AW: "falsch" TANKEN
Hallo zusammen
....also ich find es witzig und mag diese Foren so gerne..... :-)
Da gibt es einfach so schlaaaaaaaaaaaue Menschen die aaaaaaaaaallles besser wissen und alle rund rum für dooof anschaun. Sehr geil.
Gut dass man ab und zu auch was nützliches raus lesen kann.
@ Querkopf
Die wechseln den Tank weil sich da Späne von der Pumpe bzw. von DEN PUMPEN befinden können und sollte beim "Spülen und Abtrocknen" ein Span übersehen werden, kommt der Kunde wieder und sagt - mein Auto ist wieder kaputt und dann muss es VW zahlen. So einfach ist das aber Du kannst dann auch gern den Kumpel wechseln. Leider kann man nicht alles wechseln sonst hätte ich da noch eine Empfehlung.. :-)
Nix für ungut......
Und wozu gibt es den Kraftstoffilter?
Das Problem mit dem Falschtanken liegt eher daran, dass Bezin bei ca. 60° siebt. Mit Diesel hingegen könnte man theoretisch den Fisch in der Brattpfanne bratten.
TDI Motoren sind definitiv nicht darauf ausgelegt den Kraftstoff bei unter 60° zu halten. Bei einem CommonRail kann die Pumpe trocken laufen und dann gibt es natürlich die Spänen. Bei Pumpe-Düse wird der Kraftstoff über den Ventilkopf verteilt. Der ist garantiert nicht kühl. Wer die alten Autos mit dem Vergaser erlebt hat wird das Problem mit dem siebenden Benzin kennen. Haben sich die Luftblasen im Vergaser durch Überhitzen gebildet kann man wie ein Steinbock um das Auto herum springen, man kriegt es nicht an.
Wenigstens zum Anlassen muss der Motor kühl sein. Von einem älteren Absleppdienstmitarbeiter habe ich mir sagen lassen, dass sogar ein Liter Super Benzin so viel Ärger machen kann, dass man seinem Leben nicht mehr froh ist. Fahrzeuge mit der Hochdruckpumpe wie CommonRail, Merzedes CDI, Peugeot können daran ihre Hochdruckpumpe verlieren. Eine aus dem Peugeot habe ich mit eigenen Augen gesehen. An dem Verdichterdehäuse war das Material weggearbeitet, die hat keinen Druck mehr aufgebaut. Pumpe-Düse sind wegen dem Sprittzuführ über den Ventilkopf sensibler, dürften aber nicht so einen großen Schaden nehmen. Denn jede Flüssigkeit hat gewisse Schmiereigenschaften, auch das Wasser - einfach weil es da ist. Weniger produktiv und wahrscheinlich auch tödlich ist es einen frisch abgestellten warmen Motor zu orgeln. Man kriegt es nicht an und kann viel Schaden anstellen. Wie gesagt, der letzte Liter macht sehr viel Ärger beim Anlassen wenn der Motor noch warm ist. Kalt springt ein PD TDI problemlos an. Fliterwechsel - ja, weil der vielschichtig ist und der letzte Liter sich ungünstig absetzen kann.
Was ich am meinem PD TDI machen würde? Mir ist das auch einmal passiert. Aus Aquaristik-Geschäft zwei dünne a. 5m und einem dickeren Schlauch geholt, soweit es ging mit dem dicken Schlauch das Benzin-Diesel Gemisch aus dem Tank abgelassen. Am Kraftstoffilter die Schläuche die zum Motor führen abgezogen und mit den dünnen Schläuchen aus dem Aquaristik-Geschäft um je 5m verlängert. Rücklauf (blaue Markierung und Pfeile drauf) in ein durchsichtiges 5L Kanister (Wasser-, Limonadekanister) gesteckt damit ich sehe was aus dem Motor rauskommt. 5L Kanister mit dem Diesel auf das Autodach gestellt, damit es fliesen kann. Küchentücher drunter damit es nicht rutscht und nicht rumsaut. Diesel angesaugt und mit dem Zulauf von dem Motor verbunden. Diesel floss sehr langsam durch. Nach 20min sind ca. 100-200g von selbst durchgeflossen. Mit so einem "Katheter" ließ sich der TDI dann auch fast sofort anlassen und wurde munter durchgespült. Motor aus, nach 20min hatte ich einen mit Diesel befühlen Motor. Weiter ist nur Routine: Filter tauschen (mit dem Schlauch(...Kanister auf dem Dach) Diesel rein, sonst ist der Filter leer), Tank mit Diesel befühlen. Es ist schwierig den Tank ganz leer zu kriegen. An meinem Auto hatte ich keine elektrische Vorförderpumpe. Sonst könnte man die zum Ablassen des Sprits benutzen. Nach ca. 1 Stunde hatte ich einen startfähigen Motor und Restgemisch was nun zum größten Teil aber aus Diesel bestand. Motor an, 15 min laufen gelassen. Das Auto lief. Problem war nun, dass es nicht mehr warm angelassen werden sollte bzw. konnte.
Das Auto sprang 1A an, ins Auto rein und bei der Arbeit abstellen. Mindestens 3 Stunden stehen lassen. Zum Feierabend wieder an und zuhause abstellen. Die ersten Male muss man mit Kanistern zu Tankstelle laufen. Einmal habe ich den Fehler gemacht, unterwegs nach Hause bin ich "kurz" einkaufen gegangen.
Nach drei Stunden habe ich das Auto problemlos abgeholt.
Das mit dem letzten Liter... Den fährt man nicht so schnell leer. Das Auto schafft vollgetankt immerhin 900km.
Aber das mit dem Tanktauch ist ein Wucher, da muss man ja halbes Auto zerlegen.