Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Unterschätzt mal die deutsche Autoindustrie nicht. Im Gegensatz zu Tesla haben die klassischen Autobauer extrem viel Erfahrungen im Bereich Massenproduktion. Das ist gegenüber Tesla ein immenser Vorteil. Kommt es dann zu Kooperationen im Bau der Zellen, wobei Interfaces ruhig herstellerspezifisch bleiben können, sinken die Stückkosten enorm. Was man dann mit all den Arbeitslosen macht, die über Zulieferer mittelbar vom Technologiewandel betroffen sein werden, ist eine andere Frage. Sie werden jedenfalls nicht allesamt in München, Kassel oder Untertürkheim Akkugehäuse verschweißen und E-Motoren wickeln können. Da kommt also noch einiges auf unser Land zu.
 
Ja, ich glaube auch, dass die Veränderung Arbeitsplätze raubt, oder zumindest stark verändert. Aber es wird auf keinen Fall besser, wenn die Deutsche Autoindustrie den Anschluss verpasst, ignoriert oder zum Teil gar verweigert. Die technologischen Vorteile, und die Erfahrung sind sicher vorhanden - wenn die genutzt werden, packt die deutsche Autoindustie diese Herausforderung, daran zweifle ich nicht. Aber es ist kurz vor Zwölf - oder wie ich gerne sage wenn jemand schlendert: Das Gas ist vorne Rechts!
 
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RalphCC2 schrieb:
Diese Intelligenz muss man in Chips codieren, da Übertragungen zum Server zu lang und unzuverlässig wären. Also wird Tesla da Chips in Auftrag geben.
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Ja aber das ist doch jetzt nichts Neues. Custom Designs gibts wie sand am Meer. Als jemand, der seit langem in der Halbleiterei arbeitet....Es gibt keine Wunderchips! Dazu ist die Welt der Designer zu klein und die Leute wechseln zu oft die Firmen, als dass da jemand unbemerkt von allen anderen den Stein der Weisen ausgräbt. Das ist einfach nur Bullshit, sorry. Wahrscheinlich musste sich Elon vor der Pressekonferenz mal wieder aufputschen, um wach zu bleiben - wär nicht das erste mal - und war dann etwas überdreht.
 
Ich denke, dass es komplizierter ist, als man den ersten Eindruck hat.
Ziemlich Gas gegeben hatte von den großen dt. Herstellern BMW mit
seinen „i“ s. Man kann ruhig von einem Flop sprechen und sie haben
Milliarden versenkt, weil der nächste i dann wieder ganz anders sein wird.

Sie waren einfach zu früh. Auch jetzt im Moment. Wer sich jetzt einen
BEV zulegt, hat mit Sicherheit in 3-5 Jahren ein gnadenlos veraltetes
Konzept, dass nicht mehr wertstabil ist. Man kann vielleicht leasen,
aber Kauf ist unkalkulierbar. Selbst Tesla 3 ist dann evtl, ein technisch
altes Auto, das sehr teuer war, wenn VW wirklich seinen Rollout zu den
kursierenden Preisen beginnt und neue Akkus evtl. erheblich mehr
Reichweite bringen.

Wie ein Privatmann machen sich die Hersteller sicher wirklich Gedanken,
wann der richtige Zeitpunkt ist, das BEV Gaspedal durch zu treten.
VW tut sich über die Stückzahlen leichter, zweigleisig zu fahren und
haben beide Konzepte voll im Portfolio geplant. BMW und Daimler haben
wegen weniger Stückzahlen zunächst auf das Konzept gesetzt, eine
Karosserie für Verbrenner und Elektro her zu nehmen, was bei einem
reinen BEV sicher dann Nachteile gegenüber VW BEVs hat (Raum, Preis,...)
So können sie warten, wann es mit den BEVs wirklich losgeht.

Auf der einen Seite müssen sie BEVs und Hybriden wg. drohender CO2
Strafzahlungen haben, auf der anderen Seite sind die BEVs in Europa
gerade mal bei 2-5% Zulassungsanteil. Beeinflußt wird das ganze von
der EU und den Landesregierungen. Würde D wie z.B. Norwegen die
BEVs extrem fördern, wäre das aus meiner Sicht wg. der nicht vorhandenen
Infrastruktur und deren Aufbau z. B. innerhalb von 5 Jahren volkswirtschaftlich
nicht bezahlbar. Außerdem wäre dann nicht zu verhindern, dass andere BEV
Hersteller z. B. aus China mit Billigfahrzeugen und Akkuzulieferungen den
Markt überschwemmen (das will ja China).

Von daher steht die Regierung in Daus meiner Sicht zu Recht auch auf der Bremse
und schaut, was der Markt macht.
Wieso soll man Steuergelder dort versenken, wenn die Wirtschaft dort
Interessen hat? Von den Steuerzahlern würden sowieso nur Firmen, Selbständige
und wohlhabendere Privatleute profitieren. 80% der Bevölkerung inkl.
Berufspendler werden sich die ersten 5-7 Jahre die neuen und teuren BEVs
nicht leisten können.

