Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

Leute, kauft die Diesel auf, in einem halben Jahr macht Ihr satten Gewinn:

Experte erwartet bei Fahrverboten steigende Feinstaubwerte

Beste Grüße von einem der heute in Stuttgart war. :D Und direkt an der DEKRA vorbeifuhr :rolleyes:.

Jochen


Das ist für Kenner der Thematik nichts Neues. Mittelfristig werden beide Motorenarten "beschnitten" werden müssen, bzw. von Fahrberboten betroffen sein. Die Umrüstung der Benziner mit Partikelfilter, um die Feinstaubgrenzen einzuhalten, ist jedoch einfacher und kostengünstiger. Daher wäre ich vorsichtig mit solchen Empfehlungen.

Unsere Regierung entzieht sich mal wieder ihrer Verantwortung:

Dieselgipfel: Regierung vertagt zweites Treffen mit Autobossen


Merkel lädt Ende November erneut Kommunen zu Diesel-Treffen

Mutti möchte mit den Kommunen verhandeln, und sie findet die Zeit diese davon zu überzeugen, dass es zu keinen Fahrverboten für Diesel kommen darf. Aber die Zeit für die betroffenen Kunden der Dieselfahrzeuge findet sie nicht und lässt diese damit im "Regen" stehen. Denn dass der zweite Dieselgipfel auf einen späteren Termin verlegt wird, bei dem die Klagefrist für alle vom Abgasskandel betroffenen VW-Dieselbesitzer abgelaufen ist, ... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
 
Das ist für Kenner der Thematik nichts Neues.

Ich habe nicht gesagt, dass dies was Neues ist.

Daher wäre ich vorsichtig mit solchen Empfehlungen.

Das war scherzhaft gemeint. Zur Info für alle reinrassig technisch denkenden hier im Board :D

Die Umrüstung der Benziner mit Partikelfilter, um die Feinstaubgrenzen einzuhalten, ist jedoch einfacher und kostengünstiger.

Da bin ich gespannt. Was sind denn sinnvolle Feinstaubgrenzen ? Wer verursacht in welchen Mengen den Feinstaub ? Welche (absolute) Menge kann als unbedenklich gesehen werden ?
Und: Werden die Partikel zu klein, werden sie lungengängig und verursachen Lungenkrebs. Asbest ist nur deshalb hoch kritisch, weil sich die Fasern längs spalten, unterhalb eines bestimmten Durchmessers pieksen die die Lungenbläschen durch und verursachen dadurch Krebs, das machen die Partikel in dieser Größe dann genauso.

Wenn die Mobilität in der aktuellen Form langfristig erhalten werden soll, braucht es mehr als ein paar technische Verbesserungen am Status Quo, nämlich komplett neue Verkehrskonzepte, welche Individualverkehr und ÖPNV kombiniert.

Grüße,
Jochen
 
@Dr.Big
Ganz unrecht kanns du da evt gar nicht haben mit deiner leicht ironischen Aussage
Wird doch aktuell eher Reifen und Bremsenabrieb ins Visier genommen.
Bald dürfen wir nicht mehr bremsen;)
 
Bald dürfen wir nicht mehr bremsen;)

Das wäre dann endlich mal eine sinnvolle Regelung! :D Denn, wer bremst verliert. Dazu macht Bremsen die Felgen schmutzig.

Habe eh schon mit dem Gedanken gespielt, meinem Dicken eine Carbonbremse zu spendieren.
 
die einzige Feinstaubbremse ist Industrie mit hohem Schadstoffen aus der Stadt,
,,normale,, Motoren Benzin oder Diesel Verbote

alles andere ist doch nur bla bla

oder wollen wir es wie in China- obwohl so ne Maske vorm Gesicht soll ja helfen, aber das sind wir ja bei der fehlenden Gesichtserkennung8)
 
Das wäre dann endlich mal eine sinnvolle Regelung! :D Denn, wer bremst verliert. Dazu macht Bremsen die Felgen schmutzig.

Habe eh schon mit dem Gedanken gespielt, meinem Dicken eine Carbonbremse zu spendieren.

