Wechselnde Spannung

robocarp

Jung-Mitglied
Ort
Speyer
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
2015
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Hallo

Ich habe in meinem T6 einen Voltmeter verbaut, und bin doch überrascht über die wechselnde Spannung schwankt zwischen 12,8 und 14,7 Volt und das mehr oder weniger ständig.
Hatte früher in meinem T5 ebenfalls einen Voltmeter dieser stand ständig auf ca. 14,6 Volt und schwankte nicht ständig rauf und runter.
Ist diese ständig wechselnde Spannung normal beim T6, was bedeuten würde das die Lichtmaschine ständig zwischen laden und nicht laden hin und her springt.

viele Grüße Norbert
 
So sollte es sein.

Moderne Lichtmaschinen laden nur bei Bedarf und bevorzugt im Schubbetrieb, auf jeden Fall nicht mehr wie von früher gewohnt konstant.

VG
Marc A.
 
nennt sich auch Rekuperation
 
Hi
...
Und ergänzend noch: einmal ca. Leerlaufspannung einmal ca. Ladeschlussspannung der Batterie
Gruß und zirp
GriLLe
 
Also bei mir stellt es sich so dar das die Spannung (egal ob Zündung / Motor aus oder ein) ständig zwischen 11.8 und bis zu 14 Volt schwankt, meist bewegt sie sich aber zwischen 12,1 und 12,9 V. Es handelt sich hier um einen T6 Muiltivan 110 KW, 2te batterie für Warmwasserheizung, der letzten Freitag 5.5.17 ausgeliefert wurde. Das ganze kommt mir schon etwas seltsam vor. Hat jemand von euch hierzu eine Erklärung für mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Also bei mir stellt es sich so dar das die Spannung (egal ob Zündung / Motor aus oder ein) ständig zwischen 11.8 und bis zu 14 Volt schwankt, meist bewegt sie sich aber zwischen 12,1 und 12,9 V. Es handelt sich hier um einen T6 Muiltivan 110 KW, 2te batterie für Warmwasserheizung, der letzten Freitag 5.5.17 ausgeliefert wurde. Das ganze kommt mir schon etwas seltsam vor. Hat jemand von euch hierzu eine Erklärung für mich?
Das wird eine längere Antwort - kommt wenn ich Zeit habe. Kurzfassung: keine Sorge, alles OK
Gruß und zirp
GriLLe
 
Also bei mir stellt es sich so dar das die Spannung (egal ob Zündung / Motor aus oder ein) ständig zwischen 11.8 und bis zu 14 Volt schwankt, meist bewegt sie sich aber zwischen 12,1 und 12,9 V. Es handelt sich hier um einen T6 Muiltivan 110 KW, 2te batterie für Warmwasserheizung, der letzten Freitag 5.5.17 ausgeliefert wurde. Das ganze kommt mir schon etwas seltsam vor. Hat jemand von euch hierzu eine Erklärung für mich?

Hallo,

das ist alles Stand der Technik und das Konzept von BlueMotion/Rekuperation führt auf Dauer dazu, dass beide Batterien nie richtig voll geladen werden (auch nicht die 2.Batterie, die mit der ersten während der Fahrt parallel an der Lichtmaschine hängt). Ist bei meinem 5.2 auch so. Dieser negative Effekt verstärkt sich noch wenn man dauerhaft einen Verbraucher an der 2. Batterie hat. Ein riesengroßer fauler Kompromiss, der auch beim T6 noch nicht besser gelöst wurde. Bei meinem T5.2 war als Boardbatterie noch eine normale Nassbatterie ab Werk verbaut zusammen mit einer AGM-Startbatterie. Die war dann nach 2 Jahren platt weil die Lichtmaschine (wenn Sie denn mal hat) mit 14,9 V geladen hat.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Lass dich nicht von den Leuten verunsichern, die den ganzen modernen Kram hassen und alles beim Alten lassen wollen. Wie @GriLLe schon sagte, alles in Ordnung. Deine Batterien werden, wenn sie leer sind normal geladen. Kurz vor der Volladung wird dann heruntergeregelt und nur noch voll weiter geladen, wenn du vom Gas gehst. Deine Batterien sind bei 12,8V zu 100% voll nicht, wie einige glauben, bei 14,8V.
Start/Stopp ist auch nichts böses neues. Es schadet deinem Auto nicht. Es spart nur Sprit. Bisher hat in diesem Forum niemand von Schäden berichtet und glaube mir, VW wäre in der Luft zerrissen worden, wenn.
 
