cyberjoa
Aktiv-Mitglied
- Mein Auto
- T5 California
- Erstzulassung
- 02/2005
- Motor
- TDI® 96 KW
- DPF
- nein
- Motortuning
- nö
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- 4motion
- Ausstattungslinie
- Trendline
- Extras
- Sperrdifferential
Standheizung
Klima
PDC
Elektr. III
Tempomat
etc.
gestern habe ich ein Kombi-Offroad-Training im ADAC-Gelände am Hockenheimring mitgemacht. War super interessant, sehr lehrreich und hat richtig Spaß gemacht . Ich kann es jedem T5-Fahrer empfehlen. Man lernt die Grenzen seines Wagens kennen, und die sind schneller erreicht als man glaubt. Die Highlights möchte ich hier mal kurz zusammen fassen. Vielleicht interessieren ja den Ein- oder Anderen meine dabei gemachten Erfahrungen.
Anfangs gabs nur Übungen, bei denen Allrad keine Rolle spielte: Slalom bergab, Bremsen bergab auf rutschiger Fahrbahn, Kurvenfahrt auf rutschiger Fahrbahn und Ausweichen bei plötzlich auftretenden Hindernissen auf nasser, rutschiger Fahrbahn. Es ist unglaublich bei welch niedrigen Geschwindigkeiten man bereits in Grenzbereiche kommt. Bei ca. 50km/h konnte man auf nasser Fahrbahn trotz "Schlagbremsung" erkennen wie lange der Wagen braucht bis er zum Stillstand kam. Er rutscht und rutscht und rutscht. Es kommt einem vor wie eine Zeitlupe beim Film.
Erstaunliche Entdeckung: bei ca. 55km/h und plötzlich auftretenden Hindernissen war es besser, NICHT zu bremsen sondern stattdessen vorausschauend zu lenken. Bei Vollbremsung kam keiner der Teilnehmer um die Hindernisse, bei vorausschauendem Lenken ist es allen gelungen die Hindernisse zu umfahren. Weitere interessant Erfahrung: bereits bei 35km/h auf nasser rutschiger Fahrbahn war eine physikalische Grenze erreicht und der Wagen brach aus. Bis 30km/h helfen einem elektronische Helferlein wie ESP und ABS die Spur zu halten. Was bei ausbrechendem Heck bei den alten Heckschleudern half -Gegenlenken- ist Gift für die eletronischen Helfer. Besser ist das Lenkrad noch stärker einzuschlagen - dadurch gibt man ESP den Impuls stärker einzugreifen. Das war eine interessante Erfahrung, weil ich instinktiv eher zum Gegenlenken neige (ich gehöre nämlich zu der Generation, die ihren Führerschein und die ersten Fahrerfahrungen mit Heckschleudern ohne elektronische Helferlein gemacht haben).
Den Vorteil des Allradantriebs konnte man erst beim Anfahren am Berg auf simulierter Schneedecke erkennen. Der 4motion fuhr wie eine Schneekatze problemlos den Berg hoch. Allerding setzte der Allradantrieb anfangs widerwilling und dann mit einem kräftigen Schlag ein. Der Trainer meinte, daß die mangelnde Viskosität des Getriebeöls die Ursache dafür sei, was daher käme, daß das Allradgetriebe lange nicht in Betrieb gewesen sei. Das 'Schlagen' würde nach einer Einfahrphase von selbst verschwinden. Es wurde nach 2-3x Anfahren am Berg auch merklich geringer. Habt' Ihr ähnliche Erfahrungen?
Dann ging es ins Offroad-Gelände. Der Trainer war sehr skeptisch ob der T5 das Testgelände überhaupt schaffen würde und hat mich deshalb als letzter Teilnehmer reingeschickt. Bei den ersten größeren Verschränkungen blieb der T5 dann auch tatsächlich stecken. Zwei Räder (rechts vorne und hinten links) hingen in der Luft und die anderen gruben sich ein. Der Wagen hatte beihnahe aufgesetzt. Da half nur noch Rückwärts fahren und dann nochmals ansetzten. 3x versucht, aber keine Chance ... aber da war doch noch ... hatte ich nicht auch ein Sperrdifferential? Ja! Das eingeschaltet und ...oh Wunder... der Wagen fuhr durchs Gelände wie ein Messer durch warme Butter. Unglaublich - selbst der ML55 AMG hatte mehr Probleme mit dem Gelände.
Am Ende stellte sich heraus, daß der 4motion absolut geländetauglich ist. Ich war sehr überrascht, was man damit alles machen kann. Der Trainer und die anderen Teilnehmer übrigens auch. Auf dem Gelände konnte man alle möglichen Situationen testen. So lernt man auch die Grenzen seines Autos kennen. Bauartbedingt (langer Radstand und Überhänge vorn und hinten) gibt es natürlich Einschränkungen was die Geländetauglichkeit betrifft: steile Kuppen oder tiefe Verschränkungen in ungünstigem Abstand kann man mit dem Fahrzeug nicht nehmen. Er würde ausetzten! Also Vorsicht in solchem Gelände, oder zusätzliche Euros in Geländetuning stecken. Außerdem gräbt sich der schwere Wagen mit den relativ schmalen 215er Reifen leicht im sandigen Boden ein. Sollte man auf Sand stehen bleiben ist die Gefahr des Eingrabens (trotzt Differentialsperre) groß. Da hilft nur beherztes und zügiges Durchfahren.
