Welche Umbauten sind für eine Islandreise unbedingt notwendig?

Die Kachel

Aktiv-Mitglied
Ort
Fürth
Mein Auto
T5 California - Beach
Erstzulassung
06.2012
Motor
Otto TSI® 150 KW
DPF
nein
Motortuning
vielleicht😎
Getriebe
DSG®
Antrieb
4motion
Umbauten / Tuning
Offroad
Hallo Gemeinde.
Wir planen eine Reise nach Island 2017.
Ich habe mich bereits bei einigen Umbauern auf deren Internetseiten informiert (Seikel, Terranger etc.) und bin mir ziemlich unschlüßig welche Umbaumaßnahmen wir unbedingt benötigen.
Auch hier im Forum habe ich schon alle Beiträge gelesen und komm nicht so richtig weiter.

Wenn man alles reinpackt (z.B. von Seikel Unterfahrschutz etc. und Getriebeuntersetzung) sind ca. 8000 Euros fällig.
Für eine (vielleicht) einmalige Aktion in meinen Augen etwas viel.

Deshalb hier meine Frage:
Wenn man Island besucht und nicht unbedingt in das Hochland will sondern hauptsächlich zu den normalen Zielen auch mal abseites der Ringstraßen ohne
große Wasserdurchfahrten was macht dann Sinn?

Ich dachte das folgende Optionen außreichend sind: Unterfahrschutz Motor, Schwellerleisten, Höherlegung!, ordentliche Bereifung.
Bei den Reifen würde ich die Standartbereifung nehmen, da die keine Tachoangleichung und die ev. damit verbunden Getriebeänderung nach sich zieht.
Denn Michelin Latitude cross gibt's auch in 17 Zoll mit entsprechender Traglast.
Wenn ich die großen Reifen OHNE Getriebeuntersetzung nehmen würde, wie ist das Fahrverhalten von dem Bus? Wird er dann zur Krücke? Oder ist es noch fahrbar?
Bitte gebt mir hier eure Eindrücke.
Ich fahr auch gern mal Schnell:D (wenns die Verkehrslage hergibt) und möchte den Spaß nicht vermissen.

Ich hoffe Ihr könnt mir hier weiterhelfen und freue mich auf eure Antworten.

Gruß Andreas
 
Für die Ringstrasse und ein paar kleinere Abstecher brauchst du weder Allrad, noch UFS, noch Höherlegung, das geht auch mit einem normalen PKW.
 
Für ne einmalige Reise würde ich nix machen und das Geld vor Ort in einen Hummer oder einen sonstigen Geländewagen stecken für zwei-drei Tage.
 
Grüß und guten Morgen Andreas,

Schau doch mal hier, hier gibt es einen kurzen aber ganz interessanten dreiteiligen Reisebericht über Island.

Im ersten Teil geht es um Island allgemein, d.h. Island als Reiseland, Fähre, Verschiffung, medizinische Versorgung, Währung, Zoll, Sprache, Internet, Fahrzeug leihen oder mitbringen, etc. ...,

im zweiten Teil geht es speziell um das Offroad Fahren, wie, was und wo,...

und

im dritten Teil geht es dann ausschließlich um deine Fragestellung, was muss ich am Fahrzeug umbauen, um es Island tauglich zu machen, hier kommen Peter Seikel ("Auto Seikel"), Michael Schäfers ("Offroad Manufaktur Hamburg") und Tom Ramming ("Tom's Fahrzeugtechnikk") zu Wort und beschreiben was ihres Erachtens notwendig ist und was eben auch nicht.

http://matsch-und-piste.de/island-als-offroad-reiseland-teil-3/

Allerdings um "nur" die Ringsstrasse zu befahren und gelegentlich einen Abstecher links und rechts davon zu machen, brauchst du tatsächlich keinen Offroad Umbau.

Grüße und viel Freude beim schmökern und eventuellen anstehenden Umbau des T5.
Macht viel Spaß.


Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas
also wirtschaftlich betrachtet ist die Überlegung mit dem Hummer vor Ort zu mieten bestimmt nicht die dümmste. Aber:
Dann miete dir gleich einen Camper vor Ort und lass deinen Beach zu hause. Worauf ich raus will ist folgendes. Wenn du einen Faibel für offroad hast wirst die die Umbauten nicht nur auf Island nutzen. Ich war zwar noch nie dort, habe aber meinen cali so gepimpt, dass ich überall an die schönsten Plätze komme um dort übernachten und Sonnenuntergang gucken kann. Und zwar nicht nur auf dem asphaltierten Parkplatz gleich neben der Strasse. Das ist etwas völlig anderes als auf einem Campingplatz in Reih und Glied mit vielen anderen zu stehen. Und ausserhalb Deutschlands gilt oft als Straße was bei uns noch nicht einmal als schlechter Feldweg durchgehen würde. Mit einem offroadgepimpten T5 kannst du zwar nicht mit all den übrigen Allradlern mithalten. Um abends nen lecker Weinchen zu trinken, Sonnenuntergang guckten und herrlich vom vorigen Tag zu träumen und das ganze an Stellen in wünderschöer Natur wo ein reiner 4M niemals hinkommen würde reicht es aber allemal.

Bedenke das! Du wirst deinen Offroadumbau nicht nur auf Island nutzen. Wie gesagt vorrausgesetzt du hast ein Offroadgen in Dir.
 
Wenn ich die großen Reifen OHNE Getriebeuntersetzung nehmen würde, wie ist das Fahrverhalten von dem Bus? Wird er dann zur Krücke? Oder ist es noch fahrbar?
Bitte gebt mir hier eure Eindrücke.

Das Fahrverhalten verändert sich definitiv. Und zwar zum Teil drastisch. Kommt natürlich darauf an, wie hoch die Reifen sind und was für einen Motor du fährst. Bei deinem Beach mit 150 kw Ottomotor :eek: würde ich mir da weniger Sorgen machen. Aber ich fahre einen Cali mit 130 PS Diesel und knappen 3 Tonnen. Mit 255/55 R 18 geht da auf der Autobahn im 6. Gang gar nichts mehr. Selbst im 5. läuft er nur schlappe 140 km/h. Unteranderem deswegen habe ich vergangene Woch die kurze Übersetzung nachrüsten lassen. Das Ergebnis auf der Autobahn ist enttäuschend. Anstatt 140vmax jetzt gerade mal 150km/h spitze:(

Aber das sollte ja nur ein Nebeneffekt des kurzen Gerriebes sein. Den eigrntlich Sinn erfüllt es jetzt besser. Minus 18 % kürzer gegenüber der Serie im 1. Gang bedeutet bei mir jetzt minus 10% kürzer, da meine Reifen mit plus 8% uz Buche schlagen
 
schnell fahren und offroad sind recht gegensätzliche Dinge. Da wirst du dich entscheiden müssen.
WoMo auf ISL mieten ist sehr sehr teuer...
 
Wenn Du nicht auf Hochland bestehst, dann würde ich an Deiner Stelle einfach nix machen lassen.
Größere Räder ohne Getriebanpassung ist Murks, das verstehen inzwischen immer mehr.
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, was Eulenspiegel schreibt. Ich fahre 235/70-16 mit der Anpassung der Achsübersetzung und erreiche GPS-gemessen die eingetragene Geschwindigkeit von 161 km/h. Mit Rückenwind auch mal 163.
Aber auch mit Modifikation am Geriebe: Er fährt sich hinterher anders.
Es gibt auch ohne Offroad genug zu sehen in Island. Für die harten Sachen kann man einen Guide mit BigFoot chartern und gut ist's.

Wenn Ihr den Bus hier lasst, spart Ihr allerdings einige Tage, die man dann nicht auf der Fähre verbringen muss sondern auf Island verbringen kann.