Hi
Vorbemerkungen: Batterien sind chemische Elemente. Man darf eine Batterie nicht wie eine Flasche betrachten in die genau N Amperestunden passen, sondern wie einen Schwamm, den man anfüllen kann, aber auch überfüllten so das es rauströpfelt und z.B. beim gefrieren einen Schwamm zerbricht oder der mit der Alterung brüchig wird, wodurch er an Wasserspeicherkapazität verliert (entspricht Batterie, die bei Übertemperatur altert). Daher vieles hier eher als ca. Werte zu betrachten. Meine Angaben sind typisch und eher konservativ auf Lebensdauer ausgelegt.
Zuerst Datensammlung einer typischen AGM:
Referenztemperatur: 20°C
Gasungsspannung: 14.35V (!)
Entladeschlusspannung: 10.8V
Tiefentladungsfest für 5 bis 10 mal über Lebensdauer, altert die Batterie deutlich je nach Entladungstiefe.
Ladestrom: 0.1 bis 0.2 C
Temperaturfaktor (bezogen auf 6er Block) -24mV/K
Selbstentladung 2% pro Monat, stark steigend mit steigender Temperatur.
Lebensdauer bei Erhöhung der mittleren Temperatur um 10°C: halbe Lebensdauer, um 20°C: ein Viertel.
Ladezustand abgeleitet aus der Leerlaufspannung (bedeutet nach ca einem halben Tag stromlos, weder Auf- noch Entladung)
12.8V = 100%
12.55V = 75%
12.3V = 50%
12.0 = 25%
11.8 = 0%
Darunter ist Tiefentladung und Alterung
Der optimale Ladevorgang mit externem Ladegerät, auf Lebensdauer ausgelegt: ist eigentlich ziemlich "altmodisch". Man bietet der Batterie die Gasungsspannung an und begrenzt den Maximalstrom auf ein bis zwei Zehntel der Kapazität (also 7 bis 14 Ampere für eine 70 AH Batterie. Je kleiner der Strom desto schonender, daher sind 5A Geräte durchaus als brauchbar zu betrachten. Strom mitmessen, sobald der Strom auf 1% (also 0.7A für eine 70AH Batterie) zurückgegangen ist, die Spannung langsam auf 13.6 Volt reduzieren, bei Laungserhaltung über längeren Zeitraum als 1 Tag, weiter auf 13,2V reduzieren. Damit wird die Batterie gut geladen gehalten. Das ist auch das Ziel der Boardelektronik.
Moderne Ladegeräte ("CTEC") übertreten diese konservativen Werte, um mehr Ladung in die Batterie zu bekommen. Höhere Ladeschlussspannung und längeres aufrechterhalten hoher Spannung altern die Batterie weiter. (CTEC Ladeschlussspannung erst bei 14.8V -> gasen -> altern. Längeres anlegen der Spannung um ja voll zu werden -> länger gasen -> mehr altern). Für den Alltagsbetrieb, in dem es (hoffentlich) nur einpaar mal auftritt bedeutungslos. Wer allerdings auf der Jagt nach dauernder 100% Ladung ist, ermordet seine Batterie. Ich bin daher kein besonderer Freund dieser Geräte. Vor allem die Behauptung "nicht für AGM geeignet" bezieht sich nur auf die Überladung die ich nicht als erstrebenswert erachte. Für lange Lebensdauer und zum Leben erwecken einer geleerten Batterie muss das Ladegerät nicht AGM-geeignet sein.
Die Bus-interne Elektronik lädt beide Batterien nach meinem Verständniss auf irgendwo bei 60 bis 80 %, danach wird Bremsenergie zum weiterladen benutzt. Das spart Sprit. Die Batteriemordende 100%-Ladung benötigt man nur in wirklich seltenen Fällen - mehr eingebildete und theoretische als reale Fälle.
Daher kommen Deine beobachteten Spannungsverläufe auch bei laufendem Motor.
Gruß und hope that clarifies - *zirp*
GriLLe
 
