Einmal Führerschein, immer Führerschein: Fahrtauglichkeitsprüfung für alte Autofahrer?

Sollte die Fahrtauglichkeit ab einem Alter von 65 Jahren regelmäßig überprüft werden?

  • Ich selbst bin unter 65 Jahre alt und bin für eine Fahrtauglichkeistprüfung ab dem 65. Lebensjahr.

    Stimmen: 45 57,7%
  • Ich selbst bin über 65 Jahre alt und bin für eine Fahrtauglichkeistprüfung ab dem 65. Lebensjahr.

    Stimmen: 4 5,1%
  • Ich selbst bin unter 65 Jahre alt und bin gegen eine Fahrtauglichkeistprüfung ab dem 65. Lebensjahr.

    Stimmen: 22 28,2%
  • Ich selbst bin über 65 Jahre alt und bin gegen eine Fahrtauglichkeistprüfung ab dem 65. Lebensjahr.

    Stimmen: 4 5,1%
  • Die Fahrtauglichkeitsprüfung soll einen Gesundheitscheck beinhalten.

    Stimmen: 47 60,3%
  • Die Fahrtauglichkeitsprüfung soll ohne Gesundheitscheck stattfinden.

    Stimmen: 5 6,4%

  • Umfrageteilnehmer
    78

der_handwerker

Top-Mitglied
Ort
München
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
14.04.2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nachgerüstet
Motortuning
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Extras
Fischer Reutlingen, Magnum B, Hochdach SCA, langer Radstand
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7H
"Die Zahl der Unfälle, bei denen Senioren Hauptverursacher sind, steigt kontinuierlich. Schließlich gibt es ja auch immer mehr Senioren in Deutschland." (Quelle)


Durch diesen Beitrag inspiriert, würde es mich interessieren, wie die Meinung hier im Forum zu einer gesetzlich vorgeschriebenen und regelmäßigen Fahrtauglichkeistprüfung ab einem Alter von 65 Jahren ist und ich habe dazu eine Umfrage erstellt.

Es darf gerne diskutiert werden, ob die Fahrtauglichkeistprüfung rein theoretischer und fahrpraktischer Natur sein soll, so wie die Führerscheinprüfung auch, oder ob auch ein Gesundheitscheck (Reaktions-, Seh- und Hörvermögen, Beweglichkeit etc.) eingeschlossen sein soll.

Ist eine Altersgrenze ab 65 Jahren überhaupt sinnvoll und wie oft sollte die Fahrtauglichkeistprüfung dann stattfinden?

Ist der Führerschein ein "Grundrecht" in unserer Gesellschaft, das der Gesetzgeber auch wieder einschränken bzw. aufheben können sollte (so wie es in anderen europäischen Ländern wie Großbritannien, Frankreich oder der Schweiz bereits praktiziert wird)?

Oder steht die grenzenlose Mobilität für alle über jedem Gedanken zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer?

Ich bin gespannt!

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Meine Tauglichkeit wird alle 5 Jahre für den LKW-Führerschein festgestellt. Warum sollten PKW-Führerscheininhaber ausgenommen werden. Auch die werden älter.
 
Hallo

Meine Tauglichkeit wird alle 5 Jahre für den LKW-Führerschein festgestellt. Warum sollten PKW-Führerscheininhaber ausgenommen werden. Auch die werden älter.

Ich denke, dass für Inhaber eines PKW-Führescheins ein Zeitraum von 5 Jahren ab einem Alter von 65 Jahren schon viel zu lange sein kann, denn zwischen rüstig und senil braucht es manchmal keine 5 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Tauglichkeit wird alle 5 Jahre für den LKW-Führerschein festgestellt.
Als nicht-LKW-Fahrer interessiert mich das jetzt...wie sieht diese Tauglichkeitsüberprüfung aus? Also was genau muss man über sich ergehen lassen?
Danke. Dirk.
 
Hallo

Mit 65 brauche ich eh keinen LKW-Lappen mehr,dann bin ich in Rente. Klar könnte man es ab 65 Jahren alle 2.Jahre einen Eignungstest machen. Wenn ich die Kosten eines ab diesem Alter meistgefahrenem hochwertigem Fahrzeug sehe,incl Wertverlust / Wiederbeschaffung und Unterhalt,dann kann man sehr lange Taxi oder ÖPNV fahren sofern man nur will.

