Motor ruckelt - PDE Kabelbaum?

bnhes

Jung-Mitglied
Ort
Baden
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Comfortline
FIN
WV2ZZZ7HZ5H058772
Liebes Forum
Ich habe hier einen T5, AXD, Baujahr 2005, knapp 270'000 km mit ruckelndem/vibrierendem Motor im Bereich 1700 - 2300 rpm. Das Problem zeigt sich bei warmem Motor und wird mit mehr Gas geben schlimmer. Anspringen tut er anstandslos. Im Winter brauchte er einen Zacken länger, aber war unauffällig.

Das Ganze trat bemerkbar auf unserer Tour Schweiz-Österreich-Slowenien in Maribor auf. Auf der Rückfahrt via Ljubljana wurde es unerträglich, kaum Beschleunigung möglich bzw. nur unter 1700 oder über 2300 rpm. Bei Villach dann in die VW Werkstatt. Mir war klar, dass aus Zeitgründen nicht mehr als Fehlerspeicher lesen und kurz unter die Haube schauen drin liegt.

Diagnose: PDE Kabelbaum vermutlich mit Kabelbruch, es sei ein Fehler hinterlegt. Ich hab leider vergessen nachzufragen, welcher Fehler exakt. Für genauere Diagnose sind Demontagearbeiten erforderlich.

Meine 1. Frage: Ist das plausibel die einzige Fehlerquelle? Da ein Fehler hinterlegt ist?
Hier im Forum werden diverse mögliche Gründe genannt, wie das Ruckeln enstehen kann (Alles PDE / AGR / Luftmassenmesser / Dieselfilter / etc.). Partikelfilter kann es bei mir zumindest nicht sein, denn ich habe keinen.
Wir sind von Österreich dann noch via München zurück in die Schweiz "gehumpelt". Beim Autozug nach Feldkirch war unklar, ob die uns als California mitnehmen.
Ich möchte meinen Garagisten (=:)) eine saubere Diagnose erstellen lassen. Deshalb die Frage ob der Fehlerspeicherhinweis hinreichend ist, um den Kabelstrang wechseln zu lassen oder ob der Rest zuerst noch ausgeschlossen werden muss.

Meine 2. Frage: Wenn es tatsächlich der PDE Kabelbaum ist (oder doch das Steuergerät?), dann muss der Zylinderkopfdeckel weg. Was sollte dann bei der Gelegenheit gleich noch inspiziert/revidiert werden?
Bei der Laufleistung und der Tatsache dass ich nicht sicher bin, ob bis 250'000 km das korrekte Öl eingefüllt wurde, denke ich an:
- PDEs prüfen / revidieren ?
- PDE Brücke einbauen ?
- Zylinderlaufbahn endoskopieren ?
- Nockenwelle / -lager prüfen ?
- Was noch?
Einiges an Arbeit und Schotter der übern Tresen geht, deshalb die Frage was alles Sinn macht. Wir möchten unseren Bus noch eine Weile behalten und sehen die entsprechenden Massnahmen als Investition in eine hoffentliche ruhige Zukunft.

Ich bin dankbar für jeden Input.

Gruss
 
California mitnehmen.
Ich möchte meinen Garagisten (=:)) eine saubere Diagnose erstellen lassen. Deshalb die Frage ob der Fehlerspeicherhinweis hinreichend ist,
Ich meine, du weißt ja selbst nicht mehr was im Fehlerspeicher stand und erwartest, dass andere durch Glaskugelschauen den Fehler finden.
Am Besten du besorgst dir eine OBD Software und stellst hier Fehlerspeicher und auf Nachfragen andere Werte ein. Darauf werden sich einige User mit Vermutungen oder Wissen melden. Oder du gehst halt zum örtlichen Freundlichen und schenkst ihm dein Vertrauen.
 
Ich meine, du weißt ja selbst nicht mehr was im Fehlerspeicher stand und erwartest, dass andere durch Glaskugelschauen den Fehler finden.
Fair Point!
Ich muss schauen, ob ich auf die schnelle noch einen OBD Scanner beschaffen kann.
Der Wagen wird sowieso in die Werkstatt gehen. Werde mich spätestens dann mit der Diagnose melden. Ich möchte einfach vermeiden, dass die Fehlersuche schon von Beginn an zu fokussiert auf den PDE Kabelstrang ist. Aber ja, schlussendlich ist das Vertrauenssache, ob die Mechaniker da systematisch genug vorgehen.
 
Hatte den Kabelbaum mal als Thema am Fabia mit dem 1.9er Pumpe-Düse.

Sei froh, dass deine Werkstatt den hoffentlich verantwortlichen Kabelbaum als Fehlerquelle identifiziert hat.

Bei mir "vermuteten sie" damals die PD-Elemente selbst.... Ich hatte aber schon selbst ausgelesen und bin mit meiner Diagnose in die Opposition gegangen :D Der Kabelbaum mit Tausch hat mich damals mit Anschlussgarantie und winziger Eigenbeteiligung auf das Material nur 60 Euro gekostet und dann war's wieder gut.