VG

Norbert
 
Davon ab wird KI und Deep Learning inzwischen selbst von Microsoft als mobile Lösung angeboten und im Bereich Überwachung von Überlandleitungen in Fahrzeugen eingesetzt. Es ist im Kern nichts anderes als Azure Stack, das sich bei stabiler und performanter Internetverbindung mit Azure verbindet. MS hat dafür in den letzten Jahren Milliardensummen aufgewendet. Dafür braucht es aber in Fahrzeug nicht viel mehr als ein paar schnelle CPUs, Speicher, SSDs und eine oder mehrere LTE- Router. Der Rest ist .... Software!
 
@Norbert aus W
Ja da
Norbert aus W schrieb:
Ich denke, dass es komplizierter ist, als man den ersten Eindruck hat.
Ziemlich Gas gegeben hatte von den großen dt. Herstellern BMW mit
seinen „i“ s. Man kann ruhig von einem Flop sprechen und sie haben
Milliarden versenkt, weil der nächste i dann wieder ganz anders sein wird.

Sie waren einfach zu früh. Auch jetzt im Moment. Wer sich jetzt einen
BEV zulegt, hat mit Sicherheit in 3-5 Jahren ein gnadenlos veraltetes
Konzept, dass nicht mehr wertstabil ist. Man kann vielleicht leasen,
aber Kauf ist unkalkulierbar. Selbst Tesla 3 ist dann evtl, ein technisch
altes Auto, das sehr teuer war, wenn VW wirklich seinen Rollout zu den
kursierenden Preisen beginnt und neue Akkus evtl. erheblich mehr
Reichweite bringen.

Wie ein Privatmann machen sich die Hersteller sicher wirklich Gedanken,
wann der richtige Zeitpunkt ist, das BEV Gaspedal durch zu treten.
VW tut sich über die Stückzahlen leichter, zweigleisig zu fahren und
haben beide Konzepte voll im Portfolio geplant. BMW und Daimler haben
wegen weniger Stückzahlen zunächst auf das Konzept gesetzt, eine
Karosserie für Verbrenner und Elektro her zu nehmen, was bei einem
reinen BEV sicher dann Nachteile gegenüber VW BEVs hat (Raum, Preis,...)
So können sie warten, wann es mit den BEVs wirklich losgeht.

Auf der einen Seite müssen sie BEVs und Hybriden wg. drohender CO2
Strafzahlungen haben, auf der anderen Seite sind die BEVs in Europa
gerade mal bei 2-5% Zulassungsanteil. Beeinflußt wird das ganze von
der EU und den Landesregierungen. Würde D wie z.B. Norwegen die
BEVs extrem fördern, wäre das aus meiner Sicht wg. der nicht vorhandenen
Infrastruktur und deren Aufbau z. B. innerhalb von 5 Jahren volkswirtschaftlich
nicht bezahlbar. Außerdem wäre dann nicht zu verhindern, dass andere BEV
Hersteller z. B. aus China mit Billigfahrzeugen und Akkuzulieferungen den
Markt überschwemmen (das will ja China).

Von daher steht die Regierung in Daus meiner Sicht zu Recht auch auf der Bremse
und schaut, was der Markt macht.
Wieso soll man Steuergelder dort versenken, wenn die Wirtschaft dort
Interessen hat? Von den Steuerzahlern würden sowieso nur Firmen, Selbständige
und wohlhabendere Privatleute profitieren. 80% der Bevölkerung inkl.
Berufspendler werden sich die ersten 5-7 Jahre die neuen und teuren BEVs
nicht leisten können.

VG

Norbert
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Aber irgendwie umso krasser, dass Tesla viele dieser Hürden alleine gepackt hat - entgegen allen Unkenrufen und Wiederständen. Dazu verkaufen sich Tesla's Produkt trotz zu hoher Preise und anscheinenden Mängel wie warme Semmeln.

Gruss Musikerbulli
 
Musikerbulli schrieb:
Dazu verkaufen sich Tesla's Produkt trotz zu hoher Preise und anscheinenden Mängel wie warme Semmeln.
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Aber nur solange sie jemanden finden, der diese Geldverbrennung finanziert. Das kannst Du halt in einer alten AG nicht machen. Du kannst bescheißen, das ja, aber geplant über einen langen Zeitraum Geld vernichten - keine Chance. Im Silicon Valley geht das eine Weile, aber irgendwann solltest Du liefern. Musks Ankündigungen werden für meinen Geschmack immer unglaubwürdiger, was zeigt, unter welchem Druck er da mittlerweile steht. 2020 Robotertaxis...wo er doch noch nicht einmal eine Genehmigung für so einen Dienst besitzt. Alleine die Zulassung dafür, was er sich da vorstellt, würde Jahre in Anspruch nehmen. 2020...wo denn? In Nigeria?
Der Worst Case ist, dass jetzt irgendwer einen besseren andersartigen Akku auf den Markt bringt - Musk hat alles auf Lithium-Ionen-Rundzellen gesetzt. Wehe das stellt sich als "Betamax" heraus, dann ist ziemlich schnell Schluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedenfalls wird niemand mit einem Azure Stack autonom fahren wollen, wenn er nicht lebensmüde ist.
Gleiches gilt eigentlich für das Fehlen von LIDAR. Wo man mit einem Tesla Kamerasystem bei tiefstehender Sonne und geringen Kontrasten ohne LIDAR landet, hat sich ja schon einmal gezeigt.
 