Eine Sache noch: das Sperrdifferential ließ sich zwar auf Knopfdruck sofort einschalten, aber beim Auschalten reagierte es erst mal nicht. Ich mußte erst einige 100m (geradeaus!) fahren bevor es zurück schaltete. Ist das normal?
Nachdem ich nun die Möglichkeiten und Grenzen meines 4motion kennengelernt habe freue ich mich schon auf unsere Reise nach Finnland, wo ich die Geländetauglichkeit des 4motion sicher gut gebrauchen kann. In diesem Sinne - paljon terveiseit.
Anfangs gabs nur Übungen, bei denen Allrad keine Rolle spielte: Slalom bergab, Bremsen bergab auf rutschiger Fahrbahn, Kurvenfahrt auf rutschiger Fahrbahn und Ausweichen bei plötzlich auftretenden Hindernissen auf nasser, rutschiger Fahrbahn. Es ist unglaublich bei welch niedrigen Geschwindigkeiten man bereits in Grenzbereiche kommt. Bei ca. 50km/h konnte man auf nasser Fahrbahn trotz "Schlagbremsung" erkennen wie lange der Wagen braucht bis er zum Stillstand kam. Er rutscht und rutscht und rutscht. Es kommt einem vor wie eine Zeitlupe beim Film.
Erstaunliche Entdeckung: bei ca. 55km/h und plötzlich auftretenden Hindernissen war es besser, NICHT zu bremsen sondern stattdessen vorausschauend zu lenken. Bei Vollbremsung kam keiner der Teilnehmer um die Hindernisse, bei vorausschauendem Lenken ist es allen gelungen die Hindernisse zu umfahren. Weitere interessant Erfahrung: bereits bei 35km/h auf nasser rutschiger Fahrbahn war eine physikalische Grenze erreicht und der Wagen brach aus. Bis 30km/h helfen einem elektronische Helferlein wie ESP und ABS die Spur zu halten. Was bei ausbrechendem Heck bei den alten Heckschleudern half -Gegenlenken- ist Gift für die eletronischen Helfer. Besser ist das Lenkrad noch stärker einzuschlagen - dadurch gibt man ESP den Impuls stärker einzugreifen. Das war eine interessante Erfahrung, weil ich instinktiv eher zum Gegenlenken neige (ich gehöre nämlich zu der Generation, die ihren Führerschein und die ersten Fahrerfahrungen mit Heckschleudern ohne elektronische Helferlein gemacht haben).
Den Vorteil des Allradantriebs konnte man erst beim Anfahren am Berg auf simulierter Schneedecke erkennen. Der 4motion fuhr wie eine Schneekatze problemlos den Berg hoch. Allerding setzte der Allradantrieb anfangs widerwilling und dann mit einem kräftigen Schlag ein. Der Trainer meinte, daß die mangelnde Viskosität des Getriebeöls die Ursache dafür sei, was daher käme, daß das Allradgetriebe lange nicht in Betrieb gewesen sei. Das 'Schlagen' würde nach einer Einfahrphase von selbst verschwinden. Es wurde nach 2-3x Anfahren am Berg auch merklich geringer. Habt' Ihr ähnliche Erfahrungen?
Dann ging es ins Offroad-Gelände. Der Trainer war sehr skeptisch ob der T5 das Testgelände überhaupt schaffen würde und hat mich deshalb als letzter Teilnehmer reingeschickt. Bei den ersten größeren Verschränkungen blieb der T5 dann auch tatsächlich stecken. Zwei Räder (rechts vorne und hinten links) hingen in der Luft und die anderen gruben sich ein. Der Wagen hatte beihnahe aufgesetzt. Da half nur noch Rückwärts fahren und dann nochmals ansetzten. 3x versucht, aber keine Chance ... aber da war doch noch ... hatte ich nicht auch ein Sperrdifferential? Ja! Das eingeschaltet und ...oh Wunder... der Wagen fuhr durchs Gelände wie ein Messer durch warme Butter. Unglaublich - selbst der ML55 AMG hatte mehr Probleme mit dem Gelände.
Am Ende stellte sich heraus, daß der 4motion absolut geländetauglich ist. Ich war sehr überrascht, was man damit alles machen kann. Der Trainer und die anderen Teilnehmer übrigens auch. Auf dem Gelände konnte man alle möglichen Situationen testen. So lernt man auch die Grenzen seines Autos kennen. Bauartbedingt (langer Radstand und Überhänge vorn und hinten) gibt es natürlich Einschränkungen was die Geländetauglichkeit betrifft: steile Kuppen oder tiefe Verschränkungen in ungünstigem Abstand kann man mit dem Fahrzeug nicht nehmen. Er würde ausetzten! Also Vorsicht in solchem Gelände, oder zusätzliche Euros in Geländetuning stecken. Außerdem gräbt sich der schwere Wagen mit den relativ schmalen 215er Reifen leicht im sandigen Boden ein. Sollte man auf Sand stehen bleiben ist die Gefahr des Eingrabens (trotzt Differentialsperre) groß. Da hilft nur beherztes und zügiges Durchfahren.
Eine Sache noch: das Sperrdifferential ließ sich zwar auf Knopfdruck sofort einschalten, aber beim Auschalten reagierte es erst mal nicht. Ich mußte erst einige 100m (geradeaus!) fahren bevor es zurück schaltete. Ist das normal?
Nachdem ich nun die Möglichkeiten und Grenzen meines 4motion kennengelernt habe freue ich mich schon auf unsere Reise nach Finnland, wo ich die Geländetauglichkeit des 4motion sicher gut gebrauchen kann. In diesem Sinne - paljon terveiseit.