Welches Fett für Fangplatten -buchse ?

nulpe

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Ort
Berlin, 45 m ü.NN und MOL
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
2015
Motor
TDI® 132 KW
Getriebe
DSG®
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Bluemotion
Umbauten / Tuning
SpaceCamper, VB - Luftfahrwerk
Hallo,
ich berichtete ja neulich darüber, dass ich das Klappern in den Fangplatten-buchsen der Schiebetüren (habe zwei) durch erneute Fettung abgestellt habe. Dabei hatte mich die geringe Fettmenge geärgert, die man zwischen Buchse und Fangplatte bekommt.
Ich hatte mir deswegen einen eigenen "Schmiernippel" geschaffen, indem ich ein 3 mm- Loch (außen angesenkt auf 4mm) jeweils oben in das Buchsenlager in der Alu-Platte gebohrt hatte.
Eine in jeder Apotheke erhältliche Spritze mit Fett gefüllt passt da gut ran und ich kann das Buchsenlager satt mit Fett füllen.
Ich nahm was ich gerade hatte: Fett für Außenborder.
Gestern brachte mir ein Kumpel "weißes Molykote" (kannte ich noch nicht). Das scheint ja außerordentlich zäh zu sein - und je zäher - desto besser (denke ich).
Schließlich sehe ich nicht ein, weshalb man jedesmal, wenn es klappert, neue Platten kaufen sollte. Bei mir schienen trotz Klappern die Buchsen intakt. Und außerdem möchte man auf einer ausgedehnten Reise in Spanien z.B. nur deswegen nicht unbedingt den Amistoso aufsuchen.
Nächstes Mal kommt also weißes Molykote - vielleicht schon abgefüllt - in einer 5 ml -Spritze mit.

Oder gibt es da noch was besseres???
 
Hallo Nulpe,

ich habe mit großem Interesse Deine Ausführungen zu der Fangplatten-Problematik und auch die dazu eingestellten Beiträge der anderen Forumsmitglieder gelesen. Alle Beiträge haben zum Ergebnis, dass bei klappernden Türen die Fangplatten ausgetauscht werden sollten, weil man sie nicht vernünftig fetten kann.
Also habe ich mir gestern bei meinem VW-Händler zunächst einmal nur für die rechte Schiebetür neue Fangplatten besorgt und diese ausgetauscht. Ergebnis: Das Klappern hat abgenommen, aber es ist noch nicht vollständig beseitigt. Ich muss also weitersuchen.

Aber nun kommts:
Heute Morgen habe ich mir die ausgebaute Fangplatte einmal genauer angesehen, da ich wissen wollte, wieso man sie nicht öffnen kann, um die Buchse zu fetten. Dabei habe ich auf der Rückseite der Buchse einen kleinen Schraubendreher in die in der Mitte befindliche Kerbe gesteckt und vorsichtig nach links gedreht. Es gab einen Klick, die Buchse war offen und ließ sich problemlos auseinandernehmen und in ihre Einzelteile zerlegen.

Fazit: Es ist überhaupt nicht notwendig, neue Fangplatten zu kaufen. Man muss sie nur ausbauen, öffnen und neu fetten. Wer jetzt noch neue Fangplatten kauft, ist selber schuld!

Viele Grüße Andreas
 
Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, habe das Thema irgendwie aus den Augen verloren.
Ich habe mir vor 2 Tagen neue Fangplatten für rechts bestellt und werde sie vielleicht heute abholen.
Auf Grund deines super Tipps :danke: werde ich die federnd gelagerten innen liegende Kunststoffteile - alt und neu - mal vergleichen, ob da evtl. ein sicht- oder gar messbarer Abrieb vorliegt, oder ob es wirklich "nur" das Fett ist. Hatte ja anderenfalls sowieso vor, das alte Teil zu zerstören um der Sache auf den Grund zu gehen. Aber der Vergleich bringt uns natürlich noch weiter.
Werde berichten - dauert aber ein paar Tage, bin jetzt ziemlich angespannt.
 
So, heute war es so weit:
Ich habe sowohl die alten als auch die neuen Fangplatten zerlegt (bzw. nach deiner Anleitung die ineinander verstöpselten Kunststoffteile entriegelt) und verglichen:

Nach 25 T km hatte ich ja nach 2 Spanienfahrten (Staub, Hitze, Rüttelstrecken) die Platten (das Fangbuchsenlager) angebohrt und mit zähem Fett "abgedrückt". Das Klappern war sofort weg.
Jetzt vor einer erneuten Fahrt wollte ich mit 31 T km mal nachschauen und gegen neu vergleichen:
Rein optisch sahen die geriffelten Außenflächen der ausgebauten Fangbuchsen gleich aus.
Gemessen waren die alten jetzt 1/10 mm "abgeschliffen" könnte aber auch bei einem Plastikteil die Fertigungstoleranz sein.

