Festgegammelte Ersatzrad-Schrauben // eine bessere Lösung für die Zukunft?

Auf keinen Fall solltest du mit Kraft weiter drehen. Ich würde sie zurück (fest) schrauben, mit Rostlöser einsprühen und dann 24h einwirken lassen. Dann versuchen Stück für Stück weiter zu kommen indem man immer heraus schraubt, bis es stramm wird und dann wieder ein Stück zurück.
 
Ja, man sollte sie regelmäßig lösen. Ich habe das leider auf die harte Tour lernen müssen - Vorderreifen ist in der Pampa geplatzt. Ich habe eine Stunde mit der Schraube, die komplett raus muss, gekämpft. Dabei hat sich die Schraube verbogen und ich konnte sie nur noch zur Hälfte eindrehen.

Gerade heute eine neue bestellt, die werde ich künftig bei jedem Räderwechsel fetten.
 
Greife das Thema nochmal auf.
Bei mir auch, 2006 das letzte mal die Schraube gelöst und nach 15 Jahren ist es vorbei mit Schraube raus (die, welche voll raus muss recht Seite, verzinkt). Gott sei Dank in der heimischen Garage.
Kann es sein, dass die Zinkoberfläche "verquollen" ist? Die sieht nämlich noch gut aus, auch an dem Stück Gewinde, welches ich sehen. Die "Aushängeschraube ist ordentlich verrostet, dreht sich aber gut.

Ich werde trotzdem mal mehrere Tage Rostlöser und WD40 versuchen, obwohl ich keinen Rost sehe.
 
Ich hab auch nur Ideen für die Zukunft, eher weniger, wenn es schon fest ist.

Allerdings kann ich nur empfehlen, die "Sperrklinke" an der linken Schraube zu entfernen.
So kann man bequem beim jährlichen "Schraube fetten" eine komplett herausschrauben, gefettet wieder einsetzen und dann die andere.
Dabei bleibt das R-Rad wunderbar fest an seinem Platz und trotzdem kann man beide Schrauben reinigen und pflegen.

Grüße
m;
PS: Mal gucken, was unser 2006er davon hält - die sind sicher auch seit 15 Jahren verbaut.
 
Übrigens, unser Trapo ist Bj. 2003, also nach 3 Jahren ging noch alles gut. Weitere 15 Jahre später nun nicht mehr.
 
So, nach dem Einsprühen mit Rostlöser nochmal versucht und Kopf der Schraube ab. Vermutlich schon beim ersten Versuch war der Kopf halb abgedreht.

Erster Versuch zu bohren mit 3mm Bohrer war so ziemlich erfolglos, da der Kern der Schraube wohl eher hart als weich ist.

Hat jemand eine Idee? Größerer Bohrer, spezieller Bohrer? Oder an die Schraube eine Stange anpunktem lassen?

Kann man auch mit der einen Schraube erstmal fahren oder ist dies zu riskant?
Ich könnte die jetzt die Aufhängung an der offenen Öse bei der abgerissenen Schraube ja nochmal mit einem Stahldraht am Unterboden fixieren?
 
Die steht doch oben über. Kommst Du da mit einer Zange dran, und dann den Stummel nach oben rausdrehen? Hab die Platzverhältnisse nicht so vor Augen, aber das Problem beim Ausschrauben ist immer, daß das rostige Gewinde durch die Mutter durch muss. Wenn der Kopf ab ist könnte der Weg nach oben einfacher sein.
 
77 kW ... da sollten die kurzen Schrauben drin sein ... die könnten nach oben raus gehen.

Zur Not ist das Blech mit den Gewinden auch "bedingt flexibel" ... zumindest hab ich es mir schon beim Rangieren verbogen.
 
Festgegammelte Ersatzrad-Schrauben // eine bessere Lösung für die Zukunft?

Das könnte doch der Freundliche bei der Inspektion machen.
1. Ersatzrad Luftdruck prüfen, Profiltiefe messen.
2. Schrauben und Gewinde von Ersatzradhalterung abschmieren.

3. Ebenfalls Gewinde für die Abschleppöse an der vorderen Stoßstange.
 
Festgegammelte Ersatzrad-Schrauben // eine bessere Lösung für die Zukunft?

