Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

Das weiß niemand so genau. Der MV, der Cali und die Caravelle sollen in den PKW Sektor überführt werden. Da geht es um CO2 und Flottenverbrauch. Ein TSI im Transporter oder Doka macht nicht viel Sinn. Ich persönlich gehe davon aus das der TSI -wenn überhaupt- nur noch als Variante Hybrid Hilfsmotor für Elektro oder als CNG Variante auftaucht. Letzteres halte ich jedoch für unwahrscheinlicher.
 
Meine persönliche Meinung ist es, das von den echten TX Themen zu trennen.
Z. B. Fahrverbote für den T6 / T5 Diesel, anstatt Fahrverbote Diesel.
Wie gesagt, das kann man ja auch unter off topic diskuktieren, aber wieso hier?
Ich finde, das müllt fast jeden Faden zu.

Viele Grüße

Norbert

Mach doch mal eine Meldung an die Moderation. Vielleicht verschieben sie die ganzen Spekulationsthemen ja ins Off Topic.
Ein Unterforum für alternative Antriebe gibt es ja schon. Da würde der ganze Elektrokram einwandfrei reinpassen.
 
VW-Chef Müller plädiert nun selbst dafür die Dieselsubvention abzuschaffen:

"Plädieren Sie für ein Auslaufen oder gar ein Ende der begünstigten Diesel-Besteuerung?
Müller:
Die Autoindustrie sollte diese Diskussion jedenfalls proaktiv mit der Politik führen. Mein Punkt ist: Wie fördern wir den technologischen Wandel, also den Systemwechsel zur E-Mobilität? Abstriche bei den Diesel-Subventionen, dafür Anreize für Elektroautos, wären jedenfalls das richtige Signal. Das würden wir aushalten, ohne gleich Existenzängste haben zu müssen."


> Handelsblatt

> FAZ
http://www.handelsblatt.com/my/unte...ml?ticket=ST-2135027-TuNGJ26Km5vE9F3beamL-ap4
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, der Herr Müller. Wir haben doch schon eine Elektrosubvention von gar nicht mal niedrigen 4000 Euros, und wird die genutzt? Es hapert momentan an den Eigenschaften die das Elektroauto allgemein einsatzfähig machen, deshalb ist die Kundschaft zurückhaltend.
Und bezüglich des CO2-Problems ist es halt so daß der Wechsel auf Benzin als Treibstoff das Erreichen der CO2-Ziele mit folgenden Strafzahlungen bei nicht erreichen derselben vollends unrealistisch macht.
Mir wärs egal, ich fahre fast alles mit dem Radl (dieses Jahr werden es wohl 10000 km werden). Um mich zu kriegen müßten sie Apfelsaftschorle und OSaft höher besteuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, der Herr Müller.
Jetzt wird der Weg geebnet, Politik und Hersteller im Einklang. Die Diesel-Kuh ist gemolken. Da ist außer Poblemen nichts mehr zu holen.
Und bezüglich des CO2-Problems ist es halt so daß der Wechsel auf Benzin als Treibstoff das Erreichen der CO2-Ziele mit folgenden Strafzahlungen bei nicht erreichen derselben vollends unrealistisch macht.
Da reicht es aus ein Braunkohlekraftwerk still zu legen......:D
 
Wenn wir jetzt noch alle Braunkohlekraftwerke stilllegen wird es mit dem Strom für die Elektromobilität erst recht knapp. Mal abgesehen davon, daß wir über die EEG-Abgabengestaltung schon jetzt die höchsten Strompreise in Europa haben. Am Stromtrassenbau für den Transportt des Windstroms in den Süden hapert es glaube ich auch noch.
Und die CO2-Emissionen die vereinbart sind sind auch autospezifisch (Flottenverbrauch), da nützt die Kraftwerksstillegung gar nichts.
 
