Ölverlust beim Turbo

HannesGrote

Jung-Mitglied
Ort
Köln
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2008
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Hi zusammen,

Kurze Frage zum Turbo (T5 MV Startline, 131 PS, Motor BNZ, bislang alles original, BJ 08, 233 TKM, Motor läuft 1a, letzter Check im März):

Ich habe heute einen Ölwechsel durchführen lassen. Dabei wurde erstmals ein Ölverlust festgestellt - was mich wunderte, da ich eigentlich alle 1000 - 1500 KM den Ölstand checke und seit über 25.000 KM nie eine Veränderung bemerkt habe/ nie Öl nachfüllen musste. Zuletzt geprüft vor zwei Tagen. Letzter Ölwechsel vor gut 10 TKM und 1,5 Jahren.

Der Unterbodenschutz war (etwas) verölt und am Turbo sowie der Wanne war zu erkennen, daß etwas Öl austritt. Anbei ein Bild. Es kann aber auch an der Ölablaß-Schraube gelegen haben. Die wurde wohl zuletzt nicht gewechselt. Mir sagte vorletztes Jahr eine Werkstatt "der Motor ölt etwas, aber das ist normal bei dem Alter".

Gelegentlich, also selten, nehmen wir Abgasgeruch im Auto war.

Nun habe ich in anderen Forenbeiträgen gelesen, bei dem BNZ Motor sei
eine Dichtung zwischen Turbo und Motorblock Ursache für die Abgase und den Ölverlust.

- Was sind eure Erfahrungen bei dem Thema?
- Kann ich noch ein wenig fahren mit dem Wagen (und den Ölstand regelmäßig checken und auf andere Symptome achten)?
- Sind das Anzeichen für einen anstehenden Turbo-Tausch?

Danke & Grüße
 

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Aber logisch kannst du noch fahren. Wieviel ist denn der Ölverlust? Menge /kilometer. Ich würde zuerst mal den kalten Motor mit Motorreiniger oder Motorradreiniger gründlich einsprühen, einwirken lassen und mit einem Hd Reiniger aus der ferne (0,5m) abspülen. So siehst du ob überhaupt was nach außen dringt. Die vorhandenen Spuren können ja uralt sein.
 
Guten Morgen & Danke für die Antwort.

Also, ich konnte nie (aber auch wirklich nie) einen Ölverlust ausmachen. Und ich checke den Ölstand auf Urlaubsfahrten sehr regelmäßig. Ich musste noch nie Öl nachschütten.

Gestern wurden alle relevanten Schrauben angezogen. Ich werde den Ölstand ab jetzt häufiger kontrollieren, auf Symptome wie Leistungsverlust achten und den Bus vor dem nächsten Tüv im März noch mal durchchecken lassen.
 
Der Unterbodenschutz war (etwas) verölt und am Turbo sowie der Wanne war zu erkennen, daß etwas Öl austritt. Anbei ein Bild. Es kann aber auch an der Ölablaß-Schraube gelegen haben. Die wurde wohl zuletzt nicht gewechselt. Mir sagte vorletztes Jahr eine Werkstatt "der Motor ölt etwas, aber das ist normal bei dem Alter".
Das "etwas Öl" ist optisch immer beeindruckend, wenn es am Motor verteilt ist, ist aber am Pegel Ölmeßstab nicht feststellbar.
Gelegentlich, also selten, nehmen wir Abgasgeruch im Auto war.

Nun habe ich in anderen Forenbeiträgen gelesen, bei dem BNZ Motor sei
eine Dichtung zwischen Turbo und Motorblock Ursache für die Abgase und den Ölverlust.
Die Dichtung zw Turbo und Motor ist nur für das Öl zuständig. Abgasgeruch, wie bei meinem BNZ in den ersten Minuten nach dem Start ist in der Regel der Abgaskrümmer, der sich verzieht. Mehr dazu im Thread "Krumm Krümmer Abgaskrümmer".
- Was sind eure Erfahrungen bei dem Thema?
- Kann ich noch ein wenig fahren mit dem Wagen (und den Ölstand regelmäßig checken und auf andere Symptome achten)?
- Sind das Anzeichen für einen anstehenden Turbo-Tausch?

