Webasto Steuergerät reparieren

Ja das stimmt. Man muss nichtmehr kratzen wenn man keine Garage mehr hat usw. usf.

Braucht das Defa-System viel Strom? Wär da ne Webasto nicht auch machbar? Ist halt ein wenig Arbeit mit der Spritleitung usw.

Mich stört an den Heizungen nur nachts das geklacker der Pumpen. Das ist schon ein wenig störend ..
 
Mich stört an den Heizungen nur nachts das geklacker der Pumpen. Das ist schon ein wenig störend ..
Und das Abgas. Wenn ich mal im Bus schalfe (ich hab ohnehin nur die WWZH und die ist dafür nicht ideal) dann meistens nicht auf einem Campingplatz, sondern bei irgend einer Veranstaltung wo ringsrum leute im Zelt pennen. Da hat man schon ein schlechtes Gewissen, den Stinker anzuwerfen. Vor allem beim Start kommt da oft ne Wolke raus.

Braucht das Defa-System viel Strom? Wär da ne Webasto nicht auch machbar? Ist halt ein wenig Arbeit mit der Spritleitung usw.
Ich hab mir da nicht wirklich Gedanken drüber gemacht, weil die Alternative dazu Eiskratzen und ein kaltes Auto ist. Da spielt der Verbrauch keine Rolle :-D Aber der Innenraumheizer braucht 1300 bzw 2000 Watt und 15-20 min reichen wohl vollkommen aus. Der Motor "Tauchsieder" braucht 500-600W.
Der Einbau ist an sich super einfach. Einen Blindstopfen vom Kühlkreislauf raus, Tauchsieder rein und im Innenraum im Fussraum oder unterm Handschufach die kleine Heizung festmachen und mit den Defa Kabeln alles verbinden und irgendwo eine Dose im Kühlergrill befestigen. Dann abends anstecken und ne Zeitschaltuhr dran.
Es gibt auch Funklösungen etc. Aber das ist für meinen Anwendungsbereich nicht interessant.

Eine "richtige" Standheizung hatte ich mir auch schon überlegt. Gerade die Luft Standheizungen gibts ja aus Fernost teils für 80€ im Set bei Ebay. Aber das sind alles Dieselheizungen. Mein anderes Auto ist ein Benziner. Da sind die "richtigen" Heizungen gleich richtig teuer. Unter 1800€ siehts da meist ganz schlecht aus.
 
Die Ursache sind zu 99 Prozent kalte Lötstellen an den MELF Widerständen.
Den Schutzlack gründlich entfernen und die Lötstellen nachlöten.
Dazu findest Du im Forum einiges an Lesestoff.
Gruß und viel Erfolg.
Hallo,
nachdem ich meinen Zuheizer mit Hilfe von diesen Beitrag wieder in Stand setzen konnte, möchte ich mich erst einmal für diesen Beitrag bedanken und mein Problem bis zur Lösung schreiben. Vielleicht hilft es ja jemanden...
Als mein Zuheizer sporadisch noch lief hatte ich festgestellt, dass er immer bereits anlief wenn ich die Tür mit der Fernbedienung geöffnet hatte. Normal geht der Zuheizer ja erst an wenn der Motor gestartet wird. Das ging dann einige Zeit so weiter. Dann hatte ich irgendwann gemerkt, dass der Zuheizer manchmal nicht mehr aus ging. Musste daher die Sicherung rausnehmen. Zu diesem Zeitpunkt hat der Zuheizer aber auch schon nicht mehr das Kühlwasser geheizt. Irgendwas lief aber noch am Gerät selbst. Glaube es war noch die Kühlwasserpumpe was da lief. Aber die Spritförderpumpe usw. war alles schon tot. Auslesen des Fehlerspeichers hat keine Verbindung zum Steuergerät des Zuheizers angezeigt. Das löten der Widerstände hat bei mir geholfen. Nachdem ich das Steuergerät ausgebaut hatte und mir die Verbindungen der Widerstände mit einer Lupe angeschaut hatte konnte ich zwar nicht erkennen ob das was unterbrochen war, aber ich habe den Schutzlack dann trotzdem entfernt und einfach mit Lötzinn angesetzt. Danach hat der Zuheizer wieder einwandfrei funktioniert.

Ist zwar keine neue Erkenntnis in diesem Forum! Wollte aber hier mal hervorheben das erneute Verlöten der Widerstände auch bei mir geholfen hat.

Viele Grüße!
 
Servus,
Meinen Bus hat es jetzt auch erwischt.
Wegen mangelnder Lötfähigkeiten und Equipment werde ich das Steuergerät wohl zur Reparatur schicken.
Kann man das Steuergerät ausbauen und dann den Deckel wieder schließen so dass ich solange mit dem Bus fahren kann? Oder ist das Gehäuse dann offen?