Hallo GriLLe & schmuddel65,

ich bin ein großer Fan von Technologie und Umweltschutz (Rekuperation & Spriteinsparung). Aber ich habe auch die Erwartung bei einem Fahrzeug mit zusätzlicher Boardbatterie, dass diese beim normalen Fahrbetrieb ordentlich geladen wird, damit ich diese Energie für die Standheizung oder Camping uneingeschränkt verwenden kann. Das ist aber leider durch die sehr vereinfachte Ladetechnologie von VW, die eigentlich 2 Kreise regeln müßte nicht möglich. Sehr schade aber Stand der Technik auch im T6.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Sicher wären zwei eigenständige Laderegelungen besser. VW verbindet die zwei oder drei Batterien einfach und regelt dann alles zusammen als eine große Batterie. Es ist aber sicherlich nicht besser, nach der alten Technologie ohne Regelung ständig mit der maximal zulässigen Ladespannung zu laden, wie es viele gerne sehen würden. Wer mag, soll sich statt des Trennrelais einen Ladebooster einbauen und hat dann seine Wünsche nach einer separaten Laderegelung erfüllt. Das geht dann aber wieder zu Lasten der Rekuperation und damit des Spritverbrauches. Da es auch bei mir um Camping geht, habe ich mich für eine Solaranlage entschieden und freue mich im Alltag über Stromfluss von den Camper- zur Starterbatterie. Das entlastet meine Lichtmaschine noch zusätzlich.

Gruß,
Andre, der in jetzt drei Jahren Cali noch nie den Stromanschluss genutzt hat
 
Hi Sebastian
Hallo GriLLe & schmuddel65,

... Aber ich habe auch die Erwartung bei einem Fahrzeug mit zusätzlicher Boardbatterie, dass diese beim normalen Fahrbetrieb ordentlich geladen wird, damit ich diese Energie für die Standheizung oder Camping uneingeschränkt verwenden kann.
...

Viele Grüße,
Sebastian
Ich kann deinen Gedanken nachvollziehen und würde mir das für Camping fast ebenso wünschen und würde vor Bedarf bei Camping ebenso manuell nachladen, möchte aber auch für den Gedankengang von VW werben, der eine Schädigung der Batterie im Normalfall durch die ständige Überladung verhindert. Auch die diversen Tx Vorgänger haben (aus den gleichen Gründen) nicht auf Teufelkommraus geladen und Du selbst hast oben von Batterietot durch LiMa Fehler, dauernde Überladung mit 14.9V, berichtet. Genau das würde bei ständiger 100% Ladung drohen. Ich bin froh, dass die Batterien deutlich länger als 2 Jahre halten werden. Der Unterschied im Ladezustand zwischen T5 und T6 ist in einem System, in dem wir von Kapazitätsunterschieden von Batterie zu Batterie im Bereich von 20 bis 40 % denken, der Rede nicht wirklich wert. Die Unterschiede im Treibstofftankinhalt sind kleiner.
Gruß und zirp
GriLLe
 
Danke für die ausführlichen Antworten.
 
Hi Sebastian

Ich kann deinen Gedanken nachvollziehen und würde mir das für Camping fast ebenso wünschen und würde vor Bedarf bei Camping ebenso manuell nachladen, möchte aber auch für den Gedankengang von VW werben, der eine Schädigung der Batterie im Normalfall durch die ständige Überladung verhindert. Auch die diversen Tx Vorgänger haben (aus den gleichen Gründen) nicht auf Teufelkommraus geladen und Du selbst hast oben von Batterietot durch LiMa Fehler, dauernde Überladung mit 14.9V, berichtet. Genau das würde bei ständiger 100% Ladung drohen. Ich bin froh, dass die Batterien deutlich länger als 2 Jahre halten werden. Der Unterschied im Ladezustand zwischen T5 und T6 ist in einem System, in dem wir von Kapazitätsunterschieden von Batterie zu Batterie im Bereich von 20 bis 40 % denken, der Rede nicht wirklich wert. Die Unterschiede im Treibstofftankinhalt sind kleiner.
Gruß und zirp
GriLLe

Hallo GriLLe,

das mit der möglichen Überladung war mir bislang noch nicht bewußt, macht aber auch Sinn. Ich denke auch, dass meine originale Boardbatterie (Naßbatterie) in dem gemeinsamen Ladekreis mit 14,9V geschädigt wurde, da aus Kostengründen dort von Werk keine AGM verbaut wurde (so wie die Starterbatterie). Jetzt hab ich zwei AGM's drin und wenn ich mit einer Kühlbox oder zum Camping unterwegs bin hänge ich beide vorher an meine CTEK Ladegeräte. Das Nachladen muss ich auch tun bei Kurzstrecke (ca. alle 2 Wochen), da meine Energiebilanz mit Rekuperation/BlueMotion negativ ist (es wird nicht genug geladen weil die Startbatterie noch gut voll ist aber an der Zweiten hängen die zusätzlichen Dauerverbraucher.

