Kann der T6 Generator/Lichtmaschine einen 50 oder 70 A Ladebooster versorgen?

Bullisurfer

Aktiv-Mitglied
Ort
Kenzingen
Mein Auto
T6 Kombi
Erstzulassung
April 17
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Motortuning
never
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Beta
Extras
Heizung/Klima hinten, Bosch PDC, Vanessa Holzboden. Küchen-Bettkasten hinter 3. Reihe, Dometic 40Ltr
Umbauten / Tuning
Webasto Zuheizer zu WWH ausgebaut, Planar 2D Luftheizung, die Beifahrer-Doppelbank durch Komfort-Einzel-Drehsitz ersetzt.
Spritmonitor ID
Hallo,
die Frage stellt sich beim Ausbau meines 75KW Transporters Bj. 4.17 zum Wohnmobil. Ich plane den Einbau einer 200Ah LifePo4 Batterie als Bordbatterie und will sie angemessen versorgen. Nach Auskunft meiner Werkstatt ist die 180 A LiMa verbaut, der Bus hat eine AHK Vorbereitung, manuelle Klima, nachgerüstete PDC und ein Radio. Startbatterie 95Ah AGM, Ersatz einer EFB 70Ah.
Was meint Ihr? Wird die LiMa durch den Booster überfordert?
Danke für Eure Auskünfte!
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Generator wird eh nicht überfordert. Wird mehr Strom entnommen, als der Generator liefern kann, sinkt die Bordnetzspannung.

Hat der Ladebooster 50A Eingang oder Ausgang?
 
Danke für die Antwort, Marcus!
Es geht um die Booster 1212-50/70 von Votronic mit 50/70 A Ausgang. Leistungsaufnahme max 760/1050 Watt lt. Datenblatt!
760/14Volt wären 54A, 1050/14 entsprechend 75A.
Inzwischen denke ich sogar an einen 90 A Booster? Für den jedoch würde ich eine Starterbatterie mit mindestens 100 Ah benötigen. Und er zieht max 1350 Watt, über 96A.

Sinkende Bordnetzspannung klingt für mich beunruhigend: wird dabei nicht die Starterbatterie geleert?
Meine ist eine 95Ah AGM Varta. Deshalb so groß, weil sie gerade noch auf das Batterieboard passte und ich im Winter immer Ärger mit der 70A EFB+ Varta hatte.
Und ich habe im Forum gelesen, daß übergroße Stromanforderungen den Generator schnell altern lassen?
 
Sinkende Bordnetzspannung klingt für mich beunruhigend: wird dabei nicht die Starterbatterie geleert?

Zumindest wird sie nicht mehr geladen.

Das hängt aber vor allem davon ab, welche Verbraucher zusätzlich in Betrieb sind.
 
Der Generator wird eh nicht überfordert.

Das habe ich auch immer gemeint.
Hab letztens ein Video gesehen, wo erklärt wird, das bei niedriger Drehzahl die Kühlung durch das Lüfterrad nicht ausreicht.

Klar, hier gehts darum eine Lifepo4 ohne "Ladebooster" / Regler zu laden, direkt von der LiMA. Dabei gehts bis zu 90A Ladestrom hoch. - also der Extremfall.

Was meint Ihr?
Ich würde meinen eine 180A LiMa sollte eigentlich so dimensioniert sein, dass sie nicht überhitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube diesem Video nicht.

Die machen auch einen großen Fehler: Der Generator dreht sich schneller als der Motor. Daher ist auch die Kühlung besser.

Weiterhin kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Bosch einen Generator baut, der bei weniger als der Nennleistung einfach abraucht.

Große Limousinen mit viel Strombedarf haben sogar wassergekühlte Generatoren.
 
Die Generatordrezahl beim Diesel ist typisch rd. 3x so gross wie die Motordrehzahl. 1500 U/min am Generator wird es also niemals geben.
 
Um Mißverständnisse zu vermeiden: ich plane den Booster an der Plus Ausgangsschaltung der Starterbatterie und an Masse anzuschließen.
 
dass Bosch einen Generator baut, der bei weniger als der Nennleistung einfach abraucht.

Danke, genau so sehe ich das auch.
Ich denke "Victron Energy" hatte da sicher "Gründe" im Video das so darzustellen, dass ohne einer Ladestrombegrenzung die LiMa abraucht.... Wenn die LiMa mit 180A angegeben ist, sollten 90A mMn kein Thema sein.
 
Danke an Aron und Marcus! Die Einschätzung kann ich nachvollziehen und würde sie gerne noch absichern. Nur zur Gegenrechnung: Wieviel Strom verbraucht denn so ein T6 mit Klimaanlage, Lichtern, Zündung usw.?
 
Das hängt von sehr vielen Aspekten ab, und kann glaube ich pauschal auch nicht beantwortet werden.
z.B Ladezustand Starterbatterie, Innenraumlüfter-Stufe, Radio etc.
Müsste mann mal mit einer Stromzange messen, oder mit VCDS die "Generatorlast (%)" auslesen.
 
