Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

Ja die Politik hat was Finanzen angeht eine andere Sprache:
- Subventionieren heißt nicht Geld an jemanden auszuzahlen, sondern einem weniger Geld abkassieren als einem anderen.
- Sparen heißt nicht Geld für später zurücklegen, sondern nicht mehr ganz so viel Geld ausgeben wie vorher.

Deswegen ist ein ausgeglichener Haushalt nicht das Mindestmaß wirtschaftlichen Handelns wenn man hoch verschuldet ist, sondern der heilige Gral.
 
Was ist dann mit LPG?

Bis heute gibt es immer noch kaum serienmäßig ausgerüstete LPG-Autos. Vor 13 Jahren habe ich mir einen Renault Scenic gekauft und eine LPG-Anlage nachgerüstet (Kosten damals: 2500 Euro). Bei gemäßigter Fahrweise brauchte ich 10-11, bei etwas forscherer Fährt auch 12-13 Liter Gas. Hinzu rechnen muss man aber auch noch 1-2 Liter Benzin pro 100 KM, da die Gasanlage erst ab einer bestimmten Betriebstemperatur aktiv wird- also auf einer Kurzstrecke praktisch so gut wie gar nicht. Der Benziner im Original hätte 8,5-9 Liter gebraucht. Ich bin den Wagen knapp 4 Jahre und fast 80000 KM gefahren; gespart habe ich nichts, da kein höherer Wiederverkaufswert zu erzielen war. Der Diesel hätte damals genau die 2500 Euro mehr gekostet, die ich in die Gasanlage gesteckt habe. Der Diesel hätte im Verkauf auch mehr gebracht. Bin dann daher wieder auf Diesel umgestiegen, zumal die Gasanlage am Ende anfing, Zicken zu machen (Verdampfer).
LPG wird von der Autoindustrie nicht unterstützt, da bei Massenproduktion und damit verbundenen geringeren Aufpreisen inklusive langer Garantien keiner mehr die normalen Benziner und Diesel kaufen würde. Zudem wollen das die Mineralölkonzerne nicht- und die stecken mit der Autoindustrie unter eine Decke. :eek:
:uuups:
 
Zwischen den Drehmomenten liegen Welten.

Sag doch mal konkret welche KFZ du da vergleichst. Das entscheidende ist ja die Radzugkraft. Und die ist aufgrund der anderen Übersetzung bei Benzinern oft nicht niedriger als beim Diesel. Vor allem in der Power-Liga.
 
..da die meisten Hersteller Erdgas im Angebot haben/hatten, wozu dann noch LPG?..zumal es da ja auch schwankende Qualität gibt, war vor ein paar Jahren mal Thema, da hat's von ein paar Kollegen die Autos erwischt..
 
Ich habe mich nun durch fast alle Kommentar seit meinem Letzten "durchgefressen", Urlaub sei Dank.

Wirklich sehr sachlich und überwiegend ohne sinnlose Polemik. Erwartet diesen bitte nicht von Politik und Wirtschaft. Erinnert euch, der Diesel wurde vor 20 Jahren angepriesen wie Jesus das Testament vor 2000 Jahren. Die hätten am liebsten noch Kinderwagen und Fahrräder damit ausgestattet. Jetzt ab in die Teufelskiste mit Bausch und Bogen und alles auf E-Motoren, wohl wissend, dass dies das gleiche Schauspiel ist. Oder wird es auch Öltanker und Containerschiffe mit Elektroantrieb geben?
Der Individualverkehr in den Städten gehört abgebaut, will der Bund das Land nicht fördern und kann die Kommune sich nicht alleine leisten. Öffentliche sind eben teuer, wenn es funktionieren soll. Ländliche Regionen bzw Zugänge zu den Arbeitsstätten brauchen individualverkehr Elektro könnte vielleicht ein Baustein sein aber Benziner auch. Zum Thema welche Fahrzeuge für Diesel geeignet sind und wie es gut funktioniert, ist hier alles gesagt. Lügen-AGR raus bessere Technologie rein. LKW sind schon jetzt sauberer als man landläufig glaubt.
Der Bund hat kein ehrliches Konzept die Industrie muss ihren Aktionären Rede und Antwort stehen. Die Dummen sind wir, welche wie viele hier etwas von der Materie verstehen und trotzdem verarscht werden.

