicht hat er einen Anhänger/Wohnwagen und möchte am Berg einfach nicht ins Schrittempo rutschen. - Als Wohnwagen-Besitzer hätte ich jedenfalls eine gößere Motorisierung als die 77KW. Einen starken Motor braucht man ja nicht nur zum rasen...
 
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