wingscraft
Aktiv-Mitglied
- Ort
- Landkreis Stade
- Mein Auto
- T5 Multivan
- Erstzulassung
- 01.2006
- Motor
- TDI® 128 KW
- DPF
- nachgerüstet
- Motortuning
- nur das vom Vorbesitzer falsch befülltes 507.00 ÖL in meinem AXE
- Getriebe
- Autom.
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Sport Edition
- Radio / Navi
- RNS MFD DVD
- Extras
- Leder Schwarz/Rot, Fensterrollos, elektr. Schiebetüren mit Zuziehhilfe, PDC vorn/hinten, Xenon, DWA,
- FIN
- WV2ZZZ7HZ6H073XXX
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7HM
Moin...
Also ich hab mich heute an das Thema "Zündschloss hackt" gewaagt, wobei ich jetzt im Nachhinein doch lieber die Finger von gelassen hätte. Hintergrund bei mir war, dass das Zündschloss letzte Zeit immer mehr geklemmt hat, gerade bei den sommerlichen 30° draußen hat man schon kaum die Zündung anbekommen. Mit der Ausbauanleitung des Schlossmechanismus (wo der Schlüssel reinkommt) hier im Forum hat es super geklappt, und ich hatte es nach 3min in der Hand. Nach erster Begutachtung ist "selbstverständlich" nicht an die Sperrklinken im Schloss ranzukommen da alles schön in einem Gehäuse zerlegesicher verpresst ist. *kotz*
Ich muss dazu sagen, dass in an meinem damaligen Opel Astra G Coupe BJ 2000 auch mal das Zündschloss wegen der gleichen Problematik zerlegt habe, und das "Zerlegen" ging dort wirklich kinderleicht bis ins kleinste Detail, so dass ich es nach dem Ausschleifen des ausgearbeiteten Grads, dem Abschmieren und remontieren in einen neuwertigen funktionstüchtigen Zustand versetzt hatte. Dies habe ich gerade bei VW erwartet vorzufinden und wurde bitter enttäuscht. Hier sieht man mal wieder die Wegwerf-VW-Mentalität, wenns hackt bloß nachher ein Neuteil für viel Geld kaufen MÜSSEN!!! Naja, weil ich aber so schnell nicht aufgeben wollte, sah ich mir den Rest an, denn der entnommene Schlossmechanismus ist wirklich nur ein Teil der ganzen Mechanik am Zündschloss, mittig im Zylinder sitzt die Sperrmechanik für das Lenkrad und rechts angeflanscht ist noch die ganze Elektrik.
Neu- und Wissbegierig wie ich war, drehte ich etwas mit dem Schraubenzieher im Zündschloss, weil ich mir sicher war, dass nichts passiert (Schließmechanik war ja ausgebaut)... Und da hats KLACK gemacht.. Hab völlig vergessen, dass das gesamte Zündschloss in Stellung "Zündung" war, damit man die Schlossmechanik herausbekommt. Und jetzt hat es sich so verhalten als wäre kein Schlüssel drin, auf Stellung 0 hat die Lenkradsperre ausgelöst und das Schloss hat sich verriegelt. Und nuuuu? Tja, nun gabs kein Zurück mehr, ich musste das Zündschloss komplett zerlegen, denn in diesem Zustand bekommt man den Schlossmechanismus nicht mehr auf den Zündschlosszylinder gesteckt. Im Zylinder befand sich ein Plastiksperring, diesen mühesam herausgepopelt, und dann hatte ich praktisch das Innere des Zündschlosses in der Hand. Dabei kam mir gleich ein kleiner Sperrstift samt Feder entgegen und spätestens jetzt hab ich meine Neugierde endgültig gehasst, warum ich den Scheiß überhaupt angefasst hab. Habe versucht das Ganze in den Zündschlosszylinder hinenzustopfen und musste kapitulieren, denn das ist wie so eine mechanische Armbanduhr, wenns beim Zerlegen "Peng" macht, kannste sie gleich entsorgen.. Nu ist das beim T5 etwas komplizierter, denn das gesamte Zündschloss ist mit Scherkopf-Schrauben an der Lenksäule befestigt, diese bekommt man ohne Ausbohren nicht raus, keine Chance. Und mir war das Ganze jetzt zu kostspielig, um wegen einem hackenden Kack-Zündschloss gleich die ganze Lenksäule neu zu holen.. Also Lenksäule ausbauen und ab zur Werkbank, denn im Auto ist sowas von kein Platz, um solch eine Notoperation am Zündschloss durchzuführen.
