Ein paar neue Infos:
Habe von
@riechardt VCDS bekommen (Danke an der Stelle!
) und damit experimentiert. Was ich gemacht habe:
- Kompletter Scan, Fehlerspeicher hatte "keine Flammbildung", "Dosierpumpe Kurzschluss nach Masse", "Kraftstoff-Füllstandsanzeige Minimalwert unterschritten" drin
- Alles gelöscht, neuer Scan -> keine Fehlermeldungen
- WWZH per Bedienpanel im Himmel angeschaltet (Verhalten siehe Punkt 2)), Fehlerscan -> keine Fehlermeldungen
Ab dann wurde es skurril. Über die Stellglieddiagnose habe ich alle Einzelkomponenten aktiviert. Erste Komponente: Verbrennungsluftgebläse (V6) wurde aktiviert aber es hat sich nichts getan (Die anderen Komponenten konnten per Stellglieddiagnose hörbar aktiviert werden). Gehe ich richtig in der Annahme, dass das Verbrennungsluftgebläse das Bauteil ist, das die Luft in die Kammer pustet? (s.
hier, Das schwarze, runde Ding auf der linken Seite ist der Luftfilter, über den die Luft eingesaugt wird).
Das Gebläse sollte doch eigentlich hörbar sein. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich es hören konnte als ich die WWZH normal (also nicht per VCDS) gestartet habe.
Wie oben auch schon geschrieben habe ich das Gebläse mal direkt an 12V geklemmt als ich alles auseinandergeschraubt hatte und der Lüfter dreht sich und bläst Luft in die Kammer.
1) Dann habe ich versucht, per VCDS die WWZH zu starten (Kundendienst-Modus a.k.a. "freibrennen"). Parallel dazu habe ich alle Sensoren überwacht (Dosierpumpe, Glühkerze, Gebläse, Batteriespannung, Kühlmitteltemperatur). Die Komponenten gingen an und aus, sah eig alles gut aus. Nur das Gebläse bleib still obwohl VCDS "AN" zeigte. Zudem kam wie oben schonmal erwähnt der weiße Qualm aus dem Luftfilter raus (wo eig. Luft angesaugt werden sollte). Die Kühlmitteltempereatur ging minimal hoch (von 27° auf 28° in ~2 Min, Aussentemp. 7°).
Per VCDS wieder WWZH ausgeschaltet (nach ca. 5 Min. weil außer weißer Qualm nix passiert ist) und gewartet bis der Nachlauf beendet war.
2) Habe dann die WWZH wieder "normal" (Bedienteil im Himmel) angeschaltet und per VCDS die Sensoren überwacht.
Lüfter ging an (hörbar), Sensorik hat alles so angezeigt wie ich erwartet hatte:
- Glühkerze an, Gebläse aus, Umwälzpumpe an, Förderpumpe aus (Anlauf)
- Glühkerze an, Gebläse an, Umwälzpumpe an, Förderpumpe an (Zündung)
- Glühkerze aus, Gebläse an, Umwälzpumpe an, Förderpumpe an (Betrieb)
- Glühkerze aus, Gebläse an, Umwälzpumpe an, Förderpumpe aus (Nachlauf)
- Glühkerze aus, Gebläse aus, Umwälzpumpe aus, Förderpumpe aus (Ausgeschaltet)
Kühlmittelflüssigkeit ging auf 48° hoch, Lüfter hat das typische Turbinengeräusch gemacht, Abgase wurden klarer, Innenraum wurde warm. Bei 48° war jedoch Schluss, Förderpumpe ist weitergelaufen, Umwälzpumpe auch aber Lüfter wurde langsamer bis er ausging, danach wieder weißer Rauch.
Im gesamten Testprozedere habe ich immer wieder den Fehlerspeicher ausgelesen und es wurden
keine Fehler angezeigt. Habe testweise die Förderpumpe mal abgesteckt und WWZH eingeschaltet -> Fehler wurde angezeigt, Fehlerspeicher hat also an sich funktioniert.
Mein Zwischen-Fazit: Anscheinend stimmt die Ansteuerung des Gebläses nicht, also Platine hin? Falls keiner von euch noch ne zündende (haha...) Idee hat würde ich mir damit jetzt an die Fa. Compramas wenden und die WWZH komplett austauschen.
ODER: Per Zufall grade hier drauf gestoßen:
Warum Raucht Mein Auto Weiß? – Was Du Tun Kannst - JETZT Erfahren!
-> weißer Rauch durch Feuchtigkeit in der Verbrennung.
Wie erwähnt ist der Luftfilter sehr feucht. Evtl. Kommt keine richtige Flamme zu Stande weil zu feuchte Luft in die Brennkammer geblasen wird? Neuer Luftansaugfilter kostet ~16€, wäre vll noch ne Möglichkeit bevor ich ~400€ für ne neue WWZH ausgebe?
Danke euch vorab.
