Ölkühler getauscht-noch immer Öl im Kühlwasser.Dann würde die WaPu getauscht
Hallo,
eine defekte Wasserpumpe verursacht normalerweise kein "Öl im Kühlwasser".
Da an der Wasserpumpe das Kühlwasser unter Überdruck steht,
kann bei einer defekten Abdichtung der Wasserpumpe das Kühlwasser in Richtung des Zahnrads gelangen.
Von dort tropft es dann in die Ölwanne und kontaminiert das Motoröl.
(Wenn die Leckwasseröffnung nicht verstopft ist, sollte es erst dort raustropfen)
Umgekehrt kann von der Seite der Zahnradkaskade kein Motoröl an der defekte Wasserpumpe
vorbei in den Kühlwasserkreislauf gelangen, weil dort das Öl nur (drucklos) vom Zylinderkopf herunter fließt.
Das drucklose Motoröl müsste an der undichten Wasserpumpe vorbei
gegen das unter Druck stehende Kühlwasser ankämpfen, um in den Kühlwasserkreislauf zu gelangen.
Das wäre nur vorstellbar (bei einer verstopften Kurbelgehäuseentlüftung),
wenn der Motor so verschlissen wäre, das besonders viel Blow-By Gas
im Kurbelgehäuse einen höheren Überdruck erzeugt als der Überdruck des Kühlwassers ist.
Das würde dann aber auch bedeuten, dass Abgase in den Kühlwasserkreislauf gelangen.
Bei "Öl im Kühlwasser" ist hier im Board meistens der Ölkühler der Verursacher.
Es gab da auch mal eine schlechte Serie, wo der Ölkühler wegen dieser Fehlermöglichkeit ausgetauscht wurde.
Dabei wurde immer wieder deutlich, dass das Kühlsystem besonders gut (häufig) gespült werden musste,
um auch die letzten Ölreste aus dem Kühlsystem heraus zu bekommen.
Da der Ausgleichsbehälter an der höchsten Stelle des Kühlwasserkreislaufs montiert ist,
sammelten sich dort sonst immer wieder einzelne Öltropfen.
Aber, unabhängig davon, würde ich sagen, so wie die alte Wasserpumpe aussieht,
und die abgewetzten Schraubenköpfe belegen das ebenfalls,
war der Wapu-Tausch unbedingt nötig.
Viele Grüße Ludger