Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

frage mich, was da lustiger ist: der Witz oder der Rechtschreibfehler trotz so kurzem Text? :cool:
 
Interessant ist die Schreibweise: "" - den Staat kostet diese Subventionierung mittlerweile 7,8 Milliarden Euro pro Jahr, gut dreieinhalb Milliarden davon für die Pkw-Nutzung", so Krautzberger.""
Sie kostet den Staat nichts - sondern er nimmt nur weniger ein.
ABER er nimmt doch deutlich mehr ein, als wenn alle Elektroautos fahren ;).
Und wenn wir denn alle mal elektrisch unterwegs sind, muss der Strom, auf Grund der gesunkenen Steuereinnahmen aus der Mineralölsteuer, höher besteuert werden. Billiger wird es für den Bürger nicht.
 
Das ist sicher richtig! Billiger wird es keinesfalls. Es wird teurer. Das ist auch schon in Planung.
- Stromtarife unterscheiden sich nach der Performance der Säule. Will ich auf der Urlaubsfahrt besonders schnell tanken, muss ich auch, wie bisher an der Autobahn, mehr für die Kilowattstunde zahlen.
- Will ich selbst fahren um den Gardasee und nicht autonom, dann muss ich dafür bei der Versicherung deutlich tiefer in die Tasche greifen, wegen des viel höheren Risikos.
- Leistungsfähiger Hausanschluss oder Tiefgaragenanschluss wird sicher auch einen deutlichen Betrag kosten.
 
Ja, eingekeilt, das dachte ich auch! Von wegen Subventionen, ich lach mir einen. So heisst das jetzt, wenn der Staat einem in die Tasche greift. Wenn ich jetzt einen Diesel stehle und im Ausland verticke, bin ich dann ein Umweltschützer?

Was mit den ganzen Pendlern ist, scheint auch nicht zu interessieren. Erst verlangt man Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes und dann verteuert man die Fahrten zur Arbeit, so dass sich das Arbeiten nicht mehr lohnt. So schafft man dann wohl neue Arbeitsplätze......
Wir werden doch nur noch verar....!!!
 
Ja, eingekeilt, das dachte ich auch! Von wegen Subventionen, ich lach mir einen. So heisst das jetzt, wenn der Staat einem in die Tasche greift. Wenn ich jetzt einen Diesel stehle und im Ausland verticke, bin ich dann ein Umweltschützer?

Was mit den ganzen Pendlern ist, scheint auch nicht zu interessieren. Erst verlangt man Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes und dann verteuert man die Fahrten zur Arbeit, so dass sich das Arbeiten nicht mehr lohnt. So schafft man dann wohl neue Arbeitsplätze......
Wir werden doch nur noch verar....!!!

Bald sind Wahlen. Da kannst du die Weltuntergangspropheten wählen, die bald alle Verbrennerfahrer enteignen wollen.
Oder halt nicht
 
Die aktuelle Aral-Befragung (wird seit 2003 durchgführt) "Trends beim Autokauf 2017"
zeigt die weitere Entwicklung des Diesels schon klar auf. Der Trend weg vom Diesel ist unverkennbar.

"Benziner und Hybridmotoren legen zu, Diesel verliert

Der Ottomotor baut seine Stellung als beliebteste Antriebsart bei den Befragten weiter aus. Mehr als jeder Zweite möchte sich einen Benziner bestellen. Das Kaufinteresse für Dieselfahrzeuge schrumpft hingegen von 31 % im Jahr 2015 auf nun 18 %. Als zweiter großer Gewinner bei der Antriebsfrage geht der Hybridmotor – also eine Kombination aus Elektroantrieb und Verbrennungsmotor – hervor. Ein reines Elektroauto ist nur für eine Minderheit von 5 % attraktiv."

ARAL-Befragung 2017_Kraftstoffart.png
 
Nun gut. Eine Momentaufnahme. Nicht mehr, nicht weniger. Ein Trend, der sich auch wieder ändern kann. Nehmen wir an, die Regierung führt tatsächlich die blaue Plakette ein. Dann wiederum wäre es egal, welchen Motor man verbaut hätte, solange die Plakette passt. Und schon würde der Trend zu dem Motor gehen, mit dem die Leute am Günstigsten unterwegs sind. Was immer das dann sein mag.
Es gibt auch viele die jetzt erst mal abwarten und beobachten, was sich da entwickelt. Davon ab dämmert es auch der Politik, dass der Benziner nicht gut ist für das Klima. Allein deshalb wird es den Diesel noch ne Weile geben.
Gruß Robert
 
Als staatliche Maßname wird die blau Plakette sicher kommen. Sie schützt per definiert als wirksam erklärtem Softwareupdate die neuesten Fahrzeuge, verdrängt die alten und kurbelt den Absatz an. Quasi ein Schutzgebiet für die neueren Diesel.
Eine ander Entscheidungsebene sind die lokalen Gerichte. In Mch hat man sich per Urteil schon so weit damit beschäftigt, dass die aktuellen EURO 6 ohne 6d Eigenschaft auch nachteilig für den Gesundheitsschutz der Anwohner sind und ausgesperrt gehören. Manche Gerichte werden sich das mit der blauen Plakette vielleicht auch erstmal anschauen und wenn die Emissionen wie erwartet nicht runter gehen werden Diesel-Verbote verhängt werden müssen. Insofern kann die blaue Plakette eine Atempause bringen.

