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8. März 1956 – Heute vor 67 Jahren
Volkswagen nimmt die Fertigung im neuen Werk in Hannover-Stöcken auf.
Bereits ein Jahr nach dem ersten Baggerhub beginnt Volkswagen am 8. März 1956 die Fertigung des Transporters im neuen Werk in Hannover-Stöcken. Nur einen Tag später werden die ersten Transporter auch ausgeliefert. Zu diesem Anlass übergibt der Werkleiter Otto Höhne persönlich einen VW-blauen Pritschenwagen an den Volkswagen Großhändler Willy Dost aus Hildesheim.
Durch die Verlagerung des Transporterbaus nach Hannover werden im Werk Wolfsburg zusätzliche Montagekapazitäten für die Limousine frei. Die hohe Nachfrage nach Transportern sowie die fehlenden Arbeitskräfte im Raum Wolfsburg legten eine Dezentralisierung der Produktion nahe. Dementsprechend stimmte der Aufsichtsrat der Volkswagenwerk GmbH am 24. Januar 1955 einem Neubau in Hannover zu. Am 4. Februar wurde der Kaufvertrag zwischen dem Volkswagenwerk und der Landeshauptstadt Hannover geschlossen und schon am 1. März 1955 rückten die ersten Arbeiter auf dem Baugelände an.
Nordhoff entschied, dass die neue Fabrik, wie die in Wolfsburg aussehen solle. Der Grundriss, die Aufgliederung der Werkshallen und auch der Platz desVerwaltungstrakts folgen den guten Erfahrungen aus dem Stammwerk in Wolfsburg.
Der Baustart jedoch gestaltete sich anfangs sehr schwierig, da das Fabrikgelände zunächst stark überschwemmt war. Zwanzig Pumpen förderten zwölf Wochen mit über 1.000 Litern pro Minute Tag und Nacht, bis das Gelände endlich zur Bebauung geeignet war. Von einer zementierten Plattform aus startete der Bau in die folgenden Phasen. Mit knapp neun Millionen geleisteten Arbeitsstunden wurde das Werk errichtet. Nur sieben Monate später kamen die ersten Maschinen für
die Transporter Produktion in die Hallen. Die Bauleitung lobte die Arbeiter, denn „sie hatten schwer zu schuften.“ Etwa die Hälfte der Arbeiter kamen aus Hannover oder der näheren Umgebung und konnten mit dem Fahrrad, Motorrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Baustelle kommen. Für rund 600 Arbeiter mussten eigens Baracken gebaut werden.
Der Bau in Zahlen: 119.925 m² bebaute Fläche, 1.632.638 m³ umbauter Raum, 100.000 m² Straßen und Plätze.
Grüße aus Hannover
Jörg
Volkswagen nimmt die Fertigung im neuen Werk in Hannover-Stöcken auf.
Bereits ein Jahr nach dem ersten Baggerhub beginnt Volkswagen am 8. März 1956 die Fertigung des Transporters im neuen Werk in Hannover-Stöcken. Nur einen Tag später werden die ersten Transporter auch ausgeliefert. Zu diesem Anlass übergibt der Werkleiter Otto Höhne persönlich einen VW-blauen Pritschenwagen an den Volkswagen Großhändler Willy Dost aus Hildesheim.
Durch die Verlagerung des Transporterbaus nach Hannover werden im Werk Wolfsburg zusätzliche Montagekapazitäten für die Limousine frei. Die hohe Nachfrage nach Transportern sowie die fehlenden Arbeitskräfte im Raum Wolfsburg legten eine Dezentralisierung der Produktion nahe. Dementsprechend stimmte der Aufsichtsrat der Volkswagenwerk GmbH am 24. Januar 1955 einem Neubau in Hannover zu. Am 4. Februar wurde der Kaufvertrag zwischen dem Volkswagenwerk und der Landeshauptstadt Hannover geschlossen und schon am 1. März 1955 rückten die ersten Arbeiter auf dem Baugelände an.
Nordhoff entschied, dass die neue Fabrik, wie die in Wolfsburg aussehen solle. Der Grundriss, die Aufgliederung der Werkshallen und auch der Platz desVerwaltungstrakts folgen den guten Erfahrungen aus dem Stammwerk in Wolfsburg.
Der Baustart jedoch gestaltete sich anfangs sehr schwierig, da das Fabrikgelände zunächst stark überschwemmt war. Zwanzig Pumpen förderten zwölf Wochen mit über 1.000 Litern pro Minute Tag und Nacht, bis das Gelände endlich zur Bebauung geeignet war. Von einer zementierten Plattform aus startete der Bau in die folgenden Phasen. Mit knapp neun Millionen geleisteten Arbeitsstunden wurde das Werk errichtet. Nur sieben Monate später kamen die ersten Maschinen für
die Transporter Produktion in die Hallen. Die Bauleitung lobte die Arbeiter, denn „sie hatten schwer zu schuften.“ Etwa die Hälfte der Arbeiter kamen aus Hannover oder der näheren Umgebung und konnten mit dem Fahrrad, Motorrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Baustelle kommen. Für rund 600 Arbeiter mussten eigens Baracken gebaut werden.
Der Bau in Zahlen: 119.925 m² bebaute Fläche, 1.632.638 m³ umbauter Raum, 100.000 m² Straßen und Plätze.
Grüße aus Hannover
Jörg
