T5/6 elektrischer Hinterradantrieb für die Stadt?

Calif Stoppel

Jung-Mitglied
Ort
Mühlhausen-Ehingen
Mein Auto
T5 California - Beach
Erstzulassung
2013
Motor
TDI® BlueMotion® 84 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Bluemotion
Radio / Navi
RNS 315
Extras
Dreiersitzbank plus Einzelsitz mit
Votex Radträger
Umbauten / Tuning
Sherpas Combi Translift von T4 verschraubt in C-Schiene auf Calidach
Dreiersitzbank mit vertauschten Haken - damit sie mit Kindersitzen verschieblich ist, ohne jedesmal die Legen umzuklappen
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
California Comfortline wegen nur 4 Sitzplätzen aufgegeben.
Nachdem hier im Forum soviel geballtes Expertenwissen zu finden ist, möchte ich mal diese Idee ansprechen.
Über die Vor- und Nachteile des Diesels und das Reichweitenproblem bei Elektro wurde genug geschrieben.

Was haltet ihr von dieser Lösung: mit Diesel die Langstrecke, die Kurzstrecke und im Stadtbereich Umschalten auf Elektrisch.

Elektro-Radnabenmotoren in die Hinterräder (gibts), Akku in die Vertiefung für das Hinterrad unter dem Wagenboden für z.B. 40km Reichweite rein elektrisch (in dieser Dimension auch heute schon günstig).

komplizierter wird die Elektrik - Gaspedal regelt im Elektrisch eben den Strom - Bremskraftverstärker wenn der Motor aus ist?
Rekuperation auch im Dieselbetrieb vorrangig beim Bremsen über die Hinterachse.

Ich könnte mir vorstellen, wenn ein findiger Entwickler so etwas zur Serienreife bringt, und die Kosten im Rahmen blieben, würde eine Umrüstung für viele Bullifahrer die Möglichkeit bieten
etwas fürs Gewissen zu tun. Und sogar Kosten zu sparen. 80% der Fahrten in denen der Motor gar nicht erst warm wird würden entfallen.
Auf das Dach noch ein paar Zellen folieren (gerade im Feldversuch) und die Sache wird noch cooler.

Wer baut mir das?
Stoppel
 
Hmm, Gewicht Hochvolt(!)-Batterie in unserem Plugin-Hybrid BMW 224kg, Größe des halben Kofferraums. Reichweite elektrisch 28km im Winter, 35km im Sommer Fahrzeug-Gewicht -eine Tonne. Ausschließlich mit Automatik-Getriebe möglich.

Vermutlich technisch schwierig und sehr teuer bei geringer Reichweite.
 
Hallo Stoppel,
die Idee ist interessant.
In Verbindung mit einem 4-Motion Hinterachsdifferential und Antriebswellen
bräuchte man keine Radnaben-Motoren sondern könnte einen normalen Motor
an das Hinterachsdifferential anflanschen.
Für die Servobremse kann man eine elektrische Vakuumpumpe verwenden.
Die Servolenkung muss gegen eine elektrische Servolenkung ausgetauscht werden,
oder es ist auch dort eine elektrische (Hydraulik-) Pumpe nötig.
Lüftung/Heizung müsste eine Standheizung (WWHZ) übernehmen.
Und solange der Verbrennungsmotor nicht läuft, können die Gaspedal-Impulse
zur Steuerung des Elektromotors genutzt werden.
Während der elektrischen Fahrt muss das Schaltgetriebe sich im Leerlauf befinden.
Da ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe nicht über eine längere Strecke abgeschleppt werden darf,
dürften also nur Fahrzeuge mit Schaltgetriebe umgebaut werden.

Also alles schon recht aufwendig und teuer. Ob sich so etwas realisieren lässt?

Viele Grüße Ludger
 
Ist jetzt etwas :ot:

Beim Tigun I hat es solche Studien gegben.
Dort wurden alle 4 Räder mit Radnabenmotoron versehen; der Verbrenner (es gab je eine Studie für Diesel/Benzin) realisierte den Frontantrieb, der 4Motion ging "by wire".
So waren alle Fahrzustände realisierbar, auch rein elektrisch 4Motion.
Und da die Kardanwelle (Haldex etc.) entfällt, konnten dort die Akkus unterbracht werden, die ja von den Radnabenmotoren (alternativ als "Dynamo" geschaltet) geladen wurden.

Wäre meine Wahl gewesen, wenn es zu kaufen gewesen wäre.

:ot: Ende
 
Um das Thema wieder aufleben zu lassen, ich habe heute mal bei MTM nachgefragt wie denn der Entwicklungstand ist. Sie möchten mir zeitnah Rückmeldung geben.
 

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Stimmt, aber nicht uninteressant - für die Zukunft. Und vielleicht gibt es dort auch Ideen zur Eingangsfrage.
 
Um das Thema wieder aufleben zu lassen, ich habe heute mal bei MTM nachgefragt wie denn der Entwicklungstand ist. Sie möchten mir zeitnah Rückmeldung geben.

Die haben 30kW an der HA. Das sind gut 40PS. Damit kann man nicht mal in der Stadt mit einem 3t Auto fahren.
 
Die haben 30kW an der HA. Das sind gut 40PS. Damit kann man nicht mal in der Stadt mit einem 3t Auto fahren.
Nein das nicht aber in Kombination mit dem Diesel und der Anfahrschwäche das Drehmoment nutzen.
Sozusagen als Unterstützung.