Ich verfalle nicht in Panik, in meinem 15 Jahre alten Trapo passen immer zusätzlich Fahrräder rein für den Fall der Fälle und investieren in eine NOx-Reinigung kann ich mir vorstellen. Der Motorraum bei mir ist ja halb leer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein halb leerer Motorraum sind natürlich beste Voraussetzungen.;)
Allerdings ist es nicht richtig, wie hier manche nahelegen, das alles einfach mit mehr Adblue zu lösen wäre.

Es hat die Absprachen auf kleine Adblue Tankgrößen gegeben, wohl wissend, dass alle dann das ganze System aus Motor, Abgasanlage und Software darauf auslegen.
Je nach Fahrprofil arbeitet dann die selektive katalytische Reduktion eher sehr selektiv. Bei manchen ist sie sicher mehr aus als das sie arbeitet. Auf Kurzstrecke im Stadtverkehr arbeitet sie nicht, auf der Autobahn bei forscherem Tempo nicht. Kein Wunder, dass in Städten die Stickoxidbelastungen kaum zurückgehen, gerade im Winter wird es da schlimm sein.

Ändern muss man aber das ganze System aus Motor, Abgasreinigung und Software. Systeme, die für Euro 6d temp nicht vollständig erneuert werden sind mir daher suspekt. Die Bundesregierung hatte in Brüssel ja einen Faktor 2,5 für die Grenzwertüberschreitung auf der Straße durchgesetzt. Mag sein, dass manche dahin kommen, indem sie Schräubchen wie die AGR Rate überdrehen. Haltbarkeit und Zuverlässigkeit ist das sicher nicht zuträglich.
Darum schaue ich mir beim nächsten Kauf auch genauer an, wie die Anbieter die Vorgaben erreichen. Und den transparenten Umgang damit finde ich sehr wichtig. Also genau das Gegenteil von dem was VW macht.
Citroen gibt beispielsweise heute schon Verbrauchsmessungen auf der Straße an, die erst nächstes Jahr verbindlich werden. Damit haben sie den Mut zu zeigen, dass ein Jumper voll beladen auch fast 4 Liter über den Prüfstandswerten auf der Straße fährt. CITROËN veröffentlicht Realverbrauchswerte nach WLTP

Davor ziehe ich bei PSA meinen Hut.

Unsere Hersteller, allen voran VW, fahren den Diesel doch selbst vor die Wand.
 
..Ironie an!!! die armen Städter,die tun mir so leid..um uns Dörfler schert sich doch auch keiner..am Wochenende kommen die ganzen Grossstädter und Gurken mit ihren Suv's bei uns rum..seit Wochen sind die Landwirte am ernten, umgraben und bald wieder düngen, das ist Gestank und Dreck damit es in den Städten essen gibt..600m von uns weg fängt der Windpark an, das interessiert auch keinen..also sollten alle mal wieder zur Realität kommen, ich hab über 10Jahre in der so böse belasteten Stadt an der Hauptstraße gewöhnt, schlimmer als das jetzt war das auchnicht!
 
Naja es ist sowieso eine Verarsche hoch 10... Sauber hin oder her, die Autos sind einfach Umweltschädlich durch die Verbrennung... CO2 und andere Klimagase entstehen so, oder so... Egal für vermeintlich sauber die Autos werden...

Elektroautos sind Volksverarsche...

Es ist aktuell absolut sinnlos ein Elektro Auto zu kaufen... Die Autos sind kleiner, höherer Anschaffungspreis und die Batterien halten max. 8-10 Jahre.... Dann müssen neue Batterien rein. Zum aktuellen Zeitpunkt kosten die Dinger richtig Asche.
Aber das schlimmste ist ja der Wertverlust durch den technischen Fortschritt. Was passiert mit den aktuellen E-Autos wenn es auf einmal Autos gibt mit richtig Reichweite? Die alten Kisten will dann keiner mehr... Herzlichen Glückwünsch du hast einen Opel Ampera für 40teuro gekauft der dann nichts mehr Wert ist, weil 250km einfach ein Witz sind...

