Zahnriemen - Anhaftungen an Umlenkrolle

Auflösung.

1. In einem Zahnriemenantrieb gibt es mehrere Dinge zu beachten die Nendoro treffend erklärt hat. Da hilft auch mehrmaliges nachfragen nix...und eigenes Unverständnis und Zweifel an der Sache-

2. in einem ZR Antrieb wird eine Grundspannung des gesamten Riementribes erzeugt...und der dient dazu die Geometrische Folge durch die unterschiedlichen umschlingungsfaktoren zu stabilisieren. das trifft vor allen auf die Umlenkrollen zu.
3. Diese Grundspannung wird durch ein Spannelement erhalten der dann auch bei den meissten Motoren auf die Längenausdehnung eingestellt ist...vornehmlich Alumotore oder Antriebe die sehr lange ZR besitzen.
4. Zu beachten ist das in dem Verbund NW , KW und Nebenantriebe unterschidliche Spannungen herrschen. Bei einem PDE Motor wirden also in jedem Drehwinkel der KW unterschiedliche Kräfte auf den entsprechenden Teilabschnitt der mitangetriebenen Elemente. Eine Wapu ist neutral...ein 5 Zylinder hat 72---ein 4ender 90 Kurbelgrade. Dazugehört auch die Ventielerhebungskurve sowie die PDE Erhebungskurve. Durch diesen Fakt entstehen zwischen den einzelnen Teilabschnitten im Zahnriemenantrieb pulsiendene Zug und Streckkräfte. Das nennt man Fest und Los Trumm . Also wenn ein Ventiel durch die NW niedergedrückt wird entspannt sich gegenüber der Zugrichtung des ZR der LOS teil ( Lostrumm) und die Riemenspannung sinkt auf diesem teilabschnitt. Dach dem Erreichen des max. Hubs des Ventiles und der Schliessen Kurve des Nocken kehren sich diese Kräfte wieder um. Das ist bei PDE Motoren ganz normal...und bei Lastwechseln auch in CR Konzepten allgemeiner USUS.

Deshalb kommt es auf eine Einstellung sehr wohl sehr genau an. Da in der Betrachtung des ganzen Systems die einzelnen Teilabschnitte des ZR Antriebes pulsierende Zug und Streckkräfte abgeben. ..und ganau deshalb ist eben auch ein "peitschen" des ZR möglich. Wenn der ZR also flattert ( das ist fürs menschliche Auge nur mit einem Stroboskop sichtbar) wird die Umlenkrolle teilweise von ZR sogar verlassen und hebt leicht ab was zu Drehzahlunterschieden der Teile ( Drehzahl der Umlenkrolle zu Laufgeschwindigkeit ZR..) und eben reibungen führt...dabei entsteht abrieb...der sich an der Rolle anlagert. Dieser Abrieb verstärkt sogar diese Phänomen noch da die Umlenkrolle nun unwuchtig und exzentrisch läuft..was Schäden verursacht.Wenn also eine Umlenkrolle an einem Punkt oder in einem Bereich anhaftungen aufweisst ändert sich dadurch die Drehzahl in dem Bereich da der Durchmesser dieses teilstückbetreffend beschleunigt dreht... und dann wieder abgebremst wird...beim Mormaldurchmesser. das ist fast wie eine Nockenwelle zu verstehen...über die dann der Riemen läufft.
Diese Sypmtome können auch durch ZR mit Fertigungsfehlern und übermäßigen Toleranzen entstehen..wenn die Zahnteilung oder das Modul des ZR nicht stimmt. das führt z.B. Beim Audi V8 und A8 mit 4.2 Benzinern zu Geräuschen wie sirren und Pfeiffen..mit Cont riemen. Ersetzt man den dann durch einen Gates...Problem weg.

Da PDE und CR Motoren grundlegend höchste Belastungen auf die einzelnen Teilabschnitte des ZR Antrieben einwirken wurden ZR mit Verbundflächen mit reduzierter Reibungsfläche auf dem RiemenRücken entwickelt.

Teflon. Kennung HT .

Siehe Nendoros Hinweis

Es macht überhaupt keinen Sinn hier Zweifel an den Vorgaben der Hersteller zu üben und seine Fähigkeit aufs richtige ZR Wechseln usw, zu beziehen...und meinen recht zu behalten. Nockenantriebe..zahnriementriebe...da sitzen Menschen dran in der Entwicklung die 365 Tage im Jahr nix anderes tun als...Popel vom Umlenkröllchen abzukratzen ??

Nein.... Das richtig zu testen und entsprechende Hinweise zu geben. Wer dann natürlich universal Riemen vom Zulieferer einsetzt und nicht die originalteile des Herstellers verwendet...landet dann eben hier..und stellt fragen. Es ist immer das gleiche... Auch die Oberflächengüte der Umlenkrollen, die Art der verwendeten Kugel oder Walzen lager in Umlenkrollen haben einen Einfluss durch leicht oder Schwergängigkeit....

Desweiteren haben die Art der Gewebeeinlagen und Kaschierung einfluss auf das System.
Okay, vielen Dank für deine Erklärungen.

Jetzt für mich die Kurzform:
Man kann den Zahnriemen noch so genau nach Werkstatt Handbuch einbauen mit der richtigen Spannung.
Wenn man den falschen Zahnriemensatz beziehungsweise die falsche Zahnriemen Marke wie in meinem Falle Continental verbaut, so kann es nichts werden.

Heißt für mich als Lösung, alles runter und den Originalausrüster Zahnriemen drauf?
Oder habe ich doch etwas beim Einbau falsch gemacht und der Continental Riemen sollte auch funktionieren?
Ich kann nämlich nicht ganz glauben, dass alle Werkstätten die Continental Riemen verbauen, danach die Probleme haben, die ich jetzt sehe.
Danke für deine Info.
Klaus
 
Für die Wissenschaft bin ich zwischen Dusche und Abendessen extra nochmal kurz rausgesprintet:

Der Riemen ist mittlerweile knapp 17tkm drin und die Anhaftungen sind komplett weg.
Weggepopelt hatte ich nichts.
PXL_20230325_181411285.jpgPXL_20230325_181419544.jpg

Die Spannung vom Riemen bei warmen Motor (15min vorher noch unterwegs gewesen) ist wohl mittlerweile eher Richtung stramm gewandert. Wundert mich zwar, weil ich hätte gedacht der Riemen längt sich eher im Betrieb.
PXL_20230325_181434455.jpg

Und bei laufendem Motor:
PXL_20230325_181529795.jpg

Verbaut ist der Conti Satz mit dem Conti Riemen.
 
Heißt für mich als Lösung, alles runter und den Originalausrüster Zahnriemen drauf?
Hatte ich doch oben schon geschrieben.
Eigentlich ist es ganz einfach:

Die Fakten:

Der Auftrag auf der Rolle zählt als Fehlerbild.
Als Ursache kommen zunächst Fehler bei der Montage, oder Probleme mit einer gewissen Charge von Riemen in Frage. Der Beitrag von @Werbungsspam unterstützt die These, dass das ein Problem /Eigenart des Contiriemens sein könnte.

Wenn Du deine Arbeit als fehlerfrei einstufst, würde ich an deiner Stelle nur den Riemen einzeln austauschen.

Es braucht keinen ganzen Repsatz, solange die Rollen frei laufen und intakt sind.
Auch die Schrauben könnte man einzeln neu besorgen. Der Riemen kostet dich ca. 30€.

Zum Thema Originalausrüster:
Bei den neueren Modellen findet man Riemen von allen drei Herstellern. Conti, Gates. DAYCO.

Es ist auch nichts Neues, dass es im Bereich Zahnriemen immer wieder zu (alten) Problemen kommt, die man schon als "erledigt" abgehakt hatte. Bestes Beispiel sind die reihenweise quietschenden Zahnriemenantriebe bei neuwertigen Fahrzeugen (T6).
Da ändert sich etwas in der Produktion, bzw. beim Zulieferer vom Zuliefer und schon gibt es Probleme.

Dass Du nach Reparaturhandbuch arbeitest, schützt dich ja nicht grundsätzlich vor Fehlern. Die Anleitungen ersetzen keine Ausbildung und schon gar nicht eine langjährige Berufserfahrung, bzw. das fortlaufend erweiterte Grundlagenwissen (Lehrgänge etc.). Die Anleitungen minimieren allenfalls das Risiko von Fehlern und unnützen Arbeitsabläufen auf ein gesundes Maß.

Gruß
 
Der Riemen ist mittlerweile knapp 17tkm drin und die Anhaftungen sind komplett weg.
Im Zoom sind auf der Lauffläche noch Spuren zu sehen. Sind das ggf noch Reste vom Riemenrücken? War das auch ein Conti?
 
Im Zoom sind auf der Lauffläche noch Spuren zu sehen. Sind das ggf noch Reste vom Riemenrücken? War das auch ein Conti?
Du meinst die Lauffläche der Umlenkrolle?

Das sah für mich in echt aus wie kleine Rostpickel.
Habe aber vorhin nicht versucht dran rumzukratzen. Vlt daher geschuldet, dass der Bus in den letzten drei Wochen relativ wenig bewegt wurde und er draußen stand?
Sieht im Foto aber durch die LED Lampe auch schlimmer aus als es in echt war.
Riemen ist Conti.

Was mich aber aktuell am meisten wundert ist die Position der Spannanzeige. 🤔
 
Du meinst die Lauffläche der Umlenkrolle?

Das sah für mich in echt aus wie kleine Rostpickel.
Habe aber vorhin nicht versucht dran rumzukratzen. Vlt daher geschuldet, dass der Bus in den letzten drei Wochen relativ wenig bewegt wurde und er draußen stand?
Sieht im Foto aber durch die LED Lampe auch schlimmer aus als es in echt war.
Riemen ist Conti.

Was mich aber aktuell am meisten wundert ist die Position der Spannanzeige. 🤔
Was mir aufgefallen ist, wenn man so von oben wie deine Fotoposition ist, auf die Spannrolle schaut dann steht der Zeiger aufgrund vom Blickwinkel immer deutlich stärker im gespannten Bereich.
Wenn du das Foto mit dem Handy direkt vor dem Spannzeiger machst, schaut die Welt gleich besser aus.
Zumindest so meine Erfahrung.
Hatte nämlich auch bei mir gedacht, dass der Riemen zu stark gespannt ist (von oben fotografiert).
Als ich dann aber ein Foto direkt davor gemacht habe, hat es plötzlich gepasst.
Vielleicht ist es bei dir ja auch so.
Beste Grüße, Klaus
 
Hallo nochmal,
erstmal vielen Dank an Konno, Nendoro und die Anderen für die hilfreichen Erklärungen.
Ich habe aber noch eine Frage: Falls nach dem ZR-Wechsel und dem 2x Durchdrehen die Riemenspannung nicht genau stimmen sollte, darf ich denn einfach etwas nachspannen oder muss ich wieder abstecken und Nockenwellenrad usw. lösen und neu spannen?
 
Hallo nochmal,
erstmal vielen Dank an Konno, Nendoro und die Anderen für die hilfreichen Erklärungen.
Ich habe aber noch eine Frage: Falls nach dem ZR-Wechsel und dem 2x Durchdrehen die Riemenspannung nicht genau stimmen sollte, darf ich denn einfach etwas nachspannen oder muss ich wieder abstecken und Nockenwellenrad usw. lösen und neu spannen?
Ich kann Dir zwar keinen Tipp geben, aber ich kann Dir sagen wie ich es gemacht habe.

Da ich das Gefühl hatte (Rückblickend zu #13) dass bei mir die Riemenspannung vielleicht etwas zu gering ist habe ich gestern den Zahnriemen "nachgespannt".

Soll heißen ich habe ohne abstecken bzw. lockern des NW- Rads die Spannrolle gelockert und etwas nachgespannt.
Danach habe ich mit OBD11 den Nockenwellenwinkel ausgelesen und sehe keine Veränderung des Winkels.

Insofern denke ich das ein "Nachspannen" des Zahnriemens in kleinem Umfang möglich ist.

Bin danach heute ca. 50km gefahren und habe aktuell keine (neue) Anhaftung an der Umlenkrolle.
Werde das Ganze weiter beobachten, aber im Moment schaut für mich alles gut aus.
Werde meinen Conti- Zahnriemen vorerst mal so drin lassen.

BR Klaus
 
Beim vorsichtigem Nachspannen verändert sich die Steuerzeit nur unwesentlich im Gradsekunden Bereich. Das ist in der Regel unkritisch..wenn nicht gerade 10mm Durchhang ausgeglichen werden müssen.
 
Lustig, gleiches hatte ich beim ZaRi Wechsel vor kurzem auch.
Leichtes Jaulen und Anhaftungen.

Ich werde es im Auge behalten, habe eigentlich keinen Bock nochmal dran zu gehen.
 
Lustig, gleiches hatte ich beim ZaRi Wechsel vor kurzem auch.
Leichtes Jaulen und Anhaftungen.

Ich werde es im Auge behalten, habe eigentlich keinen Bock nochmal dran zu gehen.
Hast du den Zahnriementausch in der Werkstatt machen lassen?
Oder bist du auch Selbstschrauber?

Würde mich nämlich mal interessieren, ob es auch zu diesen Problemen kommt, wenn eine Fachwerkstatt den Riemenwechsel durchführt.
Vielleicht gibt es hier ja auch Erfahrungen?
Beste Grüße, Klaus
 
selbst... mit den VAG Werkzeugen, die ich mir ausleihen durfte.

Aber mein etwa 20. Zahnriemenwechsel an diversen Autos. Noch nie etwas derartiges gehabt.
Der Zahnriementrieb scheint mal wieder unnötig verkompliziert worden zu sein mit besonders grenzwertiger Auslegung um vielleicht noch an einem Bauteil 5 Cent extra einsparen zu können...
 
selbst... mit den VAG Werkzeugen, die ich mir ausleihen durfte.

Aber mein etwa 20. Zahnriemenwechsel an diversen Autos. Noch nie etwas derartiges gehabt.
Der Zahnriementrieb scheint mal wieder unnötig verkompliziert worden zu sein mit besonders grenzwertiger Auslegung um vielleicht noch an einem Bauteil 5 Cent extra einsparen zu können...
Nein. Weder ist da was verkompliziert noch sonst der gleichen. Die Konstruktion unterscheidet sich kaum von MItanbietern anderer Marken. einfach den originalen ZR von VAG kaufen...dann ist es kein Conti und du hast keine Geräusche.
 
Laut etka (VW) ist der aktuelle Zahnriemen der verbaut wird ein Continental. Es gab eine Bauteilablöse, ein Bauteilwechsel.
 
Das wäre mir neu....Und ärgerlich für den User. VW ersetzt durch Bauteilablöse auf Conti....hm... ich schau mal nach.
 
Leicht beunruhigt durch diesen Fred hier habe ich mal meinen ZR-Satz von Conti in Ruhe angeschaut. Eigentlich hätte der schon längst an einem Sharan 7N 2014 mit (MKB CFGB) verbaut sein sollen.

Beim Keilrippenriemen noch alles in Ordnung, Made in Germany:
P1060817.JPGP1060818.JPG

Bei der Wasserpumpe wird Europa schon größer, Made in Italy, man beachte das liebevoll gefräste Wapu-Gehäuse:
P1060820.JPGP1060821.JPGP1060822.JPGP1060823.JPGP1060824.JPGP1060825.JPGP1060819.JPG
Eigentlicher ZR-Kit kommt in Teil 2.

Grüße
Jochen
 
Weiter mit ZR-Kit, hier dann die komplette (Inter-)Continental-Welt, zusammengepackt in Kanada:
P1060826.JPGP1060827.JPG

Zahnriemen kommt aus D:
P1060828.JPG

Rest vom Set komplett:
P1060829.JPG

Spannrolle aus Rumänien, offenbar Zukaufteil der Fa. Litens (Sitz der Fa. in Kanada? Würde auch zum Karton passen.)
P1060830.JPGP1060831.JPG

Auch die große Umlenkrolle wieder von Litens, diesmal aber aus China:
P1060832.JPGP1060833.JPGP1060834.JPG

Weiter mit Teil 3 -->
 
Bei der Wasserpumpe wird Europa schon größer, Made in Italy,

Hör blos auf.
Ich fahre eine Ducati - Italien und Qualität sind defacto ein Widerspruch. "Schön" können die. Aber nicht wirklich "gut".

Die Bilder sind ja aufschlussreich. Die Wapu sieht aus wie "refurbished", oder wie man dazu sagt.
 
Beide kleine Umlenkrollen dann wieder von Conti (ohne Herkunftsland):
P1060836.JPGP1060837.JPGP1060838.JPG

Der Vollständigkeit halber noch die beiden Stehbolzen und BefMaterial:
P1060839.JPGP1060840.JPGP1060841.JPGP1060842.JPGP1060843.JPG

Schon toll wie globaler Handel funktioniert...

Einbauen oder nicht? Alternative dazu? Woher bezieht VW das Geraffel? Lohnt sich der vierfache (grobe Schätzung) Preis?

Viele Grüße
Jochen
 
ch fahre eine Ducati - Italien und Qualität sind defacto ein Widerspruch. "Schön" können die. Aber nicht wirklich "gut

Ich glaube so pauschal kann man das auch nicht sagen. Wenn ich meine Fiats/Lancias mit meinen VWs der letzten Jahrzehnte vergleiche, dann sind die VWs definitiv ramschigere Qualität gewesen. War ich selbst überrascht von, aber das einzig bessere bei VW war immer die Karosserie...wahrscheinlich weil das Winterkorns Spezialgebiet war. Was Motoren/Getriebe/Fahrwerk/Reparaturfreundlichkeit und "generelle Konstruktionsintelligenz" angeht, waren die Italiener 2 Klassen besser. Und das für erheblich weniger Geld...

Leider bauen die seit längerem halt überwiegend sauhässliche Kisten....
 
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