Nochmal über den Tellerrand geschaut - VW darf gern kopieren

heute ist es doch soo einfach und jeder kann so wie er auch will.
500 ps ist doch kein problem muss halt ein wenig investiert werden .
wer einen boliden haben will so gibt es ja heute schon 1500 ps und es wird nicht weniger dazu braucht es doch keinen bulli.
irgendwie kann ich die hype mit diesen wahnsinns ps nicht verstehen aber die welt dreht sich weiter also muss es wohl so sein.
hybrid mit 50 km reichweite würde ich auch sofort kaufen .

lolex
 
1982 wurde der Katalogverbrauch noch komplett anders ermittelt, so dass Du hier schon Äpfel mit Birnen vergleichst. Dann hatte der Polo 1982, wenn's hoch kommt, Euro1. Zudem würde ein 82er Polo beim heutigen NCAP zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Fazit: Trotz höherem Gewicht (Komfort, Sicherheit) und deutlich besseren Abgaswerten verbraucht der Polo heute deutlich weniger als 1982.

Hallo,

mein T5 von 2011 braucht ziemlich exakt soviel, wie mein T3 von 1989. Nicht Katalog, sondern reell.
Und das bei gleichem Gewicht , gleicher Fahrstrecke, gleichem Fahrstil.
 
Hallo zusammen,
damit das nicht falsch verstanden wird: wer einen Boliden braucht, soll ihn haben. Gegen 5.8 V8 habe ich auch nichts. Das sind aber keine Alltagsfahrzeuge. Hier geht es um einen Transporter, der nichts transportieren kann, weil er mit Technik und Batterien vollgestopft ist. Das beeindruckt mich nicht.
Wie wäre es mit einem 2.0l V8 mit selektiver Zylinderabschaltung. Der braucht im Alltag mit seinen 90PS 3-4l/100km. Wenn es nötig ist oder man es so will, dampft er mit 350PS über den Asphalt.
Das würde mich beeindrucken.
Geht nicht?
Ja, stimmt. Man kann ja auch nicht aus dem Auto mit Bild und Ton nach Übersee telefonieren.
Hatte ich vergessen.
Gruss
Heinz
(der auch etwas gegen Reglementierung hat - aber auch gegen Verschwendung und Technik, die nur Mehrleistung im Sinn hat.)
 
Hallo,

mein T5 von 2011 braucht ziemlich exakt soviel, wie mein T3 von 1989. Nicht Katalog, sondern reell.
Und das bei gleichem Gewicht , gleicher Fahrstrecke, gleichem Fahrstil.


Wenn das Gewicht gleich war, dann war der T3 aber ziemlich üppig ausgestattet und der T5 ist gestrippt? :confused:

Wir hatten mal nen T3 mit dem 2,1 Liter 4-Zylinder-Boxermotor mit 112 PS, der hat bei 150km/h auf der Autobahn 4 Liter mehr auf 100 km gebraucht als mein aktueller T5 - und der hat ein Hochdach und wiegt ungefähr 1000 kg mehr...!
 
Hallo,

ich habe beruflich eine T3 Dijet (ohne Kat) als mager ausgestatteten Cali (Werkstattwagen) gefahren, der schnell war (160 km/h). Verbrauch bei

Vollgas 18l, Laufleistung 100.000 km Pro Jahr.

Meine T5 CR MV und Calis, mit hoher Ausstattung, sind da nie rangekommen.

Gruß Siegbert
 
:ot:
Hallo,
also bevor Ihr wieder zu sehr ins alte Muster abfällt; (mein alter T3 und mein Lupo etc.).
Die neuen Fahrzeuge sind alle schwerer geworden aus verschiedensten Gründen ( Sicherheit, Komfort, Luxus usw.).
Es geht darum was davon gehalten wird wenn VW das Konzept der V-Klasse (hybrid) in den T6 zu kopieren.
Also ähnlich MB C- Klasse hybrid = V Klasse hybrid (ja es ist ein Benziner [ist ja noch ein Konzept])
VW Golf GTE = VW T6 hybrid (hybrid [steht noch in den Sternen;)]).
 
