Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

In den Nachrichten kam gestern, dass die Klimaziele hinsichtlich des CO2 Ausstoßes nicht erreicht werden (32% Senkung statt geplanter 40%). Da wird man den Diesel wohl weiterhin dringend brauchen!

Zum Thema T1 bis T5.3 (T6): Im Grunde haben alle ein wenig Recht. Natürlich ist der T6 anfälliger, als ein T3 oder 4 oder 5. Ist doch logisch. Mehr und immer aufwändigere Technik (AGR, Turbo, DPF etc.) bedeutet gleichzeitig auch mehr Defekte. Das ist aber bei anderen Herstellern auch so. Oder glaubt ihr, bei BMW halten die DPF ewig? Das ist halt der Preis des Umweltschutzes. Aber wer will den heutzutage noch mit einem alten Saugdiesel rumfahren, wo die meisten hier schon über 102 PS "rumlästern"? Man kann halt nicht alles haben.
 
Geringerer CO2 Ausstoß beim Diesel ist ein Märchen.

Neben dem CAR Institut sieht das auch das Bundesverkehrsministerium so:

CO2-Ausstoß - Diesel nicht umweltfreundlicher als Benzin
Naja, das muss an aber auch ein wenig ins rechte Licht rücken.
Zitat: "Das liegt vor allem daran, dass die Dieselautos deutlich schwerer sind und leistungsfähiger, leistungsstärker bei der Motorisierung als Benziner."
Das könnte man ja sehr leicht steuern (im Wortsinne), z.B. indem man mal schaut, ob wirklich jeder Anwalt einen Q7 mit Dienstwagenprivileg fahren muss. Muss jeder Rentner heutzutage SUV fahren? Müssen die dann unbedingt 180PS haben? Und wenn ich jetzt in jeden Handwerkertrapo einen Benziner einbaue, dann würde das ja auch was mit den 129g/km auf der Benzinerseite machen.
Solche Studien liebe ich.
 
Geringerer CO2 Ausstoß beim Diesel ist ein Märchen.
Neben dem CAR Institut sieht das auch das Bundesverkehrsministerium so:
CO2-Ausstoß - Diesel nicht umweltfreundlicher als Benzin
Wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleichen würde wäre es kein Märchen. Oder was sagen die Verbrauchszahlen von 150kW TDI vs. gleichstarkem TSI im T6? Die Thermodynamik des Dieselprozesses kann ja nix dafür das die Leute lieber mit viel Bums untenrum fahren statt fleissig im Getriebe zu rühren um die Drehzahl hoch zu halten, und dann auch noch dafür an der Tanke gemessen am Realverbrauch bei beschriebener Fahrweise das doppelte hinblättern zu müssen. Golf I will ja auch keiner mehr fahren...
 
Bezogen auf den Tx ist es richtig, der TSI haut mehr CO2 raus als der TDI.

Die Aussage von @Fire35 war grundlegend pauschal, und pauschal ist diese Aussage durch die Quellen widerlegt.
 
Bezogen auf den Tx ist es richtig, der TSI haut mehr CO2 raus als der TDI.

Die Aussage von @Fire35 war grundlegend pauschal, und pauschal ist diese Aussage durch die Quellen widerlegt.

Was war daran pauschal? Natürlich vergleiche ich TDI mit TSI in der gleichen Fahrzeugklasse. Äpfel mit Birnen zu vergleichen überlasse ich anderen.

Im übrigen bin ich nicht dafür verantwortlich, was du verstehst, sondern nur für das was ich sage/schreibe. Andere haben es offensichtlich verstanden! :

Naja, das muss an aber auch ein wenig ins rechte Licht rücken.

Wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleichen würde wäre es kein Märchen.


Und lass mich bitte mir Studien in Ruhe, die nach dem Motto, "wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing".
 
In den Nachrichten kam gestern, dass die Klimaziele hinsichtlich des CO2 Ausstoßes nicht erreicht werden (32% Senkung statt geplanter 40%). Da wird man den Diesel wohl weiterhin dringend brauchen

@Fire35
Das klingt für mich pauschal. Und auch der Thread-Titel ist aus meiner Sicht eine eher Pauschale Fragestellung.

Das dein Blick nur auf den Tx zielt ist doch völlig in Ordnung.

Und lass mich bitte mir Studien in Ruhe, die nach dem Motto, "wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing".

Junge, Junge....in einem Forum wird nunmal durchaus kontrovers diskutiert, ich habe dir ja keine PN geschrieben.;)

Weder Diesel noch Benzin ist die Zukunft, da die Kraftstoffe nur noch begrenzt verfügbar sind. Aber was sind die kommenden Alternativen? In welcher Form wird sich dadurch die Mobilität verändern?
 