Grüße

Nic
 
@ Eulenspiegel hat es meiner Meinung auf den Punkt gebracht das ist das schönste am Bulli fahren Abends Plätze ansteuern wo die Weißware nicht steht !!! Und ein Bulli kann keinen G oder HZJ ersetzen aber für Schotterstraßen nasse Wiese Top :-) natürlich nur mit 4motion aber gibt es auch andere VG Jan
 
Hallo,

erst einmal Danke für die Antworten.
@holger: Der link von Dir ist super. :danke:

@Niclas: Das das mit den großen Reifen ohne Getriebeumbau nicht super ist denke ich mir.
Außerdem hab ich jetzt gelesen das man das DSG nicht umbauen kann:eek:. Stimmt das?
Und ohne große Reifen ist die Optik wahrscheinlich fürn A........ .

Wie schon anfangs erwähnt, eine höhergelegte Kiste mit großen Reifen schaut schon geil aus.
Aber mir gefällt es halt auch wenn du auf der Bahn bist, gemütlich mit 140 dahinrollerst und von hinten einer meint er müsste schon von weitem (Dem BUSFAHRER) signalisieren das er schneller ist.
Wenn ich dann halt Stoff gebe werden bei den meisten die Augen groß:D.

Aber ich sehe schon das ich entweder die Höherlegung oder den Abzug entscheiden muss. Beides geht wahrscheinlich nicht (zumindest ohne viele Teuros).

Ich werde auf alle Fälle auf die Abenteuer Allrad in Bad Kissingen gehen. Da sind ja die meisten Umrüster vertreten.

Gruß Andreas
 
Mit DSG stellt sich die Frage nicht.
kabi, der nicht mehr hier aktiv ist, war mit nem DSG und 235/65-17 in Island unterwegs. Es gab keine Probleme. Vor ein paar Tagen habe ich von einem Forumsmitglied hier gehört, dass der Bus immer noch seinen Dienst tut.

Wenn Du auf Straßenperformance diesen Wert legst, dann lass die Höherlegung, lass AT-Reifen und fahre den Bus wie er ist.
Fahre nach Island und miete Dir da etwas. Das macht absolut mehr Sinn.
 
Ich werd auch mal kurz meinen Hut in den Ring:

Wie von Nicolas gesagt, der ex Bus von kabi läuft noch einwandfrei (und teils wundert es mich) Die meiste Zeit sind die jetzigen Besitzer auf 235/70 R17 Cooper AT unterwegs und das mit viel Autobahn, viel Berge in Norditalien und viel Stadt Land Fluss so in etwa.

Ich selbst hab 225/70 R16 BF Goodrich AT auf meinem 140er DSG und der läuft damit auch absolut super.

Grüße
Nils
 
Ich werd auch mal kurz meinen Hut in den Ring:

Wie von Nicolas gesagt, der ex Bus von kabi läuft noch einwandfrei (und teils wundert es mich) Die meiste Zeit sind die jetzigen Besitzer auf 235/70 R17 Cooper AT unterwegs und das mit viel Autobahn, viel Berge in Norditalien und viel Stadt Land Fluss so in etwa.

Ich selbst hab 225/70 R16 BF Goodrich AT auf meinem 140er DSG und der läuft damit auch absolut super.

Grüße
Nils
235/70 R 17 ???
 
Mein Fehler 235/65 R17:uuups:
OK. Danke.
Ich fand das Format soweit auch in Ordnung, allerdings habe ich dank Schaltwippen doch öfters manuell eingegriffen. Die Schaltpunkte waren eben in manchen Situationen nicht ganz so passend. Es war insgesamt etwas träger, aber mit dem BiTDI ging es ganz gut.

Grüße,
Arne
 
Hey Andreas,

ich war letztes Jahr mit meinem "normalen" Cali in Island unterwegs und habe hier im Forum schon in diversen Island-Threads meine Erfahrungen berichtet, suche ´mal nach Island und lies dir die passenden Threads durch, da ist viel interessantes dabei.