RalphCC2 schrieb:
Jedenfalls wird niemand mit einem Azure Stack autonom fahren wollen, wenn er nicht lebensmüde ist.
Gleiches gilt eigentlich für das Fehlen von LIDAR. Wo man mit einem Tesla Kamerasystem bei tiefstehender Sonne und geringen Kontrasten ohne LIDAR landet, hat sich ja schon einmal gezeigt.
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Das sieht Elon aber ganz anders...Zitat: "Anyone relying on lidar is doomed." Ich glaube die Zulassung seines autonomen Taxidienstes ist ein Selbstläufer, meinst Du nicht?
Gut er hat dafür Ultraschallsensoren und ein Radar an Board. Zu letzterem würde mich interessieren, ob das gesundheitliche Auswirkungen hat, weiß das jemand?
 
Wollfisch schrieb:
Das sieht Elon aber ganz anders...Zitat: "Anyone relying on lidar is doomed." Ich glaube die Zulassung seines autonomen Taxidienstes ist ein Selbstläufer, meinst Du nicht?
Gut er hat dafür Ultraschallsensoren und ein Radar an Board. Zu letzterem würde mich interessieren, ob das gesundheitliche Auswirkungen hat, weiß das jemand?
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... Du mußt dann wg. Ultraschall nicht mehr zum Arzt, wird alles vom
Tesla im 17 Zoll autonom und selbständig angezeigt, dann an Deinen
Arzt gesandt :D... bei Nebenwirkungen den Herrn Musk oder den
Apotheker fragen ...! ... also auch wenn Du Laderpfeifen und Krümmerprobleme
hast ...
 
Norbert aus W schrieb:
... Du mußt dann wg. Ultraschall nicht mehr zum Arzt, wird alles vom
Tesla im 17 Zoll autonom und selbständig angezeigt, dann an Deinen
Arzt gesandt :D... bei Nebenwirkungen den Herrn Musk oder den
Apotheker fragen ...! ... also auch wenn Du Laderpfeifen und Krümmerprobleme
hast ...
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Aber vorher wird alles über einen Tesla-Server in den USA Versand ... also weis die NSA besser über deinen Gesundheitszustand Bescheid wie du selbst :(
 
Damit die Herzschrittmacherträger auf Fahrrädern und zu Fuß nicht tot umfallen, kann das im Tesla nur ein ganz schwächliches Radar sein. :D
 
Teslastrahlung gefährdet übrigens auch die Fruchbarkeit! :p
 
Das wird durch die PS Zahlen ausgeglichen. ;):D
 
Aaach, das gilt schon seit es Fahrzeuge gibt.
Egal welcher Antrieb. :tongue:
 
Wie erwartet und eigentlich doch nicht:
Elektroautos: Tesla macht hohe Verluste - Golem.de
4,10$ Verlust je Aktie sind schon heftig ( bei erwarteten 1,20$).
Interessant dabei:
"Das größte Problem für Tesla sind derzeit die von den Kunden erwarteten günstigeren Varianten des Model 3, die offenbar nicht mit einer ausreichend hohen Marge produziert werden können. Zudem wurden viel zu wenige Model S und Model X ausgeliefert. Zusammen waren es nur 12.000 Stück, in früheren Quartalen waren es im Schnitt 25.000."
Auf Nachfrage gab es noch folgende Aussagen zu dem Thema:
Musk glaubt nicht, dass das Model 3 S und X kannibalisiert (ganz bestimmt :confused:) und die Model 3 Verkäufe sähen besser aus, wenn er sie schneller ausliefern könnte (kein Handlernetz hat halt auch Nachteile). Konkret hat er darauf verwiesen, dass viele Auslieferungen des 3 in Europa und Asien erst am Ende des Quartals erfolgt sind. Das sollte wohl beschwichtigen, hat mich aber eher zu der Erkenntnis geführt, dass die Zahlen ohne Quartalsendralley noch schlimmer gewesen wären.

Auch interessant, ob da jedem so klar ist, dass mal eben aus den Fahrzeugdaten ein Geschäftsmodell gestrickt werden kann - auch rückwirkend. Klar würde das anderen Herstellern oder den klassischen Versicherungen auch gefallen, aber deswegen muss man es ja nicht mögen.
"Elon Musk kündigte auf Rückfrage eines Analysten an, eine eigene Autoversicherung für die Elektroautos anzubieten. Das Unternehmen erhalte die Daten des Fahrzeugs in Echtzeit, kenne das Fahrverhalten des Fahrers und könne dies in die Riskoprofilerstellung miteinfließen lassen, die letztlich die Versicherungsraten bestimme."
 
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