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Das dein Blick nur auf den Tx zielt ist doch völlig in Ordnung.

Das gilt aber auch für den Vergleich Golf TDI "gegen "TSI usw.

Aber da wir hier im TX Forum sind, geht es natürlich vorrangig um den Bulli!

Ansonsten hat Wollfisch natürlich Recht. Der geringere Kraftstoffvergleich des Diesel hat dazu auch geführt, dass immer größere und schwerere Fahrzeuge nachgefragt wurden. Da ist es dann ähnlich wie bei Sicherheitseinrichtungen, man negiert den eigentlich Vorteil so zum Nachteil.

Es bleibt aber bei meiner Aussage, wir brauchen den Diesel zur Erreichung der Klimaziele. Einen vernünftigen Umgang beim Neukauf natürlich vorausgesetzt.
 
Das gilt aber auch für den Vergleich Golf TDI "gegen "TSI usw.

Ok. Ich habe dich so verstanden das auch dort ein klarer Vorteil für den Diesel besteht und das es daher auch dort noch lange den Diesel geben muss zur Erreichung der CO2 Klimaziele.

VW Konfigurator Golf TDI / TSI:

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Es gibt in dieser leichten Klasse keine signifikanten CO2 Unterschiede mehr. Von daher ist der Diesel dort keine CO2 Rettung.

Weder Diesel noch Benzin sind die Lösungen für die Zukunft. Da ist kein Kraftstoff besser als der andere. Es wäre schön auch über andere Energiequellen für Antriebe zu diskutieren als immer wieder Diesel vs. Benzin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Realitycheck:

VW Konfigurator Golf TDI / TSI:
Lt. Werksangaben 4,1 / 4,8 macht 109 / 111g/km
Lt. Spritmonitor Durchschnitt Golf TDI/TSI (nur 2017er): 5,73 / 6,66 macht 152 / 155 g/km

Jupp, ist egal. :danke::pro:
 
Hallo.
Der Vergleich oben TDI/TSI beim Golf zeigt wie immer:
Die einen sehen die Liter die sie bezahlen müssen und die anderen sehen den CO2 Wert den sie einatmen müssen.

Aber viel interessanter für zukünftige Fahrzeugflottenberechnungen ist der UP!, bzw dessen Abgaswerte.
Selbst der sparsamste UP! (mit Benziner) stößt mehr CO2 aus als die Herstellerflotten zukünftig im Schnitt ausstoßen dürfen. Und da machen die sparsamen Kleinstwagen nur den kleinsten Teil aus, die meisten sind doch viel größer mit entsprechenden . Daher müssen in wenigen Jahren viele Stromer verkauft werden um die EU-Vorgaben einhalten zu können. Selbst für die Kleinstwagenverbrennungsmotoren ... Diesel hilft auch nicht da die Berechnung in CO2 erfolgt.

Daher werden die Stromer kommen. In fünf Jahren wird es normal sein in einem reinen Stromer zu reisen. Es wäre zu wünschen das der VW Bus, z.B. als T7, dabei ist. Aber ich wage zu zweifeln, VW hat ja beim Postbulli auch verloren.

Wie sich das auf Wert der heutigen Tx mit Diesel auswirken wird... Keiner kann das sagen. Sicher werden langfristig weniger neue Diesel verkauft, das könnte den Gebrauchtpreis stabilisieren, die Diesel haben auch als Gebrauchte noch einen stabilen Interessentenstamm. Das kann aber schnell drehen wenn (z.B. wegen zu wenig reine Stromer in Städten) die ersten Fahrverbote ausgesprochen werden. Wenn die Menschen im Speckgürtel der Stadt keine Diesel mehr nutzen dürfen werden diese kurzfristig den Gebrauchtwagenmarkt überschwemmen. Das senkt den Preis.

Zum Beispiel:
Wir fahren den Cali (mit Diesel) solange wir ihn nutzen können. Er macht ja Spaß. Falls Augsburg aber für alte Diesel gesperrt wird steht er zum Verkauf. Wenn ich die Omas im Rollstuhl nicht mehr zu den Fachärzten in der Innenstadt bringen kann macht es keinen Sinn mehr am Diesel festzuhalten... Und das werden viele so sehen (müssen).

Übrigens steht in der morgigen AB etliche Seiten zu den Terminen und Konzepten der Stromer bei BMW. Recht interessant, wenn auch etwas eigen zusammengestellt. Aber gut, ist AB...
 