Vielen Dank für die Info
 
Danke für deine schnelle Rückmeldung.
Also kann ich das Stg ausbauen, Deckel wieder zu und kann fahren richtig?
 
Also wenns sau teuer ist könnte ich dir beim löten helfen. Ich mach das gewerblich, aber vielleicht ja interessant. Vielleicht hast du schon einen Kostenvoranschlag. Melde dich gerne per pn
 
Also wenn du die Platine alleine rausbekommst, dann kann ich dir den Tipp geben, die Platine in den Backofen zu legen bei Umluft ca. 120°C für 10-15 Minuten. Dann schließen sich normal Haarrisse wenn welche da sein sollten. Dazu aber nir die Platine in den Ofen ohne Plastik, da dies dort schmilzt.

Das wär mal so der erste Versuch. Wenn das nicht hilft könntest du ne gebrauchte Standheizung kaufen und die Platine tauschen oder gleich die ganze Heizung.
Was ein Schmarrn. Platine bei 120° in den Ofen und die Haarisse schliessen sich...

Aufgabe für dich :

1. Ergründe die Schmelztemperaturen von verbleitem Lötzinn das zur Herstellerzeit Verwendung fand
2. Ergründe die Schmeltztemperaturen vom "Hotair" Verfahren das zur Benezzung der Basisplatine verwendet wurde VOR der
Bestückung.
3. Ergründe die max. zulässigen Bauteiltemperaturen der Elkos, Wiederstände,Spannungsteiler und mosfetts..sowie Relais.

Du wirst dann 85°C und 105°C erkennen...warum nur.

Grundsätzlich altern Lötverbindungen durch thermischen Stress, Alter und Vibrationen und durch das "fliessen" von Lötzinn was zusätzlich zur Schrumpfung des LeiterplattenBasismaterials einsetzt. dabei lösen sich selbst im Multilayer einzelne Schaltungen an den Kontaktpunkten. Das kann man mitunter nachlöten von Hand. Die gebrochenen Lötverbindungen können aber auch oxidiert sein und daher Probleme verursachen...das bei zulangem Wärmeeintrag durch den Lötkolben Bauteile verbrennen.

Ausserdem ist diese Platine eine MLP.

Eine Multi Layer Platine. Daher können in den Layern (m Inneren der Platine auch einzelne Schaltungen und Durchkontaktierungen brechen und oxidieren. Das kann man nicht mehr direkt reparieren sonden max. mittels "fliegender" bedrahtung reparienen. dazu braucht man das Schaltbild der Platine und die hat nur der Hersteller oder seine Galvanik.

Man kann eine Platine aber auch einfach nur durchbrechen...um Sie zu beschädigen.

Leider wird hier oft ein Schmarrn geschrieben...
 
Die Probleme mit den Widerständen sind normal und auch bei anderen Konstruktionen an Werkzeugmaschinen auffällig. Die Kontaktkappe der Widerstände war versilbert für eine gute Lötbarkeit...das Silber oxidiert...das Lötzinn trennt sich (deslegiert) und damit ist der Stromübergang gestört. Sinnhafterweise nutzt man dann nach dem Auslöten des Wiederstandes einen Glasfaserstift und entfernt mechansich den Zunder / Oxid an der Lötkappe und auf der Platine...ebenso das alte Lötzinn. Dadurch das das nicht gleich auffällt steigt die Temperatur am bauteil durch die erhöhten Stromleistungen...und der Wiederstand verliert durch erweiterte Alterung seine Kennlinie bis zum Ausfall des System ...wegen "Verfärbung" der Ursprünglichen Widerstandswerte.
 
Dazu kommt, dass beim Nachlöten das Flussmittel fehlt. Daher bekommt man das selbst mit professionellem Gerät (Dampfphasen Lötanlagen) meist nicht haltbar hin.
 
Was ein Schmarrn. Platine bei 120° in den Ofen und die Haarisse schliessen sich...

Aufgabe für dich :

1. Ergründe die Schmelztemperaturen von verbleitem Lötzinn das zur Herstellerzeit Verwendung fand
2. Ergründe die Schmeltztemperaturen vom "Hotair" Verfahren das zur Benezzung der Basisplatine verwendet wurde VOR der
Bestückung.
3. Ergründe die max. zulässigen Bauteiltemperaturen der Elkos, Wiederstände,Spannungsteiler und mosfetts..sowie Relais.

Du wirst dann 85°C und 105°C erkennen...warum nur.

Grundsätzlich altern Lötverbindungen durch thermischen Stress, Alter und Vibrationen und durch das "fliessen" von Lötzinn was zusätzlich zur Schrumpfung des LeiterplattenBasismaterials einsetzt. dabei lösen sich selbst im Multilayer einzelne Schaltungen an den Kontaktpunkten. Das kann man mitunter nachlöten von Hand. Die gebrochenen Lötverbindungen können aber auch oxidiert sein und daher Probleme verursachen...das bei zulangem Wärmeeintrag durch den Lötkolben Bauteile verbrennen.