Sehr spannend finde ich nur, wie groß die blauen Plakettenzonen dann werden? In München scheint es eher flächig notwendig zu sein, in Stuttgart genügte vielleicht die Sperrung einer Hauptstraße für Diesel.

Der ganze Stress wirkt sich ja sichtbar auf die Absatzzahlen der Diesel aus. Die Bürger sind sauer wegen fehlendem Investitionsschutz durch historische Fehler von Politik und Autoindustrie (und Käufern) usw.
Die Autoindustrie hat den Karren richtig in den Dreck gefahren, wie auch obige Umfrage zeigt. Die Entwicklung neuer Diesel UND Fahrzeuge mit der Abgasreinigung nahe am Motor ist sehr kostenintensiv. Und wenn man dann nicht mehr weiß ob 32% oder 10% der Kunden so einen neuen Dieselmotor kaufen, dann hat man ein Problem.

Eigentlich läuft das für mich dann auf eine Nachrüstlösung als einzige kurzfristig wirksame Maßnahme für eine Entspannung der Situation in den Städten hinaus. Da die Autoindustrie nicht zahlen und entwickeln will, Stichwort "unsere Ingenieure arbeiten nicht rückwärtsgewand", wird der Staat fördern müssen. (übrigens, Manager die soetwas öffentlich äußern gehören aus Mangel an unternehmerischer Verantwortung gefeuert)

Die teueren sauberen Diesel wie der neue Mercedesmotor werden in Zukunft der Oberklasse und Nutzfahrzeugen vorbehalten sein. Zur preismäßigen Oberklasse gehört ja auch der T-dingens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Autoindustrie nicht zahlen und entwickeln will, Stichwort "unsere Ingenieure arbeiten nicht rückwärtsgewand", wird der Staat fördern müssen. (übrigens, Manager die soetwas öffentlich äußern gehören aus Mangel an unternehmerischer Verantwortung gefeuert)

Ich bin absolut gegen eine "staatliche" Förderung durch uns Steuerzahler.
Entweder die Hersteller rüsten auf ihre Kosten nach oder es gibt einen Bestandsschutz für zugelassene Fahrzeuge und es dürfen nur noch Fahrzeuge neu in Verkehr gebracht werden, welche nachgewiesen die aktuell gültigen Standards erfüllen. Die anderen Kisten müssen die Hersteller halt einstampfen.
Wer auf Risiko spielt kann nicht immer gewinnen.

Jürgen
 
Als staatliche Maßname wird die blau Plakette sicher kommen. Sie schützt per definiert als wirksam erklärtem Softwareupdate die neuesten Fahrzeuge, verdrängt die alten und kurbelt den Absatz an.

Hi,

woher stammt diese Erkenntnis? Ist das eine persönliche Hoffnung? Nichts ist derzeit sicher! Die derzeitigen, per Software geupdateten EU6 Fahrzeuge stoßen noch immer deutlich mehr NOX aus als erlaubt. Aus diesem Grund erwägt die DUH eine erneute Klage und einen Ausschluss dieser Fahrzeuge aus der blauen Zone.

Ich bin absolut gegen eine "staatliche" Förderung durch uns Steuerzahler.
Entweder die Hersteller rüsten auf ihre Kosten nach oder es gibt einen Bestandsschutz für zugelassene Fahrzeuge und es dürfen nur noch Fahrzeuge neu in Verkehr gebracht werden, welche nachgewiesen die aktuell gültigen Standards erfüllen.

Ich auch, und da sind wir nicht die einzigen. Das Gegenteil wird nach meiner Einschätzung der Fall sein und Steuervorteile ggf. gekürzt werden.
 
Der Gesetzgeber müsste es einfach mal auf die Kette bekommen, die jeweils geltenden Abgasvorschriften zu kontrollieren.
D.h. das jedes Fahrzeug ab Tag X den gültigen Euronorm (EU6 oder EU6d) entspricht. Damit meine ich im Realbetrieb. Sonst dürfen die Hersteller keine Fahrzeuge mehr in Verkehr bringen.
So könnte man erst mal sicher gehen, dass keine weiteren Schummelfahrzeuge in Verkehr gebracht werden. Über die Bestandsfahrzeuge kann man sich dann immer noch Gedanken machen.
Leider sehe ich nicht, dass ein Herr Dobrindt dazu gewillt oder in der Lage ist.
Und auch Herr Schulz nutzt diese Thema nicht um sich sinnvoll zu profilieren.
 