Ich bin der Meinung, dass das E-Auto mit der jetzigen technik eine Sackgasse ist. Ich glaube nicht, dass es im Zeitalter des Crowdfunding nicht schon an das Tageslicht gekommen wäre, wenn es absehbare Lösungen für Reichweite und die sonstigen Probleme der E-Autos gibt (z.B. Heizung im Winter, Entsorgung) gäbe.


Ich bin ja für Wasserstoff, das kann jeder selber auf mit Photovoltaik selber herstellen. Außerdem wären die Flüsse in den nördlichen Ländern ideal um Wasserstoff herzustellen.
Klar kann ich auch Strom herstellen und diesen Speichern, aber hier hat man das gleiche Problem wie beim elektro Auto...

Allerdings wird sowas nicht kommen, denn dann kann der Staat nicht mehr kontrollieren und abkassieren....
 
Da liegt die Frage nahe, warum BMW denn im Jahr 2009 die Versuche eingestellt hat. Technische Probleme seien es nicht gewesen, erklärt Korn, der jetzt die Geschäfte von Keyou führt. Die Autos hätten damals „einen guten Vorserienstand“ erreicht. Wasserstoff greift einige Materialien an, die dann verspröden, aber mit dem Stahl und Alu im Motor habe es kaum Schwierigkeiten gegeben. Nicht leicht zu beherrschen ist die Zündwilligkeit des Wasserstoffs, sie kann zu Rückzündungen im Ansaugtrakt führen. Eine Herausforderung waren damals die Tanks und in Verbindung damit die Reichweite. Verwendet wurde gekühlter Flüssigwasserstoff. Heute sei die Entwicklung deutlich weiter, sagt Korn. Der Wasserstoff wird in Drucktanks mitgeführt, wie im Brennstoffzellenfahrzeug. Der eigentliche Grund für BMW, das Projekt aufzugeben, sei die politische Entwicklung in Amerika gewesen – Kalifornien verlangte nach dem Elektroauto.

Wie man sieht, es liegt an der Politik... Mit dem Wankelmotor oder Hubkolbenmotor wäre es mit Wasserstoff möglich Autos zu betreiben... Aber das will weder die Politik, noch die Ölländer. Den diese wären ab diesem Zeitpunkt nicht mehr golden...

Aber was ist meine Meinung in dieser Welt schon wert...
 
Am Ende steht immer die Physik. Energie von Zustand A zu B bringen und die Differenz für die Fortbewegung nutzen,ohne selbst ins Schwitzen zu geraten. In dieser Hinsicht ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Dynamit war am Anfang auch nicht beherrschbar bis Kieselgur gefunden wurde. E-Autos in aktueller Form sind eine Sackgasse, Wasserstoff ähnlich wie Dynamit. Die Lösung wäre etwas dazwischen. Oder ein Konstantdrehzahlverbrennungsmotor welcher Strom oder Wasserstoff erzeugt. Die Forschung wird was finden. Ansonsten Karbid laden und Wasser tanken. :D
 
Klar gibt es in dem Bereich auch viel zu machen, Wasserstoff auf 700bar ist eine kleine tickende Bombe im Kofferraum. Das will ich auch nicht.
Da gibt es eine richtig coole Erfindung, nennt sich: Metallhydridspeicher

Alternativ die Umwandlung des Wasserstoffs in Methanol... In Masse produziert wäre das alles nicht teurer als jetzt...
Dadurch dass man CO2 zur Herstellung benötigt, ist es Klimaneutral...

Es gibt sicher einige technische und finanzielle Hindernisse, die man meiner Meinung nach Lösen kann, aber das will keiner...

Das elektro Auto wird nur gepuscht weil es keine wirkliche Alternative ist, aber durch die EU-Vorgaben etwas passieren muss.
Aber solange das Öl so viel Macht hat, passiert da überhaupt nichts!
 