Pauschale Fahrverbote für Diesel sind völlig Geisteskrank.
Stell mir grad vor dass ein moderner sauberer Golf mit TDI nicht mehr in die Stadt darf aber die G Klasse AMG mit 700 PS schon.
Krank.
Mit Weitsicht sollte man auch die Entwicklung von synthetischen Kraftstoffen im Blick haben, nur leider regieren nur noch Vollidioten die jetzt schon planen wollen was in 15 Jahren ist.
Mit diesen Ansagen wird eine Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors und der synthetischen Kraftstoffe torpetiert.
Mit etwas Verstand lässt man den offenen Wettbewerb zu und wer in 10 Jahren das beste Konzept vorweisen kann wird sich durchsetzen.
 
Moin,

meiner Meinung nach offenbaren sich an Hand der hier diskutierten Thematik mal wieder viele Vor-, aber auch einige Nachteile einer Demokratie. Wichtig für demokratische Entscheidungsprozesse ist insbesondere die Ergebnis-offene Diskussion. Auch in sofern halte ich die persönliche Diskreditierung ("Geisteskrank, Vollidioten") oder die Abqualifizierung auf Grund von Meinungen für nicht angemessen und sogar kontraproduktiv. Politische Entscheidungsträger beneide ich nicht im Geringsten ob einer ihrer wesentlichen Aufgaben, nämlich gerade der Weichenstellung für die nähere und eben auch die ggf. etwas fernere Zukunft. Ich gebe zu, dass es oft schwer fällt, Respekt jemanden gegenüber zu wahren, dessen Argumentation ich so überhaupt nicht folgen kann (Trump...). Andererseits habe ich aber immer wieder erst deutlich später etwas als "richtig" erkannt, was ich zu einem früheren Zeitpunkt strikt ablehnte.


Grüße
Matthes


ps
Feuer frei zur Oberlehrer-Replik...
 
Hallo.

Die Politik hat für die Zukunft Abgaswerte vorgegeben die auf den geschönten Angaben der Autoindustrie basieren.
Diese Werte sind nicht einmal mit Kleinstwagen zu erreichen, egal ob Diesel oder Benziner. Also müssen Stromer in den Markt gepresst werden (oder die Politik müsste zugeben das sie falsche Vorgaben gemacht haben...) Kaufen wir Stromer nicht freiwillig und bleiben die Luftwerte im Winter schlecht kommen Fahrverbote.

Synthetische Kraftstoffe sind keine Lösung. Auch sie emittieren Co2, zusätzlich ist die Herstellung aufwendig. Die Anbauflächen für biologische Ersatzkraftstoffe sind bereits großflächig mit Mais für die Biogasanlagen bepflanzt.
Der Verbrennungsmotor, gleich welcher Art, ist für PKWs langfristig sicher tot. Er wird vielleicht noch in Flugzeugen überleben, einfaches Segeln ist den Passagieren sicher zu langsam. Und in LKWs die Waren in unzivilisierte Gegenden bringen müssen.

Ich wage eine Prognose:
Der Geburtsjahrgang 2017 wird in der Fahrschule keine Verbrennungsmotoren mehr kennen lernen. Die Frage ist wie sich das auf unsere Generation und den Wert unserer "Oldtimer" auswirken wird.

Die meisten T5.1 werden bis dahin bereits in neuer Form auf der Straße sein. Das Alter fordert seinen Tribut. Und wenn sie bis dahin doch überleben sind sie Youngtimer mit der Chance als historisches Kulturgut anerkannt zu werden. Der T6 bekommt diese Chance vermutlich nicht...
 
@Heckflosse
hast doch (im wesentlichen ;-) ) völlig Recht!

Ich seh das aber nicht als Nachteil einer Demokratie. Und bei Trump glaub ich ncht, dass wir in 10 Jahren anders drüber denken..... aber sonst bin ich bei Dir.

Eins vielleicht noch. Ich glaube nicht, dass ich Respekt vor Trump habe, wüsste auch nicht warum. Trotzdem kann man sachlich und höflich über oder gar mit ihm reden. Dass das viele nicht mehr können, sachlich und höflich bleiben, das ist doch das wahre Problem.
 
Synthetische Kraftstoffe sind keine Lösung. Auch sie emittieren Co2, zusätzlich ist die Herstellung aufwendig. Die Anbauflächen für biologische Ersatzkraftstoffe sind bereits großflächig mit Mais für die Biogasanlagen bepflanzt.
Aber nur das CO2, dass ich vorher aus der Luft gefischt habe. Das sind ja keine Biokraftstoffe, sondern künstlich aus H2 und C hergestellte. Dazu braucht es CO2, Wasser, Energie...alles da in nem größeren Windpark. Ich müsste dort nur die passende Technik installieren.
 
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