Ich bin dann mal weg... oder wie baue ich mir ein Zuhause für die nächsten 365 Tage.

mammot

Aktiv-Mitglied
Ort
Stuttgart
Mein Auto
T6 Kombi
Erstzulassung
03.2016
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Extras
Diff Sperre, Klimaautomatik, Sitzheizung, WWZH
Umbauten / Tuning
- Höherlegung +30 mm
- 225/65 R17 General Grabber AT3
- 2. Sitzreihe nachgerüstet, Beifahrer Einzelsitz mit Drehkonsole
- Reimo Easyfit
- DIY Ausbau 2.0
- Planar 2D
- 2. Batterie
- Software Optimierung by Zoran (custom-chips)
Spritmonitor ID
Hallo zusammen,

lange war ich stiller Mitleser, nun möchte ich euch mal den Werdegang meines T6 Transporters vorstellen.

Im Dezember 2020 habe ich mir nach langer Suche einen 2016er T6 Transporter 4 Motion mit der beliebten "Sortimo" Ausstattung ;) zugelegt.
Das Basisfahrzeug mit 75.000 km war vom Zustand her ideal und preislich ok. Für Sitze in der zweiten und dritten Sitzreihe hats nicht gereicht, dafür war ne Differentialsperre an der HA, ein Zuheizer mit Standheizfunktion, Scheiben rundherum und ne Sitzheizung für den Fahrer inklusive. Für den Anfang sollte das genügen.
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Meine erste Amtshandlung war ein Satz BF Goodrich AT KO2 in der Dimension 215/65 R16 und 20 mm Distanzscheiben pro Seite auf VA und HA, damit man vor der Eisdiele nicht ganz so unangenehm auffällt... 🙃
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Die Sortimo Regale und auch die Trennwand flogen recht schnell raus und im ersten Zuge wurde Armaflex verklebt und gefilzt.

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Damit wir zeitnah mit dem Bus verreisen konnten, habe ich kurzerhand ein Bettgestell zusammengeschweißt. Die Metallprofile aus 25x25 mm Vierkantrohr waren relativ leicht und ausreichend stabil.
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In meinem schwedischen Lieblingsmöbelhaus haben wir uns zwei Lattenroste und zwei Schaummatratzen besorgt.
Damit ich mein Rad im Fahrzeug transportieren konnte, haben wir uns für eine seitliche Anordnung des Hauptmoduls entschieden und einen ausziehbaren Teil für die Beifahrerseite konzipiert.

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Den Schwerlastauszug bestückt mit Euroboxen, stand dem ersten Urlaub in den Bergen nichts mehr im Wege...
Gekocht wurde mit dem Gaskocher auf dem Auszug.
 

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Weil mir das offenen Metallgestell nicht gefiel, ich aber auch nicht mehr Gewicht in dem Auto vergraben wollte, indem ich alles mit Holz verkleide, habe ich mich dazu entschieden einen Bezug zu nähen, der an dem Gestell mit Klett befestigt wird. Die Zugänge zum Stauraum lassen sich per Reißverschluss öffnen.
Die Lösung war für mich ideal, weil man die "Verkleidung" auch mal schnell abmachen konnte um sie in der Waschmaschine zu waschen...
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Der Platz zwischen Fahrersitz und Gestell war eine Weile lang ungenutzt, bis wir rausbekommen haben, dass eine Dometic CFX 25 ohne Griffe genau dort reinpasst... Das Chemieklo bekam kurzerhand auch noch ne Mütze mit Kissen und schwups war der Platz optimal ausgenutzt...
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Nach guten 10.000 km hatte ich mich an der Optik der BF Goodrich AT Ko2 irgendwie sattgesehen. Auch das Fahrverhalten im Nassen fand ich nicht mehr so toll und der Geräuschpegel den die Reifen von sich gaben ging mir ziemlich auf die Nerven.
Relativ günstig habe ich mir dann einen Satz originaler Devonport Räder besorgt und Falken Wildpeak AT3 in der Dimension 225/60 R17 aufgezogen.
Nen Rennstreifen und einen Thule Wanderway gabs auch noch dazu.
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Fand die Optik mit den Alus für den Moment ganz erfrischend und war positiv überrascht von den Reifen. Ein leiser Winterreifen mit guter Nasshaftung und gröberer Optik.. 😉
 