Danke & Grüße
Weiterfahren, weiterhin Ölstand checken und am wichtigsten, was du schon machst: frühzeitiger Ölwechsel.

Noch eine Idee: Ist der DPF evtl voll? Wurde der getauscht? Wenn der Abgasgegendruck zu stark ist, dann kann es passieren, dass es das Öl an der Turbinenwelle heraus gedrückt wird. So bin ich günstig an meinen T5 gekommen, weil der Turbolader angeblich defekt sei. Ich fahre ihn seit 60tkm ohne Probleme...
 
Hey, danke:-)

Jetzt wird es interessant.

Zum Ölstand: ja, checke ich immer wieder. Und wechsel immer bei etwa 10 TKM. Irgendwie hatte ich gerade den Eindruck, beim vorletzten Wechsel wurde zu viel Öl eingetippt.

Zum DPF: gestern erst ausgelesen mit obbeleven. Bin kein Auto-Techniker und lese mir auch alles an. Mein Eindruck war, der DPF könnte bald voll sein, funktioniert aber noch. Laut obd eleven:
- Beladungskoeffizient: 10 %
- Carbon Mass: 101 Der Wert wird sich wohl wieder verringern bei der nächsten Regeneration. Die Lampe im Cockpit war noch nie an
- Letzte Regeneration: vor 290 KM

Bilder im Anhang.

Wir sind zum Glück auch günstiger an den Bulli gekommen, weil die Klima defekt war. Aber es kommt schon was zusammen, bei dem guten Stück.
 

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Mein Eindruck war, der DPF könnte bald voll sein, funktioniert aber noch. Laut obd eleven:
- Beladungskoeffizient: 10 %
Das bezieht sich auf den Ruß, der wird während einer Regenration zu Asche verbrannt
- Carbon Mass: 101 Der Wert wird sich wohl wieder verringern bei der nächsten Regeneration.
Das ist die errechnete Aschemenge im DPF (mit 95Gg ist der voll)
Der Wert deckt sich gut mit dem Rechnenwert bei 233.000km und 9,4Litern/100km Verbrauch=100,749g Asche im DPF - (233000*9,4/100*0,0046)
Die Lampe im Cockpit war noch nie an
- Letzte Regeneration: vor 290 KM
Das Intervall mit 290km wäre für einen Originalpartikelfilter schon recht kurz und deutet auch auf einen vollen DPF (Aschegehalt)

Wegen des DPF's besteht Handlungsbedarf, auf Dauer wird der Turbolader durch den wahrscheinlich erhöhten Gegendruck des DPF überlastet und dadurch beschädigt.
(u.a. Logfahrt mit Differenz- und Ladedruck)

Gruß fotowusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde zuerst mal den kalten Motor mit Motorreiniger oder Motorradreiniger gründlich einsprühen, einwirken lassen und mit einem Hd Reiniger aus der ferne (0,5m) abspülen.

Was allerdings nur auf einer entsprechenden Anlage mit Ölabscheider geht. ;)
Und da ist der Motor nicht mehr kalt.
 
Aha, vermutet hatte ich das auch schon. Aber da scheiden sich die Geister und das überfordert mich als Laie.

Eine Werkstatt sagt 'den DPF kann ich nicht auslesen - da geht ne'Lampe an"
Die Nächste: " braucht man nicht zu tauschen, die DPF brennen sich frei".

Und bei VW heisst es: "Regelmäßige Kontrolle ab 180 TKM".

Daher würde ich gerne folgende Fragen stellen:

- Wie dringend? Kann ich damit noch mal 3000 KM nach Italien hin und zurück?
- Reicht ein Freibrennen (Zwangsregeneration) mit einer bestimmten Flüssigkeit? - so hatte es mir eine Werkstatt erklärt.
- Oder muss der DPF tatsächlich ausgebaut und von einer Fachfirma gereinigt werden?
- Was darf das kosten?
 