Ich warte nur noch auf den Spruch: Freie Fahrt für freie Bürger
 
Hallo Dirk

Es wird die

  • Belastbarkeit (EKG)
  • Orientierungsleistung (Gesichtsfelderkennung)
  • Reaktionsfähigkeit
  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung

geprüft.
 
Hallo Dirk

Es wird die

  • Belastbarkeit (EKG)
  • Orientierungsleistung (Gesichtsfelderkennung)
  • Reaktionsfähigkeit
  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung
geprüft.
Also damit hätte ich auch mit meinen 40 Lenzen kein Problem.
 
Was kommt als nächstes?

Zugegeben, die Frage ist etwas provokant. Aber es sollte nicht Aufgabe des Staates zu bestimmen ob man nochmal Auto fahren darf oder nicht. Bei gewerblichen Fahrern mag das ja noch ok sein, aber im Privaten doch eher nicht.

Hinzu kommt ja noch, das du außerhalb der Stadt auf ein Auto angewiesen bist. Der Spruch mit dem ÖPNV zieht da also nicht.

Meine Meinung...
 
Wenn ich die Wahl hätte mit verbundenen Augen die Strase zu überqueren in:

Einer Seniorenwohngegen

Einer normalen Wohngegend

Würde ich mich für die Seniorenwohngegend entscheiden.

Natürlich kommt es zu Unfällen mit Senioren. Aber es kommt zu viel mehr Unfällen mit Fahranfängern, Betrunkenen Autofahrern, Rasern, Dränglern, übermüdeten Fahrern, Leuten mit Sommerreifen im Winter, Versicherungsbetrügern uvm. Aber darüber lässt sich in der Politik nur schwer diskutieren.

Jeden Tag liest man in der Zeitung von Unfälllen in Baustellen auf der Autobahn. Aber ich bin sicher nicht der einzige, dem schon aufgefallen ist, dass es in ganz Deutschland garnicht soviele Bauarbeiter geben kann, wie es Baustellen auf Autobahnen gibt. Und jeder kennt es, man steht ewig im Stau (Super in Sachen Umweltschutz und Auffahrrisiko) und kommt dann am Ende des Staus an einer Baustelle vorbei, die 3km lang ist und 3 Hansel rumstehen und arbeiten. Vielleicht sitzt noch ein 4ter auf dem Dixi.... Und von hinten kommt der Abschlepper, weil es im Stau wieder geknallt hat.

Das sind die echten Probleme und nicht dass Leute, die oft ohnehin eine eingeschränkte Mobilität haben am Strassenverkehr teilnehmen. Wieviel Km im Jahr fährt denn jemand mit zb 80 Jahren? 1000? 2000? Natürlich kommt es da mal zu Remplern, aber die Personenschäden sind so verschwindeng gering, dass es da sicherlich keine Regulierung braucht. Jeder kann selbst beurteilen ob er fahren kann oder nicht.

Ich wohne in der Nähe einer Berufsschule und es kommt mindestens 1x im Monat zu einem Unfall hier. Da Fliegen Motorblöcke 45meter Weit über die Strasse, Rollerfahrer fliegen durch die Glastüre von Geschäften, Autos überschlagen sich, Leute müssen aus dem Fzg geschnitten werden, Autos fahren Laternenpfosten um, Radfahrer werden umgemäht, abgerissene Räder rollen die Strasse entlang. Und das alles in einer 30er Zone wo alle 50meter eine Kreuzung kommt. Und das war nur ein Abriss von den Ereignissen 2016. Ich hatte sogar ernsthaft überlegt eine Kamera aufzustellen, die 24h die Kreuzung filmt um jedes Jahr ein Zusammenschnitt das Verkehrsministerium und die Stadt zu schicken, da auch einiger meiner Kunden bereits abgeschossen wurden.

Da mache ich mir um die älteren Autofahrer weitaus weniger Sorgen.
 
Hallo Dirk

Es wird die

  • Belastbarkeit (EKG)
  • Orientierungsleistung (Gesichtsfelderkennung)
  • Reaktionsfähigkeit
  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung
geprüft.