Wir hatten mal nen T3 mit dem 2,1 Liter 4-Zylinder-Boxermotor mit 112 PS, der hat bei 150km/h auf der Autobahn 4 Liter mehr auf 100 km gebraucht als mein aktueller T5 - und der hat ein Hochdach
Hallo, das Viech hatte ich als Syncro und etwas leistungsoptimiert bei Öttinger, unter 20 Liter ging da gar nichts. Leider, leider starb er früh den braunen Tod ;(.

Gruß

hjb
 
Hallo,

den T3 6.Zylinder Öttinger kenne ich auch gut mit Automatikgetriebe, spezielle Business Fahrzeuge, für den Vorstand. War ein toller Bus.

Leider mochten die Getriebe den dicken Motor nicht so gerne ;(.

Gruß Siegbert
 
Hallo,

den T3 6.Zylinder Öttinger kenne ich auch gut mit Automatikgetriebe, spezielle Business Fahrzeuge, für den Vorstand. War ein toller Bus.

Leider mochten die Getriebe den dicken Motor nicht so gerne ;(.

Gruß Siegbert
Nein, leider war es nicht der 6-Zylinder, der WBX wurde (durch den Vorbesitzer) modifiziert. Frag mich nicht, was die daran gedreht haben, aber es war sehr wirkungsvoll :D:D:D.

Gruß

hjb
 
Naja, bei der ganzen Diskussion um die Verbräuche darf man nicht vergessen, das man den Fz eben die Energie zuführen muss, die es zur Fortbewegung benötigt. Irgendwo gibt es da Grenzen, die es einfach nicht zulassen, das man mit konventionellen Antriebskonzepten den Verbrauch weiter senkt. Daher bleibt gar nicht anderes übrig, als Alternativen zu suchen.
Strom für Hybrid macht das Windrad und das Solarmodul ohne Dreck, deshalb ist es mE kein Argument, zu sagen " ja aber der Strom ist auch schmutzig, das aus eine KKW oder BKW" . I.Ü. kann man Dentmen nur beipflichten.
 
Hallo,

was mich an diesen Dingen stört, ist die Übertechnisierung. Wir betreiben den hohen Aufwand (Turbo, DPF, Pipisäure-Einspritzung) garnicht mehr für schnelleren, schöneren Vortrieb, sondern für irgendwelche Minimalverbesserungen in Verbrauch und Abgas. Wenn ich den Ressourcenverbrauch für die Technik gegen den eingesparten Verbrauch rechne, bleibt nicht viel. Und wenn ein DPF (wie die berühmte alte Peugeot-Werbung zeigte) die sichtbaren schwarzen Rußpartikel vermeidet, indem sie einfach in lungenbläschengängige unsichtbare Partikel zerlegt werden, na dann herzlichen Glückwunsch, das ist Fortschritt...

Bin ja ein Freund von Elektroantrieb, aber bitte nicht als Hybrid, also indem wir zwei Antriebe bewegen. Ich hätte gerne ein reines Elektroauto (was ich auch brav mit echt erneuerbarem Strom füttere, nicht mit norwegischen Greenwashing-Wasserstromzertifikaten). Solange die Batterietechnik dafür nicht taugt, geht auch E-Antrieb mit Range-Extender, aber dann bitte als auf den Punkt optimierten kleinen Motor, statt einen Serien-Verbrenner mit breitem Drehzahlplateau nebenher laufen zu lassen. Das sollte dann auch merklich geringere Realverbräche geben.

Und solange das nicht geht: Mazda-Skyactive-Antriebe! http://www.sueddeutsche.de/auto/mazda-skyactiv-g-im-test-kein-turbo-kein-problem-1.2048555 Das ist noch echter Fortschritt in der Motorentechnik.

Nur meine Meinung natürlich. Möge jeder fahren was er für vertretbar und geeignet hält.

raven
 
Ich kenne die Drehzahlmotoren nur aus Honda TypeR und S2000.

Untenrum gähnend schwach, obenrum gewaltig. Wie auch der Verbrauch.
 