Mein kurzes Fazit, bzw. Antwort auf deine Ursprungsfrage: wirklich verändern musst du nichts, wenn du nur die Ringstraße und ein bisschen links und rechts davon sehen möchtest. Einzig empfehlenswert erachte ich stabilere Reifen, wobei es nicht unbedingt AT Reifen oder so sein müssen. Da funktionieren günstig erhältliche Vector Cargos sehr gut (den Tipp habe ich damals hier im Forum bekommen und er war Gold wert!). Darüber hinaus solltest du über einige weitere Kleinigkeiten nachdenken, wenn du deinen T5 liebst und möglichst unversehrt wieder nach Hause bringen möchtest. Ich hatte meinen Cali für die Tour mit Schwellerrohren, Schmutzfängern und Folie (im G6-Stil) ausgestattet. Das hat den Lack sehr erfolgreich vor der in Island allgegenwärtigen Gefahr von Steinschlägen bewahrt.

Den ganzen teuren Seikel-Kram brauchst du erst, wenn es durch Furten oder über heftigere Hochlandstrecken gehen soll. Uns hat Island letztes Jahr so derbe infiziert, dass wir uns spontan einem 4M Cali gekauft haben und den nun mit dem ganzen Spielzeug aufrüsten, um dieses Jahr ins isländische Hochland zu reisen.

Gruß Christian

Salisbury01.jpg
 
Hey Andreas,

ich war letztes Jahr mit meinem "normalen" Cali in Island unterwegs und habe hier im Forum schon in diversen Island-Threads meine Erfahrungen berichtet, suche ´mal nach Island und lies dir die passenden Threads durch, da ist viel interessantes dabei.

Mein kurzes Fazit, bzw. Antwort auf deine Ursprungsfrage: wirklich verändern musst du nichts, wenn du nur die Ringstraße und ein bisschen links und rechts davon sehen möchtest. Einzig empfehlenswert erachte ich stabilere Reifen, wobei es nicht unbedingt AT Reifen oder so sein müssen. Da funktionieren günstig erhältliche Vector Cargos sehr gut (den Tipp habe ich damals hier im Forum bekommen und er war Gold wert!). Darüber hinaus solltest du über einige weitere Kleinigkeiten nachdenken, wenn du deinen T5 liebst und möglichst unversehrt wieder nach Hause bringen möchtest. Ich hatte meinen Cali für die Tour mit Schwellerrohren, Schmutzfängern und Folie (im G6-Stil) ausgestattet. Das hat den Lack sehr erfolgreich vor der in Island allgegenwärtigen Gefahr von Steinschlägen bewahrt.

Den ganzen teuren Seikel-Kram brauchst du erst, wenn es durch Furten oder über heftigere Hochlandstrecken gehen soll. Uns hat Island letztes Jahr so derbe infiziert, dass wir uns spontan einem 4M Cali gekauft haben und den nun mit dem ganzen Spielzeug aufrüsten, um dieses Jahr ins isländische Hochland zu reisen.

Gruß Christian

Anhang anzeigen 152760

wann bist du dieses Jahr dort?
 
Hey, vom 11.08. bis zum 31.08. sind wir vor Ort. Vorab nehmen wir den Zwischenstopp auf den Färöern mit. Bist du dieses Jahr auch dort?!

Gruß Christian
 
Hey, vom 11.08. bis zum 31.08. sind wir vor Ort. Vorab nehmen wir den Zwischenstopp auf den Färöern mit. Bist du dieses Jahr auch dort?!

Gruß Christian
Hi Christian,

ja, aber erst später, im Herbst, 4 Wochen, aber die Fähre geht dann auch 2 Nächte... :)

VG, Christian
 
Ich hab mir 2014 Island mit 68PS T4 MV gegeben. Im Juni waren die Hochlandstraßen noch nicht offen, also gab es auch keine Furten zu durchqueren. Alle anderen Straßen hat der T4 mit 205/65 R15 Leichtlaufreifen gemeistert - auch die letzten Pisten in den Westfjorden oder die Kaldidalur.

Offroad ist in Island verboten und das aus gutem Grund: Der ehemals gefrohrene Boden ist im Sommer so weich, dass Du ohne die Islandtypischen Ballon-Reifen sofort tief einsinkst.
Fazit: Für die Straßen in Island braucht man noch nicht mal Allradantrieb und fürs Gelände das richtige Gerät.

Nimm gute Reifen mit: Die Straßen sind sehr rauh. Meine Vorderen waren nach 5000km Island auf Null.

Grüße tjf
 
Zurück
Oben