Meiner Meinung reichen oben genannte "Gesundheitschecks" nicht alleine aus bzw. sind nicht unbedingt aussagekräftig, was die Fähigkeit zum Führen eine Kfz anbelangt. Man mag ja noch schnell reagieren können und auch eine gute Orientierungsleistung haben, wenn aber der Schulterblick auf Grund eingeschränkter Bewegungsfähigkeit nicht mehr möglich ist, dann haben die Radfahrer auf dem parallel zur Straße verlaufenden Radweg keine Chance.

Es müsste, ähnlich wie bei einem Piloten im Flugsimulator, eine Fahrt in einem Fahrsimulator stattfinden. Während dieser Fahrt sollte das Verhalten in kritischen und unfallträchtigen Fahrsituationen überprüft werden (Vorfahrtregeln beachten, Links abbiegen, Rechts abbiegen über Radweg, etc.). Ich sehe, gerade im Stadtverkehr hier in München, des öfteren ältere Fahrzeuglenker/-innen, die nur durch die eigene, betont langsame bzw. schleichende und defensive Fahrweise sowie die gleichzeitige Rücksichtnahme anderer Verkehrsteilnehmer, unfallfrei am Zielort ankommen. Oftmals ist auch einfach nur viel Glück mit im Spiel. Man kann in diesen Fällen auch eigentlich nicht mehr vom Führen eines Kfz sprechen und es wäre auch im eigenen Interesse des Fahrzeuglenkers, wenn er zu seiner eigenen Sicherheit und Unversehrtheit auf das Führen eines Kfz verzichtet.
 
Natürlich kommt es zu Unfällen mit Senioren. Aber es kommt zu viel mehr Unfällen mit Fahranfängern, Betrunkenen Autofahrern, Rasern, Dränglern, übermüdeten Fahrern, Leuten mit Sommerreifen im Winter, Versicherungsbetrügern uvm. Aber darüber lässt sich in der Politik nur schwer diskutieren.

Für alle diese Eventualitäten (ausser bei übermüdeten Fahrern) gibt es bereits gesetzliche Maßnahmen, ob diese ausreichend sind, steht auf einem anderen Blatt. Im Bereich "altersbedingte Fahruntauglichkeit" gibt es aber keine gesetzlichen Regelungen bzw. wird davon ausgegangen, dass auch noch ein Hundertjähriger in der Lage ist, ein Auto sicher zu führen.
 
Meiner Meinung reichen oben genannte "Gesundheitschecks" nicht alleine aus bzw. sind nicht unbedingt aussagekräftig, was die Fähigkeit zum Führen eine Kfz anbelangt. Man mag ja noch schnell reagieren können und auch eine gute Orientierungsleistung haben, wenn aber der Schulterblick auf Grund eingeschränkter Bewegungsfähigkeit nicht mehr möglich ist, dann haben die Radfahrer auf dem parallel zur Straße verlaufenden Radweg keine Chance.

Es müsste, ähnlich wie bei einem Piloten im Flugsimulator, eine Fahrt in einem Fahrsimulator stattfinden. Während dieser Fahrt sollte das Verhalten in kritischen und unfallträchtigen Fahrsituationen überprüft werden (Vorfahrtregeln beachten, Links abbiegen, Rechts abbiegen über Radweg, etc.). Ich sehe, gerade im Stadtverkehr hier in München, des öfteren ältere Fahrzeuglenker/-innen, die nur durch die eigene, betont langsame bzw. schleichende und defensive Fahrweise sowie die gleichzeitige Rücksichtnahme anderer Verkehrsteilnehmer, unfallfrei am Zielort ankommen. Oftmals ist auch einfach nur viel Glück mit im Spiel. Man kann in diesen Fällen auch eigentlich nicht mehr vom Führen eines Kfz sprechen und es wäre auch im eigenen Interesse des Fahrzeuglenkers, wenn er zu seiner eigenen Sicherheit und Unversehrtheit auf das Führen eines Kfz verzichtet.
Da kannst du gleich mal der Hälfte der Führerscheininhaber den Pappendeckel wegnehmen, wenn es nur reicht.

Für die Sicht nach hintern fordert der Gesetzgeber zwei Außenspiegel.

Der Schulterblick ist bei auch bei jüngeren Verkehrsteilnehmern ganz schnell mal dauerhaft eingeschränkt, man denke an Rückenleiden/Wirbelsäulenbeschwerden.
 
Hallo

...ich bin definitiv für einen Fahrtauglichkeitscheck inkl. Gesundheitsprüfung.
Aber nicht mit 65 sondern früher. Ab spätestens 55 halte ich für Angemessen.