Dann ist der Abrieb noch grösser und bei kalter Bremse ist der Auffahrunfall vorprogrammiert.
 
Und auf dem Land sollen se verrecken oder wie???
Auf dem Land wird sowieso schon genug Feinstaub produziert durch Landwirtschaft und Massentierhaltung.
Das macht ca 1/4 der Belastung aus.
Es ist die gesammte industrielle Masse.
Jeder hier kann da duch eigenes Handeln was dran ändern. Problem ist halt das man selber, mich eingeschlossen, es nicht merkt, und daher keine Dringlichkeit sieht.
Es sind ja im kleinen die einfachen Sachen
die, wenn von vielen gemacht, auch eine Menge bringen.
Hilft natürlich nix, wenn unsere Politiker in anderen Bereichen den Großen Firmen alles durchgehen lassen.
Gruss
Christian
 
Es gibt ja sonen und sonen Feinstaub...
Ganz extrem schlimm ist sicher der Ultrafeinstaub (1000x kleiner als menschliches Haar, < 100 Nanometer), der die Blut/Hirnschranke überwindet und sich dann z.B. im Gehirn ablagert und voraussichtlich nach längeren Zeiträumen dort zu Erkrankungen führt.
Da seh ich die Landwirtschaft usw. weniger, auch wenn man Feinstaub jeder Art reduzieren muss.
Beim Ultrafeinstaub sind eben Benziner und Diesel insbesondere Beitragende. Übrigens entstehen beim Diesel manche Ultrafeinstäube als gefährliche aerosole Verbindungen im DPF!
Geschädigter Nummer 1: wir Autofahrer selbst

Ja, mein Verein Boroussia Dortmund
 
meinem Dicken eine Carbonbremse zu spendieren.
Bei der Carbonbremse bin ich mir nicht sicher, bei der Keramik schon, die funktioniert nur dann wenn sie heiß ist.... vermutlich würde die Rennleitung Deine stets optimale Bremsentemperatur nicht lange mitmachen ... :D

Das Problem ist, wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera .... ein weitestgehende Vermeidung von jeglichem Feinstaub und anderen Emissionen würden weder unsere Wirtschaft und noch in Folge unsere Gesellschaft aushalten bzw. im äußerst negativen Sinn nicht mehr annähernd in der heutigen Form bestehen lassen ...

Grüße,
Jochen
 
Der Hinweis mit dem Ablauf der Klagefrist, dem abgesagten Dieselgipfel plus der Einwirkung auf Kommunen die Füße stillzuhalten - da sind die Zusammenhänge vermutlich genauso.
Die mafiösen Clans (Lobby) wollen jede weitere Unruhe vermeiden, weil jeder in Wut klagende betroffene Dieselfahrer letztlich Geld kosten kann.

Insofern bleibt im Sinne der Verbraucher- und Klimaschutzes vieles wie es von der Lobby gewollt. Hier werden die Bosse mit den Bankmanagern verglichen. Ein Sieg, der der Autobranche noch leid tun wird - Wirtschaft - Süddeutsche.de

Nur die Gerichte werden sie wohl nicht einfangen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bananenrepublik! Erschreckend, dass "die" damit durchkommen.

Der Schutz der Autobranche hat in Europa Vorrang vor Menschenschutz. Börsenkurse, Dividende und Arbeitsplätze über alles - egal mit welchen Mitteln.
Die Hersteller kommen mit dreisten Mauscheleien durch.

Ausgerechnet VW torpediert härtere Abgasziele

Als hätte es den Abgasskandal nie gegeben, machte nach Informationen der Süddeutschen Zeitung besonders der deutsche Volkswagen-Konzern Front gegen schärfere Umweltgesetze und schaltete sich vertraulichen Dokumenten zufolge auf höchster Ebene ein. Nach Absprachen mit dem europäischen Lobbyverband ACEA sollte VW mit den Kommissaren Oettinger (Haushalt), Hahn (EU-Erweiterung) aus Österreich und Moedas (Forschung und Innovation) aus Portugal in Kontakt treten.