Die Nachbarn halten mich deswegen schon ein bisschen für bekloppt, weil ich mein Auto vor der Reise aufladen muß, wurde schon gefragt ob das ein E-Bus ist ;-)

Viele Grüße,
Sebastian
 
Die Rekuperation findet ja nur unter bestimmten Bedingungen statt. Wenn viel Strom verbraucht wird oder die Starterbatterie einen Mindest-Ladezustand unterschreitet, wird auch während der Fahrt geladen und nicht nur im Schubbetrieb. Wenn das Trennrelais schließt, gleichen sich die Batterien relativ schnell und heftig aus. Die 50A-Sicherungen älterer Cali´s fliegen dabei regelmäßig und wurden deshalb auf 75A aufgerüstet. Bei mir ist auch die schon mal durchgebrannt. Wenn die Kontakte deines Trennrelais nicht verbrannt sind, sollte bei leerer Zweitbatterie voll geladen werden.
 
Bleibt mir nur anzumerken, dass mein T4 Cali ab Werk eine 120 AH GEL-Batterie als Zweitbatterie eingebaut hatte, die 10 Jahre gehalten hat und von der LIMA max. mit schonenden 14,4 Volt geladen wird.

Warum muss VWN immer alles verschlimmbessern? (14,9V)
Die richtige Entwicklung wäre ein Lichtmaschine zu Batterie Ladebooster mit IUoUo - Ladekennlinie (4-Stufen) gewesen. Für so viel Geld sollte man das erwarten können.
 
Hi
Die 14.9 V waren wohl auf einen Fehler im Fahrzeug zurückzuführen, nicht auf eine Verböserung - oder hab ich Sebastian missverstanden?
Und die IU0U0 Kennlinie, egal wieviele Stufen, ist für ein paar Ladezyklen zum zwangsweise vollfüllen bis zum Bersten ”hinzunehmen". Die erreicht ebenfalls Spannungen über der Gasungsspannung. Bei dauernder Anwendung im Auto würde sie genau die oben beschriebene Alterung hervorrufen. Die Wutschreie gegen VW, weil die Batterie nach 2 oder 3 Jahren hinüber ist, möchte ich nicht lesen müssen. Verabschiedet euch bitte von der Zwangsvorstellung immer 100% Ladung bereit haben zu müssen. Das killt die Batterie.
Gruß und zirp
GriLLe
 
Die IU0U0 Kennlinie geht natürlich nicht über die Gasungsspannung! Würde ja auch keinen Sinn machen. Ladeschlussspannungen und Erhaltungsladungen werden nach Batterietyp eingestellt (Sogar nach Herkunft EU o. US). Temperaturkompensation ist auch üblich.
Es geht vor allem darum beim Abstellen mit einer 80% Kapazität zu Campen und bei Fahrten zum Brötchenholen möglichst schnell wieder Ladung zu erhalten.
 
Das elektronische Management kann aber nicht wissen ob Du grad Brötchen holst oder campst.
Auch beim Brötchen holen kann ja was schief gehen vom Stau bis zum ...
Allerdings wäre es sinnvoll wenn man per Taster einen Campmodus festlegen könnte und dadurch die stromverbrauchenden Fahrvorberitungsautomatismen zu unterbinden beim Entriegeln und öffnen der Fahrertür, da springen ja jedesmal alle möglchen Steuergeräte an und meines Wissens wird auch hier und da schon mal profilaktisch schonmal Druckaufgebaut.
 
Für so viel Geld sollte man das erwarten können.

VW ist nun nicht gerade der Autohersteller mit der höchsten Gewinnquote. Ich denke nicht, dass da mehr für´s Geld zu erwarten ist.
Wenn die Batterien leer sind, werden sie auch flott bis auf ein bestimmtes Niveau wieder aufgeladen. Ob das nun 80% sind oder mehr, darüber gibt es verschiedene Meinungen. Danach folgt eine Ladekennlinie, die auf Spritverbrauch optimiert ist, nicht auf optimale Ladung auf 100%. Ich finde das für ein modernes Fahrzeug nicht verkehrt. Wir sind hier nicht im Modellbau, wo die Ladung Reichweite bedeutet. Hier gelten andere Prioritäten.
Für Leute mit anderen Ansprüchen gibt es individuelle Lösungen aber vom Hersteller erwarte ich da nichts anderes.
 
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