Bei der Aral-Befragung sollte man berücksichtigen, dass hier Otto-Normal-Verbraucher befragt werden. Ein Großteil der Neuwagenkäufe entfällt aber auf gewerbliche Kunden. Da dürfte die Entwicklung anders ausfallen. Im privaten Sektor könnte ich mir den Rückgang des Dieselanteils durchaus vorstellen.
 
Wir befinden uns halt in einer Zeit des Wandels. Die Stadt Bochum, wohl weil sie keinen guten Fussballverein haben :D, will sich zur führenden Stadt in der E-Mobilität entwickeln. Die Stadt und die Töchter werden nur noch Hybrid- und Elektrofahrzeuge anschaffen. DHL macht mit und setzt 24 Streetscooter ein. Und in 2 Jahren will DHL die ganze Stadt elektrisch mit 166 Streetscootern versorgen DHL startet seine E-Mobilitätsoffensive in Bochum
Der Wandel kann also plötzlich auch mal sehr schnell ablaufen.

Bei der blauen Zone muss man immer Politik inklusive Homologation durch das KBA und das Zivilrecht in Form von Klagen von Privatleuten oder der DHU sehen. Die Politik will im Sinne ihrer Lobby Ruhe und Klarheit in Form der blauen Umweltzone und dafür geeeigneter EURO 5 und EURO 6 Fahrzeuge mit dem Softwarepatch. Das werden sie nach der Wahl auch ziemlich sicher machen, weil lokale Verbote Chaos bringen und alle Diesel ausgrenzen. Die Blau Plaketter wird dann also erstmal als großer Schritt für die Umwelt verkauft. Bis die Realität in Form der Messungen im nächsten Winter die Politik wieder einholen. Bis dahin hat man aber schon mal 1 Jahr gewonnen und dann kommen die ersten Anbieter mit den hoffentlich sauberen 6d Dieseln.

Das der Staat mal seine Verantwortung warnehmen muss und ordenlich messen und kontrollieren muss sehe ich genauso. Funktioniert aber nicht, weil die alle in einem Bett schlafen. Also müsste man die Aufgabe an eine unabhängige Stelle abgeben. Machen die auch nicht freiwillig. 20 Jahre Filz und Betrügereien kann man nicht einfach wegwischen. Die Autokonzerne werden weiterhin versuchen sich die Abgasgutachten selbst zu schreiben bzw. nur in den befreundeten Prüfstellen auf Madeira oder sonstwo testen.
 
Euro 6d ist ja auch erst ab 2020 verbindlich wenn ich mich recht entsinne. Bleibt also noch Zeit. Sollte Twintec liefern können, dann wäre 6d auch für Euro5 Fahrzeuge drin.
Oder sie machen die Hybrid-Lösung, eine weiße Plakette für den innersten Stadtbereich, dann blau mit etwas größerem Radius und draußen dann grün, gelb, rot, nix. Weiß nur für rein elektrische Autos etwa. Dann könnte die DUH aufhören sich selbst zu befriedigen und die Käufer wüssten woran sie sind.
Gruß Robert
 
Hi,

woher stammt diese Erkenntnis? Ist das eine persönliche Hoffnung? Nichts ist derzeit sicher! Die derzeitigen, per Software geupdateten EU6 Fahrzeuge stoßen noch immer deutlich mehr NOX aus als erlaubt. Aus diesem Grund erwägt die DUH eine erneute Klage und einen Ausschluss dieser Fahrzeuge aus der blauen Zone.

Also die V Klasse schafft nach Update 90mg. Das ist deutlich unter dem künftigen Grenzwert. Woher nimmst du deine Informationen.
 
Also die V Klasse schafft nach Update 90mg. Das ist deutlich unter dem künftigen Grenzwert. Woher nimmst du deine Informationen.
Die V-Klasse interessiert mich nicht. Der Grenzwert EU6 liegt bei 80mg.

"Wie absurd die Software-Updates hinsichtlich ihrer Reduktion der NOx-Emissionen sind, zeigt die aktuelle Posse um die bereits Anfang 2016 angeordneten VW-Rückrufe des Models Amarok, bei dem eine Vorher-/Nachher-Messung ergab, dass sich die NOx-Emissionen sogar von extrem hohen 1.490 mg NOx/km auf 1.510 mg NOx/km erhöhen."

Quelle: DUH

Das Fahrverbot droht ggf. allen Fahrzeugen, die EU6 im Realbetrieb "nicht einhalten".

Die Aussage das die EU6 Fahrzeuge "safe" sind ist aus heutiger Sicht schlichtweg falsch. Nichts ist entschieden, wir müssen abwarten was passiert.
 
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