Hybride sind aktuell nur etwas, wenn Dein Profil dazu paßt, am besten Pendler mit Haus und Ladestation
bei der Arbeit, auch für reine Innenstadt Nutzung. Ca. 2/3 aller neu zu gelassenen Autos sind von Firmen,
bei Hybriden tippe ich mal auf 80-90%, alleine schon wegen der Kosten. Die meisten Hybride werden
wg. der Dienstwagen Regelung angeschafft und nicht wegen potentieller Sprit Ersparnis.
Die meisten wissen noch nicht mal, wo das Ladekabel ist... Da es bis auf die Diesel Hybriden in
C und E Klasse von Daimler nur Benzin Hybriden gibt, sinkt die Reichweite und erhöht sich die Emission.
Für mich sind das aktuell nur Papiertiger, so lange es keinen Nurzungsnachweis der Aufladung gibt.
Beim Bus kommt es dann auch auf das Profil an, für Pendler natürlich gut, für Langstrecke das falsche Konzept
VG
Norbert
Norbert, ich gebe Dir recht: Die 0,5% Besteuerung wird zunächst „ausgenutzt“, aber sie bringt diese Fahrzeuge schnell in den Gebrauchtwagenmarkt, quasi für Otto-Normal-Käufer.
Aber ich möchte Dir mit einem Hinweis wiedersprechen:
Denn Du setzt in der Ersparnis des Nutzungsprofils voraus, dass der Hybrid nur mit Ladestation Ersparnisse bringt.
Dem ist aber nicht so.
Der VWN Technologiepartner hatte vor einiger Zeit bereits eine Softhybrid-Lösung für den T6 vorgestellt.
Statt des Haldex war dort ein Miniakku. Statt der 4_Motion Hinterachse, eine mit kleinem E-Motor.
Die Ersparnis lag bei ca. 30% im Drittelmix, denn die meiste Ernergie wird beim Beschleunigen verbraucht, und sie geht aktuell beim Bremsen komplett verloren.
Selbst die Kosten waren tragbar, denn das System hätte ca. 300,- weniger gekostet, als der aufpreis für meinen 4Motion (der meist auch nur 2WD im Alltag arbeitet).
Ich hatte mal für einige Tage einen Lexus 450 Hybrid.
Den habe ich im Mittel mit 8,5 Litern bewegt.
Ein großer 6-Zylinder-Benziner in einem 2,5 Tonner SUV.
Aber natürlich ist ein Plug-In noch effizienter, wenn er denn genutzt wird.
Mein Nachbar fährt aktuell einen Volvo XC 90 T8. Und er regt sich auf, weil er noch nie die 2,5 Liter Spritverbrauch auf 100 km unterboten bekommen hat.
Klar ist das viel Kurzstrecke.
Aber genau da werden die Fahrzeuge am Meisten bewegt (Ja, Du und ich sind Langstreckenfahrer, aber das sind eben nicht die Mehrzahl).
Und wie förderlich Kurzstrecken für Verbrenner sind, gerade für Diesel, müssen wir doch nicht erähnen, oder?
Hier hätte der Plug-In einen immensen Vorteil:
Kurzstrecke ohne Kaltstartbelastung. Langstrecke mit hoher Reichweite und stärkerem Drehmoment.
Ich mag diesen Techno-Mix, denn wer ihn gefahren hat, der weiß: das funktioniert hervorrragend.