Zusatzbatterien entladen schneller als Starterbatterie bei langer Standzeit. Warum?

icebobby

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 California
Extras
T5.2
Ich habe das Problem, dass wenn ich meinen California T5.2 2.0 TDI (mit zwei Zusatzbatterien, Varta 70Ah) länger stehen lasse (>2 Monate) die Zusatzbatterien komplett (tief-)entladen sind, die Starterbatterie aber nicht. Die lässt sogar den Motor problemlos nach 3-4 Monaten Standzeit an.

Ich weiß: Am besten das Fahrzeug nie so lange stehen lassen bzw. an ein Batterieerhaltungsladegerät hängen. Leider habe ich keine Lademöglichkeit.

Aber hier dennoch meine Frage: Warum entladen sich die Zusatzbatterien so schnell im Vergleich zu Starterbatterie? Ich habe penibel drauf geachtet, dass z.B. der Camping Computer definitiv aus ist, es brennt kein Licht und es ist sonst nichts an, dass Strom ziehen kann.

Die einzige Modifikation, die ich gemacht habe ist, dass ich das Navi von der Starterbatterie auf die Zusatzbatterien geklemmt habe damit ich im Stand Musik hören kann, da die Zusatzbatterien auch über Solarpanele geladen werden.
 
Ach jetzt kommt es mir... Ich glaube, ich weiß woran es liegt. Stichwort Solarpanele! Wahrscheinlich zieht der VictronEnergy Laderegler die Batterien leer. Kann man den irgendwie "ausschalten" oder hilft da nur, die Kabel von der vom Laderegler zur Batterie zu trennen?
 
Ein guter Laderegler arbeitet nur, wenn Solarstrom ausreichend anliegt.(passief\actief).
Macht ja auch sonst kein Sinn.
Dein Regler ist entweder defect oder du hast einen nicht so ganz guten gekauft.
 
Das würde ich messen...
Ich checke das die Tage nochmal. Ich bin aber der Meinung, dass der immer Strom verbraucht, da er auch eine Bluetooth Konnektivität bereitstellt, wenn die Sonne nicht scheint / nachts.
Wieviel denn?

Ich benutze am T5.1 zusätzlich zwei konfigurierbaren Batterieschutzmodule, mit diesen kann man mit einem kleinen Schalter (mA- Bereich) die Batterie elektrisch vollständig abtrennen.
Diese Module lassen sich auf sehr einfache Weise an verschiedene Batteriearten mit unterschiedlichen Schwellspannungen sowohl an 12 als auch an 24V Systeme anpassen.


1670056608751.png


Gruß fotowusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde ich messen...

Wieviel denn?

Ich benutze am T5.1 zusätzlich zwei konfigurierbaren Batterieschutzmodule, mit diesen kann man mit einem kleinen Schalter (mA- Bereich) die Batterie elektrisch vollständig abtrennen.
Diese Module lassen sich auf sehr einfache Weise an verschiedene Batteriearten mit unterschiedlichen Schwellspannungen sowohl an 12 als auch an 24V Systeme anpassen.


Anhang anzeigen 387242


Gruß fotowusel
Hallo Fotowusel,

interessante Module!

Kannst Du uns noch ein Foto und/oder einen Anschlussplan Deiner Konfiguration zeigen?

Gruß

Dirk
 
Kannst Du uns noch ein Foto und/oder einen Anschlussplan Deiner Konfiguration zeigen?

@Parasol

Habe nur ein schlechtes Foto (Ausschnitt aus einer Frontübersicht):
(Leitungsführung verbesserungswürdig - funzt aber seit gefühlten 10 Jahren)

1670166618629.png

Der Gesamtstrom der Fahrbatterie (ohne Anlasser) läuft über dieses Modul.
Schalte ich es versehentlich während der Fahrt die Batterie aus übernimmt die 2. Batterie (60Ah Winston liegend unter dem Fahrersitz) die Versorgung.
Durch die Verwendung einer ZV- FB (zweckentfremdeter Türöffner) meldet mir die Blinkanlage vom Fahrzeug ob Ein- oder ausgeschaltet wird.
Die Zweitbatterie wird über ein 100A Modul als Über- und Tiefentladeschutz betrieben - ohne FB.

Hier der Download zum Handbuch (mit Anschlussplan) - für die Fahrbatterie nutze ich ein BP200


Gruß fotowusel

P.S.: Nicht 1:1 zur Nachahming empfohlen - es gibt unerwünschte Nebenwirkungen, für meine Betriebsweise und maximale Lebensdauer der Fahrbatterie aber ok!