Zitate aus der FAZ:

Volkswagen-Chef Matthias Müller spricht sich für einen Abbau der Steuervorteile beim Diesel und die Einführung der blauen Umweltplakette aus. „Wenn der Umstieg auf umweltschonende E-Autos gelingen soll, kann der Verbrennungsmotor Diesel nicht auf alle Zeiten weiter wie bisher subventioniert werden“, sagte Müller dem „Handelsblatt“.

Müller: „Sinn und Zweck der Dieselsubventionen müssen hinterfragt werden“

Der VW-Chef ist seinen Worten zufolge mittlerweile davon überzeugt, dass „Sinn und Zweck der Dieselsubventionen“ mit Blick auf die Einführung von umweltschonender E-Autos hinterfragt werden müsse. Müller schlägt deshalb eine schrittweise Umschichtung der Steuererleichterungen vor. „Das Geld könnte sinnvoller in die Förderung umweltschonender Antriebstechniken investiert werden.“ Abstriche bei den Diesel-Subventionen, dafür Anreize für Elektroautos wären „das richtige Signal. Das würden wir aushalten, ohne gleich Existenzängste haben zu müssen.“


Na wenn das keine glasklare Aufforderung zum Abrücken vom Diesel ist?
 
Soooo kurbelt man den Absatz seines Ladens an!!!
 
Und dann noch die blaue Plakette fordern. Wohl für die Schummelautos von VW? Der ist ja genau so realitätsfern, wie die meisten Politiker.
 
Der Kapitän verlässt das sinkende Schiff und springt auf seine Luxusyacht.
 
Dumm ist der Müller ja nicht. So werden sie uns zwingen wollen von unseren alten "ehrlichen Stinkern" abzurücken. Aber nicht mit mir. Ich behalte mein Dickschiff. Sollen Sie doch ihre Fahrverbote bringen oder die Steuern und Abgaben weiter erhöhen.
Außerdem sichert sich der Müller so das Wohlwollen diverser Politiker, die ja eh keine Ahnung von der Realität mehr haben.
 
„Das Geld könnte sinnvoller in die Förderung umweltschonender Antriebstechniken investiert werden.“ Abstriche bei den Diesel-Subventionen, dafür Anreize für Elektroautos wären „das richtige Signal.
VW streicht Milliarden-Gewinne ein, verkauft den Europäern Dreckschleudern und verlangt weiter Subventionen für sein ungestraftes Tun.
Wahnsinn.
 
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So wie es aussieht dauert es nicht mehr lange bis VW ihre BEVs auf den Markt bringt.
Müller fängt schon an um Subventionen zu buhlen. Aus VW-Sicht macht er alles richtig.

Ich persönlich will gar keine Subventionen wenn ich ein Auto kaufe. Ich habe den Leuten, die sich gar keinen Neuwagen leisten können gegenüber ein schlechtes Gewissen. Und das ist wahrscheinlich der Großteil der Bevölkerung.
Ich brauche diese Umverteilung nicht.

Und ob das mit dem Umstieg auf BEVs so einfach wird werden wir sehen. Ich glaube es nicht:

Tesla kauft Akku-Weltmarkt-Bestände auf
 
Man muss ja hier auch die Unternehmensökonomie sehen:
- Einen Spagat von schweren Diesel- oder Benzinfahrzeugen und Elektromobilität bekommt man nicht hin. Beides steht in so enger Wechselbeziehung wie Russ und NOx im Motor.
- Bei den Dienstwagen ist der Dieselanteil zugunsten des Benziners um 6,5% zurückgegangen und die Bestellungen fallen die letzten Monate weiter dramatisch. Das tut richtig weh. Das Unternehmen kann die CO2 Flottenvorgaben nicht halten. Also wo streicht man den Benziner? Bei den überwiegen privat gekauften Luxus-Bussen mit dem höchsten CO2 Umsatz der Fahrzeuge.
- Die Elektromobilität wird auf dem größten Automarkt der Welt gefordert, China. Auch in mehreren europäischen Ländern. Da muss man Deutschland mit den Dieselanhängern irgendwann politisch steuernd der weltweiten Marktentwicklung nachführen.
- Die Unternehmensausrichtung auf Elektromobilität ist entschieden worden. Kann ja jeder nachlesen was dort investiert wird. Die Investition muss am Markt rekapitalisiert werden. Dafür fordet man die staatlichen Regulierungen ein, z.B. Abschaffung des Dieselsteuerprivilegs, Autobahnmaut nach Emissionsklassen, Citymaut, Ladesäulen-Netz etc.

