Wie leistungsfähig ist die Standheizung?

tom-x1

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T6 California - Coast
Erstzulassung
02.2017
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Editionsmodell California T6 (Edition)
Hey liebe Californiaristen :)

Da wir bald unseren ersten California (Coast) bekommen und das gleichzeitig auch mein erstes Auto mit Standheizung sein wird, frage ich mich, wie leistungsfähig diese ist. Konkret: Bis zu welchen Temperaturen schafft es die Heizung im Innenraum angenehme Temperaturen zu halten (wenn das Dach zu ist). Geht das z.b. auch noch bei -20 Grad? Bzw. inwiefern bringt die Standheizung etwas wenn man bei kalten Temperaturen oben schlafen möchte?

Ich freue mich über Einschätzungen.
 
Welche Standheizung:

WWZH oder
LSH?
 
Hallo

Welche Heizung? Die WWZH (Warmwasserzusatzheizung hat 5KW) Laufzeit max 120Min. und die LSH (Luftstandheizung hat 3KW) Leistung , Laufzeit bis Batterie-Ende. Viele legen einen Schlauch von der B-Säule der LSH ins Oberstübchen. Bei Minusgraden würde ich auch noch eine Isolierung ins Oberstübchen hängen.Den Namen weiß ich gerade nicht. Nimm mal die Suchfunktion über die Standheizung,da gibt viel zu lesen.
 
Wir haben die kleine, mit 3,5kW...

die LSH (Luftstandheizung hat 3KW) Leistung , Laufzeit bis Batterie-Ende.
Nur damit ich jetzt nicht ganz verwirrt bin, die läuft aber schon auch mit Sprit, oder? :D
 
Zum Heizen bei wirklich tiefen Außentemperaturen muß es die LSH sein - da hast Du also schonmal die richtige Wahl getroffen.
Damit ist Wintercamping ohne Weiteres möglich. Wenn Du die über einen längeren Zeitraum voll aufdrehst kannst Du das Fahrzeug auch als Sauna nutzen.
Wenn bei Minusgraden im Dach geschlafen werden soll kann das schon erwähnte Verlegen eines Schlauches sinnvoll sein der die warme Luft direkt ins Oberstübchen leitet. Zusätzlich empfiehlt sich dann aber auch entweder ein Calicap oder das Isotop von Brandrup.
 
Solange der Sprit nicht einfriert, gibt es keine untere Grenze für die Luftstandheizung. Es wird immer mollig warm, insbesondere bei geschlossenem Dach. Aber auch bei offenem Dach sind -10 bis -20°C kein Problem.
Wenn oben geschlafen werden soll, ist das ISO-TOP von Brandrup (Goretex-Membran) für das Aufstelldach zu empfehlen. Dann schläft es sich auch bei unter -10°C oben recht gemütlich.
 
Sagt mal, hat hier jemand schon mal bei -20 Grad im Bus geschlafen?
Ist der California überhaupt irgendwie isoliert? Hat da schon mal jemand nachgeschaut?

Man kann nämlich nicht einfach gegen -20 Grad am Blech anheizen. Das ist und bleibt unangenehm kalt, auch wenn einem vorn am Ausströmer das Gesicht verglüht.

Eine Nordstar Kabine für Pickups hat auch eine Luftstandheizung und ist sogar für -35 Grad geeignet, und zwar weil sie 3 cm Isolierung hat.
 
Man kann nämlich nicht einfach gegen -20 Grad am Blech anheizen.

Dochdoch, kann man. Als es das letzte Mal so kalt war, hatte ich leider keinen Cali und auch keine Standheizung. Dafür war ich etwas schneller nüchtern :-)

Im ernst: Der Cali ist durchaus so ein bisschen isoliert. Nur das Klappdach ist und bleibt halt nur ein Zelt, da sollte man nachhelfen mit den erwähnten Zusatzwänden. Kondens an den Scheiben wär dann noch ein Thema, aber auch damit kann man sich arrangieren.

