Wo sind die Guten...???

Bis jetzt knapp über 231.000 KM auf dem Tacho. Motor (inklusive PDE, Turbo, ZMS und Anlasser), Getriebe, Kupplung – alles noch original und ohne Probleme. Aber bei den vielen Anbau-/Kleinteilen hat VW mächtig gespart, irgendetwas ist eigentlich immer kaputt (aktuell gehen die Rückfahrscheinwerfer nicht, wenn es wieder wärmer wird, schaue ich mir das an). Aber der Bus springt immer an und läuft (meist) problemlos (eine der vielen Warnlampen im Cockpit leistet aber oft Gesellschaft).

Bei 220.000 Neue Bremsbeläge vorne (Scheiben sind noch gut!)

Bei 210.000 neue Bremsscheiben und -beläge hinten

DPF bei zirka 205.000 getauscht (2 Klötze waren locker), Turbolader abgedichtet (Turbolader selbst ist noch Original), Membran der Unterdruckdose des AGR-Kühlers getauscht (kostet im Web rund 30 Euro statt eines komplett neuen AGR-Kühlers, den mir VW gleich verkaufen wollte…), rechte Antriebswelle getauscht (hatte schon Spiel und machte Geräusche)

Schaltknauf ausgetauscht, weil der alte verschlossen/aufgerissen war (12 Euro bei Amazon)

Diverse Marderschäden: Turboladerschlauch und elektrische Kabel

Kabelbruch bei Kabel zu AGR-Ventil

Ein PDC-Ultraschall-Sensor defekt

3x Klima-Dichtung erneuert (einmal so um die 220 Euro, einmal 130 Euro, einmal etwas teurer, weil Alu-Rohr)

Differenzdrucksensor kaputt (ca. 130 Euro, bekannte Schwachstelle bei allen Dieselfahrzeugen aus dem VW-Imperium. Der Schrott kommt von Bosch)

Schleifkontakt des Airbags im Lenkrad defekt (ca. 150 Euro)

Schiebetür öffnete zwischendurch nicht immer zuverlässig (der Microschalter für die Fernbedienung spinnt hier vermutlich, tritt nur im Winter auf, vermutlich wegen gefrierender Nässe, geht im Sommer wieder von selbst weg, bis jetzt 0 Euro, weil ignoriert)

Plötzliches Versagen der Vorderbremse bei ca. 70.000 Km (die Bremsklötze an der Vorderachse brachen einfach auseinander, ohne dass die Verschleißgrenze erreicht wurde - vermutlich Materialfehler laut Werkstatt. Dabei wurden die noch guten Bremsscheiben zerstört, 450 Euro). Die damals eingesetzten Bremsscheiben halten bis heute, die Ersatzbeläge wurden bei KM 220.000 erneuert.

Hintere Bremsscheiben nach 60.000 km mit tiefen Riefen (mussten für den TÜV gewechselt werden, um die 350 Euro) , die Ersatzscheiben hielten dann bei unveränderten Fahrprofil bis KM 210.000. Daran sieht man den Qualitätsunterschied zwischen der Ausstattung ab Werk und dem Ersatzteil.

Defekter Chip am Zündschloss (90 Euro)

Zwei neue Radlager hinten (bei KM 60.000 waren sie weggerostet, um die 600 Euro)

Ein undichter Scheibenwaschanlagenschlauch (selbst repariert, 0 Euro)

Riss in der Windschutzscheibe (bezahlte die Versicherung, war vermutlich ein Verspannungsschaden nach dem Aus- und Einbau des Armaturenbretts für die Reparatur des Gebläsereglers)

Gebläseregelschalter defekt (den haben Kinder durch wildes Hin- und herdrehen ruiniert, dafür kann VW nichts)

rostender Griff an der Schiebetür (bekannter Mangel unseres Modells, wurde auf Kulanz repariert, 0 Euro)

Wassereintritt bei der dritten Bremsleuchte (bekannter Mangel unseres Modells, wurde auf Kulanz repariert, 0 Euro)

Heftige Motorölverdünnung dank der genialen Kombination aus Pumpedüse und DPF (bis jetzt ohne Folgen für den Motor, ich wechsle halt alle 15.000 KM das Öl).

Rückruf: Ölkühler getauscht (0 Euro, zahlte VW)
 
Wahnsinn.....:uuups:
 
Bis vor drei Wochen hatten wir noch unseren 2012er 103kw mit DSG. der hatte bis 101.000km "nur" den AGR-Kühler neu bekommen.
Ich hoffe, der neue Besitzer hat auch noch lange Spaß daran.
 
Da mein Nockenwellenschaden auf falsches Öl zurückzuführen war - also kein Fehler des Busses, sondern ein "Bedienerfehler" des Vorbesitzers - ist meiner definitiv auch einer von den Guten :-) 260.000 Kilometer auf der Uhr ohne weitere Probleme :-) N Getriebe bekam er irgendwann mal ganz am Anfang nach 55.000. Das 2. ist schon 200.000km problemlos alt und der Turbo schnurrt!
 
Hallo zusammen,

mein Metusalem (Km Stand siehe ganz unten in der Signatur) wurde zwar auch über Tkm 60 falsch beölt, aber es hat ihm aus unerklärlichen Gründen nicht geschadet. Beide Ölcheck ohne Auffälligkeiten. Er hat kürzlich die neue Steck- und Antriebswelle bekommen, ansonsten halt die Verschleißteile wie Bremscheiben hinten usw.
Fährt tadellos, springt selbst nach 4 Monaten Winterpause bei der ersten Schlüsselumdrehung an. Öl braucht er so 0,1 L auf 1 Tkm. Bei Langstrecke auch deutlich weniger. TÜV bisher immer ohne Auffälligkeiten. Goldschmitt entsprechend deren Qualität. (Könnte man drüber diskutieren).

Egal wie die Herrschaften sich in Berlin und den Ländern entscheiden. Wir bleiben zusammen, und mein 5ender stinkt wenigstens ehrlich!!!
 
Moin,

198 000 km und keine Mucken. Ich habe ihn seit 2013.
Als Firmenwagen habe ich noch einen Dez. 2015er 5.2 mit 102PS und jetzt 56 000 km im harten Handwerkereinsatz. Auch der hat keine Schmerzen und tut fleißig seinen Dienst.

Gruß Kuddel
 
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