Also ist der Herr Müller ist im wesentlichen nur zu ehrlich in der Öffentlichkeit, das könnte man ihm allerdings vorwerfen. So kann sich jeder darauf einstellen, dass Dieselfahren nicht nur in der Werktstatt sondern auch an der Tankstelle teurer werden wird. Das ist doch das war hier immer gefordert wird. Mehr Transparenz und Investitionssicherheit.
 
Man muss ja hier auch die Unternehmensökonomie sehen:
- Einen Spagat von schweren Diesel- oder Benzinfahrzeugen und Elektromobilität bekommt man nicht hin. Beides steht in so enger Wechselbeziehung wie Russ und NOx im Motor.
- Bei den Dienstwagen ist der Dieselanteil zugunsten des Benziners um 6,5% zurückgegangen und die Bestellungen fallen die letzten Monate weiter dramatisch. Das tut richtig weh. Das Unternehmen kann die CO2 Flottenvorgaben nicht halten. Also wo streicht man den Benziner? Bei den überwiegen privat gekauften Luxus-Bussen mit dem höchsten CO2 Umsatz der Fahrzeuge.
- Die Elektromobilität wird auf dem größten Automarkt der Welt gefordert, China. Auch in mehreren europäischen Ländern. Da muss man Deutschland mit den Dieselanhängern irgendwann politisch steuernd der weltweiten Marktentwicklung nachführen.
- Die Unternehmensausrichtung auf Elektromobilität ist entschieden worden. Kann ja jeder nachlesen was dort investiert wird. Die Investition muss am Markt rekapitalisiert werden. Dafür fordet man die staatlichen Regulierungen ein, z.B. Abschaffung des Dieselsteuerprivilegs, Autobahnmaut nach Emissionsklassen, Citymaut, Ladesäulen-Netz etc.

Also ist der Herr Müller ist im wesentlichen nur zu ehrlich in der Öffentlichkeit, das könnte man ihm allerdings vorwerfen. So kann sich jeder darauf einstellen, dass Dieselfahren nicht nur in der Werktstatt sondern auch an der Tankstelle teurer werden wird. Das ist doch das war hier immer gefordert wird. Mehr Transparenz und Investitionssicherheit.

Hallo Ralph,

ein paar Deiner Thesen werden sicherlich stimmen, Du schätzt nur den Zeitraum falsch ein. Einige Deiner
Statements stimmen aber nicht. Bzgl. Elekromobilität haben alle Automgr. öffentl. Statements abgegeben,
dass es noch SEHR lange dauern wird, bis es eine signifikante Menge Neuzulassungen von Emobilen geben
wird. Und danach richten sich die Investitionen. Sie müssen in beide Technologien investieren, nicht nur in die
Emobilität. Die meisten setzen erst primär auf Plugins, also zusätzlich eine Teilelektrifizierung.
Auch dort wird es nach wie vor Diesel geben müssen! Wie stark das nachgefragt
wird, sieht man ja an den Zulassungszahlen weltweit. Da spielt die Emobilität keine Rolle, selbst in China.
Irgend wie entscheidet noch der Verbraucher, ob er es haben will. Und aktuell lehnt er unter den Umständen
das Angebot und den Rahmenbedingungen ab! Einzige Ausnahme ist bei den Zulassungen Norwegen, aber
nur in Südnorwegen und eigentlich nur für den Raum Oslo (weil dort wegen staatl. Aufschlägen auf normale
PKWs ein Golf so viel kostet, wie ein Tesla o. ä., bei dem alle Aufschläge entfallen). Dort laufen dann die
Emobile als 4. oder 5. Auto, was natürlich sehr im Sinne der Umwelt ist. Am Wochenende wird dann mit
V8 Motoren in Auto und Boot gefahren.