Das könnte doch der Freundliche bei der Inspektion machen.
1. Ersatzrad Luftdruck prüfen.
2. Schrauben und Gewinde von Ersatzradhalterung abschmieren.

3. Ebenfalls Gewinde für die Abschleppöse an der vorderen Stoßstange.
Was glaubst du was dich das dann kostet? 😳
Machen wird es zwar der Azubi oder Praktikant, berechnet wird dir dafür aber sicher der "Meister-Preis" 🙈
 
Nach oben wird gehen, da noch reichlich Luft ist.
Mein Plan war bohren dann ist die Spannung in der Regel raus, Linksdreher ansetzen und drehen.
Es scheitert am Loch.
Mit einer Zange oben anpacken hat man da wohl keinen ausreichenden Grip. Versuchen könnte man es.
 
Hat jemand eine Idee? Größerer Bohrer, spezieller Bohrer? Oder an die Schraube eine Stange anpunktem lassen?
Ich benutze nur HSS C Bohrer, die sind u.a.
für Edelstähle. Natürlich sind die auch spröder als die rollgewalzten Billigdinger. Klein anfangen und dann größer werden, dabei mit etwas Schneidöl kühlen und nicht zu hohe Drehzahl.
Wenn das Loch in der Schraube groß genug ist mit einer Zange oder besser mit einer aufgeschweißten Mutter den Rest lösen und rausdrehen.
Am Ende wird es vermutlich auch mit einer Schraube halten, dann würde ich eine zusätzliche Sicherung anbringen.
Gruss
 
HSS Bohrer könnte gehen. Ein Versuch ist es wert.
Aber nun hatte ich heute die linke Schraube geöffnet, das völlig vergammelte Ersatzrad entnommen und irgendwie versucht die abgerissene Schraube zu bewegen. Die bewegt sich nicht, auch nach mehrtägigen Sprühen und klopfen in keine der beiden Richtungen. Wasserpumpenzange ist da nicht griffig. Die 2. Schraube bekommt man ja durch die Sicherung nicht ganz raus, aber zumindest soweit raus, dass diese aus dem Gewinde ist. Gesprüht und gefettet und beim reindrehen ist die Pressgewindehülse locker geworden. Ist das ein Murks.
Jetzt das Blech erstmal komplett ausgehangen und kein Ersatzrad. 15 Jahre und 150.000 km keinen Platten. Ich wette, in diesem Urlaub passiert es. Murphy lässt grüßen.

Jetzt Bühne, lockere linke Hülse anpunkten, wenn das mit dem Loch bohren rechts nichts wird, Mutter aufschrauben anpunkten und nochmal versuchen zu drehen. Oder ich flexe die Pressülsen ab, und ich lasse mir 2 Passhülsen drehen, und schiebe 2 M12 durch.
VW hat sich da echt nicht mit Ruhm bekleckert, wenn man länger nichts macht.
In dünnes Blech die Hülsen eingepresst mit M12 Gewinde. Und alles freigegeben zum vergammeln.

Kann den Vorschreibern nur recht geben, Kupferpaste und Unterbodenschutz verhindern dieses Malheur.
Auch das Ersatzrad sollte wohl schön eingesprüht werden.
 
Berichte mal wie du es dann "gerichtet" hast 👍 - gerne auch mit Bildern 😁😊
 
Ich habe mir eben auch überlegt, über das Stichmaß der Bohrungen des Bleches des Trägers einfach auf einem dicken Blech 2 xM12 Schrauben zu Punkten, von oben eingeschoben. Luft von oben sollte reichen.
Dann dreht sich nichts mit. Die Muttern von unten mit Federing und ggf. Splint sichern.
Vorteil ist, dass ich am Trapo nichts Punkten muss und ich kann in der Werkstatt die Brücke bauen. Die jetzigen Buchsen ersetze ich durch Gummibuchsen. Das macht die Sache schwingungsarm.
Bilder folgen.
 
Es ging dann doch fix anders. Schraube rechts rausgebohrt, Buchse links in Werkstatt angepunktet. 2 Radschrauben rein fertig. Und gut war es zu erneuern und den Gummi von 2003 noch durch einen neuen ersetzen zu lassen. Stand auf der A9 mit Platten! ADAC brauchte mit Abschleppen und austauschen 45 Minuten.
 
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