Hallo,
die Frage stellt sich beim Ausbau meines 75KW Transporters Bj. 4.17 zum Wohnmobil. Ich plane den Einbau einer 200Ah LifePo4 Batterie als Bordbatterie und will sie angemessen versorgen. Nach Auskunft meiner Werkstatt ist die 180 A LiMa verbaut, der Bus hat eine AHK Vorbereitung, manuelle Klima, nachgerüstete PDC und ein Radio. Startbatterie 95Ah AGM, Ersatz einer EFB 70Ah.
Was meint Ihr? Wird die LiMa durch den Booster überfordert?
Danke für Eure Auskünfte!
Paul

Es gibt den T6 mit zwei unterschiedlichen Lichtmaschienen:

8GVGeneratoren: Drehstromgenerator 180 A
oder
8GUGeneratoren: Drehstromgenerator 140 A

Du hast ja schon die große, das ist gut.

90A wird da schon gehen, die 95Ah AGM Batterie ist auch ok.
 
Moin,
mir erschließt sich nicht ganz, warum man auf einer 200Ah LiFePo mit 50 oder 90 A herumbügeln muß. :eek: Das kann ggf. thermisch spannend werden. Aber kennliniengeregeltes typgerechtes Laden ist schon prima und bekommt der Akkulebensdauer.
Naranja
 
200Ah LiFePo mit 50 oder 90 A herumbügeln muß

Beispiel Datenblatt (variiert natürlich nach Batterie):

Empfohlener Ladestrom für 200Ah sind <=100A (maximal 400A!), so what? Die soll ja auch irgendwann voll sein:), also mind 50A wäre schon angemessen.
Ob die Batterie mit der LiMa direkt geladen werden kann, sollte also nicht die LiMa begrenzen, sondern eher ob die Batterie das verträgt. Sollte die nur max 100A Ladestrom können, sollte man natürlich ein "Ladebooster" verbauen, der dann den Strom auf das Empfohlene begrenzt.

...Falls die Batterie einen BMS / Balancer integriert hat, ist ihm die Ladekennlinie egal! (das Ladeprofil der LiFePO4 Batterie ist dem einer Blei-Säure / AGM Batterie sehr ähnlich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Euch für die Diskussion!
Ich schließe daraus, daß ich den 70 oder 90A Booster nehmen kann ohne Schäden anzurichten. Vorher vorsichtshalber mit VDCS den Verbrauch prüfen, und die Leistungsfähigkeit des BMS.
Warum 70 oder 90A? Damit kurze Fahrten bereits gut Ladung erzeugen: z.B. Norwegen, oder Winter in Marokko, 2 E-Bikes, Kühlschrank, Heizung, Kamera-Akkus, Computer, Musik, ... möglichst ohne Landstrom. 400Wp Solar.
 
... die wohl auch nicht.
 
so what? Nicht alles, was laut Datenblatt zulässig ist, sollte man im Sinne der Lebensdauer auch tun. LiFePo mag Ladeströme bis 0,2C.
Das wären max. 40A.
Bei hohen Ladeströmen ergeben sich hohe Spannungsanstiege. Die Ladetechnik hat es schwer, die korrekte Ladeschlußspannung zu treffen, ohne den Akku zu schädigen. Bei Hochstromladung würde ich den Füllgrad auf 97% begrenzen.

Hat der TE eigentlich eine Unterspannungsabschaltung auf dem Zettel?

Naranja
 
Hat der TE eigentlich eine Unterspannungsabschaltung auf dem Zettel?

Der Wechselrichter hat eine Unterspannungsabschaltung bei 10,5V, der Kühlschrank bei 11V, Alles andere außer E-Bikes wird über den Victron Smartsolar 100/20 mit Unterspannungsabschaltung versorgt, außer den E-Bike Akkus, die habe ich noch nicht und wollte sie über der Wechselrichter mit 230V anschliessen.

Bei Hochstromladung würde ich den Füllgrad auf 97% begrenzen

97%- so hoch? Irgendwo hatte ich gelesen, daß man möglichst nur bis 90% laden sollte? Mit den Victron mppt Solarladern läßt sich das wohl programmieren, wie es mit den Votronic Booster gehen soll, habe ich noch nicht gefunden.

Ich habe natürlich auch Sorge, daß meine Anforderungen die geplante Installation überfordern. Die Bikes kommen zwar erst später, aber ich wollte von vornherein gut investieren, um Zweitkäufe zu vermeiden.
 
Ich hab vorhin mal bei meinem T5.2 Multivan den Strom gemessen.
Radio + Licht + Klima == > so 20A bis 30 A, bleiben der Lima also noch 150A Reserve.
Die kann man natürlich mit Spiegel/Heckscheiben-heizung und Sitz-heizung spielend im Winter um 50-70A dezimieren aber das alles ist ja nicht immer an ....
Also weiterhin, das passt aus Lima Sicht. In die "wie Lade ich Litium-Batterien richtig" Diskussion will ich mich nicht einmischen, war ja auch nicht Fragestellung der Thread-Starters.
 
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