Gruss

Vagant
 
Würde mich wirklich interessieren, ob jemand im T6 Cali die Isolierung schon mal gesehen hat? Damit meine ich nicht die kleinen dünnen Entdröhnplatten, die in jedem Auto an manchen Stellen zu finden sind.
Nach dem Sparwahn, den ich hier in diesen Threads immer wieder finde, rechne ich eigentlich nicht damit das da etwas ist wo man nichts sieht!
(Mein T4 Cali ist noch ab Werk im Motorraum lackiert, hat eine große Gelbatterie, 80l Tank, Echtholzmöbel, Bordwerkzeug, und war bei Auslieferung maximal mit Kühlwasser und Öl versorgt :tongue:...und T4-Cali mit Isolierverglasung sind auch im Blech isoliert)
 
Meines Wissens ist der Cali nicht isoliert. Aber die LSH hat schon ordentlich power.
 
Es ist ja eigentlich erstaunlich, wie wenig Informationen man als Konsument von den Autoherstellern vor dem Kauf eigentlich bekommt. Bei jedem verdammten Elektronikartikel ab 100,- EUR kann ich mir im Normalfall vorab ein Handbuch irgendwo runterladen und kann mich damit schon vorab aus 1. Hand informieren. Hier kauft man ein Auto um mehrer 10k und man muss sich immer wieder auf Hörensagen verlassen, ich find das eigentlich ne sauerei von VW und von den Autoherstellern allgemein.

Die Verkäufer haben ja bei vielen Detailfragen meist selbst keine Ahnung... Irgendwie stecken die Autohersteller da alle noch im vorigen Jahrtausend fest.
 
Außer der Dachschale und ggf der Doppelverglasung gibt es im California keine Wärmedämmung.
Es mangelt beim Wintercamping nicht an Heizleistung der LSH, bei schlechter Belüftung (geschlossenem Dach) bildet sich innen aber eine Eisschicht, auch an unsichtbaren Stellen. Nach mehreren Tagen könnte die wachsende Eisschicht evtl. Zu Problemen führen. Bei uns tropfte es nach einer Woche bei der Weiterfahren z. B. aus der Dachkonsole.
Eine dampfdichte Innendämmung ist beim Cali technisch nahezu unmöglich.
 
Hallo,
ich habe im Cali mit aufgeklappten Dach im letzten Jahr in Schweden bei -15°C mehrere Nächte übernachtet. Überhaupt kein Problem. LSH auf Stufe 4 mit Schlauch nach oben, ca. 1/3 der Heizleistung unten raus blasen lassen und 2/3 der Heizleistung nach oben. Wir hatten unten wie oben Nachts Temperaturen von 15-18 °C absolut komfortabel. Außen hatten wir allerdings das Cali-Cap aufgezogen. Hatte mich vorher hier bzw. im Nachbarboard belesen und das Cap wird empfohlen, damit das Gestänge vom Dach nicht einfriert. Deshalb hatten wir es drauf und wir hatten keinerlei Probleme. Ich denke -20°C geht auch ohne Probleme und im Caliboard meine ich einen Beitrag von einem Mitglied gelesen zu haben, der in Finnland im Winter auch schon unter -20°C übernachtet hat. Erfrieren tut man jedenfallls auch bei diesen Temperaturen nicht, vollen Tank und vernünftige Batterie vorausgesetzt.
 
...Schlauch nach oben, ca. 1/3 der Heizleistung unten raus blasen lassen und 2/3 der Heizleistung nach oben.

Was für einen Schlauch hast Du genommen und wie hast Du ihn am Ausströmer befestigt? Könntest Du davon ein Foto einstellen?
 
Hallo,

ich hab mal ein paar Bilder gemacht. Leider kann ich es nicht im angebauten Zustand fotografieren, weil der Bus gerade nicht da ist.