Ich hab schon viel zu oft erlebt, wer sich alles noch für Fahrtauglich hält und gar nicht mehr wirklich her der Lage ist.
Eine theoretische Prüfung (so wie damals als man den "Lappen" erworben hat) halte ich nicht für nötig. Eine praktische "Fahrstunde" allerdings schon.
Ebenso sollten die Punkte, die bei der LKW-Tauglichkeit geprüft werden, auch bei den PKW-Fahrern geprüft werden.


VG
Andreas
 
Bin voll dafür und habe ein gutes Beispiel neben mir wohnen! Mein Nachbar, Ende 70, kann kaum mehr gerade gehen und benötigt für längere Gehwegstrecken seinen Rollator. Hören hat sehr stark abgenommen, er bekommt nur noch direkte Anreden mit, ist aber zu bequem sein Hörgerät zu tragen. Bei dem Herrn hätte schon lange Schluss sein müssen! Wie will man also herausfinden ob jemand noch fahrtauglich ist, wenn nicht durch einen Check ab einem gewissen Lebensalter?! Klar gibt es viel zu viele Unfälle mir Fahranfängern und Betrunkenen, aber zumindest sind die gesundheitlich in der Lage ein KZF zu führen. Bei meinem Nachbarn ist das offensichtlich auch ohne Alkohol und Drogen nicht mehr der Fall.
 
Da kannst du gleich mal der Hälfte der Führerscheininhaber den Pappendeckel wegnehmen, wenn es nur reicht.

Für die Sicht nach hintern fordert der Gesetzgeber zwei Außenspiegel.

Der Schulterblick ist bei auch bei jüngeren Verkehrsteilnehmern ganz schnell mal dauerhaft eingeschränkt, man denke an Rückenleiden/Wirbelsäulenbeschwerden.

Grundsätzlich kann höchstens die Hälfte aller Führerscheininhaber/-innen sich souverän im Straßenverkehr bewegen (ich spreche jetzt nicht von Mann und Frau :D ), da stimme ich Dir vollkommen zu! :pro:

Aber die gesetzliche Forderung nach zwei Außenspiegeln ist in vielen Verkehrssituationen nicht ausreichend, um ein sicheres Abbiegen zu gewährleisten. Und wenn der Schulterblick bei jüngeren Verkehrsteilnehmern eingeschränkt ist, dann kann das bei diesen eventuell durch eine (noch) bessere Orientierungsleistung kompensiert werden. Im Falle eines verschuldeten Unfalles wird dies, sofern bekannt, sicherlich in das Urteil des Richters mit einfliessen.

Wenn jetzt das Argument kommt, auch Menschen mit (Schwer-)behinderung besitzen einen Führerschein und nehmen am Straßenverkehr teil, dann will ich dazu sagen, dass diese mit der Behinderung gelernt haben, am Straßenverkehr teilzunehmen und auch entsprechende Hilfsmittel (Bedienungshilfen, zusätzliche Spiegel etc.) im Fahrzeug haben.

Ein alternder Mensch hingegegen verliert schleichend seine Fähigkeiten und Beweglichkeit, gleichzeitig verfügt er über keinerlei Hilfsmittel im Fahrzeug (Lenkhilfen, Zusatzspiegel etc.).

Mein Nachbar, Ende 70, kann kaum mehr gerade gehen und benötigt für längere Gehwegstrecken seinen Rollator. Hören hat sehr stark abgenommen, er bekommt nur noch direkte Anreden mit, ist aber zu bequem sein Hörgerät zu tragen.

Ich hatte mal das Vergnügen, mit einem Alterssimulationsanzug auf einem Testgelände ein Auto zu bewegen - es ist erschreckend, welche Fähigkeiten man nicht mehr besitzt. Schnelles Ausweichen oder Vollbremsung sind da körperliche Schwerstarbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
für die verbleibende Zeit in der wir noch selbst fahren bin ich auch für eine Tauglichkeitsprüfung, die gerne auch nach einer Zeit x wiederholt werden kann.

Aber wie lange ist das tatsächlich noch relevant, 10-15 Jahre? die Wahlmöglichkeit des Fahren lassens wird uns bestimmt sogar schon eher zur Verfügung stehen. Die Versicherungen werden ihr Übriges tun um die Nutzung autonomen Fahrens zu forcieren.