China fordert die Emobilität aus volkswirtschaftlichen Interessen, weil man beim klassischen KFZ um 15 Jahre
hinterher hinkt und bei Emobilität und den dafür erforderlichen Akkus top ist. Sicher werden primär deswegen
solche Lösungen entwickelt. Ich kann mir nicht denken, dass ein westl. Automobilhersteller das Thema mehr
als nötig pusht, weil sie sich ja damit ihr eigenes Grab schaufeln und ihre alleinige Führungsrolle verlieren.

Viele Grüße

Norbert
 
Ja, 2020 ca. Vielleicht meinte das Herr Müller auch.
Ich sähe ja auch einen Zwischenschritt mit Euro 6d Dieseln, gerade bei leichten Nutzfahrzeugen. Mercedes besitzt bereits den Motor und die V-Klasse ist damit angekündigt. Das ist mal ein konkretes Datum.

Bei VW hat man im Moment das Gefühl sie wollten den Zwischenschritt überspringen? Das deutlichste Zeichen für neue Diesel bei VW ist eigentlich die Umweltprämie um die Verkaufskurve noch bis Sommer nächsten Jahres hochzuhalten. Dann wird man sehen, ob etwas kommt.

Da verschieben sich bei den Herstellern über die Jahre in Zukunft die Anteile verschiedener Antriebstechnologien. Und sobald sie erstmal viel investiert haben und der Markt kommt nicht hinterher, da wird dann an pull und push Mechanismen mit der Politik gedreht.

Hier im Dieselland sagen die deutschen Autoproduzenten das würde noch lange dauern mit der Elektromobilität... in China sagt VW sie wollten in Kürze 400.000 Elektroautos verkaufen Elektromobilität: VW will bald 400.000 E-Autos in China verkaufen - pro Jahr
Das Marketing beredet jeden Markt so wie sie es brauchen. Die Wahrheit liegt sicher dazwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
soll nicht nächstes Jahr von MB der erste Vollelektro Vito kommen?
könnte sein mit dem überspringen

ev. nimmt vw auch die Dieselauswahl im Bulli zurück
 
Mercedes will auch den sparsamen sauberen OM654 in der V-Klasse bringen. In 2019, oder Modelljahr 2019?
VW wird ja gegenüber dem Konkurrenten einen ähnlichen Innovationszyklus beim Modell fahren. Ich sehe nur nicht mit welchem Motor?
 
Hallo.
Vielleicht sollte man das anders ausdrücken:
VW muss 400.000 e-Autos in China verkaufen sonst kriegen sie Ärger beim Vertrieb der Verbrenner und der chinesische Markt fällt weg. Da das der z.Z. wichtigste Markt ist muss der schwerfällige Konzern den verschlafenen Start nun mit Macht aufholen oder im droht ein Ende wie Kodak oder auch Nokia.

Und dazu gibt es auch in Deutschland und anderswo noch einige Verrückte die Stromer fahren wollen. Es ist nur die Frage ob deutsche Käufer wie üblich wieder einmal die ausländischen Verkäufe, in diesem Fall Chinas VW Stromer, subventionieren oder wir erstmals auch mal durch preiswerte Chinaimporte profitieren.

Egal, der saubere Diesel ist für mich zu komplex geworden. Niemand weiß wo da die Reise hingeht. Ich glaube nicht mehr daran das irgendein Hersteller seinen Diesel in allen Betriebszuständen wirklich sauber bekommt. Nicht mal im Sinne toleranterer Grenzwerte. Der alte Cali wird gefahren bis es eine elektrische oder teilelektrische Variante für Kurz- und Langstrecke gibt.

Und wenn das kein Bulli o.ä. ist wird es ein Dachzelt.
 
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