Für 2021 war dann die erste größere Reise in die Westalpen und Pyrenäen mit höherem Offroad Anteil geplant. Die Alus waren schon irgendwie ok, aber so 100% zufrieden mit dem Setup war ich nicht. Der Reifen hat mich überzeugt, die Alus waren mir dann irgendwann zu viel Family Van.
Kurzerhand habe ich mir dann nen Satz originaler 17" Stahlfelgen besorgt. Der Falken Wildpeak war bis dato unauffällig, deshalb entschloss ich mich wieder für diesen, diesmal jedoch in der Dimension 225/65 R17 in Kombination mit einer Trekfinder Höherlegung.
Über die Trekfinder Federn für den T5/ T6 bin ich in diesem Beitrag ( Trekfinder Höherlegung) gestoßen und weil ich sie auch schon in einem Suzuki Jimny gefahren habe, habe ich sie kurzerhand wieder bestellt und eingebaut. Bis jetzt habe ich knapp 20.000 km mit den Federn zurückgelegt und kann sie nach wie vor empfehlen.


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Kurz vor dem Urlaub flog dann auch noch die Beifahrer Doppelbank raus, weil ich auf meiner Lieblings Gebrauchtwaren Verkaufsplattform über einen günstigen Einzelsitz gestolpert bin. Dazu gabs dann noch die Aguti Drehkonsole mit ABE und wieder war der T6 ein Stückchen mehr Wohnzimmer...

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Genug für heute, Fortsetzung folgt morgen...
 
Der einzig wahre Grundriss für Menschen mit Bike. 😍 Welche Gasfedern hast du drin, dass die Klappe mit Träger offen bleibt? Oder nutzt du einen anderen Trick?
 
Der einzig wahre Grundriss für Menschen mit Bike. 😍 Welche Gasfedern hast du drin, dass die Klappe mit Träger offen bleibt? Oder nutzt du einen anderen Trick?

Der Ausbau hat mir mit diesem Grundriss zwei Jahre treue Dienste geleistet. Jedem der Rad fährt kann ich das Layout des Ausbaus wärmstens empfehlen...

Die Gasfedern habe ich gegen verstärkte von VW mit 1.200N getauscht. Teilenummer: 7E0827550D
Damit bleiben die zwei Bikes problemlos oben.
 
Den Schwerlastauszug bestückt mit Euroboxen, stand dem ersten Urlaub in den Bergen nichts mehr im Wege...
Gekocht wurde mit dem Gaskocher auf dem Auszug.
Sewutz!

Deine Decle auf den Euroboxen, sind die handemade oder gekauft? Wenn gekauft, haste nen Link?

Dankeschön und viel Spaß mit dem Setting.
 
Sewutz!

Deine Decle auf den Euroboxen, sind die handemade oder gekauft? Wenn gekauft, haste nen Link?

Dankeschön und viel Spaß mit dem Setting.
Moin, die Deckel habe ich über eBay Kleinanzeigen gekauft. Weiß leider aber nicht mehr wer da genau der Anbieter war.
 
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Die Gasfedern habe ich gegen verstärkte von VW mit 1.200N getauscht. Teilenummer: 7E0827550D
Damit bleiben die zwei Bikes problemlos oben.
Hallo,
halten die Dämpfer zwei E-Bike oben?
 
halten die Dämpfer zwei E-Bike oben?
ja und wenn Du auf dem Dach was schauen möchtest, kannste auch noch mit rauf. :D

Wegen der Belastung der Aufnahmepunkte an der Karoose,
würde ich die Last so gering wie möglich halten.
Da sollten 2 normale (Leicht-) Bikes das optimum darstellen.
 
Hallo,
halten die Dämpfer zwei E-Bike oben?
Das kann ich so pauschal nicht beantworten.
Ein E-Bike mit Akku (25 kg) und ein Fully (15 kg) schaffen die Dämpfer oben zu behalten. Im Winter lässt die Wirkung der Dämpfer allerdings etwas nach.
 
Auha,habe die N1400 von der Busschiede hier zu liegen.
Konnte noch nicht testen weil Träger noch beim Pulverer ist.

2 Bikes mit a 24 kg,Akkus sollte man schon rausnehmen
 
So, weiter gehts...