Eingespannt in der Werkbank hab ich erstmal die Elektrik abgebaut und den Profilzylinder des Schlosses völlig entkernt, so konnte ich mir einen Überblick verschaffen was die VW-Ingenieure für ein sch..... önes Zündschloss entwickelt haben. Nach etwa 30min rätzeln, schimpfen und VW-verfluchen hatte ich den Dreh halbwegs raus wie der Mist im Inneren so funktionieren könnte, und began mit der Remontage. Dabei bekam jede Stelle insbesondere die Verriegelung der Lenkstange eine schöne Portion Lagerfett, damit es hoffentlich die nächsten 10Jahre schön flutscht, denn das Zündschloss war an allen meiner Meinung nach wichtigen Stellen so ziemlich trocken. Was noch wichtiger ist, ich habe keine Lust nochmal da beizugehen. Nun ist das Zündschloss komplett zusammengebaut und scheint auch nicht mehr zu hacken, konnte es aber noch nicht real testen, da es schon spät und die Lenksäule noch nicht montiert ist. Das kommt morgen!
Mein Fazit des Ganzen, lieber die Finger von lassen auch für geübte Schrauber, selbst wenn das Hacken dadurch evtl beseitigt bzw. gemindert werden kann. Für Leihen ist dieses Zündschloss nicht zumutbar und absolut nicht zu empfehlen und dann wirds unter Umständen seehr teuer das wieder hinzubiegen... Wenn man den Mist zu VW karrt, werden sie einem vermutlich gleich eine neue Lenksäule anbieten, denn wie gesagt, der gesamte Zündschlosszylinder ist praktisch angenietet und somit mit höchster Sicherheit nicht einzeln zu erwerben.
Ein paar Bilder werde ich die Tage noch posten, hab aber in der Aufregung nicht viel und detailreich fotografiert, da ich mit dem Kopfkino beschäftigt war, was mich das wohl jetzt kosten wird
Also ich hab mich heute an das Thema "Zündschloss hackt" gewaagt, wobei ich jetzt im Nachhinein doch lieber die Finger von gelassen hätte. Hintergrund bei mir war, dass das Zündschloss letzte Zeit immer mehr geklemmt hat, gerade bei den sommerlichen 30° draußen hat man schon kaum die Zündung anbekommen. Mit der Ausbauanleitung des Schlossmechanismus (wo der Schlüssel reinkommt) hier im Forum hat es super geklappt, und ich hatte es nach 3min in der Hand. Nach erster Begutachtung ist "selbstverständlich" nicht an die Sperrklinken im Schloss ranzukommen da alles schön in einem Gehäuse zerlegesicher verpresst ist. *kotz*
Ich muss dazu sagen, dass in an meinem damaligen Opel Astra G Coupe BJ 2000 auch mal das Zündschloss wegen der gleichen Problematik zerlegt habe, und das "Zerlegen" ging dort wirklich kinderleicht bis ins kleinste Detail, so dass ich es nach dem Ausschleifen des ausgearbeiteten Grads, dem Abschmieren und remontieren in einen neuwertigen funktionstüchtigen Zustand versetzt hatte. Dies habe ich gerade bei VW erwartet vorzufinden und wurde bitter enttäuscht. Hier sieht man mal wieder die Wegwerf-VW-Mentalität, wenns hackt bloß nachher ein Neuteil für viel Geld kaufen MÜSSEN!!! Naja, weil ich aber so schnell nicht aufgeben wollte, sah ich mir den Rest an, denn der entnommene Schlossmechanismus ist wirklich nur ein Teil der ganzen Mechanik am Zündschloss, mittig im Zylinder sitzt die Sperrmechanik für das Lenkrad und rechts angeflanscht ist noch die ganze Elektrik.