Hallo ChrizCross,

das sind keine klassischen Hochdrehzahl-Motoren. Ich bin kein Fachmann, aber wenn ich mal wiederkäuen darf, was ich gehört habe, gibt es den sogenannten Miller-Zyklus, in dem im Prinzip ein mageres, selbst zündfähiges Gemisch erzeugt wird, das besonders vollständig = effizient verbrennt. Ist eine Weiterentwicklung der Millermotoren ( http://de.wikipedia.org/wiki/Millermotor ) und schafft z.B. Euro 6 ohne Harnstoffeinspritzung. Mazda ersetzt also Downsizing + Turbo durch andere Verdichtung, Kühlung und Ventilsteuerung. Das finde ich - insbesondere von so einem kleinen Hersteller - so mutig, dass es Respekt verdient. Allerdings bin ich selbst noch kein solches Gerät gefahren.

Viele Grüße

raven
 
Hallo,
wenn es um die 50km rein elektrisch geht.: Der Tesla S hat ein Leergewicht von 2108kg (ja - dieser Sportwagen wiegt über 2 Tonnen!) und einen Normverbrauch von kanpp 24kwh/100km (und da sollten eigentlich die Ladeverluste schon enthalten sein). Für die "50km elektrisch-Angabe" müsste man also ca. 12kwh in das Auto packen. Wenn ich das mit günstigen und eigentlich noch recht schweren LiFePO4 rechne, dann sind das weniger als 150kg. Dazu kommt dann nochmal das Gewicht des Elektromotors bei konventioneller Bauart Wenn man das halbwegs clever macht, dann sind aber Elektromotor und Lichtmaschine identisch. Allerdings braucht man dann noch eine Servopumpe für Brems- und Lenkunterstützung.

Zu Bedenken ist aber, dass die 24kWh/100km zwar vom Energiewert nur 2.4 Liter Diesel entsprechen. Um 24kWh an der Steckdose bereitszustellen, muss man inkl. Kraftwerks- und Übertragungsverlusten (31% Wirkungsgrad) aber über 77kWh aufwenden - das sind dann 7.7 Liter Diesel.

Wenn ich die 150kg wieder einsparen möchte, dann muss ich nur die tollen Sitzbänke rauswerfen ;-)

Gruss
ALF_BE
 
Zu Bedenken ist aber, dass die 24kWh/100km zwar vom Energiewert nur 2.4 Liter Diesel entsprechen. Um 24kWh an der Steckdose bereitszustellen, muss man inkl. Kraftwerks- und Übertragungsverlusten (31% Wirkungsgrad) aber über 77kWh aufwenden - das sind dann 7.7 Liter Diesel.

Hallo,

das ist jetzt aber Äpfel mit Birnen... Du vergleichst gerade Well-To-Wheel-Effizienz bei E-Autos mit dem simplen Verbrauch eines Verbrenners. Zapfsäulendiesel kommt aber auch nicht so aus dem Boden, sondern muss gewonnen und raffiniert werden. Dann steht der Diesel schon wieder radikal schlechter da. Google warf mir z.B. das hier aus: https://matter2energy.wordpress.com/2013/02/22/wells-to-wheels-electric-car-efficiency/

Tesla Model S bin ich probegefahren. Ein fantastischer Antrieb, aber eine enttäuschend schlechte Karre (zumindest die Produktionsnummer 19xx, die ich bei der Probefart hatte). Eine lausige Rückbank, einfachste Dinge fehlen (z.B. Ablagen) und die Kopffreiheit in der zweiten Reihe ist, nun ja, eher was für Kleinwüchsige. Aber die lernen schnell und ich hoffe, sie werden dauerhaften Erfolg haben.

raven
 
Ja, ich hab drauf gewartet. Den Diesel muss man mit 90% beaufschlagen bis er im Tank ist.
Das ändert aber nichts daran, das die Batterien nicht so schwer sind wie immer getan wird und auf der anderen Seite die Elektroverbräuche so minimal.
Strom ist eine hochveredelte Energie und nicht mit Öl oder Holz 1:1 vergleichbar.
 
Zurück
Oben