In der Zeit wird es unsere Politik niemals auf die Reihe kriegen hier vernünftige Regelungen für Tauglichkeitsbestimmungen zu definieren. die Lobby und die Angst vorm Wähler sind zu groß.
 
Für die Sicht nach hintern fordert der Gesetzgeber zwei Außenspiegel.
Tut er nicht :-D Einer reicht, sofern die Sicht durch die Heckscheibe gegeben ist.

Natürlich gibt es für all das Regelungen. Und das Nichtbeachten, bzw nicht kontrollieren verursacht Unfälle. Jemand der sein Leben lang einen Führerschein hat, kann auch genasogut den Rest seines Lebens ohne Führerschein fahren. Die Chance dass er erwischt wird, ist schwindend gering. Wie oft wird man schon beim wöchentlichen Einkauf von der Polizei kontrolliert? Wieviele fahren ohne Führerschein weiter, weil sie ihn wegen Punkten oder Alkohol entzogen bekommen haben?

Man kann viel Regeln, aber da nichtmal das, was tatsächlich einen grossteil der Unfälle verursacht ausreichend kontrolliert wird, bringt das sowiso nix, ausser dass ein Politiker es sich auf die Brust kleben kann, siehe PKW Autobahnmaut.
Hören hat sehr stark abgenommen, er bekommt nur noch direkte Anreden mit, ist aber zu bequem sein Hörgerät zu tragen.

Und wieviele Juppies hast du schon gesehen, denen von der Polizei der Führerschein abgenommen wurde, weil sie vor der Eisdiele mit 120dB aufgedrehten Autoradios hoch und runterfahren? Die hören mit sicherheit genausoviel wie der Nachbar.

Ich bin nicht grundlegend gegen eine Tauglichkeitsprüfung. Aber das ist ein Projekt, wie eben die Autobahnmaut. Man schafft ein Bürokratiemonster, dessen Resultat in sachen Unfallzahlen so sinnvoll ist, wie das Geld, was uns die PKW Autobahnmaut einbringt. An den wirklichen Problemen im Strassenverkehr ändert das nichts.
 
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Was kommt als nächstes?

Zugegeben, die Frage ist etwas provokant. Aber es sollte nicht Aufgabe des Staates zu bestimmen ob man nochmal Auto fahren darf oder nicht. Bei gewerblichen Fahrern mag das ja noch ok sein, aber im Privaten doch eher nicht.

Hinzu kommt ja noch, das du außerhalb der Stadt auf ein Auto angewiesen bist. Der Spruch mit dem ÖPNV zieht da also nicht.

Meine Meinung...

Stimmt, das SOLLTE nicht Aufgabe des Staates sein, weil es laut StVO Aufgabe jedes Kraftfahrers selbst ist. Niemand der nicht fahrtauglich ist, darf ein KFZ führen. Leider sehen Leute mit körperlichen Einschränkungen das geauso wenig ein, wie Angetrunkene und Zugekiffte. Sicher spielen auch die von dir genannten Gründe eine große Rolle.
Es ist aber zweifellos Aufgabe des Staates, die Einhaltung der Regeln zu überwachen und durchzusetzen. Leider hat die Polizei dank der massiven Einsparungen der Letzten Jahre gar nicht die Leute diese Aufgabe zu erfüllen. Zu dem sind bei uns leider die meisten Leute der Meinung, die Polizei ist der Feind.
Ich halte die regelmäßige Prüfung für eine gute Alternative. Für die Tauglichkeit der Fahrzeuge gilt all das auch. Da fahren wir auch regelmäßig zum TÜV. Stellt euch mal vor, den abzuschaffen.
 
Der Schulterblick ist bei auch bei jüngeren Verkehrsteilnehmern ganz schnell mal dauerhaft eingeschränkt, man denke an Rückenleiden/Wirbelsäulenbeschwerden.

Bei einem Smartfone-Nacken sehen die eh nur den Türgriff,bzw die Fußmatten. Schulterblick ist nicht mehr möglich.
 
Mal ein ganz interessanter Artikel aus der RP Online.

Fazit: Senioren fahren langsam, aber riskant. Hauptursachen für Unfälle sind Vorrang- und Vorfahrtfehler sowie Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren und Ein- und Anfahren.
 
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