Das bezieht sich auf den Ruß, der wird während einer Regenration zu Asche verbrannt

Das ist die errechnete Aschemenge im DPF (mit 95Gg ist der voll)
Der Wert deckt sich gut mit dem Rechnenwert bei 233.000km und 9,4Litern/100km Verbrauch=100,749g Asche im DPF - (233000*9,4/100*0,0046)

Das Intervall mit 290km wäre für einen Originalpartikelfilter schon recht kurz und deutet auch auf einen vollen DPF (Aschegehalt)

Wegen des DPF's besteht Handlungsbedarf, auf Dauer wird der Turbolader durch den wahrscheinlich erhöhten Gegendruck des DPF überlastet und dadurch beschädigt.
(u.a. Logfahrt mit Differenz- und Ladedruck)

Gruß fotowusel
Unterschreibe ich als interessierter Laie zu 100%.
Keine Vollgasfahrten mehr! Da leidet der Turbo am stärksten bei vollem DPF.
 
Aha, vermutet hatte ich das auch schon. Aber da scheiden sich die Geister und das überfordert mich als Laie.

Eine Werkstatt sagt 'den DPF kann ich nicht auslesen - da geht ne'Lampe an"
Hängt vom Auto/Modell/Hersteller/Jahr ab. Jeder handhabt das anders.
Die Nächste: " braucht man nicht zu tauschen, die DPF brennen sich frei".
Das Freibrennen bezieht sich auf den Ruß, der bei der Verbrennung im Motor entsteht. Der wird bei der Regeneration "verbrannt", das Volumen verringert sich und wird zur Asche. Aber die Asche verbleibt im DPF und setzt ihn langsam zu. Und iregendwann ist der DPF voll - mit Asche, nicht mit Ruß.
Und bei VW heisst es: "Regelmäßige Kontrolle ab 180 TKM".
Da sind die 95gr nach fotowusels Rechnung bei schlechtem Sprit erreicht.
Daher würde ich gerne folgende Fragen stellen:

- Wie dringend? Kann ich damit noch mal 3000 KM nach Italien hin und zurück?
Ich würde es nicht tun.
- Reicht ein Freibrennen (Zwangsregeneration) mit einer bestimmten Flüssigkeit? - so hatte es mir eine Werkstatt erklärt.
Nein, wie oben erklärt. Es gibt ein Spülen im eingebauten Zustand, davon halte ich persönlich aber nichts.
- Oder muss der DPF tatsächlich ausgebaut und von einer Fachfirma gereinigt werden?
Ja, meine präferierte Methode. Wenn man den Aus- und Einbau selbst macht - 400€? Lange ist es bei mir her...
- Was darf das kosten?
 
Die Frage ist am Ende, ob der DPF noch heil ist. Die brechen gerne, und dann ist eine Reinigung oft nicht mehr möglich. Sieht man leider erst, wenn man in den DPF schauen kann.
Kannst dir gerne mein Video anschauen, ist auch ein BNZ und da sind auch Bilder eines gebrochenen Keramikfilters drin.


Ich habe meinen zusammen mit @Worschtel gewechselt.

Und deine zwei Werkstätten erzählen Müll.
 
Puh, na gut. Danke für die Nachrichten.

Ich lese mich dazu ein und dann diskutiere das mit meiner Partnerin.

Schönen Sonntag!
 
Falls jemand nen Tipp für ein verlässliche Werkstatt im Köln / Düsseldorfer Raum hat: gerne.

Ich habe genug Werkstätten durch und die T3 Garage nimmt gutes Geld
 
Ich schätze die Autodocs haben eine Wartezeit von mehreren Monaten?
 
Ich würde zuerst mal den kalten Motor mit Motorreiniger oder Motorradreiniger gründlich einsprühen, einwirken lassen und mit einem Hd Reiniger aus der ferne (0,5m) abspülen.