Zuerst hatte ich mir eine neue Verkleidung vom Ausströmer gekauft.

Daran habe ich dann eine Halterung für den Adapter aus normalem Lochblech gebogen.
Siehe Bild 1 und 2.

Der Adapter ist aus dem Baumarkt. Ist ein normaler eckiger Adapter auf den runden Abluftschlauch. Den Adapter habe ich dann an oben und unten an die Form der Verkleidung vom Ausströmer angepasst. Sieht man auf dem letzten Bild.

Den Halter aus Lochblech habe ich mit zwei ganz kleinen Kabelbindern an der Verkleidung befestigt und somit ist der Halter verschiebbar. Kann man auf Bild 1 und 2 auch erkennen, wenn man genau hinschaut.

Der Adapter wird dann einfach mit einer Schraube am Lochblech befestigt und durch das verschiebbare Lochblech kann der Adapter pro Lamelle in der Verkleidung nach oben und unten geschoben werden. Auf Bild 3 ist die Verteilung ca. 50:50, auf Bild 4 dann meine Standardeinstellung mit ca. 30:60, also 30% unten der Rest für oben.

Die genaue Einstellung sind dann Erfahrungswerte und wetterabhängig.

Ist nicht high-end, aber extrem funktional und ganz schnell angebaut. Wenn wir im Winter unterwegs sind, bleibt die Verkleidung mit dem Lochblech angebaut. Es muss also abends nur eine Mutter festgeschraubt werden.

Nach der Reise kommt die normale Verkleidung wieder dran und der Adapter wird eingemottet.

Hab lange überlegt, ob man das auch noch etwas optisch ansprechender lösen kann, aber mir ist nichts eingefallen und ich hab auch nicht die Möglichkeiten. Funktionieren tut es 1A.

Ich hoffe mal, es ist verständlich erklärt.

Danke an alle die sich hier und im Nachbarboard dazu Gedanken gemacht haben. Davon wurde ich inspiriert für meine individuelle Lösung.

Gruß
Stefan

Die Bilder sind wahrscheinlich nicht optimal eingefügt, sorry.


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Hi,

meine kälteste Nacht im Cali war bei -26 Grad im winterlichen Norwegen. Es hat alles einwandfrei funktioniert. Hier der Link zu meiner Bastellösung für den Schlauch:
Luftstandheizung fürs Dachgeschoss oder zum Enteisen

Inzwischen habe ich auch noch das Brandrup Isotop drin, das ist wirklich topp!

Gruß Christian
 
Wir haben öfters bei ca. -15 Celsius im Cali übernachtet, und die Heizung nie über Stufe 2 stellen müssen. Haben keinen Isotop oder Slauch, aber dennoch eine Mütze und Silverscreen. Die Heizung is leistungsfähig genug!
 
Es gibt ganz klar ein Problem beim T6, welches bei kalten Nächten mit offenem Dach auftritt und das sind die beiden Zwangsbelütungen vorne am Zeltbalg rechts und links. Besonders wenn es kalt und dazu noch windig ist, pfeift es da durch wie nix. Die einfachste Lösung ist, diese mit Tape zuzukleben. Wenn man eine Cap und/oder Iso-top hat, braucht man das nicht zu tun. Mit Cap und Iso-top hatte ich oben ca. +10° C und unten ca. +20° C bei -19° C Außentemperatur, Standheizung Stufe 4 auch ohne Schlauch nach oben. Kondenswasser bildet sich innen an allen möglichen Stellen und gefriert zuweilen auch. Man hat dann Raureif im Bus. Wenn es schneit sollte man unbedingt eine Cap haben, weil man bei Vereisungen in der Dachkante das Dach evtl. nicht mehr zubekommt, da hilft dann auch keine Standheizung.
 
Wie macht man das dann mit der Wasserpumpe / Wasserbehälter bei so frostigen Temparaturen?
Sorry, bin Neuling im Thema Wintercamping!
 
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