Keine einzige Regierung hat ihre Autohersteller belangt. Keine einzige hat ihre Kontrollsysteme grundlegend überarbeitet. Noch immer rollen Millionen Autos mit viel zu hohen Abgaswerten über Europas Straßen. Wir alle (Kinder auf dem Schulweg) müssen giftigere Abgase einatmen, als es technisch möglich wäre. Die Natur zahlt es uns mit Klimaveränderungen heim. Die lässt sich nicht "bestechen".
Trump macht es wenigstens offensichtlich. Unsere "Saubermänner/-frauen" machen eine schizophrene Politik - Scheinheiligkeit und Doppelmoral pur.
Europas Autoindustrie droht, den nötigen Wandel zu verpassen und zum Beispiel bei der Elektromobilität den Anschluss an die Konkurrenz aus China und den Vereinigten Staaten zu verlieren. Denn die Folgenlosigkeit der Abgasaffäre ermutigt ja geradezu zum Stillstand und der "Weiter so-Mentalität". Und die Absatzzahlen (geschönt durch günstiges Flottenleasing) gibt ihnen Recht.

Wie war das noch mit dem 1 Liter Auto?
2002 fuhr Piech damit zur VW Hauptversammlung.
2007 verkündet Winterkorn das der XL1 ab 2010 in Serie geht.
2011 wurde eine seriennahe Version vorgestellt (Plug-in-Hyprid). Piech kündigte an, dass dieses Auto ab 2013 in Großserie hergestellt werden soll.
2014 - 2016 wurden 200 XL1 in Osnabrück gebaut. Sie waren nicht im freien Handel verfügbar, sondern konnten nur geleast werden.
2016 wurde die Produktion nach Erreichen der geplanten 200 Stück eingestellt.

O-Ton VW:
„Der XL1 ist das effizienteste Serienauto der Welt und der Technologie-Leuchtturm der Marke Volkswagen. Er verkörpert das heute technisch Machbare in einer einzigartigen Form."

Aber Geld verdient man halt mit "schmutzigen" und "verbrauchsschummelnden" Autos.
Bananenrepublik! "Arbeitsplätze und Börsengewinne first"
 
Niemand wird gezwungen in einer Bananenrepublik zu Leben. Vielleicht sollte man sich ein Land suchen in dem frische Luft aus Autos in der Umgebung verteilt wird.
Das wäre ein Traum :pro::pro:
 
Wie war das, der Markt regelt alles!?
Scheinbar nicht, das Kapital regelt alles und zwar zu seinem Vorteil!
 
Aber Geld verdient man halt mit "schmutzigen" und "verbrauchsschummelnden" Autos.

Falsch. Ganz Falsch.
Geld verdient man mit dem, was der Kunde zu einem für den Hersteller auskömmlichen Preis zu kaufen bereit ist. Und genau da klemmt es, wir wollen das "Selbe wie früher" haben, nur halt sicherer, schneller, emissionsärmer und mit reduziertem Verbrauch. Und weniger Wartungskosten. Jede einzelne dieser Eigenschaften ist den anderen im Grundsatz gegenläufig, dennoch soll Autofahren, bis auf eine normale jährliche Teuerung, nicht teurer werden.

Es sind nicht die Konzerne die den (Emissions-) Fortschritt verhindern, sondern genau die Leute die hier in den Foren "jaulen": Jeder will einen T6, gerne mit 300PS, 750 Nm, 1.200 km Reichweite, 1.000 kg Nutzlast, Energieverbrauch < EUR 12,00 / 100 km, auf 300.000 km Lebensdauer bitte nur 2x Bremsen tauschen und Ölwechsel alle 40.000, sonst bitte keine Wartungen und Reparaturen. Selbst extrem komplexe Systeme sollen allzeit störungsfrei laufen, selbst wenn Bauteile permanent hohen und / oder wechselnden Temperaturen, chemischen Einflüssen und Feuchtigkeit ausgesetzt sind ...
Das Ganze dann als jungen Gebrauchten für kEUR 45.