Zur Abwechslung gibt es jetzt erst mal ein wenig Urlaubs Spam. Mit dem bisher beschriebenen Setup ging es dann im vergangenen Mai erst mal nach Barcelona und von dort aus mit der Fähre nach Mallorca die Familie besuchen.
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Nach ein paar Tagen mit der Familie ging es wieder zurück nach Barcelona und von dort aus dann auf knapp 300 km Schotterstraßen durch die Pyrenäen... Die meiste Zeit haben wir uns über park4night freie Stellplätze gesucht, zum Duschen haben wir dann immer mal wieder auf einem Campingplatz übernachtet.
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Auf dem Heimweg haben wir noch einen Abstecher in die Westalpen gemacht. Ich wollte unbedingt nochmal den Colle Sommeiller in Angriff nehmen, bin ich doch das letzte mal gescheitert weil es auf dem letzten Stück zu viel Schnee hatte.
Leider war mir auch dieses mal der höchste Punkt verwehrt, weil es Ende Mai auf den letzten 50 Hm immer noch Schnee hatte.
Naja, ich gebe nicht auf. Ein drittes Mal nehme ich den Colle Sommeiller noch in Angriff.
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Sehr schön!
Wie zufrieden bist du mit deinen Reifen und kannst du was zum verbrauch in der Stadt und AB sagen
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf meinem Jimny hatte ich eine Zeit lang ein Frontrunner Featherlite Dachzelt. Weil das noch in der Garage stand und ich gerne darin übernachtet habe, habe ich mir kurzerhand die flachen ND Rack Dachträger besorgt und das Zelt mittig auf dem Bus montiert.
Nach dem dritten Mal auf und abbauen, hatte ich die Schnauze voll und habe es wieder abmontiert.
Der Bus ist einfach viel zu hoch, als das man das Zelt komfortable auf und abbauen könnte und der gestiegene Spritverbrauch ist auch nicht zu vernachlässigen. Nen guten Liter mehr hat sich der Bus mit dem Zelt gegönnt.

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Irgendwie konnte ich mich jedoch nicht so richtig von dem Gedanken lösen auf dem Bus schlafen zu können, bzw. die Möglichkeit zu haben auch mal zu viert zu reisen. Der Wunsch nach Stehhöhe wurde bei meiner Freudin nach der Reise durch die Pyrenäen zudem auch noch größer.
Durch Zufall habe ich einen Ausbauer ganz in der Nähe gefunden, der ein Reimo Easyfit mit Tellerfeder Bett zum sofortigen Verbau auf Lager hatte. Nachdem ich mir das Dach vor Ort anschauen konnte, stand mein Entschluss fest. Ich musste sowas haben...

Schneller als ich gucken konnte war das Dach lackiert und montiert...
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Nachdem der Bus zurück vom Ausbauer kam und ich das erste Mal im Regen gefahren bin, habe ich schnell feststellen dürfen, dass eine Regenrinne unabdingbar ist. Die Reimo Regenrinne kam für mich nicht in Frage, weil ich keine Lust hatte in die Karosserie zu bohren.
Beim 🙂 meines Vertrauens habe ich mir dann die originale California Kederleiste mit den Kunststoff Endkappen besorgt. Noch zwei Tuben SIKA 554 und ne Dose Primer und dann ging es los...

Zunächst habe ich die Schienen mit Klebeband am Bus ausgerichtet. Im Gegensatz zu den Reimo Schienen sind die Cali Schienen schon vorgebogen. So lassen sie sich Spannungsfrei verkleben.
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Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass alles soweit passt, habe mit Isopropanol alles ordentlich sauber und fettfrei gewischt. Im Anschluss habe ich Sika Primer auf die Klebestelle am Bus und an der Schienen aufgetragen.
Mit dem Sika Primer sollte man vorsichtig hantieren. Ich habe mir sagen lassen, dass man den von Stellen an denen man ihn nicht haben will nicht mehr wegbekommt.
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In die SIKA Tube habe ich mir nen dreieckigen Schnitt gemacht, so konnte ich gleichmäßig und in einem Zug das Material auftragen. Man sollte definitiv nicht zu sparsam sein, zu viel sollte es aber auch nicht sein, sonst drückt sich das Zeug überall raus und man hat am Ende mehr Arbeit das überschüssige SIKA wieder wegzubekommen.
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Mit SIKA 522 habe ich mir dann von oben noch eine Dichtnaht gezogen. Von unten habe den Spalt zwischen Auto und Schiene offen gelassen. Irgendwie kommt immer Wasser rein und schaden kanns ja nicht, wenns dann auch irgendwo wieder rauskommt.

Optisch gefallen mir die Cali Schienen gut. Dadurch das sie etwas breiter sind, überdecken sie genau den unteren Bereich des Kantenschutzes vom Reimodach.

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Zum Abschluss für heute noch ein Bild aus den Vogesen. Dort haben wir im Januar zum ersten Mal im neuen Dach übernachtet...
Das Dach war für uns definitiv die richtige Entscheidung. Das Raumgefühl und die Stehhöhe sind super, Freundin ist glücklich.
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