..Ironie an!!! die armen Städter,die tun mir so leid..um uns Dörfler schert sich doch auch keiner..... ich hab über 10Jahre in der so böse belasteten Stadt an der Hauptstraße gewöhnt, schlimmer als das jetzt war das auchnicht!

So einfach ist es doch nicht. Es geht nicht nur darum, dass man die Gesundheit der Stadtmenschen vor Gefahren schützen möchte, indem man Fahrverbote ausspricht und sich dadurch mobilitätsverbrenneraffine Dieselbesitzer mit ihrem grenzenlosem Mobilitätsdrang einschränkt fühlen oder andere den Elektroantrieb blind hypen möchte. Also lasst euch nicht gegenseitig ausspielen. Die Besitzer "solcher als clean diesel versprochenen" Dieselmotoren vergiften sich wohl mehr selbst beim Fahren, als bisher erwartet:


Wir Selbstvergifter
Stickoxid aus Dieselfahrzeugen belastet Umwelt und Mensch – vor allem den, der im Pkw sitzt. Die gute Nachricht: Autobesitzer können etwas dagegen tun.

Stickoxide: Wir Selbstvergifter

Die Spitzenwerte (an NOx im Auto) wurden allerdings bei der Autobahnfahrt festgestellt: Hier wurden im Mittel 103 Mikrogramm gemessen, bei einer der Touren sogar 133. Die schöne Idee, Abgase würden sich wegen der Geschwindigkeit auf der Autobahn bis zur Unschädlichkeit verwirbeln, erweist sich als Unsinn und Selbsttäuschung. Das Gegenteil ist der Fall.
(Kopfschmerzen, Reizhusten bei Autobahnfahrten?;))
...
Belastungsspitzen entstanden auch durch bestimmte Fahrzeuge, die vor dem Testauto fuhren. Ein Volkswagen Passat aus der Ära der Abgasmanipulation, ein Range Rover Evoque, ein gealterter Reisebus und ein Fiat Ducato Lieferwagen hinterließen Peaks von bis zu 361 Mikrogramm in der Messkurve.
...
Die Messung der Universität Heidelberg bringt also zwei wesentliche Erkenntnisse: Erstens die, dass die Autofahrer selbst das erste Opfer der Emissionen sind, die sie unfreiwillig produzieren. Und zweitens die, dass es kostengünstig möglich ist, sofort für sich zu sorgen - durch Aktivkohlefilter oder moderne Dieselmotoren.

Also Aktivkohlefilter installieren und beim nächsten Mal wirklich saubere Diesel kaufen. 8)

Wer diesen Artikel wohl gesponsert hat! Die Filterindustrie?:uuups:
 
NOx lässt sich mit Aktivkohle filtern?:eek:
 
Darum schaue ich mir beim nächsten Kauf auch genauer an, wie die Anbieter die Vorgaben erreichen. Und den transparenten Umgang damit finde ich sehr wichtig. Also genau das Gegenteil von dem was VW macht.
Citroen gibt beispielsweise heute schon Verbrauchsmessungen auf der Straße an, die erst nächstes Jahr verbindlich werden. Damit haben sie den Mut zu zeigen, dass ein Jumper voll beladen auch fast 4 Liter über den Prüfstandswerten auf der Straße fährt. CITROËN veröffentlicht Realverbrauchswerte nach WLTP

Davor ziehe ich bei PSA meinen Hut.

Unsere Hersteller, allen voran VW, fahren den Diesel doch selbst vor die Wand.

Liest Du Dir Deine Zitate eigentlich vorher durch?

(1) Geschätzter Durchschnittsverbrauch, berechnet auf Grundlage der Daten des Messprotokolls und entsprechend Ihren Angaben zu vier verschiedenen Nutzungseigenschaften verfeinert. Die angegebenen Zahlen ersetzen nicht die Angaben nach Maßgabe der PKW-Energie-Kennzeichnungsverordnung und können nicht mit ihnen verglichen werden. Die genannten Schätzwerte basieren auf den Annahmen und Bedingungen des Messprotokolls, so dass in der Praxis erzielte Verbrauchswerte aufgrund unterschiedlicher Fahrsituationen, unterschiedlichem Fahrstil und Unterschieden zu den Testbedingungen hiervon abweichen können. Diese Angaben werden nicht Bestandteil eines Angebotes und beschreiben keine zugesicherten Eigenschaften der Fahrzeuge. Sie dienen lediglich dem Informationsinteresse über die Ergebnisse der Testresultate nach Maßgabe der oben beschriebenen Vorgaben. Das Messprotokoll steht auf der Website der PSA-Gruppe zur Verfügung, www.groupe-psa.com.
 
