Wenn ich das nur lese:
rollen sich mir die Hufnägel auf.
Vor einigen Jahren noch wäre ich wohl der selben Ansicht gewesen...
...doch nun?
Was sollte ein Mensch grundsätzlich mal idealerweise tun, bevor er handelt?
Ich denke wir wissen es, NACHDENKEN.
Passiert das immer im Strassenverkehr???
Wir wissen es: Nein, leider nicht.
Völlig sinnbefreite Überholmanöver sind nicht die Ausnahme, sie sind dir Regel.
Wie sich das dann auf die Effizienz auswirkt kann sich jeder denken.
Es scheint völlig "normal" zu sein, die Entscheidung ob überholt wird nicht daran festzumachen ob es Sinn ergibt - sondern daran ob es (mehr oder weniger) möglich ist...
Würden wir im Alltag überall so handeln, so ließen Probleme nicht lange auf sich warten...
Also je sinnbefreiter, ums so besser scheint oftmals die Devise zu sein.
Riskante Überholmanöver um direkt hinterher abzubiegen? Läuft
Vor dem Ortsgebiet noch schnell überholen um dann wieder scharf anzubremsen? Klar, nur so geht das
Würden sich die Teilnehmer am Strassenverkehr mal Gedanken darüber machen was mit der Energie passiert die aus dem Kraftstoff resultiert, so könnte wenigstens ein Teil davon zur Erkenntnis gelangen, dass eine derartige Fahrweise völliger Irrsinn ist.
Nur, was passiert?
Anstatt die "user" mal entsprechend zu "schulen" welchen Schwachsinn die da tagtäglich veranstalten, wird die Technologie aufs Letzte ausgereizt. Und wenn es nur am Papier funktionert...
Das Ergebnis kennen wir mit den diversen Betrügereien der Konzerne.
Gipfelnd in dem nicht mehr aufzuhaltendem "Elektrowahn".
Und keine Frage, Elektro wo es passt schlägt auch jetzt schon JEDEN Verbrenner um Längen. Mit der Betonung auf WO ES PASST.
Die Fahrweise hat schon seit mittlerweile Jahrzehnten mehr Einfluss auf den Verbrauch, als es die Neuerungen der Technik vermögen.
Denkt an die Turbodiesel in den 90er Jahren und wie sparsam die selbst aus heutiger Sicht noch sind!
Rein bezogen auf den Verbrauch hat sich nicht so viel zum positiven geändert, nat. sind die Motoren bezogen auf den Mehrverbauch durch die Abgasreinigung usw. sparsamer. Aber davon ab sind die Fortschritte hier nicht so extrem wie man auf die Zeitspanne betrachtet vermuten würde.
Diese Einstellung bezogen "Überholen" setzt sich fort. Die Energiemengen die hier völlig sinnlos in nicht mehr nutzbare Wärme umgewandelt werden sind enorm.
Am Ende zählt einzig die Durchschnittsgeschwindigkeit, die wird aber beim Großteil der üblichen sinnbefreiten Überholmanöver nicht oder nicht nennenswert beeiflusst.
Wenn so ein "Spezialist" riskant überholen konnte um dann in der Kolonne ein Auto weiter vorne zu sein so scheint ihn das glücklich zu machen
Viele dieser Kanditaten scheinen auch noch nicht verstanden zu haben, dass ein Fahrzeug auch ohne zu bremsen langsamer wird.
Ausgenommen (sehr?) lange Autobahnfahrten ist auch die höhere Geschwindigkeit meistens mehr oder weniger sinnfrei.
Da betonen die "Verbrenner - Fans" immer wieder gerne wie sinnfrei doch in der Praxis aktuell noch der "E-Auto Boom" insgesamt betrachtet ist. WENN ALLES EINGERECHNET WIRD.
(Auch ich sehe das zu 100% so)
Aber wenn es dann darum geht ein Fahrzeug effizient zu bewegen so scheint diese Denkweise plätzlich nicht mehr existent.
Überholen, unnötiges Beschleunigen, unnötig hohe Geschwindigkeit etc. - wofür?
Im Kolonnenverkehr?!?
Um hinterher dann schon an der Tanke die Kippe angesteckt zu haben während die Überholten vorbeifahren?
Wer mal darüber nachdenkt, der wird den täglichen Wahnsinn auf der Strasse ev. mit anderen Augen sehen...
Und dabei ging es jetzt nur um die Effizienz.
Die Auswirkungen auf die Unfallgefahr, die Emissionen (ob Schadstoff, Lärm, Feinstaub) usw. sollten auch bekannt sein.
Tatsächlich ist in vielen Fällen sogar 100 km/h ausreichend schnell...