Drück die Daumen...

Grüße
Chris
 
Sooo... Habe ein OBDeleven aufgetrieben und den Fehlerspeicher ausgelesen.
- P1668 - Ventil für Pumpe/Düse Zylinder 3, elektrischer Fehler im Stromkreis
- P0303 - Zylinder 3, Verbrennungsaussetzer erkannt

P0303 ist ein sehr allgemeiner Fehler der alles was Luft, Kraftstoff oder Zündung als Ursache haben könnte. Aber in Verbindung mit P1668
kann man damit alles luftseitige (Leck im Schlauch, AGR, etc.), kraftstoffseitige vor den PDEs (Dieselfilter etc.) und Zündung ausschliessen?

Fehler P1668 ist ein elektrisches Problem und hier z.B. bereits beschrieben und da auch in Verbindung mit dem PDE Kabelbaum. Bedeutet dass die PDEs sind grundsätzlich in Ordnung?

Ich warte immer noch auf einen Werkstatttermin und der Plan ist immer noch gleich auch noch die PDE Brücke einzubauen. Was lohnt sich in diesem Aufwisch auch noch zu prüfen? PDEs selber? Nockenwelle? Hydros? Zylinder innen?
 
Bei 270tkm würde ich die PDE pauschal überholen lassen, den Kabelbaum läßt du ja eh tauschen.
NW usw. sieht man bei der Gelegenheit sowieso, die Brücke kann auf jeden Fall nicht schaden.
Wenn eh alles zerlegt ist würde ich dann noch die Gateskupplung und die Glühkerzen in den Raum werfen.
Die Zylinderkopfhaube habe ich nur gesäubert und die Dichtung dünn mit Hochtemperatursilikon eingestrichen.
Bei VW gibt es die Haube nur komplett und die Dichtung aus dem Zubehör scheint Probleme zu machen.
Gruss
 
Schick die PDE defentitiv ein. Die 30€ a PDE macht den kohl auch ned fett, falls leistungs bedarf besteht kann man mit dem Service betrieb reden und sagen das man größere Düsen haben möchte.
Genauso würde ich die Nockenwellen prüfen lassen, falls die NW auch neu müssen, aufjedenfall den Zahnriemensatz mit NW-Rädern neu Auch die Kippelhebel für die PDE müssen wieder vernünftig eingestellt werden.
Dann kann man noch die Dichtung für die Unterdruckpumpe mit neu machen... kostet ned viel und ist oft eine Leckage an den PDE TDI´s
dann haste fast alles was den Zylinderkopf angeht
 
Was war es denn letztendlich?
Es wurde ein neuer PDE Strang, revidierte PDEs und die Brücke verbaut. Seit ca. 15k KM bzw. 1.5 Jahren ist Ruhe.
Ich habe den Strang nicht mehr ausgemessen, aber meine Vermutung ist, dass es ein lockerer Verbindungsstecker zur PDE war. Der Motor wird warm, das Metall dehnt sich leicht aus, die Verbindung ist nicht mehr genügend, es kommt zu Aussetzern bei der Ansteuerung, Motor läuft unrund und vibriert.
Möglicherweise hätte ein leichtes Zusammendrücken der Stecker mit einer Zange schon ausgereicht.
Das Problem wird z.B. hier (
) an einem 1.9 TDI erklärt (wo nicht zuerst die halbe Front demontiert werden muss).
 
Es wurde ein neuer PDE Strang, revidierte PDEs und die Brücke verbaut. Seit ca. 15k KM bzw. 1.5 Jahren ist Ruhe.
Hi, kannst Du eine Hausnummer nennen, was der Spass gekostet hat?
 
Hi, kannst Du eine Hausnummer nennen, was der Spass gekostet hat?
Nachdem ich von den angefragten Werkstätten die wildesten Kostenvoranschläge bekommen habe (zugegeben, auch schwierig, da für eine Diagnose der Zylinderkopfdeckel weg muss) und da ich die Brücke noch verbaut haben wollte und alles hier und an anderen Stellen relativ gut dokumentiert ist, hab ich mich entschieden, die Sache selber zu machen. War ein rechtes Abenteuer für mich (hatte bisher nur Reifen- und Ölwechsel gemacht), aber schlussendlich eine tolle Erfahrung.

Ich habe gezahlt (zuzüglich noch ein paar Kleinteile/Schrauben etc.):
715 EUR - 5 revidierte PDEs von Biberach
720 EUR - Ultimate Set: PDE-Brücke / Dichtungen / PDE-Leitungsstrang / Montagesatz mit Schrauben etc. von 07eins
20 EUR - Ansaugkrümmer Dichtsatz
120 EUR - 5 Glühkerzen und neuer Verteilersatz
1575 EUR - Total

Ich habe mir auch noch eine neue Nockenwelle und Hydrostössel beschafft. Hab aber Muffensausen bekommen und sie (noch?) nicht eingebaut, nachdem die eingebaute noch nicht komplett zerschossen aussah.
 
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