Was allerdings nur auf einer entsprechenden Anlage mit Ölabscheider geht. ;)
Und da ist der Motor nicht mehr kalt.
Wenn ich zu mir auf den Platz fahre, sind das 800m. Da bleibt er kalt. Man könnte natürlich auch nach dem Fahren, wenn die Strecke weiter ist, eine Zeit lang warten!
 
Da sind die 95gr nach fotowusels Rechnung bei schlechtem Sprit erreicht.
mit über 100g überschritten...

Die Rechnung hat nichts mit der "Spritqualität" zu tun. Sie war eine einfache Rückrechnung des Dieselverbrauchs über die Laufleistung und den mit OBD11 angezeigten Aschewerten.

Diese Werte wurden dann mit einer Formel aus VCDS neu berechnet: (233000*9,4/100*0,0046) - Laufleistung x Verbrauch/100 x 0,0046=Aschemasse in Gramm.

Auslesen kann die tatsächlichen Wefrte das niemand, das sind "nur" Rechenwerte die echten Werte können nach oben oder unten erheblich abweichen.
Aufschluss gibt hier eine LOG- Fahrt mit den entsprechenden Parametern und ggf. die Beobachtung der DPF- Freibrennintervalle.

Wird eine Interpretation der Log- Daten gewünscht kann das Logfile hier eingestellt werden, am ehesten funktioniert das hier mit VCDS.

Gruß fotowusel

 
Wie dringend? Kann ich damit noch mal 3000 KM nach Italien hin und zurück?
Würde ich nicht - außer du willst noch mehr kaputt machen, damit es sich richtig lohnt 😱

DPF ausbauen, auf Risse prüfen und intakten DPF zu Barten ...


... zur Reinigung schicken.

Wenn er bereits zerstört ist (Risse oder "Bröckchenhusten" ) wirst du um einen Ersatz nicht umher kommen. 🤷‍♂️

Nach dem Austausch auf Software-Stand und VCDS-Einstellungen achten.
Mehr dazu gibt es zB auch hier...


Incl einer Aufstellung in den Ressourcen...


Schönen Sonntag und füttere das Sparschwein weiter, wenn es nach den Reparaturen noch nach I gehen soll. 😳🙏🤷‍♂️😁
 
Danke für die Tipps!

Warum geht den die gelbe Leuchte für den Partikelfilter nicht an?
 
mit über 100g überschritten...

Die Rechnung hat nichts mit der "Spritqualität" zu tun. Sie war eine einfache Rückrechnung des Dieselverbrauchs über die Laufleistung und den mit OBD11 angezeigten Aschewerten.

Diese Werte wurden dann mit einer Formel aus VCDS neu berechnet: (233000*9,4/100*0,0046) - Laufleistung x Verbrauch/100 x 0,0046=Aschemasse in Gramm.

Auslesen kann die tatsächlichen Wefrte das niemand, das sind "nur" Rechenwerte die echten Werte können nach oben oder unten erheblich abweichen.
Aufschluss gibt hier eine LOG- Fahrt mit den entsprechenden Parametern und ggf. die Beobachtung der DPF- Freibrennintervalle.

Wird eine Interpretation der Log- Daten gewünscht kann das Logfile hier eingestellt werden, am ehesten funktioniert das hier mit VCDS.

Gruß fotowusel
Das war bezogen auf die VW-Aussage „ab 180tkm DPF regelmäßig prüfen“. Warum ab 180tkm? Ich meine mich zu erinnern, dass das am höheren Schwefelgehalt bei schlechtem Diesel liegen soll. Der Wert 0,0046 ist ja ein theoretischer Mittelwert von einem fiktiven Durchschnittsprit, zuzüglich zum fiktivem Durchschnittsverbrauch. Ist der Sprit tatsächlich schlechter und der Verbrauch höher, so kommt es halt früher zum Ende. Ab da soll man „kontrollieren“.
Und auch da hast du Recht, dass man das nicht auslesen kann und nur mit Aufwand von Log-Fahrten ermitteln muss.
 
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