Neu- und Wissbegierig wie ich war, drehte ich etwas mit dem Schraubenzieher im Zündschloss, weil ich mir sicher war, dass nichts passiert (Schließmechanik war ja ausgebaut)... Und da hats KLACK gemacht.. Hab völlig vergessen, dass das gesamte Zündschloss in Stellung "Zündung" war, damit man die Schlossmechanik herausbekommt. Und jetzt hat es sich so verhalten als wäre kein Schlüssel drin, auf Stellung 0 hat die Lenkradsperre ausgelöst und das Schloss hat sich verriegelt. Und nuuuu? Tja, nun gabs kein Zurück mehr, ich musste das Zündschloss komplett zerlegen, denn in diesem Zustand bekommt man den Schlossmechanismus nicht mehr auf den Zündschlosszylinder gesteckt. Im Zylinder befand sich ein Plastiksperring, diesen mühesam herausgepopelt, und dann hatte ich praktisch das Innere des Zündschlosses in der Hand. Dabei kam mir gleich ein kleiner Sperrstift samt Feder entgegen und spätestens jetzt hab ich meine Neugierde endgültig gehasst, warum ich den Scheiß überhaupt angefasst hab. Habe versucht das Ganze in den Zündschlosszylinder hinenzustopfen und musste kapitulieren, denn das ist wie so eine mechanische Armbanduhr, wenns beim Zerlegen "Peng" macht, kannste sie gleich entsorgen.. Nu ist das beim T5 etwas komplizierter, denn das gesamte Zündschloss ist mit Scherkopf-Schrauben an der Lenksäule befestigt, diese bekommt man ohne Ausbohren nicht raus, keine Chance. Und mir war das Ganze jetzt zu kostspielig, um wegen einem hackenden Kack-Zündschloss gleich die ganze Lenksäule neu zu holen.. Also Lenksäule ausbauen und ab zur Werkbank, denn im Auto ist sowas von kein Platz, um solch eine Notoperation am Zündschloss durchzuführen.
Eingespannt in der Werkbank hab ich erstmal die Elektrik abgebaut und den Profilzylinder des Schlosses völlig entkernt, so konnte ich mir einen Überblick verschaffen was die VW-Ingenieure für ein sch..... önes Zündschloss entwickelt haben. Nach etwa 30min rätzeln, schimpfen und VW-verfluchen hatte ich den Dreh halbwegs raus wie der Mist im Inneren so funktionieren könnte, und began mit der Remontage. Dabei bekam jede Stelle insbesondere die Verriegelung der Lenkstange eine schöne Portion Lagerfett, damit es hoffentlich die nächsten 10Jahre schön flutscht, denn das Zündschloss war an allen meiner Meinung nach wichtigen Stellen so ziemlich trocken. Was noch wichtiger ist, ich habe keine Lust nochmal da beizugehen. Nun ist das Zündschloss komplett zusammengebaut und scheint auch nicht mehr zu hacken, konnte es aber noch nicht real testen, da es schon spät und die Lenksäule noch nicht montiert ist. Das kommt morgen!
Mein Fazit des Ganzen, lieber die Finger von lassen auch für geübte Schrauber, selbst wenn das Hacken dadurch evtl beseitigt bzw. gemindert werden kann. Für Leihen ist dieses Zündschloss nicht zumutbar und absolut nicht zu empfehlen und dann wirds unter Umständen seehr teuer das wieder hinzubiegen... Wenn man den Mist zu VW karrt, werden sie einem vermutlich gleich eine neue Lenksäule anbieten, denn wie gesagt, der gesamte Zündschlosszylinder ist praktisch angenietet und somit mit höchster Sicherheit nicht einzeln zu erwerben.
Ein paar Bilder werde ich die Tage noch posten, hab aber in der Aufregung nicht viel und detailreich fotografiert, da ich mit dem Kopfkino beschäftigt war, was mich das wohl jetzt kosten wird