Ich würde mich im Anfahrmoment über 300 Nm mehr sehr freuen und den Verbrenner entlasten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das nicht aber in Kombination mit dem Diesel und der Anfahrschwäche das Drehmoment nutzen.
Sozusagen als Unterstützung.

Ich würde mich im Anfahrmoment über 300 Nm mehr sehr freuen und den Verbrenner entlasten.

Das vermute ich auch. Es ging hier im Thread halt um elektrisches Fahren in der Stadt.
 
Ich hatte über so etwas auch nachgedacht, als ich noch täglich in FF/M im Stau stand.
Mein Ansatz war ein absenkbarer Motor, der auf der AHK sitzt, also komplett mit Akku und allem.
Bis zum Stadtrand wäre ich dann mit Benzin gefahren, während der 30 Minuten Stop-and-Go elektrisch und den Rest wieder mit Verbrenner. Bereits so eine Lösung gäbe m.E. eine erheblich Reduktion der Umweltbelastung. Ist aber bei der Idee geblieben.
 
Ich hatte über so etwas auch nachgedacht, als ich noch täglich in FF/M im Stau stand.
Mein Ansatz war ein absenkbarer Motor, der auf der AHK sitzt, also komplett mit Akku und allem.
Bis zum Stadtrand wäre ich dann mit Benzin gefahren, während der 30 Minuten Stop-and-Go elektrisch und den Rest wieder mit Verbrenner. Bereits so eine Lösung gäbe m.E. eine erheblich Reduktion der Umweltbelastung. Ist aber bei der Idee geblieben.
Warum denkst Du nicht über (D)eine Alternative zum Auto nach? Selbst mit dem besten E-Antrieb stündest Du immer noch im Stau....
 
Hi,

Wieso unterstellst Du mir, dass ich nicht über Alternativen nachgedacht hätte?
Beamen geht ja wegen der Strahlenbelastung noch nicht. 😇
Ich hatte mir extra für das Projekt eine Kawasaki angeschafft, immerhin konnte ich auf der einen Strecke ganz gut (nicht ganz legal) am Stau vorbei fahren.

Bei der Streckenführung gab es sonst keine Chance. Die ersten 25km gingen über i.d.R. gut befahrbare Landstraßen, dann kamen ca. 8km, die der Engpass waren und anschließend noch mal ca. 6km durch Frankfurter Aussenbezirke.
Das wären mit dem ÖPNV über 2,5h je einfach gewesen, und zur ersten Einstiegsstelle wäre dennoch ein Auto notwendig gewesen, da es in meinem Ort keine Bahn gibt.

Es wäre auch vor allem um eine Entlastung der Umwelt gegangen, Parkplatzprobleme hatte ich bei dem Kunden nicht.
Und die Idee so eines universell zu verwendenden Akkupacks mit Antrieb auf der AHK hat mir irgendwie gefallen.

Jetzt brauche ich das alles eh nicht mehr.
 
Um das Thema wieder aufleben zu lassen, ich habe heute mal bei MTM nachgefragt wie denn der Entwicklungstand ist. Sie möchten mir zeitnah Rückmeldung geben.
Hallo,
gibt es zu dem Thema bereits eine Antwort und eine Preisindikation von MTM ?
In einem Beitrag von Dirks Fahrzeugtechnik heißt es ja, dass das ganze modular aufbaut ist und "plug an play" von eine VW Werkstatt eingebaut werden kann.
Wäre an sich ja super und würde mir als Mild-Hybrid-4Mo völlig ausreichen - kein wirkliches Gelände, aber für die nasse Wiese wird´s reichen.
Mich wundert nur, dass man nirgendwo weiterführende Information bekommt
Grüße
 
Mir geht es genauso wie dir auch vom System an sich habe ich die selben Erwartungen wie du.

Von MTM habe ich eine Antwort bekommen, diese haben mich auf einen externen Entwickler verwiesen und mir eine E-Mail-Adresse gegeben.

An den Entwickler habe ich meine Frage gerichtet ABER bis dato keine Antwort bekommen.

Es ist schade weil man doch meinen müsste das gerade jetzt so ein System guten Absatz finden würde.

Gruß, Stefan
 
Es ist schade weil man doch meinen müsste das gerade jetzt so ein System guten Absatz finden würde.

Ich vermute, dass es einfach viel zu wenig bringt, um den Aufwand (und damit Preis) zu rechtfertigen.

30kW an der HA ist ja fast nichts bei so einem kleinen Auto. - Zumal die 30kW auch nur die kurzzeitige Spitzenleistung sind.
Da auch die Batterie nur lächerlich klein sein wird, ist auch nicht viel mit Rekuperation. Das funktioniert ja auch erst wirklich gut, wenn man Leistungen von deutlich über 100kW mit einer entsprechenden Batterie (und damit einer möglichen Ladeleistung von über 100kW) hat.
Hinzu kommt die ganze Auslegung und Integration. Das wirklich perfekt zu machen (Übergang Rekuperation-Bremsen usw.) ist auch nicht trivial.
 
Das Thema wurde 18/19 angepriesen aber schnell wieder fallen gelassen. Alle Infos die man über diesen Zusatzantrieb findet sind dementsprechend alt.
Zumal es ein Bauteil ist, welches das Abgasverhalten des Fahrzeugs verändert. Also neue Typengenehmigung. Das ist bei unseren Gesetzen in der EU garnicht so leicht.
 
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