Ausserdem ist diese Platine eine MLP.

Eine Multi Layer Platine. Daher können in den Layern (m Inneren der Platine auch einzelne Schaltungen und Durchkontaktierungen brechen und oxidieren. Das kann man nicht mehr direkt reparieren sonden max. mittels "fliegender" bedrahtung reparienen. dazu braucht man das Schaltbild der Platine und die hat nur der Hersteller oder seine Galvanik.

Man kann eine Platine aber auch einfach nur durchbrechen...um Sie zu beschädigen.

Leider wird hier oft ein Schmarrn geschrieben...
Alles schön und gut. Es gibt aber Platinen und Bauteile die nicht durch „einfaches“ nachlöten reparabel sind. Unabhängig jetzt von der Standheizung. Bevor solche Platinen weggeworfen werden und das Gerät für immer hinüber ist, ist die von mir genannte Methode möglich. Klar ist das nicht der Weg, welcher alle Fehler beseitigt.
Aber dennoch habe ich positive Erfahrungen damit gesammelt.

So ist es bei Notebook Mainboards mit aufgelöteten Grafikkarten oder CPUs möglich gewesen, die System noch zum laufen zu bekommen und wenigstens Daten zu sichern. Andere laufen seit über einem Jahr ohne plötzlichen ausfall des Systems.

das mag alles Schmarrn sein nach und nach Lehrbuch nicht funktionieren. Dem Anwender ists egal, hauptsache Daten oder sonstiges kann gerettet werden.

so kann man auch hier dann auf einen Fehler bei einer Verbindung schließen mit meiner Methode. Ebenso wenn man sie mit Kältespray behandelt. Zur Fehlersiagnose ist es gut.

ich hätte das vielleicht in meinem Beitrag erwähnen sollen - dafür entschuldige ich mich :)

es gibt zum Glück auch hier Profis die dann ein Jahr später noch Dinge richtig stellen. Dafür ist das Forum doch da :-)
 
Nun deine Schreibe bezieht sich auf eine Leistungsplatine. Mit Relais usw. Das hat mit einem Mainboard erst mal wenig zu tun da in einem Mainbord andere Bauteile zum Einsatz kommen auch der Temperaturbereich. Wenn hier im Forum dann steht (packste in den Ofen bei 120°C und das rennt dann) ists schon recht nahe am Supergau. Fehler in der bindung von Kontakten auf einer Platine rettest du nicht bei 120° sondern du erzeugst eine Bewegung der getrennten Flächen und ein "verhaken" der Korngrenzen des Lotes was zum eventuellen Kontakt der Leitverbindung führt. Diese ist jedoch weder Belastbar noch sicher. Das kommt hier irgendwie falsch rüber.

Natürlich kann ein Jeder in den Ofen stecken was er will...bei solchen "Tipps" kanns dann aber auch mal schnell zum Kabelbrand, Kurzschluss mit Nebenwirkungen kommen. Nach meiner Erfahrung in der Leiterplattenindustrie (bin Hersteller von Maschinen / Galvaniken und Bestückungssystemen) wird das so nur ein Risikofaktor der dann auch selbstverschuldet ist.

Aufgrund der Weiterentwicklungen in Microvias und neuartigen Bondsystemen wurden die Technologien in der Haltbarkeit reduziert...die bauteile tun ein übriges...wobei wenns 15 Jahre gehalten hat das nun so schlecht net ist.
 
Servus zusammen,
Es hat aus diversen Gründen etwas länger gedauert. Der Vollständigkeit halber hier meine Rückmeldung.
Danke für das Angebot der Hilfe von einigen Mitgliedern hier und die konstruktiven Antworten.
Im Endeffekt habe ich das Steuergerät dann bei Norx Electronics in Ungarn reparieren lassen. Nach der Reparatur wurde es dort noch auf deren Prüfstand auf Funktion getestet.
86€ plus den Versand dorthin.
Gestern Abend endlich wieder eingebaut und nun faucht die Heizung wieder fröhlich vor sich hin!
 
Hallo, kurze Frage: Wie bekommt ihr den Lack oder was auch immer das fürn Zeug ist, so runter, dass ihr sauber nachlöten könnt?
 
Lupe, Skalpell, Geduld
 
Ein Glashaarpinsel hat sich dabei bewährt.
 
Glasfaserstift heisst das Zauberwort. Damit wird die Lotstoppmaske als auch der Stopplack / Sutzlack bein Fachleuten bearbeitet. Skalpelle durchtrennen schnell mal einen Leiter auf der Platine....
 
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