10ei61
Top-Mitglied
- Ort
- Wien
- Mein Auto
- T5 Kastenwagen
- Erstzulassung
- 2007
- Motor
- TDI® 75 KW Euro 4 BRS
- DPF
- ab Werk
- Motortuning
- nein
- Getriebe
- 5-Gang
- Antrieb
- Front
- Extras
- Standheizung und Klima für Fahrerhaus und Laderaum; Laderaum rundum isoliert.
- Umbauten / Tuning
- Laderaum ist als Minimalcamper eingerichtet
- FIN
- WV1ZZZHZ7H13xxxx
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7H
Hallo den Bastlern und Schraubern!
Im November 2011 verließ uns unser geliebter "Hias" (Toyota Hiace) durch Langfingereinwirkung. Da ich beruflich mit T3 und T4 unterwegs war bzw. bin, war der Weg zum sozialen Aufstieg (Zitat Dobbie) vom Hias zum T5 nicht weit. Allerdings sollte mich ein Transporter anspringen, den ich unbedingt haben wollte, da Standheizung, Zweitbatterie, Klima für Fahrerhaus und Laderaum und Isolierung des Laderaums schon realisiert war.
In den verflossenen drei Toyota Hiasen hatte ich immer nur einen Kombi mit Kühlschrank, Zweitbatterie und Vorhängen ausgestattet und zum Schlafen die Sitzbänke benutzt. Aber warum nicht einmal ein ganzes Zimmer einrichten?
Also geschah der erste Fehler: ich drückte meiner Frau einen Katalog eines Campingartikelhändlers in die Hand und ersuchte um Markierung von interessanten und hilfreichen Artikeln. Das hatte ich nun davon:
Jetzt sind wir schon über 20 Jahre mit einander friedlich ausgekommen, sodaß einer Verdoppelung dieser unkriegerischen Zeit nichts im Wege stehen sollte! Heftige Gehirnstürme waren angesagt und erste Skizzen fanden den Weg zu Papier:
Hatte ich bisher für einzelne Kästen oder Schubladen meist zu Birkensperrholz gegriffen, so erschien mir das für einen völlig eigenständigen Ausbau einerseits zu schwer, anderseits an den Verbindungsstellen aber nicht stabil genug. Ich erwog alle möglichen Ersatzwerkstoffe, auch Aluverbundplatten z.B., verwarf das aber alles wieder, weil mir keine Möglichkeit zur genauen Bearbeitung großflächiger Metallplatten offen stand.
Die Entscheidung fiel schließlich auf Aluprofile der Fa. ITEM, die konnte ich in eigener Werkstatt bearbeiten:
Eckverbindungen erfolgen unkompliziert mit den im Bild sichtbaren Universalverbindern: in ein Profil ein Gewinde M6 schneiden (Kerndurchmesser paßt schon) und in das andere an der gewünschten Stelle ein 5mm Querloch bohren. Durch dieses kann dann der Universalverbinder mit einem Inbusschlüssel angezogen werden. Seitliche Montagen erfolgen mit Nutensteinen M5 oder M6. Wichtiges Zubehör sind die Füllstreifen: mit ihnen kann man nicht benötigte Nuten abdecken oder sie einfach umgedreht in die Nut einlegen, dann dienen sie als Haltestreifen für die Füllungen z.B. der Seitenwände eines Kastens. Es gibt noch weiteres reichhaltiges Zubehör wie Endkappen, Scharniere.....
Für die flächenhaften Bauteile entschied ich mich für "Compact interior" von Fundermax.
Es ist dies ein dem altbekannten Pertinax ähnlicher Werkstoff, der aus vielen Schichten Papier besteht, die mit entsprechenden Harzen bei hohem Druck und Temperatur verpreßt werden. Wird leider nur auf Bestellung gefertigt, Wartezeiten 4...6 Wochen. Auf ein prizipiell mögliches eigenes Dekor nach Zeichnung oder Foto habe verzichtet, mir fehlte einfach die Zeit alle Einzelteile vorzuplanen und das Dekor so festzulegen, daß der Verschnitt in Grenzen bleibt. Ich wählte daher ein helles Grau, das mit Auto und Aluminium natur eloxiert harmonieren sollte. Materialstärke für "Tische" und Laden 10mm, für Füllungen 4mm (paßt samt Füllstreifen genau in die 8mm-Nuten der Alu-Profile). Das Material läßt sich fast wie Metall bearbeiten, sägen und Gewindeschneiden (auch Stirnlöcher!) geht ganz locker.
Bestellt habe ich das bei einem Holzgroßhändler, dem ich schon zweimal den ganzen Betrieb installiert habe (er ist übersiedelt, nicht abgebrannt ) und dessen Infrastruktur ich am Wochenende gratis nutzen darf:
Selbst im Winter findet sich immer ein Plätzchen, wo ich in der beheizten Halle basteln darf:
Nun aber zum eigentlichen Bericht! Als äußerst sinnvoll und nützlich hat sich das Anfertigen von Holzmustern erwiesen. Der T5 ist in jeder Dimension schief oder gekrümmt, da hätte der Verschnitt der Aluprofile doch im Geldbeutel geschmerzt (ca. 12,-- je m für das 30x30 Profil).
Im Bus ergab sich dann manche erforderliche oder mögliche Änderung, die ich vorher nicht erkannt hatte. Das nächste Bild zeigt den "Kühlturm", der um einige cm höher werden konnte als ursprünglich geplant, allerdings um den Preis des im Fahrzeug Zusammenbauens, da er sich im Inneren nicht mehr aufkippen ließ. Dieser später noch mit Seitenfüllungen ergänzte Kasten nimmt heute zwei Laden und einen Kühlschrank von WAECO auf.