Zitat:
Als Volkswagen vor wenigen Tagen in Wolfsburg die Halbjahreszahlen präsentierte, fiel am Rande der Veranstaltung ein brisanter Satz: Die Umstellung auf die neue Schadstoffnorm WLTP könnte VW einen „zehnstelligen Betrag“ kosten, erklärte Finanzvorstand Frank Witter.

Autos an neue Abgasvorschriften anzupassen, ist Alltagsgeschäft für einen Autohersteller.

Eine Studie des britischen Marktforschers cap hpi zeigt, dass durch WLTP zwei Antriebsarten besonders leiden könnten, die Volkswagen, BMW und Daimler stark am Herzen liegen: der Diesel und Plug-in-Hybride (Benziner mit zusätzlichem, aufladbarem Elektroantrieb).

Schon jetzt ist das WLTP-Chaos perfekt. Bei Audi und Porsche sind große Teile der Modellpalette bis auf weiteres nicht verfügbar. VW parkt tausende produzierter, aber derzeit unverkäuflicher Autos auf angemieteten Flächen. Der Konzern rechnet mit Produktionsstopps ab Herbst und schmeißt etliche Modelle, darunter automobile Ikonen wie die Basisversion des Golf GTI, aus dem Portfolio.


Der Vorstand eines deutschen Autobauers sieht schon das nächste Problem für den Selbstzünder heraufziehen. Es könnte sein, sagt er, dass die Manager großer Fahrzeugflotten sich vom Diesel abwenden: „Sie bekommen meist sehr strenge Vorgaben zum CO2-Ausstoß ihrer Flotte“, so der Automanager. „Wenn der Diesel wegen WLTP schlechter abschneidet, ist er tot.“ Denn: Die wichtigsten Abnehmer für große, teure Diesel seien Firmen mit ihren Fahrzeugflotten. Aus diesem Grund habe man in seinem Konzern vor dem „CO2-Thema“ eine „Riesenangst“.


Abgasnorm: Diesel könnten besonders unter WLTP leiden

Chaos pur! Werden alte Diesel nun zu gesuchten Schätzchen oder bald unverkäuflich?
Die Nachrüstindustrie könnte sich eine goldene Nase verdienen. Seltsam, warum bleiben die nur so ruhig?;)8)
 
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(1) Geschätzter Durchschnittsverbrauch, berechnet auf Grundlage der Daten des Messprotokolls und entsprechend Ihren Angaben zu vier verschiedenen Nutzungseigenschaften verfeinert. Die angegebenen Zahlen ersetzen nicht die Angaben nach Maßgabe der PKW-Energie-Kennzeichnungsverordnung und können nicht mit ihnen verglichen werden. Die genannten Schätzwerte basieren auf den Annahmen und Bedingungen des Messprotokolls, so dass in der Praxis erzielte Verbrauchswerte aufgrund unterschiedlicher Fahrsituationen, unterschiedlichem Fahrstil und Unterschieden zu den Testbedingungen hiervon abweichen können. Diese Angaben werden nicht Bestandteil eines Angebotes und beschreiben keine zugesicherten Eigenschaften der Fahrzeuge. Sie dienen lediglich dem Informationsinteresse über die Ergebnisse der Testresultate nach Maßgabe der oben beschriebenen Vorgaben. Das Messprotokoll steht auf der Website der PSA-Gruppe zur Verfügung, www.groupe-psa.com.

Klar lese ich mir das vorher durch. Und? Was ist das Problem?