Auch die neuen Platten habe ich mit einem "Schmiernippel (-loch)" versehen und reichlich nachgefettet. Die Menge Originalfett war eher gering.

Ich werde also in Zukunft eher fetten als wechseln.

Was mich interessiert: Gibt es die billigen Plastikbuchsen nicht vielleicht einzeln??? So dass man Platte und Feder weiterverwenden kann - die dürften doch nicht verschleißen.
Achtung: Eine weitere gern übersehene Klapperquelle genau in dieser Gegend (B-Säule) ist die Abdeckzunge des Rollos im Fenster der Tür.
 
Hallo Nulpe,
besten Dank für die Informationen. Besonders gefreut hat mich Dein Hinweis auf die weitere mögliche Klapperursache im Bereich des Fensterrollos. Ich werde mir das Ganze am Wochenede etwas genauer ansehen. Ich hatte auch bereits vermutet, dass die Türpappe der Schiebetür sich gelockert haben könnte. Auch das werde ich mir am WE etwas genauer ansehen und anschließend berichten.
Beste Grüße aus Hildesheim
 
@nulpe

Hi, kannst evtl ein Bild machen von der Schmierbohrung, kann mir das gerade nicht so recht vorstellen....

Danke
 
Ja, mach ich wahrscheinlich heute noch.....aber:
Nach dem Hinweis von HestonHill vom 20.11.16 (#2) ist das gar nicht mehr unbedingt notwendig:
Man muss die Fangplatten ja sowieso ausbauen. Da kann man statt eine Schmieröffnung zu bohren, auch wie bei ihm beschrieben, die kleine Plastikschlusskappe mit einem Schraubendreher mit einer Linksdrehung (es knackt) öffnen. Dann in das offene Gehäuse das Fett füllen.
Da ich mir allerdings die Mühe mit den Bohrungen mal gemacht habe, benutze ich sie auch.
Aber: Obwohl es (falls das Fett fehlt) hilft, gibt es noch andere Mitspieler im Klapper-Konzert:
Das ist u.a. der Sitz der oberen vorderen Führungsrolle in der U-Schiene. Die hat immer ein leichtes Spiel, was zum Klappern führt. Abhilfe schafft es, sie leicht nach innen oder außen zu verschieben (ist mit zwei Torx-Schrauben fixiert - dazu muss aber der ganze Rollenträger ab mit dem gleichen Vielzahn wie die Fangplatten.
Wenn sie an der Innen- oder Außenbahn der Schiene anliegt, klappert sie nicht mehr. Aber nicht übertreiben, sonst verschleißt sie schneller.
Das habe ich auch kürzlich mal in einem Faden beschrieben.
Ideal wäre es, hier einen O-Ring in einer Nut auf die Rolle zu ziehen.
Soweit bin ich aber noch nicht gekommen.
 
Hallo zusammen!

Auch ich bin klappergeplagt, und nachdem die Lösung Lautstärkeregler auf rechts drehen mit den super Lautsprechern im Trapo auch keine Lösung ist, wollte ich mir die Fangplatten nun doch genauer anschauen. Der Tip von @hestonhill ist super, kann mir nun vielleicht jemand sagen welches Fett man am Besten verwendet und wie viel ich davon reinbuttern soll?

Vielen Dank! Andi
 
Ich nehme sog. "weißes Molykote". Nicht, weil für die Schmierfestigkeit besondere Ansprüche gestellt werden, sondern weil es mir temperaturunabhängig recht steif erscheint.
 
Mal eine kleine Rückmeldung. Hab die Fangplatten mittlerweile ausgebaut, die Lager geöffnet. Waren erwartungsgemäß staubtrocken. Hab alles schön eingefettet, wieder dicht gemacht. War dann bei meinem Freien, der hat gemeint die Schienen sind staubtrocken, ich solle diese doch auch mal fetten, bevor ich diese Einstellen lasse. Leider hat auch das keine Besserung gebracht. Wenn ich an der geöffneten Schiebetür quer zur Laufrichtung rüttle, hat diese ein Spiel von ca. 1-3mm. Das Geräusch das dabei entsteht gleicht ziemlich dem, das man beim Fahren (sowohl Lastwechsel als auch Kurvenfahrten oder Schlaglöcher) von der B-Säule wahrnimmt.Trau mich nicht so wirklich daran, die Schiebetür selber einzustellen, weiß aber auch nicht ob eine freie KFZ Werkstatt das in den Griff bekommt... Any suggestions?
 
Hi Liebe Schraubers,
Vielen Dank für den Thread hier. Ich habe gestern meine Fangplatten von meinem 2004 T5 ausgebaut, den ganzen dreck entfernt und gefettet. Siehe da, kein lästiges knacken mehr. Ich habe dafür schleuderfestes kettenfett verwendet. Ich habe aber den Verdacht, dass das nicht da richtige ist. Könnt ihr mir eins empfehlen?

vielen Dank
 
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