Ich lerne soeben, daß ich nicht mehr als 10 Dateien anhängen darf. Text ohne Bilder macht aber in diesem Fall wohl recht wenig Sinn, also muß ich mich einmal kurz verabschieden. Das soll nicht meinen Beitragszähler ankurbeln, sondern bloß die Anschaulichkeit aufrecht erhalten!
Im November 2011 verließ uns unser geliebter "Hias" (Toyota Hiace) durch Langfingereinwirkung. Da ich beruflich mit T3 und T4 unterwegs war bzw. bin, war der Weg zum sozialen Aufstieg (Zitat Dobbie) vom Hias zum T5 nicht weit. Allerdings sollte mich ein Transporter anspringen, den ich unbedingt haben wollte, da Standheizung, Zweitbatterie, Klima für Fahrerhaus und Laderaum und Isolierung des Laderaums schon realisiert war.
In den verflossenen drei Toyota Hiasen hatte ich immer nur einen Kombi mit Kühlschrank, Zweitbatterie und Vorhängen ausgestattet und zum Schlafen die Sitzbänke benutzt. Aber warum nicht einmal ein ganzes Zimmer einrichten?
Also geschah der erste Fehler: ich drückte meiner Frau einen Katalog eines Campingartikelhändlers in die Hand und ersuchte um Markierung von interessanten und hilfreichen Artikeln. Das hatte ich nun davon:
Jetzt sind wir schon über 20 Jahre mit einander friedlich ausgekommen, sodaß einer Verdoppelung dieser unkriegerischen Zeit nichts im Wege stehen sollte! Heftige Gehirnstürme waren angesagt und erste Skizzen fanden den Weg zu Papier:
Hatte ich bisher für einzelne Kästen oder Schubladen meist zu Birkensperrholz gegriffen, so erschien mir das für einen völlig eigenständigen Ausbau einerseits zu schwer, anderseits an den Verbindungsstellen aber nicht stabil genug. Ich erwog alle möglichen Ersatzwerkstoffe, auch Aluverbundplatten z.B., verwarf das aber alles wieder, weil mir keine Möglichkeit zur genauen Bearbeitung großflächiger Metallplatten offen stand.
Die Entscheidung fiel schließlich auf Aluprofile der Fa. ITEM, die konnte ich in eigener Werkstatt bearbeiten:
Eckverbindungen erfolgen unkompliziert mit den im Bild sichtbaren Universalverbindern: in ein Profil ein Gewinde M6 schneiden (Kerndurchmesser paßt schon) und in das andere an der gewünschten Stelle ein 5mm Querloch bohren. Durch dieses kann dann der Universalverbinder mit einem Inbusschlüssel angezogen werden. Seitliche Montagen erfolgen mit Nutensteinen M5 oder M6. Wichtiges Zubehör sind die Füllstreifen: mit ihnen kann man nicht benötigte Nuten abdecken oder sie einfach umgedreht in die Nut einlegen, dann dienen sie als Haltestreifen für die Füllungen z.B. der Seitenwände eines Kastens. Es gibt noch weiteres reichhaltiges Zubehör wie Endkappen, Scharniere.....
Für die flächenhaften Bauteile entschied ich mich für "Compact interior" von Fundermax.
Es ist dies ein dem altbekannten Pertinax ähnlicher Werkstoff, der aus vielen Schichten Papier besteht, die mit entsprechenden Harzen bei hohem Druck und Temperatur verpreßt werden. Wird leider nur auf Bestellung gefertigt, Wartezeiten 4...6 Wochen. Auf ein prizipiell mögliches eigenes Dekor nach Zeichnung oder Foto habe verzichtet, mir fehlte einfach die Zeit alle Einzelteile vorzuplanen und das Dekor so festzulegen, daß der Verschnitt in Grenzen bleibt. Ich wählte daher ein helles Grau, das mit Auto und Aluminium natur eloxiert harmonieren sollte. Materialstärke für "Tische" und Laden 10mm, für Füllungen 4mm (paßt samt Füllstreifen genau in die 8mm-Nuten der Alu-Profile). Das Material läßt sich fast wie Metall bearbeiten, sägen und Gewindeschneiden (auch Stirnlöcher!) geht ganz locker.
Bestellt habe ich das bei einem Holzgroßhändler, dem ich schon zweimal den ganzen Betrieb installiert habe (er ist übersiedelt, nicht abgebrannt ) und dessen Infrastruktur ich am Wochenende gratis nutzen darf:
Selbst im Winter findet sich immer ein Plätzchen, wo ich in der beheizten Halle basteln darf:
Nun aber zum eigentlichen Bericht! Als äußerst sinnvoll und nützlich hat sich das Anfertigen von Holzmustern erwiesen. Der T5 ist in jeder Dimension schief oder gekrümmt, da hätte der Verschnitt der Aluprofile doch im Geldbeutel geschmerzt (ca. 12,-- je m für das 30x30 Profil).
Im Bus ergab sich dann manche erforderliche oder mögliche Änderung, die ich vorher nicht erkannt hatte. Das nächste Bild zeigt den "Kühlturm", der um einige cm höher werden konnte als ursprünglich geplant, allerdings um den Preis des im Fahrzeug Zusammenbauens, da er sich im Inneren nicht mehr aufkippen ließ. Dieser später noch mit Seitenfüllungen ergänzte Kasten nimmt heute zwei Laden und einen Kühlschrank von WAECO auf.
Ich lerne soeben, daß ich nicht mehr als 10 Dateien anhängen darf. Text ohne Bilder macht aber in diesem Fall wohl recht wenig Sinn, also muß ich mich einmal kurz verabschieden. Das soll nicht meinen Beitragszähler ankurbeln, sondern bloß die Anschaulichkeit aufrecht erhalten!