Die PSA Gruppe bietet eine offizielle WebSeite an, dort kann der Kunde seine Fahrzeug/Motor/Ausstattungskombination wählen. Dann werden Verbrauchswerte bei unterschiedlichen Fahrsituationen berechnet. Im Falle des Nutzfahrzeugs liegen die mal 2-3 Liter über den Testwertangaben.
Das ist grundsätzlich eine Transparenzoffensive in Richtung CO2 und Verbräuche, die deutsche Autohersteller nach meinem Kenntnisstand nicht leisten und die ich VW überhautp nicht zutraue. Ob das dann vertragsrelevant wird ist doch sekundär. Es geht erstmal um die Information vor Kauf.
 
Zitat:
Als Volkswagen vor wenigen Tagen in Wolfsburg die Halbjahreszahlen präsentierte, fiel am Rande der Veranstaltung ein brisanter Satz: Die Umstellung auf die neue Schadstoffnorm WLTP könnte VW einen „zehnstelligen Betrag“ kosten, erklärte Finanzvorstand Frank Witter.

Autos an neue Abgasvorschriften anzupassen, ist Alltagsgeschäft für einen Autohersteller.

Eine Studie des britischen Marktforschers cap hpi zeigt, dass durch WLTP zwei Antriebsarten besonders leiden könnten, die Volkswagen, BMW und Daimler stark am Herzen liegen: der Diesel und Plug-in-Hybride (Benziner mit zusätzlichem, aufladbarem Elektroantrieb).

Schon jetzt ist das WLTP-Chaos perfekt. Bei Audi und Porsche sind große Teile der Modellpalette bis auf weiteres nicht verfügbar. VW parkt tausende produzierter, aber derzeit unverkäuflicher Autos auf angemieteten Flächen. Der Konzern rechnet mit Produktionsstopps ab Herbst und schmeißt etliche Modelle, darunter automobile Ikonen wie die Basisversion des Golf GTI, aus dem Portfolio.


Der Vorstand eines deutschen Autobauers sieht schon das nächste Problem für den Selbstzünder heraufziehen. Es könnte sein, sagt er, dass die Manager großer Fahrzeugflotten sich vom Diesel abwenden: „Sie bekommen meist sehr strenge Vorgaben zum CO2-Ausstoß ihrer Flotte“, so der Automanager. „Wenn der Diesel wegen WLTP schlechter abschneidet, ist er tot.“ Denn: Die wichtigsten Abnehmer für große, teure Diesel seien Firmen mit ihren Fahrzeugflotten. Aus diesem Grund habe man in seinem Konzern vor dem „CO2-Thema“ eine „Riesenangst“.


Abgasnorm: Diesel könnten besonders unter WLTP leiden

Chaos pur! Werden alte Diesel nun zu gesuchten Schätzchen oder bald unverkäuflich?
Die Nachrüstindustrie könnte sich eine goldene Nase verdienen. Seltsam, warum bleiben die nur so ruhig?;)8)

Also ich sehe in den Aussagen kein Chaos. Es erscheint mir viel mehr, als wenn das sogar ziemlich geregelt abläuft. Diejenigen, die sich einfach auf ihren Lorbeeren und Verkaufszahlen ausgeruht und geltende Vorschriften bis zuletzt nicht beachtet haben, kriegen jetzt Konsequenzen zu spüren. Und natürlich wird das manchen Kunden nicht gefallen, die ihr Wuschfahrzeug nicht bekommen. Aber es scheint doch nur um solche Marken / Modelle zu gehen, die unverhältnismäßig viel verbrauchen. Wen sollte denn eine Umweltregelung auch sonst treffen? VW Up 1.0 oder ähnliche Fahrzeuge werden nicht aus dem Programm genommen. Mal ehrlich: kein Mensch "braucht" wirklich einen Golf mit 300 PS. Klar, der mag Spaß machen und wird es auch weiterhin. Auf jeder Rennstrecke darf man den treten wie man will und ohne jegliche Abgasanlage rumfahren. Wenn es aber nicht machbar ist, dass man den Motor entsprechend der geltenden Abgasnormen für den öffentlichen Straßenverkehr geregelt bekommt, dann darf man so einem Fahrzeug auch keine Zulassung geben.
 
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