Mit einem Schraubenschlüssel und Anschluss der Hauptleitung zurück an die Fahrbatterie ist der Originalzustand in 1 Minute widerherstellbar.
Die Terminals des Schutzmoduls sind mit transparentem Schrumpfschlauch berührsicher!
 
Zuletzt bearbeitet:
@fotowusel Vielen Dank, das hilft mir weiter!

Gruß

Dirk

P.S.: Hintergrund ist die letzte Woche überraschend tiefentladene, erst 2 Jahre (!) alte AGM-Batterie (Banner Running Bull), die als Starterbatterie dient.

Mögliche Ursachen:

– Zellenschluss
– Batterie wird vom Ladegerät mit unzureichender Volt-Zahl (AGM) angesteuert
– heimlicher Verbraucher/Ruhestrom zu hoch
 
– heimlicher Verbraucher/Ruhestrom zu hoch

@Parasol

Geändert werden muß jeweils nach Abschalten der Fahrbatterie:
  • Alarmanlage - Alarmton ausschaltbar machen
  • Fensterheber neu anlernen
  • Uhr stellen
  • Tageskilometer werden vergessen
mir war die Fehlersuche in Sachen "Busruhe" zu langwierig - jetzt habe ich als Nebeneffekt einen zusätzlichen Diebstahlschutz und lang lebende Batterien >60AH Winston LiFeYPO4, jetzt >9 Jahre, Fahrbatterie (Exide Premium 100AH >7 Jahre)

Weiteres:

Das "Y" steht für "Yttrium-Dotierung", im Gegensatz zu "normalen" Lithiumzellen sind diese Batterien auch bei sehr tiefen Minusgraden ladbar.
Aus der wesentlich leichteren Winston sind im Gegensatz zu Bleibatterien 100% der Batteriekapazität entnehmbar. Einer Bleibatterie sollte aus Haltbarkeitsgründen hingegen nicht mehr als 60% der Gesamtkapazität entnommen werden.
Wegen der nach wie vor hohen Beschaffungspreise lohnt sich eine Anschaffung nur auf sehr lange Zeit mit vielen Ladezyklen.
Wichtig sind ausserdem eine Zellspannungsbegrenzung und Schutzelektronik (Über- und Unterspannung)

Gruß fotowusel

P.S.: Diese Batterien nutze ich seit über 10 Jahren im Bus, Wohnwagen, elektrischem Rollstuhl, Notstromversorgung im Haus (Inselbetrieb),
als mobilen Stromgenerator für Starthilfe und mit einem 230V Sinus Inverter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Problem, dass wenn ich meinen California T5.2 2.0 TDI (mit zwei Zusatzbatterien, Varta 70Ah) länger stehen lasse (>2 Monate) die Zusatzbatterien komplett (tief-)entladen sind, die Starterbatterie aber nicht. Die lässt sogar den Motor problemlos nach 3-4 Monaten Standzeit an.
In der Zeit >= 2 Monate reichen 0,023mA (das entspricht einem Verbraucher von nur 0,25 Watt) aus um eine 70Ah Batterie zu entladen.
Das die Fahrbatterie solange durchhält ist ungewöhnlich, normalerweise werden Ruheströme bis 25mA als tolerierbar akzeptiert, das entleert dann meistens auch die Fahrbatterie in 2 Monaten.
Werden Bleibatterien, insbesondere Starterbatterien häufig mit 50% oder mehr entladen, erreichen sie nur noch eine wesentlich geringere Lebensdauer - Tiefentladungen sollten unbedingt vermieden werden.
Abhilfe wäre eine Solarzelle anbringen oder die Batterien abzuklemmen oder abzuschalten.

Gruß fotowusel

Kleine Rechnung dazu:

entnehmbar von 70Ah (1/2) = 35Ah
2 Monate = 1.464Std.
35Ah/1.464Std. entspricht 0,0239A Dauerstrom (damit ist die Batterie dann leer, "35Ah" sind dann verbraucht)

Diese Annahme ist optimistisch:
meistens sind die Batterien nur teilgeladen oder/und schon älter und haben selten die Nennkapazität von hier 70Ah
Zusätzlich verliert jede Bleibatterie mit jedem Monat (typeabhängig) bis zu 30% der eingelagerten Kapazität durch Lagerung.

Schnell ist man im Tiefentladebereich und die Lebensdauer der Batterie schwindet von möglichen 10 Jahren auf vielleich nur 2 Jahre oder gar noch kürzer.
Eine Batterie gilt (je nach Hersteller) mit einer Restkapazität von 60-80% des Nennwertes als defekt!



Gruß fotowusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben