Xenon Scheinwerfer beschlagen

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Guest
Hallo,

Die Xenons bei unserem T5.1 beschlagen bei feuchtem Wetter , was bei anderen Klarglasscheinwerfern wohl auch vorkommt. Habe jetzt gelesen das manche Silicagel Trockenbeutel, wie sie bei Elektrogeräten usw beiliegen, in die Scheinwerfer legen. Es soll funktionieren gegen beschlagen. Ich weiss nur nicht ob die Beutel die Temperaturen im Scheinwerfer aushalten, obwohl man sie bei 100 ° im Backofen regenerieren kann. Was meint Ihr ,wird es heisser als 100° im Xenon Scheinwerfer,und wie heiss werden die Zündsteuergeräte.
Danke für Eure Hilfe, gruss Ali.
 
AW: Xenon Scheinwerfer beschlagen

Hallo,

Die Xenons bei unserem T5.1 beschlagen bei feuchtem Wetter , was bei anderen Klarglasscheinwerfern wohl auch vorkommt. Habe jetzt gelesen das manche Silicagel Trockenbeutel, wie sie bei Elektrogeräten usw beiliegen, in die Scheinwerfer legen. Es soll funktionieren gegen beschlagen. Ich weiss nur nicht ob die Beutel die Temperaturen im Scheinwerfer aushalten, obwohl man sie bei 100 ° im Backofen regenerieren kann. Was meint Ihr ,wird es heisser als 100° im Xenon Scheinwerfer,und wie heiss werden die Zündsteuergeräte.
Danke für Eure Hilfe, gruss Ali.


Hallo Ali,


meines Wissens haben die D2S Brenner eine Betriebstemperatur von max. 240 Grad bei einer Zündspannung von gleich / größer 20 kV. Die Betriebsspannung beträg ca. 85 Volt bei einer Leistung von 35 Watt. Dies trifft auch für den früheren Brenner Typ D1 zu.

Bei den Xenon-Systemen werden so ca. 10-25% der Leistung schon im Steuergerät "verbraten" und "fehlen" dann im Scheinwerfer als Energiequelle. Außerdem ist der Wirkungsgrad der Xenons höher als bei Halogen, so dass nur ca. 85-90% (geschätzt) in Verlust-Wärme umgesetzt werden. Abzüglich der Verluste des Steuergeräts, dazu der etwas geringere Stromverbrauch und der bessere Wirkungsgrad, würde ich so auf 30-32W als Wärmeleistung tippen, die im Scheinwerfer als freigesetzt werden.

Wenn man direkt vor dem Scheinwerfer steht, merkt man ja auch, dass bei Halogenscheinwerfern mehr Wärme abgestrahlt wird als bei Xenons (dort spürt man ja eher nichts).

Vorteil: weniger thermische Belastung für fast alle Bauteile (Reflektor, Linsen usw), mehr, weißeres Licht.

Nachteil (diesen Winter öfter selbst bemerkt): Während Halogenscheinwerfer genügend Wärme abstrahlen um Eis oder Schnee vom Scheinwerferglas zu schmelzen, reicht die Energie fast nie bei Xenon-Scheinwerfern. Heißt also: Im Winter öfter von Hand Schnee und Eis davon entfernen. Im Prinzip müssten Xenon-Scheinwerfer also beheizt werden, was deren geringen Kraftstoffverbrauchsvorteil wieder zunichte machen würde.

Zu dem Tipp mit den Silicagel- Beuteln: da wird Dir der TÜV-Onkel sicher die HU verweigern, wenn im sichtbaren Innenbereich der Scheinwerfer irgendwelche Teebeutelchen herumschwirren. Zudem müssten diese ja hinter der Streuscheibe platziert werden. Da magst Du die Dinger ja noch irgendwie hineinbekommen, aber garantiert nie mehr raus. Dann müsstest Du die Streuscheibe abtrennen, was ein ziemlicher Aufwand ist (und zuvor die komplette Front abbauen).

Versuch doch erst einmal den Klassiker: Leuchtmittel alle raus und mit Muttis Fön hineinblasen. Und mal schauen, wie lange der Effekt hält. Schlimmstenfalls müsste der Scheinwerfer neu abgedichtet werden.

LG

Dirk
 
AW: Xenon Scheinwerfer beschlagen

Hallo,

danke für die Info. So wie du es beschreibst scheint es kein Problem mit der Temperatur zu geben. Habe die Beutel schon im Scheinwerfer direkt in die Abdeckkappe gelegt. Sieht man von Aussen nicht. Habe sie bis jetzt nur im Stand drin liegen, da ich nicht wusste ob es zu heiss wird im Scheinwerfer .

Gruss Ali
 
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