Leider können eben auch Konzerningenieure nicht zaubern, o.g. Eigenschaften in gleichzeitiger Kombination mit Null- oder Mini-Emissionen sind entweder nicht oder nur zu deutlich höheren Kosten oder auch nicht in allen Punkten darstellbar.
Diese Kosten bzw. Mehrpreis ist keiner bereit zu tragen, so lange man mit dem aktuellen Material noch fahren darf, Einschnitte will auch keiner hinnehmen, nur um die Umwelt zu schützen ... .

Scheinbar nicht, das Kapital regelt alles und zwar zu seinem Vorteil!

Richtig, das Kapital regelt, dass Bullis mit den aktuellen Eigenschaften zu "vernünftigen Preisen" abgenommen werden. Nämlich das Kapital des Auto fahren wollenden ("müssenden !") Volkes. Umweltschutz muss die Gesellschaft tragen, nicht einzelne wenige Konzerne. Aber der Schutz ist uns derzeit noch zu wenig wert, als dass wir bereit wären, Kostennachteile zu akzeptieren. Wobei es nicht nur um Bereitschaft, sondern auch Können geht - viele sind bereits für einen (durchschnittlichen) Lebensunterhalt auf ein bezahlbares Fahrzeug angewiesen, nicht jeder kann (nur als Beispiel) als Dorfschullehrerpaar arbeiten und Nachmittags gemütlich mit dem Bus in die Stadt fahren. Und ein Normalverdiener mit Kindern kann eine Miete im Ballungszentrum gar nicht mehr aufbringen und ist auf Mobilität angewiesen.

Bevor ich jetzt mit bösen Kommentaren überschüttet werde: Ich finde mich in obigem selbst wieder. Ich werde meinen T6 nicht morgen in einen 2-Stizer Elektro mit 180 km Reichweite tauschen, auch nicht in ein Miniauto mit 4 Sitzplätzen und 60 PS Benziner. Da der Alias Programm ist passen weder wir noch die Kinder hinein, mal ganz abgesehen vom WoWa der nicht mehr hintendran passt.

Und bitte diskutiert nicht wieder dass nur die Ingenieure sich mehr anstrengen müssen, die Emissionen weiter zu reduzieren. Es gibt physikalische Grenzen der Machbarkeit, die nur durch grundlegend andere Antriebskonzepte überwunden werden können.


Viele Grüße,
Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Jochen, viele richtige Ansätze.
Am Ende wäre jedoch eine
- legale
Entscheidung eines Unternehmens dann, ein Produkt nicht anzubieten, dass man so nicht bauen kann.

Wenn der Kunde etwas möchte / fordert, was man nicht liefern kann / will, dann ist das keine Entschuldigung für Betrug.
 
Hätte VW die 20 Milliarden die sie als Abfindung bezahlt haben lieber in Technologie und ordentliche Bauteile investiert!
Aber die Gier nach noch mehr Profit ist größer als jeder Kundenwunsch.
VW hätte ein paar Euro weniger verdient aber zufriedene Kunden!
Das ist aber ein System Problem und wird meiner Meinung nach der Menschheit ihre Existenz kosten, so lange nur das gemacht werden kann was betriebswirtschaftlich Sinnvoll ist und nicht ordentlich und richtig, wird es nicht gemacht.
 
also ich nehme den Bus mit 300 hp und 750 nm als tsi gern V6 - Reichweite kann ich auch mit 600 km leben und Ölservice mach ich jedes Jahr Bremse ist mir wurscht, wer später bremst fährt länger schnell
ein E- Antrieb als Hybrid für die Stadt wäre toll- da brauch ich nicht den Motor so ruinieren auf kurzer Strecke
und ein Panoramdach und nicht so ein beschi.....Guckloch im Dach
und eine bessere Verarbeitungsqualität für den verlangten Preis wäre mein Wunsch
 
Wenn der Kunde etwas möchte / fordert, was man nicht liefern kann / will, dann ist das keine Entschuldigung für Betrug.

Keinerlei Widerspruch meinerseits, den Aspekt hatte ich dabei nicht betrachtet.

Mit ordentlichen Emissionen würde mehr verbraucht / weniger geleistet / mehr zu warten sein, die Fahrzeug wären nicht so viel / nicht so teuer zu verkaufen gewesen.

Grüße,
Jochen
 
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